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Gewinde kaputt Motor Aluguss. Was nun?

Hallo Leute,

gestern fuhr ich eine Runde mit dem Motorrad und dann wurde die Maschine immer lauter. Angehalten, an den Krümmer gekuckt und siehe da, ein Stehbolzen an den der Krümmer geflanscht war ist nicht mehr vorhanden. Hier ist wohl das Gewinde am Kopf ausgebrochen und jetzt ist der Bolzen weg.

Hat jemand Trick, wie man einen anderen Gewindebolzen in das "ausgefotze" Gewinde im Kopf (Aluguss) kleben, schweißen, etc.. kann? Muss natürlich einiges an Temperatur aushalten.

Ich wäre euch um jede Hilfe dankbar. Wenn gar nix geht muss wohl ein neuer Kopf her, aber das würde ich gerne vermeiden 🙂

Beste Antwort im Thema

Aber egal wie teuer: Wenn man einen Motor damit retten kann, dann sollten einem die paar Euro fuffzich nun wirklich scheißegal sein.
Die technisch beste, einfachste und sauberste Lösung ist Heli-Coil oder eben Würth. Damit wird das reparierte Gewinde sogar noch besser als das originale.
Wer handwerklich nun nicht gerade die totale Lusche ist, der kriegt das hin; einfach nur darauf achten, dass der Gewindebohrer schön gerade und rechtwinklig angesetzt wird, dann den Einsatz rein und fertig ist die Chose. Besser und einfacher geht´s nun wirklich nicht !

Schönen Abend wünscht Euch
Lonzoglunz

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für meinen abgerissenen Stehbolzen habe ich wohl endlich auch eine Idee gefunden, welche mich total überzeugt, dass man damit ausgerissene Schrauben gut entfernen kann, wenn denn ein Schweißgerät zur Verfügung ist, was ja nicht schwer fällt .... wozu auch gibt es das Netz
https://www.youtube.com/watch?v=bXz-chvw-90

Ich muss zugeben, dass ich diesen Trick noch nicht kannte, aber er gefällt mir ausgesprochen gut. Gar nicht mal so dumm, diese Engländer (?)
Es kommt aber immer darauf an, ob die Umstände so eine Vorgehensweise zulassen. Der in dem Video gezeigte Fall ließ so eine Grobschlosserei zu. Wenn man aber filigranere Arbeiten z.B. an einem Zylinderkopf durchführen will, dann sollte man ein anderes Schweißverfahren wählen. Hier würde ich WIG-Schweißen vorziehen, denn damit kann man viel genauere Schweißpunkte setzen und das Ganze wird auch längst nicht so heiß, dass die Mutter nach dem Anschweißen glüht.
Aber vom Prinzip her ist diese Methode wirklich Klasse.

Lonzoglunz

WIG ist zwar wirklich feiner und genauer als E-Hand ( im Video ist alles etwas überzogen , normalerweise genügen ein paar Hefter )
allerdings ist er Wärmeeintrag da deutlich höher als mit Elektrode .

Bist du dir da wirklich ganz sicher, was den Wärmeeintrag betrifft ??? Ich habe in meiner Ausbildung in 1970 fast alle Schweißverfahren kennengelernt. U.a. habe ich mir damals für meine MZ zwei Packtaschen aus 1 mm Edelstahlblech geschweißt. Das gab schöne Ecknähte, die fast gar nicht mehr nachgearbeitet werden mussten. Das ging nur mit WIG. Mit Elektrode wäre überhaupt nicht daran zu denken gewesen.

Was ist das Wichtigste beim Schweißen ???? }}} Das "W" !!!

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WIG ist im Grunde dem Autogenschweissen ähnlich , das Material wird allerdings nicht mit der Flamme aufgeschmolzen sondern mit dem lLchtbogen .
Da kommt ordentlich Wärme ins Material .
Beim schweissen mit Elektrode wird wesentlich weniger Wärme eingetragen da das Material nicht im Vorfeld aufgeschmolzen wird .
1 mm VA mit WIG lässt man nur leicht auf Kante verlaufen , so was filigranes ist wie gemacht für WIG .

Ich hab auch schon eine abgerissene Zündkerze rausschrauben können, indem ich einfach eine große Mutter durch das Loch aufgeschweißt habe (Seat Cordoba). Die Kerze die vorher auch mit 3-tägigem Einweichen und 2m Hebel nicht kommen wollte ging so heiß auch sehr entspannt raus...

Achso - WIG/WAG ist Wolfram Inert Gas /Wolfram Aktiv Gas - Schweißen- hier wird der Lichtbogen zwischen dem Schweißgut und einer Wolfram- Elektrode erzeugt. Der Schweißdraht wird separat hinzugefügt.

Bei MIG/MAG wird der Lichtbogen zwischen Schweißgut und Schweißdraht erzeugt, der Schweißdraht ist auf einer Rolle und wird über das Schlauchpaket kontinuierlich zugeführt.

Beim Wärmeeintrag muss man um die Ecke denken. So ein Lichtbogen ist sehr heiß, es entsteht augenblicklich ein Schweißbad, der Schweißvorgang selbst geht recht schnell von statten. Es wird recht wenig Hitze ins Material eingebracht, der Wärmeeintrag ist punktuell.

Beim Schweißen mit der Flamme (autogen) ist das längst nicht so heiß, ich muß die Schweißstelle relativ lange aufheizen, das Schweißen selbst dauert auch länger. Der Wärmeeintrag ist sehr hoch, auch in das umliegende Material. Die Gefahr von Verzug ist deutlich größer.

Ich nehme für sowas immer MIG. Keine Schlackebildung wie beim Schweißen mit Elektrode die mir das Loch in der Mutter zusetz und ich nurnoch auf der Mutter rumbrate und ich brauch nur eine Hand zum Schweißen und nicht wie beim WIG beide Hände. An dieser Stelle geht mein Dank an den Erfinder des elektrischem Schweißhelms.
Mutter mit geeignetem Werkzeug auf den Schraubenrest legen und festhalten, durch das Loch Mutter und Schraube zusammenbraten - fertig.

Und so lange es heiß ist rausschrauben :-)

Nun,
das gezeigte
eine abgebrochene Schraube aus zu drehen entfernt sich vom Problem des TE.
Das Prob war ein schadhaftes Gewinde.

Abgebrochener Bolzen 😰.
Ich kannte dieses Vorgehen schon,
nur ein Material eben bündiger Bruch
so wie es eben der Beispielfilm das zeigt,
nein so habe ich das noch nicht gesehen und erlebt.

Ob nun per Elektrode oder MIG MAG sei dahingestellt,
in dem Film-Titel How to remove a broken bolt the best way !!! ist auch eine Version mit Drahtzuführung gezeigt.

Tschüss

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