guter Motor um neu aufzubauen möglichst mit einem kleinen Budget

Hallo allerseits
Ich heisse Marius und komme aus der Schweiz.
Ich muss für die Schule ein Abschluss Projekt durchführen. Da ich mich scho seit längerer Zeit extrem für Autos interessiere und in meiner Freizeit eigentlich nichts anderes als Videos über Autos und Motoren schauen mache, dachte ich mir ich würde gerne etwas in diesem Bereich machen. Das Problem ist, dass ich von der Schule aus leider nichts machen darf mit einem fahrenden Auto (ohne Begründung). Nach langem disskutieren konnte ich aber die Lehrerin überzeugen, dass ich trozdem etwas in diesem Bereich machen darf. Ich darf nun etwa mit einem Motor machen solange er nicht in einem Auto ist.
Daher kommt jetzt eigentlich meine Frage: Was für einen Motor könnte ich möglichst günstig kaufen um daran zu arbeiten? Ich könnte mir vorstellen einen Motor auseinander zu nehmen und wieder zusammen bauen oder einen Turbolader montieren wäre auch eine Idee. Am besten wäre ein Motor für den es einfach Teile zu finden gibt. Ich weiss vielen werden denken wie will ein Schüler etwas mit einem Motor anfangen und der kann das sicher nicht. Ich bin mir bewusst das es ein schwieriges Projekt wird und ich nicht schnell schnellfertig werde, aber trozdem weiss ich das ich so etwas schaffen kann.
Vielen Dank für alle Antworten 🙂)

Beste Antwort im Thema

Kenne mich zwar nicht aus, bringe aber gerne Leute auf dumme Gedanken.
Also zu dem ganzen Thema mit Spezial Halterung, Schwingungen und so: ein V12 mit 39 Liter läuft auch auf ner Palette ohne großartigen Schwingungen. siehe hier: https://youtu.be/_OFXHAKZ2W8
So lange das im Leerlauf läuft warum nicht?!

Will also sagen, falls du irgendwas kleiner mit 1Liter drei Zylinder bis 3 Liter sechs oder acht Zylinder bekommst, brauchst du eine Halterung. Wenn Du aber einen Panzer Motor bekommst, guck einfach nur das der nicht umkippt. 😉

Wenn ich nach mir gehe, guck einfach das deine Sicherheit gegeben ist. Ansonsten lass deinem Verlangen freien Lauf.
Welche Motor du nimmst ist doch Schnuppe. Kannst auch was kompliziertes nehmen mit Einspritzung. Du bist ja scheinbar für das Thema beigesetzt, dann kann bissle Herausforderung nicht schaden.
Guck einfach, dass die Kosten dir nicht über das Gehalt in der Ausbildung hinauslaufen.
Turbolader und so, kannst ja auch was günstiges nehmen. Ich meine du willst ja basteln und nicht einfach teile Tauschen. Kannst dan auch deine kreative Seite ausleben und versuchen die Teile an dein Projekt anzupassen.
Die ganzen Beiträge mit Auspuff und so, kannst du getrost ignorieren. Du willst ja die Antriebs-Technik erkunden. Klar gehören die ganzen Abgasnormen auch zum Antrieb, denke aber das du deine Nachbarn eh mit einem viel zu lautem Auspuff an deiner ersten Karre nerven wirst.
Was Du nicht vergessen darfst: mach dir auch Gedanken wohin damit, wenn du keine Lust mehr darauf hast.

GRUNDSÄTZLICH: safety first, Kopf einschalten und dann erst kannst du dich austoben.

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Auf jeden Fall irgendwas "altes".

Neue Motoren bekommst Du mit "Bordmitteln" nicht mehr zum Laufen.
Vergasermotoren aus den 70ern/80ern/frühen 90ern.

Vielleicht einen 1200 Käfermotor. Der bräuchte nicht mal was zum Kühlen und der Auspuff hängt auch gleich hinten dran.
Montageständer dafür gíbts für 50€ fertig zum kaufen, oder Du baust dir selbst einen.
Eine 12V Batterie, einen Spritkanister und ein Rohr mit dem Du das Abgas ins freie blasen kannst.
Mehr brauchste nicht für einen "Testlauf".
Billige, neue Ersatzteile (zumindest die für deine Zwecke ausreichenden in "China-Qualität"😉 bekommst Du hinterher geworfen.
Gibts alles noch problemlos aus dem "Katalog".

Ich weiß allerdings nicht, was der Zweck des ganzen ist.
Ein luftgekühlter Vierzylinderboxer ist natürlich nicht gerade "Mainstream".

Und ich sag immer noch er soll sich erstmal an einem 50ccm Rollermotor versuchen.
Ein Medizinstudent transplantiert auch nicht im 1. Semester Herzen.

Kenne mich zwar nicht aus, bringe aber gerne Leute auf dumme Gedanken.
Also zu dem ganzen Thema mit Spezial Halterung, Schwingungen und so: ein V12 mit 39 Liter läuft auch auf ner Palette ohne großartigen Schwingungen. siehe hier: https://youtu.be/_OFXHAKZ2W8
So lange das im Leerlauf läuft warum nicht?!

