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Gelbatterie

Themenstarteram 4. März 2009 um 18:47

Hallo Gemeinde

vor zwei Tagen hatte ich die Fehlermeldung Batterie Werkstatt aufsuchen

Werkstatt aufgesucht, Fehler laut dem Freundlichen Batterie ist fertig

neue Batterie nicht am Lager bekomme ich am Freitag

Jetzt fahr ich seit dem und es kommt keine meldung mehr, Fehlerspeicher wurde gelöscht

meine Frage, geht die Gelbatterie langsam kaputt?

Mfg

Beste Antwort im Thema

1. Todsünde: Tiefentladung

Die nominelle Kapazität einer Batterie bezieht sich auf eine Entladeschlußspannung von üblicherweise 10,5V - bei dieser Restspannung wird die Batterie als "leer" angesehen. Wird eine Batterie noch weiter entladen spricht man von einer Tiefentladung. Jede Tiefentladung schädigt eine Batterie. Zu allem Überfluß addieren sich diese Schädigungen: Bei einer Tiefentladung geht aktive Masse verloren (wir erinnern uns daß eine Batterie aus zwei Komponenten - Blei und Schwefelsäure - besteht, deren Reaktion Strom erzeugt). Ab etwa 80 Prozent Entladetiefe läuft dieser Prozess überproportional schnell ab, die Schädigung ist entsprechend. Ist die Batterie weit entladen setzt Sulfatierung ein; wenn die Batterie nicht nicht unmittelbar nach der Entladung geladenwird kann dies innerhalb kurzer Zeit dazu führen, daß die Batterie keine Ladung mehr annimmt und unbrauchbar wird. AGM- und Gel-Batterien sind zwar wesentlich robuster gegen Tiefentladung, jedoch bei weitem nicht immun.

Die von vielen Anbietern beworbene "Tiefentladefestigkeit nach DIN" besagt nur, daß die Batterie im Neuzustand genau eine Tiefentladung übersteht!

2. Todsünde: Laden mit zu hohem Strom

Batterien können am Anfang der Ladephase sehr hohe Ströme aufnehmen. Oft wird daher angenommen, mit einem entsprechend leistungsfähigen Ladegerät oder einer besonders starken Lichtmaschine ließen sich die Ladezeiten verkürzen. Allerdings darf nicht vergessen werden, daß bei hohen Ladesträmen auch die Temperatur der Batterie stark ansteigt. Damit droht , neben einer verstärkten Ablösung von Material von den Platten und dem damit einhergehenden Kapazitätsverlust, auch verstärkte Korrosion des Plattenmaterials,. Weiterhin besteht die Gefahr eines "Thermal Runaways": Oberhalb einer bestimmten Temperatur kann die Reaktion in der Batterie so schnell ablaufen, daß weitere Wärme freigesetzt wird. Dieser Prozes ist selbstverstärkend und führt zum baldigen "Tod" der Batterie. Für Naßbatterien sollte der Ladestrom das 0,2-fache der Kapazität nicht übersteigen, für Gel-Batterien ist das 0,1-fache optimal, unsere AGM-Batterien vertragen bis zum 0,3-fachen an Ladestrom, eine 100Ah-Batterie also bis zu 30A, aber bitte nicht mehr.

