Größeres Auto kaufen oder nicht?
Hallo liebes Forum,
seit Wochen beschäftige ich mich mit der Frage, ob wir (als Familie) uns ein größeres Auto kaufen sollen , oder nicht. Da ich gedanklich mittlerweile so eingefahren bin, wäre ich um eine Einschätzung Eurerseits als Denkanstoß dankbar.
Aktuelle Situation:
Familie (er 43, sie 40) mit 2 Kindern (3 Jahre und 2 Monate)
derzeitiger Fuhrpark: Opel Meriva B Benziner (für die Frau) sowie ein Golf 6 TDI (5-türer)
Den Golf nehme ich fast ausschließlich für den Weg zur Arbeit (45km einfach) sowie für gelegentliche Urlaubsfahrten.
Jetzt mit 2ten Kind gestaltet sich das allerdings aufgrund Kinderwagen etc. als zunehmend schwierig, mit Dachbox und viel Einschränkung aber gerade noch machbar.
Die Überlegung wäre, den Golf gegen einen Kombi auszutauschen. Meine Frau möchte Ihren Meriva ungern abgeben, so dass ich dann mit neuerem, größeren Auto jeden Tag die km absen müsste.
In Frage kämen entweder Skoda Octavia 3 bzw. Superb 3 oder aber als Firmenangehöriger eine noch aktuelle E-Klasse T-Modell, die derzeit aufgrund anstehendem Modellwechsel echt günstig angeboten wird (Jahreswagen 55% vom Bruttolistenpreis).
Der Bauch sagt zwar E-Klasse, der Kopf jedoch legt aufgrund der Kosten ein Veto ein, zumal es mit Golf und Meriva zu viert mit viel Kompromissen auch geht.
Zum Hintergrund:
Unser Haus ist fast abbezahlt aber irgendwie gibt es eine Sperre, so viel Geld für etwas auszugeben, dass nicht zwingend sein müsste.
Kennt jemand das Gefühl und kann vielleicht einen Tip geben wie ich hier zu einer Entscheidung kommen könnte?
Dank und Gruß
Beste Antwort im Thema
Ob es eine E-Klasse sein muss/soll, das musst du schon selbst beantworten. Dass es mit zwei so kleinen Kindern mit einem Golf eng werden kann hast du ja bereits bemerkt.
Sollte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kein drittes Kind mehr kommen bzw. geplant sein, so reicht auch ein Kombi. Ob du dann eine E-Klasse fahren willst oder nicht - keine Ahnung.
Aber: Auch wenn die Frau eher den Meriva behalten will, so würde ich es sinnvoller sehen, diesen zu verkaufen und statt dessen einen etwas größeren VAN für die Familie nehmen. Mit dem Golf bist du eigentlich perfekt bedient für den doch recht langen Arbeitsweg. Und: Wenn du dir selbst jetzt ne E-Klasse nimmst und damit im Jahr 25.000 bis 35.000km (Arbeit, Familie) rauf fährst, wird der Wertverlust schon ordentlich zuschlagen.
Behältst du den Golf und ersetzt du den Meriva beispielsweise durch einen Zafira Tourer (oder was gleichwertiges), so hat deine Frau mit den Kindern täglich ein vernünftiges Fahrzeug mit viel Platz und du hast was Vernünftiges zum Pendeln.
60 Antworten
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 16. August 2016 um 19:28:06 Uhr:
HF = HaftPFlicht? 🙂
Zulassungsbezirk Herford😁😉
JürgenS60: ich bin den S212 mit dem 220CDI, BJ 2014, Probe gefahren. Der Motor und der Lärm im Innenraum ist für diese Klasse nicht in Ordnung. Meine Meinung, sorry
Danke für die Einschätzungen.
Wenn wir den Meriva abgeben würden, dann käme nur der neue Touran in Frage. Hier müsste ich mal den Probefahrt machen.
