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Gewährleistungsfall ja oder nein?

Themenstarteram 17. Januar 2014 um 9:48

Ich habe vor 3 Tagen ein Gebrauchtfahrzeug gekauft, Opel Corsa Bj. 2003 mit 95 tkm von einem Händler. Der Wagen hat am Tag zuvor neuen Tüv bekommen ohne Mängel. Im Kaufvertrag steht, gekauft wie gesehen nach Probefahrt.

Auf der Rückfahrt fiel bei höheren Geschwindigkeiten ab ca. 80 km/h ein brummendes Geräusch auf. Ich dachte es läge vielleicht an den Reifen. Jetzt habe ich es prüfen lassen, das Radlager an der Fahrerseite vorne ist defekt und muss getauscht werden.

Fällt dies noch unter die gesetzl. Gewährleistung obwohl es ein Verschleißteil ist, das jedoch ja direkt defekt war?

Hätte das der Tüv nicht merken / monieren müssen? Es ist wirklich deutlich hörbar.

Was kann ich tun?

Danke!

Beste Antwort im Thema
am 19. Januar 2014 um 11:40

Zitat:

Original geschrieben von trouble01

Zitat:

Original geschrieben von VWRasputin

Es wird spannend. Habe den Händler konfrontiert.

Mustafa...... Ich nehme dieses Namen mal als Beispiel, jetzt wisst ihr, um welchen Mitbürger es sich handelt.

Also er sagt, am Verkaufstag hat er vorher einen KFZ-Meister den Wagen checken lassen und da hätte die kette nicht gerasselt. Dieses wäre auch so in einem Übergabeprotokoll festgehalten.

Der KFZ-Meister heißt mir Vornamen Ali......

Weisste Bescheid!

Nein, ich zum Beispiel weiß nicht Bescheid und ich mag solche Polarisierungen nicht. Die gehören eher an einen ländlichen oder ostdeutschen Stammtisch.

Solche Geschichten passieren auch mit rein arischen Verkäufern, die keinen Migrationshintergrund haben.

Ich habe schon Wagen bei iranischen Händlern gekauft und bin bestens beraten und bedient worden.

Mal ehrlich was bist du denn für einer.du magst solche Polarisierungen nicht.Aber schreibst gleich im nächsten satz was von ländlichen stammtisch und vor allem Ostdeutschen.das ist doch echt mal eine tolle doppelmoral.

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am 17. Januar 2014 um 10:03

Was sagt der Händler dazu?

Da der Mangel beim Kauf bestand, sicher schon, aber viel spaß wenn der Händler keine Lust hat.

am 17. Januar 2014 um 10:09

Klarer Mangel und Gewährleistungsfall wenn der Händler den Wagen nicht im Kundenauftrag verkauft hat. Klauseln wie "gekauft wie gesehen" haben keine Bedeutung, da der Händler die Gewährleistung beim Privatverkauf nicht wirksam ausschließen kann.

Themenstarteram 17. Januar 2014 um 10:50

Ich habe den Händler noch nicht informiert.

Aber was, wenn der sagt, "... na, das hätte dem tüv auffallen müssen. "

Die machen ja neuerdigs schließlich auch eine Probefahrt. Aber so bis 60kmh ist es nur leicht hörbar.

Ich habe jetzt mal eine Schiedsstelle angeschrieben. Mal sehen was die meinen.

Ich berichte hier.

Übrigens: Ich würde es selbst zahlen und bin da nicht so kleinkariert.

Da der mich aber in einer anderen Sach noch gelinkt hat, soll der ruhig zahlen.

Bei Besichtigung hatte der Wagen neue Winterreifen DOT 2012. Jetzt habe ich ihn hier mit DOT 2001.

am 17. Januar 2014 um 11:08

Probefahrt beim TÜV bezieht sich eher auf einmal um die Halle fahren...wenn ers ernst meint, bremst er noch einmal heftig um das ABS zu provozieren. Damit kann sich der Händler sicher nicht rausreden.

am 17. Januar 2014 um 12:01

Kopiere doch bitte einmal den Kaufvertrag hier ohne Namen und Adressen rein.

am 17. Januar 2014 um 12:30

Zitat:

Original geschrieben von VWRasputin

Ich habe den Händler noch nicht informiert.