3. Todsünde: Unterladung

Unterladung meint daß eine Batterie permanent nicht wirklich voll geladen wird. Der typische Schaden durch Laden mit einer herkömmlich geregelten Lichtmaschine oder, noch schlimmer, mit ungeregelten (W-)Ladegeräten, die bei Erreichen der Gasungsspannung die Ladung beenden ("die sogenannten "Automatiklader" aus dem Baumarkt). Bei beiden Lademethoden wird in der Regel nur eine 80%ige Ladung erreicht. Neben der verstärkt stattfindenden Sulfatierung machen sich die unvermeidlichen, Fertigungstoleranzen zwischen den einzelnen Zellen der Batterie bzw. der Batteriebank bemerkbar: Einzelne Zellen haben eine leicht verminderte Kapazität (z.B. weil die Platten in dieser Zelle um eine Kleinigkeit dünner sind ). Diese Zelle bleibt bei wiederholten Teilladungen nun immer weiter hinter den anderen zurück. Die Sulfatierung trifft diese Zelle stärker , was die Kapazität dieser Zelle weiter reduziert, der schließlich auch die anderen Zellen in Mitleidenschaft zieht und schlußendlich die ganze Batterie unbrauchbar macht. Diesen Effekt erreicht auch, wer das moderne Ladegerät zu früh abschaltet - gute Ladegeräte schalten nach Erreichen der Ladeschlußspannung für einige Stunden in die sogenannte "Ausgleichsphase", die 4 Stunden und mehr dauern kann., um die Unterschiede zwischen den Zellen wieder auszugleichen.

4. Todsünde: Überladung

Überladung ist für Gel- und AGM-Batterien die schnellste Methode zur vollständigen Batteriezerstörung. Überladung bedeutet daß die Ladespannung nach vollständiger Ladung der Batterie nicht auf die "Erhaltungsladespannung" von üblicherweise 13,8V reduziert wird.

Wird nach vollständiger Ladung die Spannung nicht reduziert, so beginnen die Batterien zu "gasen", das Wasser in der Batterie wird in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Bei offenen Naßbatterien ist daswenig problematisch, da das Wasser nachgefüllt werden kann. Bei Gel- und AGM-Batterien können die Gase nicht so einfach entweichen, hier beginnt eine Reaktion, bei der Wasserstoff und Sauerstoff wieder zu Wasser reagieren ("Rekombination"). Diese Reaktion ist allerdings nicht vollständig, es geht also immer etwas Wasser verloren. Da dies nicht nachgefüllt werden kann trocknet die Batterie aus und geht kaputt. Überladung wird durch ungeregelte Ladegeräte mit W-Kennlinie undohne Abschaltung oder, auf Yachten häufiger, längeres Laden der Batterie mit der Lichtmaschine (mit dem Standard-Regler, der ebenfalls eine W-Kennlinie benutzt) verursacht. Kein Hersteller von AGM- oder Gel-Batterien gestattet das Laden mit W-Kennlinie dies führt immer zum Garantieverlust!

5. Todsünde: Lagerung mit mangelhafter Ladung

Batterien entladen sich bei der Lagerung allmählich selbst. Ist eine Batterie nicht mehr hinreichend geladen, so beschleunigt sich der Alterungsprozess. Batteriehersteller geben daher an, nach welcher Lagerungsdauer noch eine akzeptable Restladung vorhanden ist. Dieser Effekt ist auch von der Temeratur abhängig, die Selbstentladung verläuft bei höheren Temperaturen schneller. Spätestens nach der angegebenen Zeit (bei unseren AGM-Verbraucherbatterien z.B. nach etwa 6 Monaten bei 20°C bzw. bei Unterschreiten einer Leerlaufspannung von 12V) sollte die Batterie geladen werden. Speziell bei Einsatz älterer Ladegeräte kann es passieren, daß ein abgeschaltetes Ladegerät seinerseits die Batterie entlädt - gegebenenfalls sollte also das Ladegerät von der Batterie abgeklemmt werden.

Merke!

Überladung bedeutet daß die Ladespannung nach vollständiger Ladung der Batterie nicht auf die "Erhaltungsladespannung" von üblicherweise 13,8V reduziert wird.

.. und das geschieht bei meinem Wagen nämlich nicht. Denn während der Fahrt zeigt die Anzeige immer eine Batterie(lade)spannung von 14,1-14,2V. Das bedeutet, dass die Batterie ganz leicht gast und irgendwann (nach 3-4 Jahren) austrocknet.

 

 

17 weitere Antworten
17 Antworten
am 5. März 2009 um 7:49

Ja. Es kann kein Kurzschluss mehr stattfinden so wie bei den Batt. mit Säure. Da konnte sich zwischen den Platten schon mal Metallstücke legen und somit einen Kurzschluss verursachen. Dann waren direkt 2 Zellen defekt und es war sofort Ende.

