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Günstiger Familienwagen gesucht

Themenstarteram 31. März 2014 um 20:26

Hallo Alle zusammen,

 

wir möchten uns ein neues Fahrzeug zulegen, das auch unseren Bedürfnissen der nächsten 5-6 Jahre gerecht wird.

Momentan fahre ich einen Golf 5, von dem ich mich im Zuge dieser Neuanschaffung trennen werde.

Es soll ein familientaugliches Fahrzeug werden; für kommendes Jahr ist Nachwuchs geplant.

Ob es ein Kombi, eine größere Limo oder vll. sogar in Richtung (Mini-)Van geht, lasse ich jetzt einfach mal offen.

Das Budget sind 5.000€ (Denke der Golf wird mind. 2000 abwerfen und 3000-3500 die drauf gelegt werden können).

Da ich das Fahrzeug auch für die Fahrten zur Arbeit nutzen werde hier ein Ungefähres Fahrprofil:

- im Jahr 12.000-13.000KM

- einfache Fahrt zur Arbeit: 8km (90% Bundesstraße)

- einmal im Jahr ca. 5000km in den Urlaub, davon ca. 4.000 Autobahn

Auf was lege ich Wert? Der Wagen sollte vor allem wegen des jährlichen Urlaubs absolut langstreckentauglich sein, besser als der Golf 5.

Folgende Ausstattung sollte das Fahrzeug min. haben:

- Sitzheizung

- Klimaautomatik

- Automatik-Getriebe

- Geschwindigkeitsregelanlage

Das Fahrzeug sollte auch vom Punkto Sicherheit sich im oberen Bereich bewegen.

Ich bin offen für Vorschläge :-)

Ich habe mich natürlich schon etwas umgeschaut, möchte aber möglichen Optionen

nicht vorweg greifen, ein Fahrzeug muss ich aber schon jetzt ausschließen:

Opel Omega - der ist einfach nichts für mich, ich fühle mich nicht wohl in diesem Fahrzeug

So dann bin ich mal auf eure konstruktiven Vorschläge gespannt.

Danke und viele Grüße,

Joschi

P.S. wenn Vorschläge mit Links gemacht werden, wäre es toll wenn sich diese im 100KM Umkreis um Frankfurt am Main befinden würden

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Wozu noch nichts gefallen ist: Was ist von einem BMW E39 zu halten ?

Gutes Auto, dazu aber folgt später mehr in einem gesonderten BMW-Absatz!

Zitat:

- Ford Mondeo: sieht gut aus, die Automatik scheint aber nicht so der "Renner" zu sein?

Trifft zu; mehr kommt noch!

Zitat:

- Citroen C5 Break: schick. Sollte man auf das FL Modell setzen? Der kommt schon mal in die engere Wahl

Muss man nicht - ist mehr eine Frage der Verfügbarkeit. Den "alten" Xantia kann man auch noch im Auge haben.

Zitat:

- Peugeot 406 Break: würde ich den Citroen vorziehen, dieser gefällt mir optisch gar nicht.

Kein Problem. Ich erkläre gleich dennoch etwas zum 406er, da er gute Qualität preiswert bietet und deutlich standfester ist als der unglückliche 407-Nachfolger. Die automatischen Getriebe im 406 sind erstklassig.

Zitat:

- Fiat Croma II: gewöhnungsbedürftig vom Design, behalte ich aber mal im Auge.

Aber auf jeden Fall. Ein sehr gutes Auto; von der Anmutung her im Innenraum erinnert der Croma an die Oberklasse. Der Croma teilt sich jedoch diverse Aggregate mit dem Vectra C/Signum; wie er mit der Automatik ist, weiß ich nicht.

Zitat:

- Signum/Vectra C: scheiden wohl auf Grund der Automatik aus, ansonsten gefallen mir diese Modelle doch auch recht gut

Kann man dennoch im Auge behalten. Beim Vectra B (aber nur in späten Modellen) ist die Automatik erheblich besser.

Zitat:

- Mercedes C Klasse: Schöne Autos, wie gelesen ab Baujahr, leider keine guten Angebote aktuell in meiner Umgebung, wäre auf jeden Fall ne Probefahrt wert.