Zitat:
@LKOS schrieb am 16. August 2016 um 13:41:00 Uhr:
Das sagt sich so leicht. Bist du verheiratet? Ich kenne diese Argumente auch zur Genüge 😁 Inhaltlich gebe ich dir aber recht.Wenn der Meriva aber für die Frau bleibt, würde ich ebenfalls nicht soviel Geld für eine junge E-Klasse verbraten (Über welches Budget reden wir eigentlich?).
M. E. bietet sich an, einen klassischen Dienstwagenleasingrückläufer im Alter von 3 - 4 Jahren mit rund 100.000 km auf der Uhr zu kaufen. VW Passat soll augenblicklich sehr günstig sein 😁
Was hat mein Familienstand damit zu tun? Aber ja, ich hatte ein ähnliches Problem und bei drei Kindern wird die Sache nicht einfacher.
Meine Frau kommt unter der Woche perfekt mit dem Sharan klar (auch wenn sie vor den Kindern primär einen Fiat 500 gefahren ist). Sie will eigentlich auch kein wirklich kleineres Auto mehr (der Komfort ist halt schon ein anderer). Auch ich und mein Ego kommen damit klar, dass meine Frau ein doppelt so teures Auto fährt wie ich. Aber für mich (täglich gut 100km Arbeitsweg) reicht die Golfklasse mit 105PS Diesel locker aus. Ich brauch was um rund 30.000km im Jahr runter zu reißen, zu 99% alleine. Und am Wochenende oder für die Urlaubsfahrt haben wir dann auch zu fünft super Platz im VAN.
So eine Entscheidung trifft man nicht ausschließlich auf Basis irgendwelcher (subjektiven) Empfindlichkeiten. Wenn man an ein KFZ gewöhnt ist, dann tut man sich immer etwas schwer auf was ganz anderes umzusteigen. Aber nach zwei Wochen Zafira Tourer (oder Touran, Scenic, C4 Picasso, C-Max, etc.) will sie - außer vielleicht wenn man täglich in der Großstadt Parkplätze suchen muss - nicht mehr auf einen alten Meriva umsteigen.
Zitat:
@DerDukeX schrieb am 17. August 2016 um 13:08:21 Uhr:
Zitat:
[
Was hat mein Familienstand damit zu tun?
So eine Entscheidung trifft man nicht ausschließlich auf Basis irgendwelcher (subjektiven) Empfindlichkeiten.
Erst mal gar nichts. War nur ein spaßiger Hinweis auf Diskussionen mit der OHL. Was nützen die besten objektiven Ratschläge, wenn dann doch Subjektivitäten (Größe, Farbe, Aussehen) den Ausschlag geben?
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Och, die Farbe lässt sich normal aussuchen. Bei der Größe kann man auch etwas variieren (z.B. C-Max oder Grand C-Max, etc.). So klassische Kompakt-VANs sind wohl auch nicht so viel länger als ein Meriva. Und den Platz wird die Frau auch unter der Woche brauchen (Einkaufen mit Kinderwagen, etc.). Das sind schon gute objektive Argumente. Und gerade bei den Kompakt-VANs oder auch Kompakt- bis Mittelklassekombis gibt es sehr viel Auswahl. Da wird schon was in der richtigen Farbe dabei sein was gefällt.
Erstmal ein paar Vermutungen: der Meriva hat kaum km auf der Uhr, wird vorwiegend Kurzstrecke bewegt. Mit dem Verkauf würde viel Wertverlust realisiert (wenn neu gekauft), umgelegt auf km ergibt das ziemlich hohe km-Kosten. Der Golf hingegen geht gegen 150tkm, so langsam melden sich die ersten Verschleisserscheinungen. Würde den auf jeden Fall beizeiten ersetzen, schliesslich bist Du darauf angewiesen.
Option 1: ausprobieren, ob der Meriva auch als Urlaubsauto taugt, verbraucht zwar mehr als der Diesel, aber auf die paar Dutzend Euro bei einer 2tkm-Urlaubsfahrt sollte es eigentlich nicht ankommen. Und den Opel mal richtig freifahren, schadet ihm nicht. Falls tauglich, Golf bei Gelegenheit durch etwas gleichwertiges ersetzen (siehe Option 3).