Bei der Gelbatterie geht die Spannung von ca. 13,6 Volt irgendwann langsam runter auf 12,xx. Dann ist sie langsam hinüber.

Frage zur Werkstatt:

Haben die denn die Batterie gemessen?

Wenn ja, wurde sie mal geladen und danach erneut gemessen?

Nur die Aussage die Batt. ist platt würde mir nicht reichen.

Die Sensorik der Batterieüberwachung ist sehr empfindlich eingestellt. Diese Meldung kommt dann schon bei einer noch ausreichenden Spannung von 12,8 bis 12,9 Volt.

Die kann auch über die Stardiagnose etwas höher gestellt werde und dann ist Ruhe ist der Meldung.

Die Neue kostet mit Einbau so ca 350€;)

Moin,

Gelbatterie:confused: sorry ist das Serie, dass man die drin hat ?

Es ist nicht Gel-Batterie, was drin ist, sondern eine AGM- oder Vliesbatterie. Gel-Batterien scheinen als Starterbatterie nicht geeignet zu sein.

Die rote Meldung "Werstatt aufsuchen" kommt meistens, wenn die Stützbatterie kaputt ist und nicht die Hauptbatterie.

am 5. März 2009 um 13:18

Bei mir ist eine Gelbatt. genau nach 2 Jahren und 3 Monaten eingebaut worden.

Zitat:

Original geschrieben von mcaudio

Bei mir ist eine Gelbatt. genau nach 2 Jahren und 3 Monaten eingebaut worden.

War vorher auch eine GEL-Batterie drin?

am 5. März 2009 um 15:10

Das kann ich Dir nicht sagen, habe da nie nachgeschaut.

Themenstarteram 5. März 2009 um 18:20

also erstmal danke für die Infos

ich war heute nochmal in der Werkstatt wegen HU

die Fehlermeldung ist jetzt nicht mehr aufgetreten

der freundliche stimmte mir zu das wir die Batterie erstmal nicht wechseln

Zitat:

Original geschrieben von Dymo

Gel-Batterien scheinen als Starterbatterie nicht geeignet zu sein.

Naja , so ganz richtig ist deine Aussage nicht

 

Vorteile einer Gelbatterie....

sie haben eine bis zu zweimal längere Lebensdauer bei schnellerer Wiederaufladung

vollkommen auslaufsicher und in fast jeder Position einbaubar

15mal rüttelfester als herkömmliche Batterien

niedrige Selbstentladung

Ersetzt verschiedene Batterietypen und

gleichmäßige Leistungsabgabe auch bei niedrigem Ladezustand .

 

Die Technik kommt ursprünglich aus dem Militärbereich ( Panzer ) und sind sehr wohl als Starterbatterien geeignet ;)

Zitat:

Original geschrieben von ekdahl

Zitat:

Original geschrieben von Dymo

Gel-Batterien scheinen als Starterbatterie nicht geeignet zu sein.

Naja , so ganz richtig ist deine Aussage nicht

......

Ich habe meine Weisheit ;) von hier

Ausschnitt davon:

Eigenschaften

Die besonderen Vorteile bzw. Eigenschaften von geschlossenen Bleiakkumulatoren sind:

Durch den festgelegten Elektrolyt ist es möglich, verschlossene Bleiakkus lageunabhängig zu betreiben.

Bei Gelakkus tritt praktisch keine Säureschichtung auf, die sonst einen relevanten Kapazitätsverlust durch Entmischung bewirkt, mit dichterer Säure unten, dünnerer oben. In Vliesakkus ist sie gegenüber geschlossenen Akkumulatoren zumindest vermindert.