Sicher die beste Automatik, die man in dieser Klasse kaufen kann!

Jetzt werde ich zur Sicherheit und zur allgemeinen Informationsvertiefung einmal alle möglichen Marken beleuchten, an die man bei einem preiswerten Kombi für bis zu 4.-5.000 Euronen (von diesem Budget gehe ich jetzt einfach aus) denken könnte und die man im Auge haben soll (auch weise ich auf Marken und Modelle hin, die ich nicht empfehle).

Bei Opel gibt es die Auswahl: Du kannst beispielsweise einen gepflegten Vectra B Caravan kaufen, aus den Jahren 2001/2002 gibt es noch einige Angebote. Die sind meist gut ausgestattet; ich würde die damaligen Sondermodelle "Selection Free" und "Selection Comfort" beachten, die zum Ende der Bauzeit hauptsächlich verkauft wurden: Klimaautomatik, CD-Radio CDR500 von VDO oder DelcoElectronics, elektrische Fensterheber vierfach, Aluräder, Metalliclackierung und teilweise auch Xenonlicht ergänzten die ohnehin gediegene Grundausstattung des Vectra B, zudem wurden viele Extras vergünstigt angeboten und daher gern gewählt. Ideal motorisiert ist der Vectra B mit dem 1.6-16V mit 100 PS, der einen guten Kompromiss aus Sparsamkeit und ausreichender Kraft darstellt. Wer hier den Zahnriemen regelmäßig wechselt, hat kaum Probleme damit. Die größeren Benziner bieten kaum mehr "Power" bei teils deutlichem Mehrverbrauch und sind nur dann empfehlenswert, will man ein Automatikgetriebe (die sind beim Vectra B sehr robust und empfehlenswert) haben. Der 1.8-16V mit 115 PS ist kaum schneller, verbraucht aber mehr; der 2.0-16V mit 136 PS ist eher selten, der V6 ein anfälliges Triebwerk und ein Benzinfresser! Diesel scheiden aus: Laut, lahm und alte Gelbplaketten-Stinker. Gut erhaltene Caravan aus erster/zweiter Hand mit Scheckheft muss man suchen, aber es gibt sie; bis 4.000 Euro findet man sie. Die späten Baujahre 2001/2002 sind empfehlenswert, weil die bis 1999 aufgetretenen Macken hier nicht mehr stattfinden. Elektro-Probleme der ersten Jahre gehören der Vergangenheit an. Dicker Vorteil beim Opel Vectra B in diesem Fall: Die Automatikgetriebe sind deutlich robuster und besser als im Vectra C/Signum!

Wenn dir der Vectra nicht ausreicht, kannst du alternativ auf spätere Baujahre (ab 1998) des großen Opel Omega B Caravan zurückgreifen. Auch wenn er dir nicht gefällt - den Omega muss man einfach auf der Rechnung haben, weil er sich anbietet! Inzwischen ein echter Klassiker der Oberklasse-Kombis, kann man auch ihn für 4.000 Euro bekommen: Platz hat er satt, ist bestens verarbeitet, sehr gut ausgestattet schon im (seltenen) "Club"-Basismodell, komfortabel und sehr zuverlässig. Natürlich ist der Unterhalt etwas teurer als beim Vectra, vor allem, weil hier unter 136 PS nichts geht. Mindestens ein 2.0-16V (Baujahre 1998/1999 sind empfehlenswert - vorher bitte nicht zugreifen!) oder ein 2.2-16V (ab 1999) mit 144 PS muss es sein. Diese sind gute Motoren, zuverlässig und solide: Zahnriemenwechsel sind bei Opel immer ein Thema, ansonsten ist wenig zu befürchten. Die letzten Omegas sind sehr solide. Für 4.000 Euro kriegt man erstklassige Fahrzeuge, wobei die Limousinen überwiegen - einen guten Caravan muss man, wie beim Vectra, suchen.

