Grenzübergänge Balkanroute
Ich habe dieses Forum für meine Frage ausgesucht, ihn der Hoffnung es ist das richtige. Nun zu meiner Frage: ich möchte wieder mit meinem Auto in die Türkei fahren und ich würde gerne wissen wie die Lage aktuell an den bekannten Grenzübergängen, die mit dem Auto die Jahre vorher überquert worden sind, ist.
22 Antworten
Puh - mutiger Trip - insgesamt (auch ohne der aktuellen Lage).
Für Ungarn und Rumänien kann ich sagen, dass die Situation an den Grenzen entspannt ist. Ab Bulgarien: keine Ahnung.
Über die "Yugoslavischen" Länder kann ich nichts sagen. Die Route war mir schon zu Kommunistenzeiten zu heiß, heute erst Recht.
Mut ist relativ. Autofahren ist potentiell gefährlich. Ich bin zuletzt im September über den Balkan gefahren (Ungarn, Serbien, Bulgarien, Türkei). Alles war ohne Probleme.
Wir haben uns dieses Jahr auch gegen eine Reise mit dem Auto in die Türkei entschieden. Ich vermute das die Wartezeiten an den Grenzen länger werden als sonst. Da auch Österreich seine Grenzen geschlossen hat und kontrolliert.
Aber eine Gefahr bzw Gefährdung durch die Flüchtlingssituation sehe ich nicht.
Eine Gefahr durch die Flüchtlingssituation sehe ich auch nicht. Ich sehe eher eine Gefahr durch zunehmende Gesetzlosigkeit, räuberische Überfälle usw. - durch Einheimische. Selbst eine Bahnfahrt ist durch den Balkan gefährlich.
Türkei und Griechenland sind dagegen halbwegs safe. Bulgarien sackt allerdings gerade stark ab...
Rumänien ist safe, solange man sich mit den Idioten in den SUVs oder in Limousinen nicht "anlegt".
Ungarn geht soweit.
Du brauchst auf jeden Fall eine Versicherung, die Dir den Schaden erstattet, wenn der Unfallgegner nicht zahlt. Ist so eine Zusatzoption, keine Ahnung, wie die heißt. Einzige Bedingung: ein deutsches Gericht (oder vergleichbar) muss Dir Recht geben.
Oder Du nimmst einen Mietwagen.
Es ist jetzt nicht so das ich zum ersten mal runter fahre. Seit 2011 bin jeweils im Sommer und im Herbst gefahren. Mir ging es bei der Frage darum ob die Wartezeiten an den Grenzen sehr hoch sind.
Zitat:
@azrazr schrieb am 11. April 2016 um 13:09:27 Uhr:
Eine Gefahr durch die Flüchtlingssituation sehe ich auch nicht. Ich sehe eher eine Gefahr durch zunehmende Gesetzlosigkeit, räuberische Überfälle usw. - durch Einheimische. Selbst eine Bahnfahrt ist durch den Balkan gefährlich.Türkei und Griechenland sind dagegen halbwegs safe. Bulgarien sackt allerdings gerade stark ab...
Rumänien ist safe, solange man sich mit den Idioten in den SUVs oder in Limousinen nicht "anlegt".
Ungarn geht soweit.
Du brauchst auf jeden Fall eine Versicherung, die Dir den Schaden erstattet, wenn der Unfallgegner nicht zahlt. Ist so eine Zusatzoption, keine Ahnung, wie die heißt. Einzige Bedingung: ein deutsches Gericht (oder vergleichbar) muss Dir Recht geben.
Oder Du nimmst einen Mietwagen.
Türkei und Griechenland halbwegs Safe? In welcher Hinsicht meinst du das? Gewalttaten Raub? Das kann ich nicht behaupten, Griechenland sehr schöne Strecke und relativ gute Qualität der Straßen. Türkei sicher, aber die Qualität der Straßen ist nicht durchgehend gut. Bei beiden Ländern fühle ich sehr wohl in meiner Haut wenn ich da durch fahre, anders sieht es in Ungarn Mazedonien und Serbien aus.
Für mich ist Serbien, Ungarn und Mazedonien eher ein unsicheres Pflaster. Rumänien ist für mich unbekanntes Land und kann es nicht einschätzen.
Wieder beim Thema zu bleiben, ist schwierig zu sagen ob die Wartezeiten länger werden als sonst. Wenn man nicht unbedingt in den Sommerferien fahren muß, könnte es gut aussehen. Aber alle Angaben ohne Gewähr.