Aber was, wenn der sagt, "... na, das hätte dem tüv auffallen müssen. "

Die machen ja neuerdigs schließlich auch eine Probefahrt. Aber so bis 60kmh ist es nur leicht hörbar.

Ich habe jetzt mal eine Schiedsstelle angeschrieben. Mal sehen was die meinen.

Ich berichte hier.

Übrigens: Ich würde es selbst zahlen und bin da nicht so kleinkariert.

Da der mich aber in einer anderen Sach noch gelinkt hat, soll der ruhig zahlen.

Bei Besichtigung hatte der Wagen neue Winterreifen DOT 2012. Jetzt habe ich ihn hier mit DOT 2001.

Also TüV ist unerheblich, eine neue TüV-Plakette sagt rein gar nichts über den Zustand des Autos aus, lediglich wurde diese Plakette erteilt, mehr nicht. Es gibt sogar Urteile, wonach eine soeben für gut und verkehrstauglich befundenes Auto schon bei der Ausfahrt aus dem TüV praktisch in sich zusammengefallen ist, da war rein gar nichts mehr in Ordnung dran ...... und dennoch konnte man den TüV nicht dafür "drankriegen" weil er schlecht überprüft hatte. Der TüV ist regelmäßig von allen Folgen seiner Arbeit freigestellt, den kann man für nichts verantwortlich machen. Klingt komisch, ist aber so.

TüV neu = TüV-Plakette erteilt, weiter nichts, KEIN Werturteil über den Zustand des Autos, nichtmal die prüfbaren Bremsen betreffend.

Ein kaputtes Radlager ist bei 95.000 Km normaler Verschleiß, ob man da bei Gericht Recht bekommt? Ich weiß nicht so recht, riskieren würde ich deswegen keinen Prozess, zumal die Auswechslung eines Radlagers beim Corsa nun auch nicht gerade die Welt kostet.

Was allerdings gar nicht geht, das ist das Auto mit viel älteren Reifen dem Kunden übergeben als bei der Besichtigung und Probefahrt vorhanden war, das ist eindeutig Betrug!

Der Verkäufer hat das Fahrzeug in genau dem Zustand zu übergeben, in dem es zum Verkauf angeboten wurde, allenfalls kann er Verbesserungen anbringen, aber keinesfalls Verschlechterungen!

Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Prozess ...... wenn du das auch beweisen kannst, dass der Wagen bei der Besichtigung und Probefahrt neuere Reifen drauf hatte. Hast du Fotos gemacht, wo man die "DOT-Nummer" sehen kann? Hattest du einen Zeugen dabei? Jemanden außerhalb der Familie natürlich, eigene Kinder oder Ehefrau/Freundin zählen leider nicht. Oder jemanden, der dort arbeitet und bereit ist, gegen seinen Chef auszusagen? Wenn nicht: Lass es, bringt nichts.

 

Grüße

Udo

Die Sache mit den Reifen ist ja echt abartig. Wieder ein Punkt mehr für die Checkliste beim Gebrauchtwagenkauf: alle vier Reifen vorher fotografieren.

am 18. Januar 2014 um 11:41

Leider musste ich mich schon 2 Mal mit Händlern auseinandersetzen, wo Mängel erst im nachhinein aufgefallen sind.

Wenn man wirklich Händler hat, die kein Bock haben zu zahlen dann hat man richtig Spaß.

Bei den Härteren ist spätestens nach einem Schreiben vom Anwalt dann schluss und die reparieren die Sache.

Merken sollte man sich generell beim Gebrauchtwagenkauf:

TÜV ist nicht gleich TÜV. Nur weil er neuen TÜV bekommen hat, heißt es nicht das der Wagen komplett ohne irgendwelche Mängel sind.

Deshalb hab ich mir einfach gefasst: Solange die Kosten tragbar und nicht extrem sind (gesehen auf die Kosten vom Autokauf) zahl ich das von mir aus. Da spart man sich den ganzen ärger nur wegen, wie hier zum beispiel, wegen 50 Euro. Sonst lass es 90 mit Einbau sein.

Kenne diesen Fall nur zu gut...

Solche Händler gibt es leider immer wieder,wobei das mit den Reifen schon eine Frechheit ist! Das habe ich bisher noch nicht gehört. Mit diesen wäre er auch nicht über den TÜV gekommen,oder?