Fazit Opel: Für den Familienalltag und nur gelegentlichen Autobahn- und Langstreckeneinsatz würde ich den kleineren und sparsameren Vectra bevorzugen, mehr Platz hat jedoch naturgemäß der fast fünf Meter lange Omega. Am besten, du vergleichst die laufenden Kosten, fährst Probe und entscheidest dann. Es wäre sinnvoll!

Ford wirft den Mondeo Mk3 Turnier ins Rennen, den du ja schon im Visier hattest und der fast die Größe des Opel Omega B erreicht, aber ungleich preiswerter im Unterhalt ist. Baujahre um 2002/2003 sind für 4.000 Euro zu finden; Mitte 2003 gab es ein Facelifting. Interessant wäre vor allem der 1.8-Liter-Duratec-HE-Motor, ein Vierzylinder mit Steuerkette, in der gehobenen Version mit 125 PS und Handschaltung. Die Automatik ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Die größeren Maschinen sind witzlos, da kaum schneller, aber teurer im Unterhalt. Als Ausstattung empfehle ich die "Trend"-Linie, die alles Nötige und sogar noch etwas mehr beinhaltet; wer mehr Luxus wünscht, der kann einen Mondeo Ghia kaufen; preislich nehmen die sich als Gebrauchtwagen nicht viel. Er ist sehr geräumig; Freunde von mir fahren die Limousinen, vier Erwachsene reisen darin sehr kommod. Der Mk3 hat eine leichte Neigung zu Kantenrost an den Türen - nicht TÜV-relevant und auch meist von der zwölfjährigen Lack-/Rostgarantie gedeckt, aber ich will's erwähnen. Die Unterhaltungskosten entsprechen etwa dem Vectra B. Gegenüber dem gleich alten Mittelklasse-Opel-Kombi würde ich den Ford bevorzugen: Er ist konzeptionell deutlich moderner, hat mehr Platz und Komfort und die selbe Zuverlässigkeit, ohne dass er als Gebrauchtwagen mehr kostet. Einen guten Mondeo Mk3 Turnier zu finden, ist leichter, als einen Vectra Caravan.

Der Peugeot 406 ist ebenfalls ein gutes und solides Auto; als Break für 4.000 Euro ein gutes Fahrzeug. Ich würde die bereits als Basismodell sehr komplette, sogar Holzeinlagen, Klimaanlage und Audiosystem umfassende "Esplanade"-Ausstattung empfehlen, dazu einen Benziner mit 115 oder 135 PS - ausreichend kräftig, und noch einigermaßen sparsam. Die späten Baujahre sind sehr ausgereift; Qualitätsprobleme jedweder Art sind dem gemütlichen Franzosen-Kombi nahezu unbekannt. Auch einen Automatikwagen kann man kaufen, die Getriebe stammen von ZF und sind haltbar. Das ist ein gutes Auto; ein Geheimtipp, den nicht jeder auf der Rechnung hat.

Citroen wirft den Xantia als Break in die Schale, dessen Können und Größe weitestgehend - wie auch das Preisniveau - weitestgehend dem Konzernbruder Peugeot 406 entspricht. Teilweise wird der Citroen auch etwas günstiger angeboten; er wurde zwischen 1993 und 2001 produziert, der Break folgte 1994/95. Ich empfehle bevorzugt zwar einen der Benziner mit Schaltgetriebe, wobei die gute, vierstufige ZF-Automatik auch hier nicht ganz aus dem Rennen sein sollte: Kann man auch kaufen. Interessant sind Sondermodelle wie "Millesime" (2000), denn da wurde die gute Ausstattung zusätzlich erweitert. Wenn ihr mehr möchtet, ist gewiss auch der C5, der im Sommer 2001 den Xantia sowie den Oberklasse-XM ersetzte, ein Tipp. Der elegante und geräumige C5 Break ist ein erstklassiger Kombi; die Qualität ist nochmals besser als im Xantia. Der C5 wird aufgrund seiner hohen Sicherheit besonders interessant! Mehr zum C5 siehe meine Signatur zu den "besten Low-Budget-Gebrauchtwagen".