Der Innenwiderstand von Gel-Bleiakkus ist höher als bei vergleichbaren nicht verschlossenen Bleiakkus. Sie sind daher weniger geeignet, hohe Ströme zu liefern, wie sie bei der Anwendung als Starterbatterie erforderlich sind. Vlies-Akkus können dagegen gleich hohe Ströme wie die offenen Versionen liefern und werden etwa als Starterbatterie in Motorrädern (keine auslaufende Säure beim Kippen) oder Elektrofahrzeugen (so CityEL) verwendet. Bei herkömmlichen Bleibatterien muss regelmäßig in der Wartung destilliertes Wasser in den einzelnen Zellen nachgefüllt werden, das im Zuge der Gasung oder bei Erwärmung verdunstet und dabei auch die Säurekonzentration verändert. Dies ist bei geschlossenen Akkus nicht notwendig, die Zellen sind daher verschweißt.

Verschlossene Bleibatterien gasen deutlich weniger als herkömmliche: Durch den festgelegten Elektrolyten hindurch bilden sich Gaskanäle aus. Der durch die Nebenreaktion an der positiven Elektrode gebildete Sauerstoff kann daher direkt zur negativen Elektrode wandern und dort zu Wasser rekombinieren.

Bei Überladung der verschlossenen Bleibatterie, etwa bei defektem Laderegler, wird ein Überschuss an Sauerstoff erzeugt, der nicht mehr rekombinieren kann. Im gleichen Maße wird an der negativen Elektrode Wasserstoff erzeugt. In diesem Fall entweichen die Gase durch das Überdruckventil und die Batterie kann mit der Zeit austrocknen. Da ein Nachfüllen des Elektrolyten nicht möglich ist, erfordern verschlossene Bleibatterien somit ein angepasstes Ladeverfahren. Es muss vermieden werden, dass die Batterie über längere Zeit bei einer zu hohen Spannung geladen wird, die mit starker Gasung verbunden ist. Um diesen Effekt zu entschärfen, wird teils ein katalytisch aktives Material beigefügt, an dem der Wasser- und der Sauerstoff zurück zu Wasser reagieren können.

Zusätzlich besteht bei der Ladung mit einer überhöhten Spannung bei verschlossenen Bleibatterien die Gefahr des Thermal Runaways: Der interne Sauerstoffkreislauf erwärmt die Batterie. Eine Erhöhung der Batterietemperatur führt bei konstanter Spannung zu einem erhöhten Ladestrom. Dieser führt zu einer vermehrten Gasentwicklung und der Sauerstoffkreislauf wird verstärkt. Dieser selbstverstärkende Prozess kann die Batterie überhitzen und zerstören.

 

Es ist schon erschreckend wie kurzlebig die Batterien heutzutage sind und das bei fortschreitender technischer Innovation, ich kann mich noch gut erinnern das die ollen Blei Säure Akkus bei guter Pflege bis zu 8 Jahren gehalten haben.

Oder beudeutet techn. Fortschritt kürzere Lebensdauer ?? scheint wohl so zu sein ansonsten hätten wir wohl noch öfters Wirtschaftskrisen zu erwarten.

Zitat:

Original geschrieben von mcaudio

Bei mir ist eine Gelbatt. genau nach 2 Jahren und 3 Monaten eingebaut worden.

am 11. März 2009 um 23:58

.. des Rätsels Lösung dürfte weniger in geringerer Qualität als an der gestiegenen Zahl der Verbraucher liegen:

- Komfortfunktionen

- SBC-Pumpe

- Bus-Systeme

- ...

Da sich die Haltbarkeit einer Batterie nach den Ladezyklen sowie der Häufigkeit von Tiefentladungen richtet, wunderts nicht, daß unsere Akkus recht schnell aussteigen.

Ungeklärt erscheint mir immer noch,

- ob beim Tausch auf eine klassische Flüssigbatterie die Ladekennlinie verändert werden muß

- was eigentlich als normale Ladezustände anzunehmen sind.

Habe seit 3 Monaten eine neue 90er Vlies drin und auch nach Langstrecken nie mehr als 13,2 im KI, nach 24h dann um die 12,2/12,3.; andere haben gar 13,6.