Option 2: E-Klasse kaufen, wird zwar nicht viel Ausstattung drin sein, aber der Rabatt ggüber Listenpreis ist schon gut, der Wertverlust über die nächsten Jahre wird eher tief sein. Problem blaue Plakette sehe ich nur ganz punktuell, z.B. Stuttgart, sonst vergräzt die Regierung eine Menge Wähler. Kosten? Naja, aber der Wertverlust bei einem neuen Skoda ist auch erheblich.
Option 3: beide Autos ersetzen, Touran Benziner oder besseres (Toyota Prius Plus) als Familien-/Urlaubsauto, für den Arbeitsweg wieder ein kompakter Diesel, z.B. ein Mazda 3, kann dann auch ein junger Gebrauchter sein.
Den Golf versemmeln, den Meriva mit LPG ausstatten und auf dem Arbeitsweg verheizen und als Familienwagen eine fast neue E-Klasse für 27.000 kaufen. Am besten noch mit 7 Sitzen und Benziner 😉
Aber dann würde es mir morgens immer in den Fingern jucken, die E-Klasse statt des Meriva zu nehmen.
Zitat:
@Railey schrieb am 17. August 2016 um 17:00:44 Uhr:
Option 1: ausprobieren, ob der Meriva auch als Urlaubsauto taugt, verbraucht zwar mehr als der Diesel, aber auf die paar Dutzend Euro bei einer 2tkm-Urlaubsfahrt sollte es eigentlich nicht ankommen. Und den Opel mal richtig freifahren, schadet ihm nicht. Falls tauglich, Golf bei Gelegenheit durch etwas gleichwertiges ersetzen (siehe Option 3).
Taugt er nicht. Auch wenn er für seine Außenmaße ein Raumwunder ist, der Platz ist echt begrenzt.
Das ist die Einschränkung von der von Anfang an gesprochen wurde.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 17. August 2016 um 20:38:53 Uhr:
Zitat:
@Railey schrieb am 17. August 2016 um 17:00:44 Uhr:
Option 1: ausprobieren, ob der Meriva auch als Urlaubsauto taugt...Taugt er nicht. Auch wenn er für seine Außenmaße ein Raumwunder ist, der Platz ist echt begrenzt.
Das ist die Einschränkung von der von Anfang an gesprochen wurde.
Ach ja? Lese ich anders
Zitat:
@Seewolf schrieb am 16. August 2016 um 11:54:38 Uhr:
...
Den Golf nehme ich fast ausschließlich für den Weg zur Arbeit (45km einfach) sowie für gelegentliche Urlaubsfahrten.
Jetzt mit 2ten Kind gestaltet sich das allerdings aufgrund Kinderwagen etc. als zunehmend schwierig, mit Dachbox und viel Einschränkung aber gerade noch machbar.
...
Aus dem
ADAC Test von 2013:
Zitat:
Opel hat seinen Meriva komplett neu entwickelt, und der neue Mini-Van ist richtig erwachsen geworden. Er bietet selbst für vier Erwachsene samt Gepäck viel Platz...
Der Meriva ist nicht so viel grösser als der Golf, zugegeben, aber vllt geht sich's ja grad so aus. Immerhin will der TE eine finanziell tragbare Lösung.
Ob die nun mit dem Meriva oder dem Golf in einen potenziellen Urlaub fahren ... egal, denn der Meriva bietet auch nicht signifikant mehr Platz. Mehr wollte ich nicht sagen.
P.S.:
Finanziell tragbar ist für den TE eine fast neue E-Klasse ... hast du schon gelesen?
Hallo zusammen,
danke für die Diskussion!
@Railey Ich empfinde den Meriva nur minimal größer als den Golf, gerade was den Kofferraum angeht. Am Wochenende haben wir zu viert Freunde besucht. Da der Kinderwagen samt Babyschale mit muss, bleibt das Laufrad für den Großen halt zu Hause. Echt ärgerlich, wenn man nicht für so eine Kurzfristaktion gleich die Dachbox aufschnallen will.