Der Mazda 6 Sportkombi (ab Sommer 2002) ist für 4.000 Euro zwar problemlos und häufig zu finden, würde aber für mich trotz seiner unbedingten Zuverlässigkeit leider sofort ausfallen, weil er leider ein echtes Rostproblem hat, das auch gepflegte Autos betrifft: Zwar kriegt man auch hier gute Exemplare, empfehlen würde ich es dennoch nicht, zumal bei Mazda auch die Ersatzteile teuer sind. Außerdem gibt es geräumigere Kombis für dieses Geld.

Sicher wird man auch mit Renault rechnen, aber bei einem Renault Laguna II Grandtour wäre ich in erster Linie eines: Sehr vorsichtig. Denn bei Renault muss und möchte ich eines nicht unterschlagen; zwischen Anfang 2001 und Mitte/Ende 2003 hatte die Marke mit den Typen Laguna II (Marktstart Dezember 2000) und Mégane II (Marktstart November 2002) erhebliche Qualitätsprobleme. Im Zentrum dieser stehen weniger Dinge wie Verarbeitungsqualität oder sonstige elementare Grundlagen. Mechanisch sind die Autos bei jährlicher Wartung nach Serviceplan nämlich sehr robust. Problematisch sind schlicht und einfach wieder einmal alle Themen, die mit "Elektro" in Verbindung stehen. Renault hatte damals diverse Schwierigkeiten bei der Einführung von Keyless-Go im Laguna einerseits, andererseits kann man gar keine einzelnen Probleme benennen: Schlicht alles, was in irgendeiner Weise mit der Bordelektrik zu tun hat oder auch die elektronischen Bauteile betrifft, ist bei Laguna II und Mégane II ein trauriges Kapitel. Ich habe mich beruflich um die Marke gekümmert und kann mich noch gut an etwa einen Kunden erinnern, der einen der ersten Laguna II fuhr und diesen wegen einem Garantiefall bei uns stehen hatte – und der Laguna II, den er dann von uns als Leihwagen bekommen hatte, wurde wegen genau dem selben Problem außer Gefecht gesetzt. Derartige Probleme stellten die Kunden auf eine harte Probe, und nachdem die 90er-Jahre bei Renault wirklich standhaft solide Autos gebracht hatten, kehrten die Beschwerden über mangelhafte Qualität unrühmlich zurück. Den angesprochenen Renault Laguna kann man also erst ab Erstzulassungen Juni/Juli 2004 empfehlen - vorher lässt man lieber die Finger davon oder wählt zumindest komplett bei Renault scheckheftgepflegte Exemplare aus erster Hand. Warum? Ganz einfach: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind - teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Dennoch: Es gab eine breite Serienstreuung, und manche Autos waren gut, manche indes schlecht. Was schlecht war, wurde entweder nachgebessert oder ist heute gar nicht mehr im Umlauf. Von daher kann man eigentlich auch einen Mégane II oder Laguna II aus den Baujahren 2001 bis 2003 durchaus empfehlen, wenn die Vorgeschichte stimmt: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind – teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Von daher lautet mein Fazit: Auch frühere, vor 2004 gebaute Exemplare können durchaus mit besonderem Augenmerk noch gekauft werden, aber nur dann, liegt eine komplette Servicehistorie vor, und diese Renaults sollten auch dann noch besonders stark geprüft werden. Ist alles okay, spricht nichts gegen einen Kauf - man erhält viel Auto für wenig Geld und eine grundsätzlich sehr robuste Technik, vor allem bei einem der sparsamen und pflegeleichten Benziner. Erste Hand, weil man davon ausgehen kann, dass ein schlechtes Auto nicht zehn Jahre bei einem Halter bleibt. Ich würde dennoch sagen: Wer sich absolut nicht auskennt und aufgrund der niedrigen Preise an Renault denkt, sollte die Finger vom Laguna II lassen. Empfehlen kann ich eher Opel Vectra oder Ford Mondeo sowie Peugeot 406 (aber bloß keinen 407; der ist schlimmer als jeder Laguna II von 2001-2003/04!!), denn da können auch Uneingeweihte wenig Fehler machen. Die proaktiven Automatikgetriebe bei Renault sind auch nicht unbedingt gut - Finger weg; es gibt Autos, bei denen bei 100.000 Kilometern die dritte Automatik wirkt, die auch schon wieder Ärger macht!

