GFK Ausbau

Hi
hat hier irgendjemand erfahrungen mit nem GFK Ausbau im kofferraum?

Mfg Aldi

29 Antworten

@ thurisaz
Negativabdrücke sind die gängige Methode im GFK-Bau, da du hinterher minimalen Aufwand mit der Oberflächenbearbeitung hast. Natürlich steigen die Kosten, und für ein einziges Exemplar ist der Aufwand meist eh zu hoch. Obendrein übersteigt das meist auch das Know-How der meisten GFKler im Car-HiFi-Bereich, deshalb auch mein Verweis auf Modellbau- und Motorradläden. 😉
GFK ist eben aus der Frage des Leichtbaus heraus geboren, und da ist es eben unsinnig hinterher noch kiloweise schweren Spachtel aufzubringen.

Dein Test in Ehren, sagt aber nichts über ein flächiges Konstrukt aus. Du hattest da ja einen massiven Körper. 😉

Ich denke Bj92 hat sich da nur vertan und meinte diese Spachtelmasse, in der Glasfaser direkt mit drinne ist, so wie du sie auch erwähnst.

edit
@Aldi25821
Akustikstoff ist das Zeug, womit Boxen bespannt werden. Die konfektionierten MDF-Hutablagen werden damit auch bespannt. Lässt eben gut den Schall durch und ist blickdicht und recht dehnbar.
/edit

Zitat:

Original geschrieben von mordillo666


Dein Test in Ehren, sagt aber nichts über ein flächiges Konstrukt aus. Du hattest da ja einen massiven Körper. 😉

hhmm, stimmt - daran hatte ich jetzt gar nicht gedacht! Wenn ich's hauchdünn aufgetragen hätte, wär's wohl bestimmt nicht so stabil gewesen.

Übrigens: aus welchem Material macht man denn eigentlich einen Negativabdruck. Sollte ja schon was billiges und leicht zu bearbeitendes sein... - Styropor oder so????

Bei dem Material für die Formen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Ich hab mal mit nem Kumpel 2 Seitenwagen gemacht:

Positiv war aus Styropor und Gips.
Auf das Positiv kamm dann Trennmittel, darauf eine Schicht Flüssigkunststoff und das ganze wurde dann mit Bauschaum umsprüht, um eine richtige Form zu erhalten. Das war dann das Negativ.

nein ich habe mich nicht vertan. ich kenne den unterschied (siehe unten)

ich habe auch schon einige erfahrungen mit gfk gemacht. und bisher hat es immer gehalten. deinen behauptung das polyester harz ohne glasfasern übehaupt keinen halt hätte, ist falsch. natürlich ist es mit glasfasermatten richtig stabil-keine frage. wie gesagt der verwendungszweck ist entscheidend.
ich denke auch das viele leute hier im forum das mit dem gfk spachtel und dem polyesterharz verwechseln.
der gfk spachtel ist eine spachtemasse die schon mit glasfaser-fasern versetzt ist. somit wird eine sehr hohe steifig-und festigkeit erreicht. das harz ist im prinzip flüssiger kunstoff der im sich für aktionen wie laminieren bestens eignet. auch in diesem fall sind die glasfasern aussschlaggebend für die steifigkeit. denn durch die verschienden richtungen der einzelnen glasfasrn wird die kraft die auf da objekt wirkt in jeder richtung gleich. ich hoffe ihr versteht was ich meine.
würen die glasfasern nur in einer richtung verlaufen, wäre die grösste stabilität nur in dieser einen richtung. geringere seitliche kräfte könnten die struktur einfacher beschädigen.

@mordillo666

da du ja experte bist: zeig uns doch mal wass du schon mit gfk&co so angestellt hast!