Grüße

1. Todsünde: Tiefentladung

Die nominelle Kapazität einer Batterie bezieht sich auf eine Entladeschlußspannung von üblicherweise 10,5V - bei dieser Restspannung wird die Batterie als "leer" angesehen. Wird eine Batterie noch weiter entladen spricht man von einer Tiefentladung. Jede Tiefentladung schädigt eine Batterie. Zu allem Überfluß addieren sich diese Schädigungen: Bei einer Tiefentladung geht aktive Masse verloren (wir erinnern uns daß eine Batterie aus zwei Komponenten - Blei und Schwefelsäure - besteht, deren Reaktion Strom erzeugt). Ab etwa 80 Prozent Entladetiefe läuft dieser Prozess überproportional schnell ab, die Schädigung ist entsprechend. Ist die Batterie weit entladen setzt Sulfatierung ein; wenn die Batterie nicht nicht unmittelbar nach der Entladung geladenwird kann dies innerhalb kurzer Zeit dazu führen, daß die Batterie keine Ladung mehr annimmt und unbrauchbar wird. AGM- und Gel-Batterien sind zwar wesentlich robuster gegen Tiefentladung, jedoch bei weitem nicht immun.

Die von vielen Anbietern beworbene "Tiefentladefestigkeit nach DIN" besagt nur, daß die Batterie im Neuzustand genau eine Tiefentladung übersteht!

2. Todsünde: Laden mit zu hohem Strom

Batterien können am Anfang der Ladephase sehr hohe Ströme aufnehmen. Oft wird daher angenommen, mit einem entsprechend leistungsfähigen Ladegerät oder einer besonders starken Lichtmaschine ließen sich die Ladezeiten verkürzen. Allerdings darf nicht vergessen werden, daß bei hohen Ladesträmen auch die Temperatur der Batterie stark ansteigt. Damit droht , neben einer verstärkten Ablösung von Material von den Platten und dem damit einhergehenden Kapazitätsverlust, auch verstärkte Korrosion des Plattenmaterials,. Weiterhin besteht die Gefahr eines "Thermal Runaways": Oberhalb einer bestimmten Temperatur kann die Reaktion in der Batterie so schnell ablaufen, daß weitere Wärme freigesetzt wird. Dieser Prozes ist selbstverstärkend und führt zum baldigen "Tod" der Batterie. Für Naßbatterien sollte der Ladestrom das 0,2-fache der Kapazität nicht übersteigen, für Gel-Batterien ist das 0,1-fache optimal, unsere AGM-Batterien vertragen bis zum 0,3-fachen an Ladestrom, eine 100Ah-Batterie also bis zu 30A, aber bitte nicht mehr.

3. Todsünde: Unterladung

Unterladung meint daß eine Batterie permanent nicht wirklich voll geladen wird. Der typische Schaden durch Laden mit einer herkömmlich geregelten Lichtmaschine oder, noch schlimmer, mit ungeregelten (W-)Ladegeräten, die bei Erreichen der Gasungsspannung die Ladung beenden ("die sogenannten "Automatiklader" aus dem Baumarkt). Bei beiden Lademethoden wird in der Regel nur eine 80%ige Ladung erreicht. Neben der verstärkt stattfindenden Sulfatierung machen sich die unvermeidlichen, Fertigungstoleranzen zwischen den einzelnen Zellen der Batterie bzw. der Batteriebank bemerkbar: Einzelne Zellen haben eine leicht verminderte Kapazität (z.B. weil die Platten in dieser Zelle um eine Kleinigkeit dünner sind ). Diese Zelle bleibt bei wiederholten Teilladungen nun immer weiter hinter den anderen zurück. Die Sulfatierung trifft diese Zelle stärker , was die Kapazität dieser Zelle weiter reduziert, der schließlich auch die anderen Zellen in Mitleidenschaft zieht und schlußendlich die ganze Batterie unbrauchbar macht. Diesen Effekt erreicht auch, wer das moderne Ladegerät zu früh abschaltet - gute Ladegeräte schalten nach Erreichen der Ladeschlußspannung für einige Stunden in die sogenannte "Ausgleichsphase", die 4 Stunden und mehr dauern kann., um die Unterschiede zwischen den Zellen wieder auszugleichen.