Grundsätzlich haben wir (meine Frau und ich) uns darum früher zu wenig Gedanken gemacht, wobei ein 2tes Kind damals noch gar nicht geplant war. Da sowohl sie und auch ich mit dem jeweiligen Auto zufrieden sind, macht ein Austausch beider keinen Sinn. Der Golf hat jetzt 120tkm runter und läuft ohne Probleme. Es fehlt halt nur was Größeres wenn alle 4 los wollen.
Meine Frau findet den Meriva sehr übersichtlich (hoch sitzend) und kompakt. Ich habe mal nachgeschaut, dass der neue Touran nur 20cm länger ist. Damit käme er vielleicht in Frage. Mein Nachbar hat seinen jetzt bekommen (für 40.000 € - irre), dort werden wir mal probesitzen und vielleicht auch Probe fahren.
Wobei so ein Auto mit 2 kleinen Kindern optisch schon schnell verschleisst (Kratzer etc.), ein Neuwagen wäre da noch unsinniger als eine E-Klasse Jahreswagen zum ähnlichen Preis.
Zitat:
@Seewolf schrieb am 16. August 2016 um 11:54:38 Uhr:
Hallo liebes Forum,seit Wochen beschäftige ich mich mit der Frage, ob wir (als Familie) uns ein größeres Auto kaufen sollen , oder nicht. Da ich gedanklich mittlerweile so eingefahren bin, wäre ich um eine Einschätzung Eurerseits als Denkanstoß dankbar.
Aktuelle Situation:
Familie (er 43, sie 40) mit 2 Kindern (3 Jahre und 2 Monate)
derzeitiger Fuhrpark: Opel Meriva B Benziner (für die Frau) sowie ein Golf 6 TDI (5-türer)
Den Golf nehme ich fast ausschließlich für den Weg zur Arbeit (45km einfach) sowie für gelegentliche Urlaubsfahrten.
Jetzt mit 2ten Kind gestaltet sich das allerdings aufgrund Kinderwagen etc. als zunehmend schwierig, mit Dachbox und viel Einschränkung aber gerade noch machbar.Die Überlegung wäre, den Golf gegen einen Kombi auszutauschen. Meine Frau möchte Ihren Meriva ungern abgeben, so dass ich dann mit neuerem, größeren Auto jeden Tag die km absen müsste.
In Frage kämen entweder Skoda Octavia 3 bzw. Superb 3 oder aber als Firmenangehöriger eine noch aktuelle E-Klasse T-Modell, die derzeit aufgrund anstehendem Modellwechsel echt günstig angeboten wird (Jahreswagen 55% vom Bruttolistenpreis).
Der Bauch sagt zwar E-Klasse, der Kopf jedoch legt aufgrund der Kosten ein Veto ein, zumal es mit Golf und Meriva zu viert mit viel Kompromissen auch geht.
Zum Hintergrund:
Unser Haus ist fast abbezahlt aber irgendwie gibt es eine Sperre, so viel Geld für etwas auszugeben, dass nicht zwingend sein müsste.
Kennt jemand das Gefühl und kann vielleicht einen Tip geben wie ich hier zu einer Entscheidung kommen könnte?Dank und Gruß
Was ist mit den Vans? S-Max, GRAND C-Max, Renault Scenic Grand, neuer Opel Zafira Facelift?
Zitat:
@Seewolf schrieb am 18. August 2016 um 08:05:53 Uhr:
Mir kommt Opel nicht mehr ins Haus. Die 3 Jahre mit Meriva mit zig Mängeln reichen....😠
Ob ein VW Touran dann wirklich die bessere Alternative ist?
Edit: Bei deinem Budget ist der Zafira ja fast noch neu bzw. ein klassischer Werksdienstwagen. Da hast du Garantie etc. Aber wenn der Kopf "Nein" sagt, dann hats auch keinen Zweck.