Günstiger Kompressor Infinitas für 2,5

BMW Z1 E30 (Z)

3999 € und 235 PS passt doch oder ,das heißt Bye Bye 3.0 L ausser er hat auch einen oder der neue Motor kommt !?!
http://www.infinitas-gmbh.de/products/z4_25.php

Was halltet ihr davon ?

29 Antworten

jo, so einfach is dat nich

Zitat:

Alleine für die Abstimmung benötigt man schon eine Ausrüstung im 5stelligen Euro bereich (winols Flashbooster automatische checksummenkorekturen Abgasüberwachung Lamdaregelung, Laptop Ladedruckanzeige........
ganz zu schweigen vom Prüfstand

jo, genau so ist das. Wir reden hier ja nicht von einem alten Corrado, an dem man die Zündwinkel noch mit dem Schraubenzieher verstellen konnte, sondern von einem hochkomplexen, elektronisch gesteuertem System, dessen Parametrierungsmöglichkeiten innerhalb der DME im vierstelligen Bereich liegt. Dafür gibt es bei den Herstellern nicht umsonst ganze Abteilungen.

Also meinem eigenen, hart angesparten Z4 würde ich solch eine Pfusch-Bastelei nicht zumuten.

Also lasst die Finger davon, auch von dieser Infinitas-Geschichte... gibt's da überhaupt Garantie drauf?

MfG

Hi

...hab gerade gesehen bei Schnitzer gibts, falls die Basteleien fehlschlagen, neuwertige 3,0 Liter Z4 Aggregate für 3000 Euronen...

;-)

Wo genau hast den das gesehen ?

Ich hab mich ein wenig über den Infinitas Umbau erkundigt. Sie scheinen den Kompressor bei der einfachsten Variante nur mit bis zu 65000rpm drehen zu lassen. Also 1:10 zur Motordrehzahl. Da der TM12 Lader bis 90000rpm "freigegeben" ist, könnte man bei diesem Kit noch höheren Ladedruck rausholen. Ist nur die Frage, ob dann die Temperaturen ohne Ladeluftkühler im Rahmen bleiben würden. Müsste man also probieren. Ich kann mir allerdings auch gut vorstellen, dass sie keinen höheren Ladedruck wollen, weil sonst die Leistung zu nah an die wesentlich teureren Kits kommen würde.

An der Elektronik wird tatsächlich nix verändert! Das Kit wird einfach nur "drangeschraubt" und fertig. Weiter unten erkläre ich, weshalb das eigentlich kein Problem ist.

Der Kompressor wird übrigens mit einem recht simplen Flansch an die Lichtmaschine angeschraubt.

Infinitas ist eine 100%ige Tochter von ASA. Scheint somit seriös zu sein.

@ andre Z4,

der Luftmassenmesser wird vor dem Kompressor eingebaut und kann somit die gesamte, angesaugte Luft ohne Überdruck messen. Somit kann das Steuergerät das Verhältnis einwandfrei regeln.

Wo Infinitas das Öl abgreift, weiß ich nicht. Ich hatte aber nicht an die Ölwanne gedacht, da die ja ziemlich weit weg ist 😉 Am einfachsten wäre wohl ein neu konstruierter Deckel für den Ölfilterkasten... da stimmt der Öldruck und man kann auf einfache Weise Schlauchanschlüsse einbringen. Das mit den Schellen war natürlich etwas untertrieben.

Ich glaube nicht, dass es ein großes Problem ist, ein System mit so geringem Druck dicht zu bekommen. Es sind doch nur 0,3 bis 0,5 bar. Zur Not kriegt man mit nassem Toilettenpapier dicht 🙄

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hallo,

ich freue mich schon auf einen Umbau....
zudem bin ich auch auf die Geamtkosten beim "Eigenbauversuch" gespannt.

Glaub mir so einfach ist es nicht einen guten Kompressorkit zu enwtwickeln und ich weiß wovon ich spreche.

Wenn du es getan hast wird du auch wissen warum...

gruß
Andre

Hallo,

natürlich ist es nicht einfach. Aber für einen angehenden Dipl. Ing. Maschinenbau ist nix unmöglich. Jedenfalls denkt man das immer 😁

Ich denke dieses Vorhaben kann höchstens an den Kosten scheitern. Je länger ich aber darüber nachdenke (wieder einmal), desto mehr juckts mich in den Fingern 😉

Grüße
Markus

P.s. ASA empfiehlt zur Ölversorgung einen Anschluss direkt nach dem Ölfilter. Also in etwa so, wie ich gedacht hatte.

kauf ich mir auch 😉

Zitat:

Ist nur die Frage, ob dann die Temperaturen ohne Ladeluftkühler im Rahmen bleiben würden.
[...]
der Luftmassenmesser wird vor dem Kompressor eingebaut und kann somit die gesamte, angesaugte Luft ohne Überdruck messen. Somit kann das Steuergerät das Verhältnis einwandfrei regeln.

Also dass der Luftmassenmesser die Luftmasse noch erfassen kann, das könnte gerade noch hinhauen, obwohl der Messbereich des Original HFM nicht unbedingt soweit hinauf reichen muss.