Volvo läge grundsätzlich im Budget, etwa als 850 oder älterer V70 - und so etwas kann man sich kaufen. Gut, da zuverlässig, gediegen verarbeitet und geräumig sowie praktisch sind sie, aber der Unterhalt kommt definitiv teurer als bei Opel, Ford oder einem Franzosen. Ansonsten immer eine Option; ich würde aber eher zum gleichwertig großen Omega oder Mondeo tendieren, wenn die Auswahlmöglichkeiten bestehen.

BMW-Kombis: Da würde mir der E39 touring (1997-2004) als 520i mit 150 PS einfallen. Besser ein Baujahr vor Herbst 2000 wählen; diese Autos sind erheblich preiswerter als die danach gebauten Modelle - gut verarbeitet, zuverlässig und solide, kann man sich einen solchen touring durchaus kaufen. Das Aluminiumfahrwerk macht viel Freude! Das Platzangebot ist für die obere Mittelklasse zwar "in Ordnung"; man kann im 5er E39 verreisen - aber es gibt geräumigere Autos. Für 4.000 Euro sollte man fündig werden; die Ersatzteile sind bei BMW preiswerter, als man denken würde. Die BMW-Automatik stammt von ZF und ist solide. Nach durchschnittlich 220.-250.000 Kilometern treten zwar Getriebeprobleme immer wieder auf, aber die Automatik ist im Grunde gut. Teilweise kamen je nach Motor auch im 5er-BMW die GM-Opel-Automaten aus dem Omega B zum Einsatz.

Mercedes: Da denke ich an ein T-Modell der Baureihen S202, S203 und S210 (C-Klasse und E-Klasse); beide sind mechanisch enorm solide und kaum zerstörbar. Bei der C-Klasse würde ich den C180T mit 122 PS empfehlen (W202) und den C180T mit 129/143 PS im 203er, bei der E-Klasse den E200T mit 136 PS/163 PS (Kompressor). Alles darüber wäre sinnlos - man kann sich bei Mercedes übrigens auch gern einen Automatikwagen kaufen. Die Classic-Ausstattung bietet auch beim 203er alles Wesentliche, beim 202er würde ich, wenn man schon 4.000 Euro ausgeben kann, die Modelle "Classic Selection" oder "Esprit Selection" aus den Baujahren 1999 und 2000 ins Auge fassen, da diese etwas mehr bieten und im Gebrauchtwagenpreis sich nicht von den anderen Modellen unterscheiden. Rost ist ein Thema, aber meistens unbedrohlich und eher kosmetisch. Die Ersatzteile sind preiswert, gute Exemplare sind für 4.000 Euro verfügbar, und das problemlos. Mercedes ist empfehlenswert!

Nissan würde für mich als Kombi-Anbieter ausscheiden: Der erste Primera, der von 1990 bis 2002 in verschiedensten Faceliftings angeboten wurde, ist zwar zuverlässig, aber er ist ein Roster, unkomfortabel, stirbt langsam aus und war zum Schluss hoffnungslos veraltet. Zudem sind die Ersatzteile teuer. Der Nachfolger ist unzuverlässig, gewöhnungsbedürftig zu fahren und recht eng; zudem gibt es ähnliche Elektroprobleme wie beim technisch verwandten Renault Laguna II in jenen Jahren. Selten ist der Primera II ebenfalls - Nissan ist für Kombifahrer keine Option mehr!

Toyota hingegen kann durchaus angedacht werden: Der Avensis Combi der ersten Baureihe (1998-2004) fällt in unser Preissegment und ist ein Mittelklässler der standfesten Sorte: Zuverlässig, geräumig, schnörkellos, gediegen, komfortabel und preislich fair, ist er ein Wagen, den man ernstnehmen muss. Ich empfehle hier einen Zweiliter-Benziner; es gibt einen Motor mit 114 PS und einen mit 128 PS. Die Ausstattung des Japaners ist immer schon gut gewesen. Rostprobleme gibt es nicht, die Zuverlässigkeit der Technik entspricht der eines Opel, Ford, Peugeot, Citroen oder Mercedes. Kann man sich kaufen; für 4.000 Euro sollte man fündig werden. Auch die zweite Serie ist ein Prima-Auto!