Bei mir handelt es sich um einen ähnlichen Fall,bzw. mir ist das Problem zwar bereits bei der Probefahrt aufgefallen. Klimamittel war leer, haben den Preis für das Mittel herunterhandeln können und es auf Dichtigkeit prüfen lassen. Fakt: Kondensator undicht mit Loch.

Händler am nächsten Tag angerufen: Ja wir haben Ihnen schon das Geld dafür herunter gelassen. Dann fingen die an mit dem Wagen den Ich in Zahlung gab,dass es ja eine Schrottmühle gewesen wäre (Unternehmerisches Risiko,keine Probefahrt!?) und man mir 60€ geben würde.

Alles wird versucht,um der Gewährleistung aus dem Weg zu gehen, zuletzt hieß es,dass Sie den Kondensator "reparieren" wollten. Wohl eine halbgare Lösung,die halten soll bis der Wagen aus der Gewährleistung heraus ist.

 

Wahrscheinlich werde ich das auf mich nehmen,sind 100€ Teilekosten,Einbau mache ich selbst...

 

ICh würde dir raten,bevor du weitere Schritte einleitest,nimm erst einmal einen Kontakt mit dem Händler auf.

Den Punkt mit den Reifen aber auch ansprechen. Wie kann ein seriöser Händler einen mit 13 Jahre alten Schlappen vom Hof fahren lassen?!? War das ein Autohaus, oder ein Fähnchenhändler?

Themenstarteram 18. Januar 2014 um 16:25

Ich war bei einem kleinen Opel Händler und habe ihm vom Radlager und den Reifen erzählt, dass mich der Verkäufer (im übrigen ein ausländischer Mitbürger) da ordentlich reingelegt hat. Die Refen sind porös und laufen total unrund. Also Müll.

Der Händler sagte, wenn der dich geärgert hat, kannst du den zurückärgern.

Er sagte, diese Motoren haben ja oft Probleme mit der Steuerkette, bei meinem würde man auch schon leichtes rasseln hören. Er schreibt mir eine Bestätigung, dass die Steuerkette dringend getauscht werden muss weil sie magelhaft ist.

Somit ein Gewährleistungsfall mit dem ich an den Verkäufer treten kann.

Aber hmmm, ich weiß nicht so recht. Ich will mich nicht auf das Niveau begeben. Obwohl er nichts anderes gemacht hat.

Naja, Auto anders verkauft als gesehen (Reifen)? Kette rasselt? Radlager hinüber?

Da bleibt einem doch gar nix anderes übrig, oder hast Du das Auto für 100EUR bekommen?

Themenstarteram 19. Januar 2014 um 10:49

Es wird spannend. Habe den Händler konfrontiert.

Mustafa...... Ich nehme dieses Namen mal als Beispiel, jetzt wisst ihr, um welchen Mitbürger es sich handelt.

Also er sagt, am Verkaufstag hat er vorher einen KFZ-Meister den Wagen checken lassen und da hätte die kette nicht gerasselt. Dieses wäre auch so in einem Übergabeprotokoll festgehalten.

Der KFZ-Meister heißt mir Vornamen Ali......

Weisste Bescheid!

Die Refen wären immer noch die gleichen, er hätte die nie gewechselt.

Blödsinn, das kann man noch sehen an den Reifen, da ist dieses Zeug noch drauf, dass die beim Reifendienst draufschmieren, ich glaube damit der besser in die Felge rutscht.

Also Mustafa hat sich scheinbar gut vorbereitet.

Aber ob er damit durchkommt ist fraglich.

Ich geb mal alles dem Anwaltsdienst beim ADAC ab. Wusste gar nicht, dass ich darüber auch Möglichkeiten habe. Und es gibt noch ein Schiedsamt für solche Fälle. Das habe ich auch angeschrieben. Eins für den Ort des Händlers zuständige.

Es bleibt also spannend.

Die Sachen am Corsa bringen mich nicht um, aber mir gehts ums Prinzip. Der wird das Auto für 2000,- gekauft haben und verkauft es mir für 3.300,-.

So gehts ja nun nicht. Wenn er die Steuerkette zahlen muss, ist sein Gewinn futsch.

Aber ich habe auch gehört, dass die ganzen Familien Autobetriebe haben und sobald sich ein Gew.fall ankündigt, machen die einen auf Insolvenz und weiter gehts mit der nächsten Firma.

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