GmbH und Firmenwagen - wie komme ich am günstigsten weg?
Hallo Leute,
ich bin Gesellschafter einer GmbH (Handwerksbetrieb). Mein Arbeitsweg beträgt einfach 19 km. Mein Wunschfahrzeug kostet ca. 90.000 BLP (C63 AMG).
Aktuell sieht es so aus, dass ich aktuell regelmäßig mit 2 unserer Firmenfahrzeuge (Transporter) auf die Arbeit und nach Hause fahre, da sehr oft Kundentermine anstehen die ich bevor oder nach Ankunft/Abfahrt in der Firma erledige. Aus logistischer Sicht ist dies einfach sinnvoll und spart natürlich auch Kosten.
Diese beiden Transporter sind aufgrund der LKW Zulassung ohne Fahrerzuordnung fahrbar.
Ab und zu fahre ich auch mal mit meinem Privatfahrzeug, das ist aber wirklich sehr selten.
Zurück zu meinem Wunschfahrzeug:
Ist es möglich den neuen Firmenwagen so einzustufen, dass ich als Fahrer zugeordnet bin (1% Regelung), jedoch keine Fahrtpauschale zahlen muss? Der Wagen würde wirklich nicht für den Arbeitsweg genutzt werden, sondern zu 100% für Spaßfahrten und Urlaube.
Die Argumentation wäre wie erwähnt die Transporternutzung zum wahrnehmen diverser Kundentermine im Umkreis meines Wohnortes, sowie gelegentliche Fahrten mit dem Privatwagen, da die Privatfahrten günstiger wären, als die zu versteuernden Fahrten mit dem Dienstwagen.
Der Firmenwagen wäre in dem Sinne als "Bonus" für mich zu sehen, mit welchen ich privat meinen Spaß haben dürfte.
Unsere neue Steuerberaterin ist bei dem Thema noch etwas überfordert und muss sich erstmal in unsere Firma einarbeiten. Daher steht das Thema noch etwas an.
Meint ihr das würde so durchgehen? Oder hat jmd noch eine andere Idee?
Das wäre unser erstes Leasingfahrzeug überhaupt, von daher haben wir hier keinerlei Erfahrung.
Vielen Dank
Beste Antwort im Thema
Jetzt mal im Ernst: gründet heutzutage eigentlich JEDER seine Firma oder ist dieses Forum eine Realsatire?
49 Antworten
Ich halte Dich weder für dumm, noch möchte ich Dich als ahnungslos darstellen, sorry wenn das bei Dir so angekommen ist. Ich will hier freundlich und sachlich diskutieren, nichts Anderes.
Aber da Du recht einseitig argumentierst und dabei mit einer gewissen Doppelmoral die moralische Keule rausholst, wollte ich einfach mal den Sachverhalt darstellen.
Ich denke nicht, dass der TE so einfach 80.000 ablatzen kann, er schreibt ja auch, dass es Leasing wäre. Und er schreibt, dass der Wagen als Bonus für ihn gedacht wäre.
Wenn er sich den Bonus anstelle durch den Firmenwagen in Geld auszahlt, ändert sich steuerlich weder bei der Fa. noch bei ihm was. Der einzige Unterschied, er könnte sich von dem Netto das Auto nicht leisten, weil ihm von 1413 € mehr brutto nur knapp 790 € mehr netto bleiben würden.
Niemand hätte einen Vorteil, aber er hätte einen Nachteil. Und nicht nur er, AMG würde ein Auto weniger verkauf, der Händler auch, was ja auch alles wieder Umsatz, Gewinne und Steuern generiert.
Er wird in seinem Job den einen oder anderen Nachteil in Kauf nehmen müssen, daher halte ich es für legitim, dass er auch die legal möglichen Vorteile in Anspruch nimmt. Daher ist es für mich in Ordnung, wenn er den Bonus in Form des AMG bei 1%-Versteuerun mit Entfernungs-km (um die er nicht herumkommen wird) in Anspruch nimmt.
Selbst wenn er die Entferungs-km nicht versteuern müßte (was nicht klappt) würde er in etwa das an Steuern zahlen, was die GmbH spart.
Hey Mann, er hatte gefragt, ob es eine Möglichkeit gibt, die Entferungs-km zu umgehen. Die gibt es nicht, also stellt die 1% Regelung mit Entferungs-km die günstigste Möglichkeit dar. Alles Andere hast Du, aus welchen Gründen auch immer, hier reininterpretiert.
XF-Coupe
Was ist mit dem Homeoffice-Modell für den TE? Düfte doch in seiner Position beim FA durch gehen... dann wäre es egal, ob er im (Firmen-)AMG von Zuhause aus in die Firma oder zum KD fährt.
Ich weiss ja nicht in welchem Handwerk er tätig ist, aber Handwerk findet wohl meist beim Kunden statt und nicht im Büro 😉 Das geht kein Steuerprüfer mit. Und gerade Dienstwagen werden sehr kritisch durchleuchtet.
Und Finanzbeamte sind auch nur Menschen, die sich dann die Frage stellen "muss der denn einen AMG fahren?" 😉 Daher sollten Dienstwagenvereinbarungen immer hieb- und stichfest sein.
Denn wenn eine solche Regelung einige Jahre später bei einer Prüfung vom Finanzamt verworfen wird, summiert sich das schnell auf sehr stattliche Beträge die nachzuzahlen sind.
XF-Coupe
Mir persönlich ist es sympathischer, wenn z.B. der Handwerksmeister mit einem "gepimpten" Firmenbulli zum Aufmaß vorfährt, als wenn er das in einem "scheiße-was-bin-ich-wichtig-Teil" macht. Es gibt mehr als nur eine Perspektive.
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... sehe ich genauso, dass das bei Manchem nicht gut ankommt, aber zum Kunden will er ja damit ohnehin nicht fahren.
Mir persönlich ist sowas relativ egal, weil ich einen Handwerker nicht nach seinem Auto beurteile.
Mein Heizungsbauer fährt einen Audi A6 Allroad (mit Werkzeug u. Ersatzteilen usw. im Kofferraum) der sich preislich wohl in ähnlichen Regionen bewegt.
Na und? Er macht Preise die passen und ist da, wenn die Heizung am Wochenende ausfällt usw.. Da soll er sich auch auch ein schönes Auto gönnen.
Mir ist es lieber, der Handwerker mit dem dicken Auto kommt am Wochenende, damit meine Mieter nicht frieren müssen, als wenn der Handwerker ohne dickes Auto die Leute auf Montag vertröstet 😉
XF-Coupe