Sicher trifft man auch auf den eleganten Mitsubishi Galant Kombi, der zwischen 1997 und 2004 gebaut wurde. Mit Automatik gab es hier nur den V6-Benziner mit 160 PS - ein unzeitgemäßer Benzinvernichter. Davon abgesehen ist der Galant ein preiswerter, gediegen ausgestatteter Reisekombi der gehobenen Mittelklasse mit zuverlässigen Motoren und gutem Komfort wird geboten, aber leider hat dieser Galant ein nennenswertes Rostproblem, das bisweilen auch an die Substanz des Japaners gehen kann. Außerdem sind Ersatzteile recht teuer und selten; die Ersatzteilversorgung findet ausschließlich über die (in Deutschland seltenen) Mitsubishi-Vertragshändler statt. Teilweise gibt es pro Landkreis nur ein MMC-Autohaus. Für einen Alltags-Kombi wären mir lange Fahrten zu einer qualifizierten Werkstätte und so teure Ersatzteile die Mühe nicht wert, außerdem kann es gut sein, dass auch relativ harmlose Dinge, die etwa beim Opel Vectra schnell und günstig repariert werden, beim Galant am Restwert kratzen!

Soviel von meiner Seite - ich hoffe, ich konnte helfen!

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33 Antworten
am 31. März 2014 um 20:49

Ich werfe mal den Ford Mondeo in den Raum, der ist groß, zuverlässig und dürfte wohl eines der besten Fahrwerke in der (Preis-)Klasse bieten (Beispiel)

Der Mondeo ist gut - aber die Ford-Automatikgetriebe dieser Zeit sind nicht die Besten. Generell ist es schwierig, zumal beim Opel Vectra C die Fünfgang-Automaten auch nicht wesentlich besser sind. Beim Omega ist die Automatik dafür hervorragend, aber der kommt offensichtlich nicht in Frage - schade.

Vielleicht könnte ein Peugeot 406 Break oder auch ein Citroen C5 Break etwas für dich sein. Robuste Kombis, die im Preisbereich liegen und zuverlässige, gut ausgestattete Fahrzeuge darstellen, mit denen man noch viele Jahre fahren kann. Das Beste dabei sind die soliden ZF-Automatikgetriebe.

Themenstarteram 1. April 2014 um 9:00

Hallo,

wie sieht es mit dem Opel Signum aus, der liegt auch in dem Preissegment.

Der BMW E39 scheint auch ganz nett zu sein, aber in meiner Umgebung nichts

brauchbares zu finden.

Der C5 gefällt mir auch gut, soll man da eher das FL Modell bevorzugen ?

 

Viele Grüße!

Joschi

Der Avensis der zweiten Generation ist ein tolles Reiseauto. Mein Vater hatte den Wagen als Diesel, ich selber habe viele Kilometer damit abgespult. Robust und gut verarbeitet. Hier mal ein Beispiel:

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=245715977&asrc=st|sr

Lars

Beim Avensis sind Toyota-typisch die Ersatzteile zwar etwas teurer als etwa bei Ford, Opel oder Citroen, aber dafür ist das Auto wirklich robust. Insofern ein guter Tipp, zumal der Avensis in der Regel sowieso gut gepflegt und anständig gewartet dem Zweitbesitzer hinterlassen wird. Das Angebot des 2004er Automatik-Avensis ist solide und kann als seriös bezeichnet werden. Da kann man fast vom Auto eines Rentners mit handwerklichen Hobbys, Schrebergarten oder Bienenhaus ausgehen.