Vor allem auf dem Rückweg würde ich von längeren Wartezeiten an den Grenzen ausgehen, da einfach mehr kontrolliert wird. Und am Besten auf das Mitnehmen von "Trampern" verzichten, dass kann nach den verstärkten Kontrollen an den Grenzübergängen und auf den Routen in Richtung Mitteleuropa zu längeren Gesprächen und Aufenthalt führen, wenn man des Schleusens verdächigt wird.
Zitat:
@RolfBenz schrieb am 11. April 2016 um 15:43:19 Uhr:
Es ist jetzt nicht so das ich zum ersten mal runter fahre. Seit 2011 bin jeweils im Sommer und im Herbst gefahren. Mir ging es bei der Frage darum ob die Wartezeiten an den Grenzen sehr hoch sind.
Ich war im August zum letzten Mal in Griechenland. Laängere Grenzaufenhalte hat es nur beio der Einreise in die EU gegeben - also von Mazedonien nach Griechenland und bei der Rückfahrt an der serbisch - ungarischen Grenze. Dort wird sehr genau kontrolliert. Wobei ich bei der Rückreise das stärkste Wochenende erwischt habe. Viele Türken auf der Rückreise nach Deutschland und Urlauberrückreiseverkehr. Zusätzlich waren noch sehr viele Flüchtlinge unterwegs.
Wenn nicht sehr viel los ist wirst du dich bei der Rückreise an der
ung. Grenze auf 1 - 2 Stunden einstellen müssen. (Ich habe 6 1/2 gebraucht)
Ich war mit dem Wohnwagen unterwegs und da wird sehr genau hineingesehen.
Das Problem hast du aber an allen Grenzen bei der Einreise in die EU.
Werde in den Sommerferien fahren müssen. Warten wir mal ab wie sich die Lage entwickelt. Soweit ich weiß ist NRW dieses Jahr nicht als erster mit den Sommerferien dran, werde dann im Netz nach aktuellen Berichten über die Verkehrslage an Grenzen suchen. Vielleicht kennt ihr eun paar Seiten die sowas anbieten.
War letztes Jahr 2x mit dem Auto in der Türkei, bin in der 2.Woche der Schulferien in NRW runter gefahren. Deutschland, Österreich, Ungarn, Serbien, Bulgarien und Türkei. In 25h war ich in der Türkei und hatte auch die Grenze Kapikule hinter mir. Die Rückfahrt war auch sehr angenehm, mussten an keiner Grenze warten, ich meine das wir am meisten Türkei - Bulgarien gewartet haben ca. 2h.
In Deutschland angekommen, bin ich einige Tage später wieder runter gefahren. Die selbe Strecke und es standen meistens nur ein paar Autos an den Grenzen. Aaaaaber die andere Richtung, also die Rückkehrer nach Deutschland (wahrscheinlich die Bayern Urlauber) mussten bestimmt sehr sehr lange warten. Grenzübergang Serbien - Ungarn war Mega voll. Die Autos standen km lang hintereinander.
Würde dir raten bei der Rückfahrt die Webcam in Kapikule anzuschauen, du siehst dann wie voll die Grenze ist und dann erst aus Istanbul die Rückreise antreten. Zur Not noch eine Nacht in Istanbul verbringen. Die Hinfahrt am besten an einem Montag oder Dienstag antreten und die Rückfahrt an einem Sonntag.
War letzten Sommer auch mit dem Auto unten. Hab auch genau die gleichen Erfahrungen wie du gemacht. Da ich an der Ägäis wohne fahre ich die Route über Griechenland. Wollte dann in den Herbstferien, wie Jahre zuvor auch, runter fahren. Aber die Flüchtlingssituation spitzte sich erst Ende September so richtig zu. Zu dem Zeitpunkt wurden auch im Schengenraum die Grenzkontrollen eingeführt. Es geht mir zur Zeit auch um die aktuelle Lage.
Ist denn die Fähre von Venedig nach Igoumenitsa und dann durch Griechenland keine Alternative?
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 12. April 2016 um 08:46:50 Uhr:
Ist denn die Fähre von Venedig nach Igoumenitsa und dann durch Griechenland keine Alternative?
Die Fähre lohnt sich meines Erachtens nicht. Von den Kosten her gesehen kann ich man auch fliegen.
Auch dieses Jahr werden bestimmt genug Leute mit Auto runter fahren. Bei meinem Bekanntenkreis ist die Flüchtlingssituation kein Thema, wie gewohnt werden alle mit dem Auto fahren. Sogar der Krieg in Serbien hatte in den 90er Jahren nicht jeden von der Fahrt mit dem Auto abgehalten, die Flüchtlinge werden es bestimmt auch nicht. Laut den Medien ist auch die Zahl der Flüchtlinge (zu Fuss Balkanroute) rückläufig. Werde mich jedoch auf längere Grenzkontrollen einstellen.