4. Todsünde: Überladung

Überladung ist für Gel- und AGM-Batterien die schnellste Methode zur vollständigen Batteriezerstörung. Überladung bedeutet daß die Ladespannung nach vollständiger Ladung der Batterie nicht auf die "Erhaltungsladespannung" von üblicherweise 13,8V reduziert wird.

Wird nach vollständiger Ladung die Spannung nicht reduziert, so beginnen die Batterien zu "gasen", das Wasser in der Batterie wird in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Bei offenen Naßbatterien ist daswenig problematisch, da das Wasser nachgefüllt werden kann. Bei Gel- und AGM-Batterien können die Gase nicht so einfach entweichen, hier beginnt eine Reaktion, bei der Wasserstoff und Sauerstoff wieder zu Wasser reagieren ("Rekombination"). Diese Reaktion ist allerdings nicht vollständig, es geht also immer etwas Wasser verloren. Da dies nicht nachgefüllt werden kann trocknet die Batterie aus und geht kaputt. Überladung wird durch ungeregelte Ladegeräte mit W-Kennlinie undohne Abschaltung oder, auf Yachten häufiger, längeres Laden der Batterie mit der Lichtmaschine (mit dem Standard-Regler, der ebenfalls eine W-Kennlinie benutzt) verursacht. Kein Hersteller von AGM- oder Gel-Batterien gestattet das Laden mit W-Kennlinie dies führt immer zum Garantieverlust!

5. Todsünde: Lagerung mit mangelhafter Ladung

Batterien entladen sich bei der Lagerung allmählich selbst. Ist eine Batterie nicht mehr hinreichend geladen, so beschleunigt sich der Alterungsprozess. Batteriehersteller geben daher an, nach welcher Lagerungsdauer noch eine akzeptable Restladung vorhanden ist. Dieser Effekt ist auch von der Temeratur abhängig, die Selbstentladung verläuft bei höheren Temperaturen schneller. Spätestens nach der angegebenen Zeit (bei unseren AGM-Verbraucherbatterien z.B. nach etwa 6 Monaten bei 20°C bzw. bei Unterschreiten einer Leerlaufspannung von 12V) sollte die Batterie geladen werden. Speziell bei Einsatz älterer Ladegeräte kann es passieren, daß ein abgeschaltetes Ladegerät seinerseits die Batterie entlädt - gegebenenfalls sollte also das Ladegerät von der Batterie abgeklemmt werden.

Merke!

Überladung bedeutet daß die Ladespannung nach vollständiger Ladung der Batterie nicht auf die "Erhaltungsladespannung" von üblicherweise 13,8V reduziert wird.

.. und das geschieht bei meinem Wagen nämlich nicht. Denn während der Fahrt zeigt die Anzeige immer eine Batterie(lade)spannung von 14,1-14,2V. Das bedeutet, dass die Batterie ganz leicht gast und irgendwann (nach 3-4 Jahren) austrocknet.

 

 

am 12. März 2009 um 17:20

Hallo Leute

Muss Mich mal zu Wort melden,Meine Gelbatterie ist 7 Jahre alt(102000 KM),und Ich fahre seit 4 Jahren nur Kurzstrecke ca 7 Kilometer hin,dann ca 2 Stunden Standzeit,und wieder 7 Kilometer retour,2-3 mal im Jahr Autobahn,hin und wieder ca 5mal im Winter erscheind die Meldung im KI (Konfortfunktion abgeschaltet)also so schlecht kann die Gelbatterie dann doch nicht sein,die vordere Stützbatterie(SBC und begeistert davon) wurde schon vor 1 Jahr getauscht.

MFG

Kimi01

@kimi

und bei mir ist es genau andersrum, die kleine batterie ist noch original aus 2002 (216tkm), dabei ist die gelbatterie schon seit einem guten jahr durch eine herkömmliche ausgetauscht worden.

einen unterschied? kann ich bei bestem willen nicht feststellen!! alle funktionen stehen wie mit gelbatterie im selbem umfang zur verfügung :)

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