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@Bj92
Wer hat hier je behauptet, dass ich Experte auf dem Fach bin? Ich zumindest nicht. Nur weil ich mal zwei Seitenwagen gemacht habe und ein paar Motorradkotflügel und Heckpürzel halt ich mich noch nicht für einen Experten! Mein kosntruktives Tun ist 14 Jahre her, da gab es das Wort Digitelkamera glaube noch nicht. Und Fotos hab ich zwar mal welche gemacht, aber ob ich die noch finde. Ein Seitenwagen steht ausrangiert noch bei meinem Onkel auf dem Hof, aber ein Bild möcht ich davon nicht machen, so wie der mittlerweile aussieht...wenn ich dran denke, was da Arbeit drinsteckt und nun vergammelt er langsam. 🙁

Meine Frage an dich war eine ernst gemeinte, das sollte keine Anmache sein. Du hast gesagt, dass du , ich zitiere: "mir persönlich war es klar wie man sotwas macht". Daher meine Frage. Ich sehe weder auf einem Bild eine Gewebematte , noch ist es irgendwo beschrieben. Mir ist da garnichts klar! Wie man zB normale Einschlagmuttern in GFK befestigen soll, ohne dass sie ausreißen ist mir ein Rätsel.
Wie du schon sagtest, werden Gewebematten benutzt, um Kräfte zu verteilen. Aber wo an diesem Gehäuse oder der Abdeckung treten irgendwelche gerichteten Kräfte auf. Das einzige, wo ich Gewebematten jemals benutzt habe, war, um die Gewinde oder Gummis aufzunehmen im GFK, wo nachher die GFK-Teile mit am Rahmen befestigt wurden.

Bei deiner A-Säulen-Konstruktion mag das Harz pur noch halten, wobei mir das zuviel Aufwand gewesen wäre, mit dem flüssigen Zeug da was zu formen, da ist die Spachtelmasse benutzerfreundlicher. Aber bei einem ganzen Ausbau nur Harz zu verwenden, so wie du schreibst, das ist schlichtweg unrealistisch. Das musst du zugeben.

ich habe nie behauptet das ich meine a-säule aus harz gemacht habe. ich habe gfk spachtel verwendet-logisch. das ergebnis kann sich auch mehr als sehen lassen.
desweiteren habe ich auch nie behauptet das es sinnvoll wär einen kompletten ausbau aus harz ohne matten zu gestalten.
die einschlagmuttern die car§hifi verbaut haben, werden wohl nicht einlaminiert sein, sondern in den mdf aufnahme ring des sub's sein. dort kann mann dann perfekt den subwoofer mit schrauben befestigen. ich habe es auffjedenfall so gemacht. ich glaube kaum das sie die schrauben einlaminiert haben, obwohl das meiner meinung auch möglich wäre. man laminiert eine schicht. beim zweiten mal laminiert mann die schraube einfach mit rein-sorry besser kann ich es jetzt nicht beschreiben.

so und jetzt habe ich keinen bock mehr mich über dieses strittige thema zu unterhalten. du hast ahnung, ich auch- was soll's. beantworten wir lieber fragen von anderen.

@Bj92
Also entweder hab ich ein Verständnisproblem, oder du ein Ausdrucksproblem...

Zitat:

will man aber z.b nur hochtöner in die a-säule setzen geht es auch ohne

Woher weißt du, dass es funzt, wenn du es noch nicht gemacht hast?

Zitat:

man baut sich ein gerüst aus holz, überspannt das ganze mit akkustikstoff und letztendlich laminiert man die form mit harz aus. zusätzlich kann man das ganze mit glasfasermatten verstärken.

"kann" heißt "muss nicht", heißt "geht auch ohne".

Und mit der einlaminierten Einschlagmutter: Hält nicht! Hab ich nämlich schon probiert. War mein erster Versuch in ein Heckpürzel ein Gewinde einzuarbeiten. Die Mutter reißt einfach aus, wenn es anfängt zu vibrieren. Und das wird es im Auto auch. Meine Lösung war eine normale Mutter aufgeschweißt auf ein Stück Lochblech, und dieses dann einlaminiert.
Das mit der Subwooferbefestigung im MDF wäre ne Möglichkeit, aber wer macht sowas? Ich kenn keinen, der zum Befestigen keine normalen Holzschrauben nimmt. Aber is ne Möglichkeit.

ich kenn einige . war auch irgendwann mal in der car&hifi. hält viel besser, das gewinde leiert nicht aus, wie im holz und du kannst die schrauben beliebig oft raus und reindrehen.