Empfehlen würde ich auch noch einen Außenseiter, nämlich den Fiat Croma II, gebaut von 2005 bis 2011. Ein eigensinniger Mix aus Oberklasse, Reisekombi und Minivan, der beim deutschen Publikum leider niemals so ganz ankam, aber zahlreiche innere Werte anbietet: In Sachen Platzangebot, Komfort, Zuverlässigkeit und Ausstattung ist der Croma Spitzenklasse – und seine Verarbeitungsqualität sowie die in höheren Ausstattungslinien verwendeten, durchaus edlen Materialien des Innenraums erinnern schon an die Oberklasse. Dafür spielt der große Italiener, der sich die absolut problemlose Technik mit allen möglichen GM-Weltautos wie Opel Vectra C/Signum oder Saab 9-3/9-5 teilt, den Freund der Familie, was Platzangebot und Variabilität angeht. Selten war Oberklasse familienfreundlicher und zugleich alltagstauglicher als im Croma: Mit dem italienisch dezenten, zeitlosen Design des großen Fiat kann man sich sowohl vor dem Opernhaus, als auch vor dem Baumarkt blicken lassen. Der Wagen vermittelt ein schweres und erhabenes Fahrgefühl, ist aber im Unterhalt nicht besonders teuer – und im Kaufpreis auch nicht, zumal die Ausstattung erstklassig ist und der Gegenwert mehr als fair. Für 5.000 Euro kann man Croma-Besitzer werden. Daher: Sehr empfehlenswert!

Ich denke mal aus dem Bauch heraus, dass du für deinen Golf mehr als 2.000 Euro bekommen solltest (sofern es kein Basisbenziner desolaten Zustands mit einem Kilometerstand >200.000 ist).

Da ja die Automatik ein wichtiges Kriterium zu sein Scheint, empfehle ich hier die Mercedes-Benz C-Klasse. Bei diesem Modell ist es besonders wichtig, auf einen rostfreien Zustand zu achten.

Der W203/S203 ist in der Tat ein guter Tipp, wobei Avensis, Croma, Mondeo und Vectra mehr Platz haben.

Ich würde ein Modell ab der Modellpflege im April 2004 empfehlen. Denn die davor gebauten Modelle sind im Finish schlechter als die davor gebauten 202er, können abartig rosten - und ich empfehle sie trotzdem, denn man kann durchaus das Glück haben, rostarme oder rostfreie Autos zu finden. Aber wenn man die Wahl schon hat, muss man es nicht auf so eine potenzielle Rostkiste anlegen!

Teilweise gibt es noch immer Kulanz, wenn ein gewisser Grundpflegezustand erkennbar ist. Schön zu bedienen und auch sehr robust sind die Automatikgetriebe, die ich bei Mercedes eher denn die Handschalter empfehlen mag. Echte typische Schwachstellen außer eben dem Rost sind dem Benz fremd; speziell die Benziner sind haltbar und zuverlässig, außerdem kostengünstig zu betreiben.

Die Ersatzteile sind eher preiswert. Wer ein gut gepflegtes, wenig gelaufenes Auto findet, das wenig Rost aufweist oder sogar keinen, der macht mit der C-Klasse einen guten Griff. Meine Empfehlung: C180T Classic oder Elegance (je nach Geschmack) mit Automatik, aus erster oder zweiter (Rentner-)-Hand mit bei Mercedes gepflegtem Scheckheft (wegen der Kulanz) und eher durchschnittlicher, nicht gerade sehr üppiger Ausstattung. Elektroprobleme sind bekannt, aber eher ein Thema von höherwertig ausgestatteten Autos (Stichwort: COMAND System), die zudem noch teurer sind.

Bestenfalls stammt so einer dann noch aus dem Baujahr 2004/2005 oder 2006 - denn da ist Rost kein Thema mehr. Bei davor gebauten C-Klassen ist sehr stark auf Rost aufzupassen.

Audi A4 Avant, 3-er BMW oder Mercedes C-Klasse T-Modell sind die beliebten Premium-Kombis für betuchte Familien.

Würde dir empfehlen, eine Probefahrt mit diesen Modellen zu machen und deutsche Wertarbeit am eigenen Körper zu spüren.

Zitat:

Original geschrieben von Pajero02

Würde dir empfehlen, eine Probefahrt mit diesen Modellen zu machen und deutsche Wertarbeit am eigenen Körper zu spüren.