Will also sagen, falls du irgendwas kleiner mit 1Liter drei Zylinder bis 3 Liter sechs oder acht Zylinder bekommst, brauchst du eine Halterung. Wenn Du aber einen Panzer Motor bekommst, guck einfach nur das der nicht umkippt. 😉

Wenn ich nach mir gehe, guck einfach das deine Sicherheit gegeben ist. Ansonsten lass deinem Verlangen freien Lauf.
Welche Motor du nimmst ist doch Schnuppe. Kannst auch was kompliziertes nehmen mit Einspritzung. Du bist ja scheinbar für das Thema beigesetzt, dann kann bissle Herausforderung nicht schaden.
Guck einfach, dass die Kosten dir nicht über das Gehalt in der Ausbildung hinauslaufen.
Turbolader und so, kannst ja auch was günstiges nehmen. Ich meine du willst ja basteln und nicht einfach teile Tauschen. Kannst dan auch deine kreative Seite ausleben und versuchen die Teile an dein Projekt anzupassen.
Die ganzen Beiträge mit Auspuff und so, kannst du getrost ignorieren. Du willst ja die Antriebs-Technik erkunden. Klar gehören die ganzen Abgasnormen auch zum Antrieb, denke aber das du deine Nachbarn eh mit einem viel zu lautem Auspuff an deiner ersten Karre nerven wirst.
Was Du nicht vergessen darfst: mach dir auch Gedanken wohin damit, wenn du keine Lust mehr darauf hast.

GRUNDSÄTZLICH: safety first, Kopf einschalten und dann erst kannst du dich austoben.

Mein Tipp: an den nächsten Autoverwerter wenden. Dort kommen dauernd neue Autos zu Verwertung rein.
Und dann einen nehmen, wo der Motor erstmal im Auto noch im Leerlauf gut läuft, der Rest des Autos (Bremsen, Lenkung, Karosserie, Getriebe, sonstige Elektrik, die nicht Motorelektrik ist) kann quasi beliebig schlechten Zustand haben. Dieses Auto dem Verkäufer abkaufen und dann nach Hause transportieren lassen. Dort den Projektplatz einrichten.

Dann den Motor noch im stehenden Auto im Leerlauf laufen lassen und erstmal analysieren:
* Kraftstoffsystem
* Luftsystem
* Zündsystem
* Motorsteuerung
* Motoraufhängung
* Schmiersystem
* Kühlsystem
* motorgetriebene Nebenaggregate (z.B. Generator, Servopumpe, Klimakompressor)

Ein Fahrzeug mit Onbord-Diagnose-Buchse wäre dabei sehr von Vorteil, weil man dort sehr simpel eine Menge Daten abgreifen kann. Wenn man das hat: die Theorie des Motorlaufs ergründen und erklären: Fuel Trims, Sensorwerte der Temperaturen, Drücke, Lambdasonde, Aktoransteuerung der Zündkerzen, Injektoren, Anlasser, Motortiming. Dabei die Systeme zeichnen: Elektrisches System, Motormechanik mit Zahnriemen/Steuerkette, Schmiersystem, Kühlsystem, Kraftstoffsytem, und so weiter. Gern auch alle Teile mit kleinen gelben Labels versehen.

Hier auch mal Sollfehler einbauen: defekte Wegfahrsperre, fehlende Sensorsignale, was passiert, wenn bestimmte Aktoren nicht angesteuert werden können (Sprit weg oder nur 3 von 4 Zylindern), Auspuff zuhalten, Ansaugung zuhalten, sowas halt. Nur den Motor dabei nicht mutwillig zerstören, also z.B. laufen lassen ohne Motoröl solltest du dir sparen.

Dann, wenn alles läuft: Motor ausbauen, dabei alle Schnittstellen dokumentieren: Luftschläuche, Kraftstoffschläuche, Motorlagerung, alle Elektrik, Sicherungen.

Motor rausheben, Motor zerlegen. Wieder alles dokumentieren und fotografieren.
Dann Motorteile vermessen, reinigen, neu abdichten und wieder zusammenbauen (hier auf neue Teile achten wo nötig: Zylinderkopfdehnschrauben, Dichtungen, Zahnriemen/Steuerkette, ggf. Lagerschalen, Zuordnung der ganzen Teile). Diesen Schritt ggf. mit einem Motorüberholer zusammen machen, der auch Sachen zeigt wie Zylinder honen, Teile strahlen oder reinigen in der Teilewaschmaschine, oder Zylinderkopf vermessen.
Und ganz am Ende Motorlauf nochmal im Stand demonstrieren, wenn alles wieder zusammen ist.

Nach Projektende: den in Hobbyarbeit überholten Motor verkaufen, Rest zum Verwerter, damit der Projektplatz wieder frei ist.

Olle Vergasermotoren würde ich mir nicht holen, die sind eh Geschichte, daran lernt man zwar ein paar Basics, aber es reicht nicht, um heutige Motoren zu verstehen. Sondern mit Motorsteuergerät und elektronischer Einspritzung (Zentraleinspritzung oder Saugrohreinspritzung) sollte es schon sein.

Wem das oben noch zu komplex ist: Einzylinder aus einem Rasenmäher als allerersten Einstieg.

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