Mit den Eonschlagmuttern einlaminieren das glaub ich auch nicht ( da bräuchte man ja ne wahnsinnige Wandstärke), aber es gibt da schon ne Möglichkeit. Ich bin von Beruf Orthopädie-Mechaniker, sprich ich bau auch Prothesen aus GFK. Um da ein Gewinde zu schaffen haben wir kleine Metallplättchen ( sind im Grunde runde Scheiben mit "gezacktem" Rand) die man einfach einlaminiert und dann nach dem aushärten durchbohrt und ein Gewinde einschneidet, hällt bombenfest, man sollte die Schraube allerdings nicht zu oft wieder herausdrehen, da das Plättchen nicht allzu dick ist-> das Gewinde leiert dann aus.

Was spricht eigentlich für den Anfang gegen eine einfache Holzkonstruktion ?

Finde ich auch... Mit Holz und Leder bekommt man super
Einbauten hin. Wer will kann ja dann die Zwischenräume von
den Holzplatten mit GFK Spachtel schliessen.
Sieht nobler aus, man hat viel weniger Einbauaufwand und es
ist zudem meist besser wieder zu demontieren.

Ich versteh garnicht warum diese GFK-Wummen so hoch im
Trend sind. Meist sieht es zwar (zugegeben) klasse aus, aber
man sieht sich daran mehr als satt.
Bei einem dezenten Holz-Konstrukt mit Leder kann ich mich
zumindest nicht daran satt sehen...

MfG Phil, der den Trend nicht versteht...

Zitat:

Original geschrieben von tretmine


Sieht nobler aus, man hat viel weniger Einbauaufwand und es
ist zudem meist besser wieder zu demontieren.

Das bezweifel ich! kommt auf den Einbau an und ich find GFK kann man einfacher an die Formen des Fahreugs anpassen!

Üüüühhhh
Mike

MDF/bzw. Holzausbauten:

Vorteile:
-auch für Ungeübte und handwerklich nicht so Begabte zu realisieren

-kostengünstiger

Nachteile:

-sehr schwere Konstruktionen

-eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten

-bei sehr komplizierten Konstruktionen ist auch der Bau sehr komplex und nicht für Ungeübte zu realisieren

-Feuchtigkeitsempfindlich

GFK-Ausbauten:

Vorteile:

-auch komplizierte Formen lassen sich gut realisieren

-unendliche Gestaltungsmöglichkeiten

-gute Selbstdämpfungseigenschaften

-feuchtigkeitsunempfindlich

-gute Rückrüstfähigkeit...da keine Halterungen für schwere Konstruktionen in das Fahrzeug eingebracht werden müssen

Nachteile:

-für Ungeübte sind komplizierte Formen ohne Anfangserfahrungen meist nicht gut zu realisieren

-höherer Kostenaufwand

-schwierige Verarbeitung aufgrund der giftigen Dämpfe

-oberste Priorität für saubere Oberflächen...und damit eine excellente Optik....ist eine ausgesprochene Geduld und Augenmaß bei Schleifarbeiten

So sehe ich die Welt des MDF und GFK im Vergleich

Gruß

Wenn man es dazu noch leicht haben will, kann man ja micro-ballons mit einarbeiten... da gibts so viel zeug... ein hoch dem Modellbau *fg*
Aber ihr redet immer nur von harz und gfk gfk hat immer eine matte drinnen sonst wär es kein Glasfaserverstärkter Kunststoff sondern nur Kunststoff bzw. 2-Komponenten-Kleber
Außerdem nur Harz geht nicht... ist immer ein 2K-Kleber/Kunstharz. steifigkeit und härte hängen aber nicht unbedingt vom Laminat ab sondern vom harz, härter und vom mischungsverhältniss und natürlich dann später mit der dicke der schichten...

Mfg High

@hightimes22

danke das du uns alle aufgeklärt hast!

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