Mit einer Aufladung auch nur um 0,4 bar ist aber auf jeden Fall eine Neuabstimmung der Verbrennung nötig, alles andere ist Kur-Pfuscherei (und die ist eines angehenden Dipl.-Ing. doch nicht würdig oder). Die höhere Eintrittstemperatur der Ladeluft verschiebt die thermodynamischen Randbedingungen erheblich, auch mit Ladeluftkühler müsste man die VANOS-Steuerzeiten und die Zündwinkel auf jeden Fall neu abstimmen. Andere Zündkerzen sind auch nötig (Wärmewert, Zündspannungsbedarf). Im Ladungswechsel würde sich die Steuergerätekalibrierung mit der neuen Ansaugluftführung auch schwertun, denn die Einstellungen stimmen nicht mehr, d.h. es könnte passieren, dass durch Überspülen des Gemisches direkt in den Auslass (verursacht durch den Ladedruck) Kraftstoff in den KAT gelangt. Allein wegen des veränderten Ladungswechsels ist eine Neuabstimmung der Ventilsteuerzeiten und des Nockenwellen-Spreizungskennfeldes nötig, d.h. auch die Nockenwellen müsste man sich anschauen... und und und...
Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie das nicht darauf ausgelegte Blow-By-System reagieren wird (höhere Blow-By-Raten) und die Tankentlüftung müsste für den aufgeladenen Betrieb ebenfalls neu abgestimmt werden (Überdruck in der Sauganlage!!).

Das betrifft erst die Arbeit, die man sich am Prüfstand anschauen müsste, von der instationären Abstimmung im Auto ganz zu schweigen, denn die Reaktion des Systems beim Gasgeben kann unter Umständen entscheidend sein, um das Abgasgutachten zu schaffen...

also alles nicht so einfach. Am besten nochmal im Skriptum "Verbrennungskraftmaschinen" nachlesen ;-) Stichworte: Spülgrad, Restgasgehalt, Restgasverträglichkeit, Fanggrad... und vor allem auch die Abgasgesetzgebung.

Ich würde halt sagen: entweder gescheit oder es ist eben billiges "Hinterhoftuning". Ob da dann ASA am Kompressor draufsteht oder nicht, das spielt dann kaum eine Rolle. Und mann müsste mit der Zeit (auch wenn's anfangs SCHEINBAR funktioniert) mit unvorhergesehenen Symptomen und Verschleißerscheinungen rechnen.

Dass Infinitas die Finger von der Elektronik lässt, ist verständlich, denn das würde eben erst richtig Arbeit bedeuten (Motorsteuerungen sind sehr komplex und das nicht ohne Grund! für Nicht-Hersteller daher eine Black-Box). Deshalb wäre es interessant, ob es für den Umbau dieser Firma auch eine Garantie auf den veränderten Motor gibt?!! Denn ein veränderter Motor ohne veränderte Motorsteuerung, wie soll das zuverlässig funktionieren? Wohl eher nicht... ganz zu schweigen davon, dass die BMW-Garantie dann auch weg ist.

Fazit: auf den M Z4 warten, falls es denn jemals einen geben wird :-) ...

5 jahre Garantie

@ wk_e36,

jo du hast ja mit allem Recht. Wenn man's ganz richtig machen will, müsste man neben Anpassung der Software auch noch zummindest Pleuel- und Kurbelwellenlager erneuern (oder Wechselintervalle einführen). Jedoch ist das meiner Ansicht nach bei so geringen Drücken wirklich zu vernachlässigen. Ist schließlich nicht vergleichbar mit Drücken von z.B. 0,8 bis 1,2 bar, die ja in der Serie durchaus verwendet werden.

Aber über sowas kann man lange philosophieren. Im Endeffekt geht da Probieren über Studieren. Die meisten Berechnungsgrundlagen der Mechanik und Thermodynamik basieren ja eh "nur" auf Abschätzungen und Erfahrungswerten.

Außerdem ist der Umfang so eines Umbaus ne reine Kostenfrage. Möglich ist heutzutage fast alles. Hier ging's ja um einen möglichst günstigen Kompressorumbau, der's "tut" 😉

hallo,

meiner ist ohne Zusatzsteuergerät abgestimmt.

gruß
andre

mal abgesehen von der steuerung..
wie sieht es eigentlich mit der verdichtung aus ? ich könnte mir vorstellen man müsste diese verringern wenn man einen nicht geladenen motor aufläd ?!

höherer druck bei gleicher verdichtung ?! lebensdauer ?!

mfg
ave

doppel-posting

@ chico25

Sorry,

bin etwas durcheinandergekommen... Nicht bei Schnitzer sondern bei Alpina gibt´s die 3,0 Liters! Im "Sonderposten" Markt.

Waren die Finger beim Schreiben schneller als der Kopf.

Gruß

Carsten

Zitat:

mal abgesehen von der steuerung..
wie sieht es eigentlich mit der verdichtung aus ? ich könnte mir vorstellen man müsste diese verringern wenn man einen nicht geladenen motor aufläd ?!

ja, also bei geringem Ladedruck von ein paar Zehntel Bar kommt man wohl noch hin, indem man die verbrennungsbestimmenden Parameter anpasst. Aber grundsätzlich völlig richtiger Einwand: Um die Verbrennung noch sinnvoll ablaufen zu lassen, müsste man bei einem aufgeladenen Motor das Verdichtungsverhältnis etwas zurücknehmen (v.a. bei einem Saugrohreinspritzer). Wenn die Klopfregelung des Motors richtig funktioniert, ist bei gleichbleibender Verdichtung zwar kein Schaden zu erwarten, aber der Motor hinkt dann quasi immer im "Notlauf" mit zurückgezogenen Zündwinkeln umher, und das ist ja auch nicht Sinn der Sache...

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