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Gewinde für Injektorhalter defekt, Bitte um Hilfe

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 24. April 2011 um 9:50

Hallo liebe Gemeinde,

ein Bekannter von mir hat einen E220 cdi. Wie üblich war der inkektor undicht und wollten den Dichtring austauschen. Der Injektor selber ist nicht das Problem, den haben wir raus gekriegt. Beim Zusammenbau dann wollte sich M6 Torxschraube für die Befestigung nicht richtig rein drehen und dreht durch. Auf jeden Fall ist das Innengewinde im Motor hin. Ich hab von einer Art Federhülse gehört, die man reinbohrt und dann die original Schraube reindreht. Lange Rede kurzer Sinn, ich bitte um eure Ratschläge. Vielen Dank.

MfG Daniel

Beste Antwort im Thema

Vielleicht mal als Zusatzinfo, für die die mitlesen, mal meine Theorie wie das Gewinde zerstört wurde. Es war noch zuviel "Dreck" im Gewindeloch, so dass die Schraube unten aufgestanden hat, bevor sie oben fest wurde, da dort alles "zu" ist kann die schwarze Pampe nirgends hin und somit wird das Gewinde beim festschrauben zerstört. Ich habe mir für diesen Zweck in eine alte Schraube mit einer dünnen Flexscheibe der Länge nach eine Nut geschliffen, reinschrauben und in diese Nut kann sich der Dreck setzen, denn ich denke auch der lange Gewindeschneider nimmt zu wenig davon auf. Und vor dem Zusammenbau auf ausreichende Tiefe kontrollieren.

Ist in diesem Fall zu spät aber für alle die´s noch vor sich haben.

Gruß Jürgen

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Und die Moral von der Geschicht, wer vor Montage das Sackloch reinigt, der bohrt hinterher nicht!;)

Zitat:

@mag357 schrieb am 8. Januar 2016 um 10:13:35 Uhr:

Und die Moral von der Geschicht, wer vor Montage das Sackloch reinigt, der bohrt hinterher nicht!;)

Genau .... Hehehe

Zitat:

@wtb320 schrieb am 7. Januar 2016 um 15:26:06 Uhr:

Zitat:

@austriabenz schrieb am 7. Januar 2016 um 14:49:54 Uhr:

Ob das Konstrukt auch die Funktion einer "Dehnschraube" erfüllt, wage ich sehr zu bezweifeln. Aber wenn´s funktioniert, passt´s ja.

Die Frage ist nur, wie lange?

Heiße Sache....

Hier mal ein paar Gründe, warum ich austriabenz voll zustimme:

Dehnschraubenverbindungen zeigen eine gute Dauerhaltbarkeit, denn die Zusatzbeanspruchungen der Schrauben selbst durch wechselnde Betriebskräfte und Temperaturdehnungen sowie Biegemomente sind herabgesetzt.

Der Vorspannungsabfall während des Betriebes durch Kriechen des Werkstoffs, Setzerscheinungen in den kräfteübertragenden Flächen der Schraubenverbindung und der verspannten Teile sowie durch Verbiegen der Gewindegänge ist geringer.

Und wenn man dabei die unterschiedlichen Betriebstemperaturen betrachtet, kommt nur eine Dehnschraube in Frage. Ansonsten setzt sich der neue Gewindegang irgendwann oder/und die Schraube wird länger, so dass die Schraube in warmem Zustand (Ausdehnung) nicht mehr genügend Vorspannung hat.

Ein Zylinderkopf z.B. darf deshalb auch nur mit Dehnschrauben montiert werden.

Und wenn das für die "Konstruktion" verwendete Material nicht den nötigen Anforderungen entspricht plus eventuell noch kleine "Handwerklichefehler" wie fehlender Gewindeauslaufe, verrunden von übergängen (von M6 auf M10) dann macht Kerbwirkung u./ o. Materialermüdung dem ganzen schnell ein ende!

Bei 2000U/min immerhin 1000 "Lastwechsel" pro min. !