Wundermittel sind die Premium-Modelle deswegen aber auch nicht; ein Avensis, Mondeo, Vectra oder Croma ist wirklich nicht schlechter. Ich würde nicht allein aufgrund dem Markennamen ein Auto kaufen, das weniger Platz hat und daher ggf. weniger für die Familie geeignet ist. Sogar mancher Kompakt-Kombi wie etwa ein Peugeot 307 SW hat mehr Raumkapazitäten denn ein 3er touring.

Zitat:

Original geschrieben von Pajero02

Audi A4 Avant, 3-er BMW oder Mercedes C-Klasse T-Modell sind die beliebten Premium-Kombis für betuchte Familien.

Würde dir empfehlen, eine Probefahrt mit diesen Modellen zu machen und deutsche Wertarbeit am eigenen Körper zu spüren.

Also ein 3-er BMW ist eigentlich weniger für Familien geeignet. Wir hatten einen Astra Caravan und haben gerade mal alles unter gebracht. Unser Verwandter mit seinem 3er Touring hat nicht mal ansatzweise das rein gebracht. ;)

Der ist eher untauglich für Familien.

Zitat:

Original geschrieben von Andi_08

Zitat:

Original geschrieben von Pajero02

Audi A4 Avant, 3-er BMW oder Mercedes C-Klasse T-Modell sind die beliebten Premium-Kombis für betuchte Familien.

Würde dir empfehlen, eine Probefahrt mit diesen Modellen zu machen und deutsche Wertarbeit am eigenen Körper zu spüren.

Also ein 3-er BMW ist eigentlich weniger für Familien geeignet. Wir hatten einen Astra Caravan und haben gerade mal alles unter gebracht. Unser Verwandter mit seinem 3er Touring hat nicht mal ansatzweise das rein gebracht. ;)

Der ist eher untauglich für Familien.

Aber er sieht schick aus und trägt eine Niere im Grill. Das wäre für mich Grund genug, ihn zu kaufen.

Zitat:

Aber er sieht schick aus und trägt eine Niere im Grill. Das wäre für mich Grund genug, ihn zu kaufen.

Einer der sinnlosesten Beiträge, die hier jemals geschrieben wurden. Man nehme es mir nicht übel, ich meine das nicht böse, aber die fachliche Aussage tendiert hier gen Null.

Zitat:

wie sieht es mit dem Opel Signum aus, der liegt auch in dem Preissegment.

Der Signum ist im Grunde ein Vectra C mit anderem Heck - mit dem selben Automatikgetriebe. Es gibt bessere Automatikfahrzeuge, wenngleich ich den Signum wie auch den Opel Vectra C aufgrund dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis gern empfehle.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Zitat:

Aber er sieht schick aus und trägt eine Niere im Grill. Das wäre für mich Grund genug, ihn zu kaufen.

Einer der sinnlosesten Beiträge, die hier jemals geschrieben wurden. Man nehme es mir nicht übel, ich meine das nicht böse, aber die fachliche Aussage tendiert hier gen Null.

Das ist eben nur meine subjektive Meinung und um diese zu äußern, ist dieses Forum ja da.

am 1. April 2014 um 14:41

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

 

Einer der sinnlosesten Beiträge, die hier jemals geschrieben wurden. Man nehme es mir nicht übel, ich meine das nicht böse, aber die fachliche Aussage tendiert hier gen Null.

Hans, das kannst du ruhig böse meinen. Ich bin mir zu 99,9% sicher, dass der angesprochene User unser allzeit beliebter Forentroll ist, der uns seit Februar mit unterschiedlichsten Namen den Alltag versüßt. Mit dieser gebetsmühlenartigen Premium-Propaganda kann man hier niemanden mehr hinterm Ofen hervorlocken.

Topic: In meiner Verwandtschaft ist auch ein Signum unterwegs, nämlich der viel gescholtene 1.9 CDTI mit Automatik. Größere Defekte sind hier nicht aufgetreten, im Gegenteil. Das Auto ist sehr komfortabel und hat schön viel Platz. Ich würde ihn an dieser Stelle empfehlen.

Andernfalls, zuverlässiger Automatik-Kombi ist ein Synonym für Mercedes ;)

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