GZ125 Marauder - Motor neu aufgebaut, mögl. zylinderkopfschaden?

Suzuki Motorrad GZ 125

Tag erstmal,

Ich hab meine 1998 Suzuki GZ125 Marauder seit 6 Jahren. vor ca. 3 Jahren, bei der ersten Hitzewelle, fing der Motor an zu tickern. Habs nicht ernst genommen, nur öl gewechselt und fertig. Beim händler hieß es dann der Motor lief auf zu wenig öl, hab also eine neue Nockenwelle mit kipphebeln bekommen.
2 Jahre und 2 bis 3.000km später, der Motor verbraucht seit geraumer zeit massig öl. 1L in 6 monaten. Auf einer tour fings dann an zu klackern, immer lauter. also die 120km zurück nach hause gefahren, diagnose stand schnell fest: Pleuelfußlagerschaden und Zylinderriefen. Zig sachen probiert, ersatzmotor, pleueltausch..

Also eine nagelneue Kurbelwelle mit pleuel, der Zylinder gehohnt auf übermaß, neuer Kolben, neue Starterkupplung, neue Motorlager, neue Dichtungen, Neuer ölfilter, und das ölpumpenrad durch ein rad aus einem GN125 motor getauscht (plastik vs. metall). Also motor zusammen, eingebaut, gestern ventile nachgestellt, aber der Motor tickert/klackert schon wieder.

Es ist kein pleuellagerschaden, im polrad ist 0 spiel. Steuerkette ist korrekt gestellt, Öl ist das richtige und genug (1.3L). Nun hieß es vom mechaniker, es könnte ja der zylinderkopf sein. Er meinte es könnte seitliches spiel in den kipphebeln sein, könnte aber auch passiert sein dass die nockenwelle in den Kopf gefressen hat.

Habe dummerweise natürlich keine fotos gemacht, und es hat mich 3 tage gedauert den Motor aus- und einzubauen, also bleibt er drin aber.. Wie würde ich die schäden erkennen? Ich hab beim zusammenbau geschaut, nockenwelle hatte kein spiel als ich sie eingesetzt habe, Kipphebel habe ich nicht kontrolliert, fand nur dass die kontaktfläche komisch aussah. Aber habe keinen referenzwert, und auf die warterei für einen mechaniker... da hab ich keinen nerv zu.

Was denkt ihr? Wäre ein kopfschaden wahrscheinlich? Ich erinnere: der ölstand war niedrig, die pumpe hat noch gefördert, allzu trocken kann der kopf also net gelaufen sein.

15 Antworten

Mal das hier reanimieren.

Ich habe den vergaser jetzt repariert, das einstellen steht noch aus da aktuell die lage mit den werkstätten schwierig ist. Alte gemischeinstellschraube wurde ausgebohrt, und eine neue schraube eingebaut. habe aktuell den richtwert für den 12F2 vergaser eingestellt: 2 1/4 rausgedreht. Läuft ruhiger als früher, deutlich stabiler und verschluckt sich nicht mehr. Zufrieden bin ich dennoch nicht.

Ich habe von einer werkstatt beide ventile austauschen lassen, da das auslassventil auf dem kopf einen schaden hatte, unbekannte ursache. Also neue ventile + einschleifen. Das ganze mit einer nagelneuen Sicherungsplatte auf dem steuerkettenritzel zusammen gebaut, noch neue stifte in die kipphebel eingeschraubt für den fall dass die den schaden verursacht haben. Es hat 1 testfahrt von ca. 4km gehalten, dann fing das klackern wieder an. Mittlerweile hab ich 2 mal den Motor warm gefahren, und jedes mal wurde das geräusch lauter. Ich muss das einfach weg haben das geräusch.

Ich kann gerne mal eine auflistung machen was ich ausgetauscht habe. Jetzt gerade ist im Zylinderkopf, bei dieser reparatur (die vor 2 jahren NICHT mitgerechnet) lediglich Kipphebel ohne welle und stift, Nockenwelle, Feder mit sitze, ventilführung, Steuerkettenritzel und Steuerkette original. Der rest wurde mittlerweile ausgetauscht.

Beim ventile tauschen habe ich den herrn auch gebeten sich die ventilführung anzusehen, falls dort das problem herkommt. er hat auch direkt federplatten und federn kontrolliert, und nichts extremes gefunden. Der Kopf hat zwar leicht gefressen, ebenso die nockenwelle, aber nur in der auflagefläche, nicht auf den nocken, und selbst das ist wohl unbeachtlich wie er sagt.

Ich hoffe nach wie vor, das behoben zu bekommen bis zur kommenden saison. Ich hab noch ein Moped-projekt das ich fertig mache, daher geht es gerade nur drum theorien zu sammeln was es sein könnte, was ich eventuell übersehen habe etc.

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