Unter ungünstigen Bedingungen, sollen Injektoren, schon einmal Motorhauben durchschlagen haben.

@ neoplan333

Die Idee mit dem M10 ist ja nicht verkehrt aber vielleicht solltest du eine "Gewindebüchse" (aussen M10, innen M6) machen u. dann eine originale Dehnschraube verwenden?

Dieser Variante würde ich eine deutlich höhere Lebenserwartung geben als deiner Stehbolzen konstruktion!

MfG Günter

Zitat:

@StereoTotal schrieb am 22. Januar 2015 um 13:53:20 Uhr:

So hier dann noch meine Lösung für das Problem.

Die oben erwähnten Gewindehülsen die ich bestellt habe waren zu kurz und zwei davon hintereinander in das Loch drehen war nicht möglich.

Ich habe aufgebohrt und ein M10 Gewinde rein geschnitten im Zylinderkopf ist genug Material dafür.

Ein Bekannter hat mir auf der Drehbank Gewindehülsen angefertigt: Aussen M10, innen M6 mit passender Länge.

Die habe ich reingedreht mit ein bisschen Loctite, Injektoren rein, neue Schrauben rein mit dem richtigen Drehmoment.

Fährt jetzt seit 20.000km so.

Fährt inzwischen seit über 70.000 ohne die geringsten Probleme.

Dann wurde es gut und richtig gemacht. Glückwunsch :)

Moin Moin zusammen

Ich will mal die Gelegenheit nutzen, und einen kleinen Erfahrungsbericht zur Gewindereparatur geben.

Mittlerweile hat der Motor einigermaßen annehmbare 310000km auf der Uhr. Das Baumarkt-Blechgewinde hält den Injektor immernoch stabil und fest und vor allem dicht im Zylinderkopf. Scheinbar alles richtig gemacht :-).

Beste Grüße

Zitat:

@miatz schrieb am 28. April 2014 um 22:13:55 Uhr:

Hallo....

Natürlich gibt das Gewindehülsen M8x1,25 außen und M6x1,0 innen. Und die Dehnschaube sollte da rein passen. Das sind also beides Standardgewinde. Die solltest du in jedem gut sortiertem Fachmarkt finden. Das sollte kein Problem darstellen. Viel mehr ist das Beschaffen der richtigen Werkzeuge ein spannendes Thema. Ohne Topfgewindebohrer und einen Bohrer in entsprechender Größe (ich hab 6,5 gebohrt) kommst du da nicht weiter. Das Loch ist 7 oder vielleicht 8cm tief im Kopf drin. Ich hab das nicht nachgemessen. Standardgewindebohrer sind aber nur ca. 5cm lang. Außerdem ist der Zylinderkopf ansich auch noch im Weg. Bei mir war es der dritte Zylinder. Da ist auch noch der Öleinfüllstutzen. Da kommst du nicht mal mit dem Bohrfutter vorbei! Ich hab mir in der Bucht einen 18cm langen Gewindebohrer M8x1,25 bestellt. Der schaut weit genug aus dem Loch heraus und man kann bequem damit arbeiten. Die Topfgewindebohrer haben den Vorteil, das sie nur 2 Anschneidegänge brauchen. Das Gewinde im Kopf wird nicht länger als 3cm. Also viel Platz ist da nicht zum scheiden. An den eigentlichen Bohrer hab ich einfach ein Stück M6 Gewindestange angeschweißt. Damit war auch der auch in der benötigten Länge.

Oberstes Gebot: "Sauberkeit" ! Ich habe beim Schneiden den Injektor in den Kopf reingesteckt. Das verhindert zuverlässig das keine Späne in den Zylinder fallen. Natürlich musst du bevor du den Injektor rausziehst erstmal alle Späne, am besten mit Druckluft entfernen! Ich hab beim Schneiden auf den Einsatz von Schneidöl verzichtet, um zu verhindern, das Späne vom Schneiden im Loch festkleben. Es ist so schon schwer genug den ganzen Dreck da raus zu bekommen. Öl würde das bestimmt nicht einfacher machen. Wenn man vorsichtig ist, gehts auch mal ohne. Ich hab mir Messinghülsen gekauft. Die haben oben ne Führung für einen Schlitzschraubendreher. Angeblich sind die selbstschneidend. Ich habe trotzdem vorher das Gewinde geschnitten. Vor dem einschrauben der Hülse hab ich das Außengewinde mit Gewindelack eingestrichen. Das verhindert hoffentlich zuverlässig, das sich beim evtl. erneutem Wechsel des Injektors die Hülse wieder rausdreht. Beim Bohren wirklich mit Feingefühl arbeiten! Wenn man da ein wenig zärtlich ist und nicht drückt wie ein Bär, merkt man am Wiederstand wann der Boden des Originalloches erreicht ist.

Alles in allem, also Bohrer, Gewindebohrer, Hülsen, Dichtungen für den Injektor, ein kleines Fläschchen Gewindelack sowie eine neue Dehnschraube habe ich nichtmal 50€ bezahlt.

Und es hat alles ganz gut geklappt.

In der Zwischzeit ist die Rep schon ca 4000km her und es ist immer noch alles bestens.

Die Rep ist für einen versierten Schrauber nicht schwer. Trotzdem! Wenn du dir das nicht zutraust, lieber in eine Fachwerkstatt! Die sind auf jeden Fall billiger als eine neuer Zylinderkopf!!!

Beste Grüße

Miatz

Warum nimmt man nicht gleich eine Denschraube in M8.Ich habe die Halterung auf M8 aufgebohrt?

Weil eine M8 Schraube nicht durch das Loch am Injektorhalter passt, glaube ich.

Ne,passt nicht.ich hab auch ne Gewindehülse m8 reingemacht,ist ne saubere und sehr billige Lösung

Zitat:

@joenk schrieb am 9. November 2018 um 22:30:34 Uhr:

Ne,passt nicht.ich hab auch ne Gewindehülse m8 reingemacht,ist ne saubere und sehr billige Lösung

Moin,

ich habe das Anfangs beschriebene Problem. Gewinde in der Sackbohrung ist dahin. Ich trau mir den ganzen Scheiß aber nicht zu und wollte fragen, ob jemand eine gute Werkstatt oder einen Schrauber im Umkreis von Bottrop (Ruhrgebiet) kennt der sowas macht.

Würde mich freuen, wenn sich jemand meldet.

Danke!

Hallo,

habe für unseren Wagen nun doch ne Werkstatt gefunden die den Injektor rausbekommen hat. gerade eben bekomme ich einen Anruf und es wird mir gesagt, das es an der Sackbohrung Öl rauskommt. Die Werkstatt kann das aber abdichten und ich kann den wagen morgen abholen. Nach allem was ich gelesen habe, dürfte aus der Sackbohrung doch gar kein Öl austreten. Wenn Scheiße gebaut wurde, dann wurde für den Gewindeeinsatz zu tief gebohrt. Meines Wissen ist da aber kein Ölkanal sondern ein Wasserkanal!? Ist das richtig? Wenn ja ist das alles Blödsinn und der Zylinderkopf kann in die Tonne!!!

Ob da wirklich ein Wasserkanal oder ein Ölkanal drunter ist wird dir nur jemand mit Sicherheit sagen können, der schon mal zu tief gebohrt hat.

 

Ich habe damals lange nach Informationen dazu und zur möglicher Bohrtiefe gesucht und nichts gefunden.

Alle sagen nur: "ich glaube.... das müsste..." aber drauf schwören kann keiner. Außer du jetzt ;)

Bei Injektorwechsel auf jeden Fall das Gewinde vorsichtig (1-2 Gänge vor, dann 3 zurück - mit Fett einstreichen, fängt Späne) nachschneiden - es ist ein Gewindeschneider / Bohrer, mit langem Schaft (120 - 150mm) erforderlich. Damit erspart man sich größeren Ärger . . .

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