Gedanken zum Saisonstart

http://www.motor-talk.de/forum/trauriges-ereignis-t1802923.html

...hat mich zu diesem Thread bewogen.

Wie wir alle wissen, sind fast 80% aller Bikeunfälle von Dosen verursacht und so möchte ich - obwohl ich ja eigentlich nicht der große Prediger bin - vor der ersten Tour alle dran erinnern:

- Rechnet immer mit Murphey... was schief gehen kann, geht auch schief... die Frage ist nur wann.
- Schlagt ihm ein Schnippchen... und checkt die Situation ständig drauf ab, wer gleich Unsinn machen könnte.
- Könnte einer Unsinn machen... geht davon aus, dass er es auch macht und handelt schon vorher.
- In Gedanken mit solchen Situationen beim Fahren spielen und Lösung gedanklich finden... im Fall der Fälle kann das wertvolle Zeit bringen.
- Hinter der Kurve... in Gedanken mal durchspielen, was die nächsten Meter so kommen könnte und Lösung virtualisieren... man fährt und reagiert ggf. besser/passender.
- Vergesst euer Recht... das hilft euch ggf. auch nichts.
- Die letzte Rille ist ein schlechter Partner... lasst euch ein bisserl Spielraum.
- Wer rastet, der rostet... auch wenn es nicht gefällt, erstmal wieder einleben in die Materie.
- Biker haben immer die A Karte.
- Dosenfahrer sind doof 😉

Und wer gerne mal den Teer brennen lässt... sollte das doppelt zu Herzen nehmen.

In diesem Sinne... wünsche ich euch allen ein geiles, bruchfreies und sonniges Bikejahr 🙂

Beste Antwort im Thema

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Wie wir alle wissen, sind fast 80% aller Bikeunfälle von Dosen verursacht und so möchte ich - obwohl ich ja eigentlich nicht der große Prediger bin - vor der ersten Tour alle dran erinnern:

- Rechnet immer mit Murphey... was schief gehen kann, geht auch schief... die Frage ist nur wann.
- Schlagt ihm ein Schnippchen... und checkt die Situation ständig drauf ab, wer gleich Unsinn machen könnte.
- Könnte einer Unsinn machen... geht davon aus, dass er es auch macht und handelt schon vorher.
- In Gedanken mit solchen Situationen beim Fahren spielen und Lösung gedanklich finden... im Fall der Fälle kann das wertvolle Zeit bringen.
- Hinter der Kurve... in Gedanken mal durchspielen, was die nächsten Meter so kommen könnte und Lösung virtualisieren... man fährt und reagiert ggf. besser/passender.
- Vergesst euer Recht... das hilft euch ggf. auch nichts.
- Die letzte Rille ist ein schlechter Partner... lasst euch ein bisserl Spielraum.
- Wer rastet, der rostet... auch wenn es nicht gefällt, erstmal wieder einleben in die Materie.
- Biker haben immer die A Karte.
- Dosenfahrer sind doof 😉

Und wer gerne mal den Teer brennen lässt... sollte das doppelt zu Herzen nehmen.

In diesem Sinne... wünsche ich euch allen ein geiles, bruchfreies und sonniges Bikejahr 🙂

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Ich mache mir in letzter Zeit viele Gedanken, welcher Gefahr wir uns aussetzen.

Da ich neuerdings jeden Tag 200km fahre, bekomme ich einfach zu viele gefährliche Situationen mit.

Gerade heute Morgen (kurz vor 8) hatte ich viel Gegenverkehr auf der Ortsdurchfahrt. Ein Mercedes wollte über meine Spur nach "links" abbiegen aber hielt an. Auch eine Fahhradfahrerin brach den Abbiegevorgang ab.

Kurz darauf wusste ich warum....ein Opa war eine Strasse zu früh eingebogen und fuhr Rückwärts auf die völlig uneinsichtige Ortsdurchfahrt auf. Dabei konnte er nur über die Spiegel fahren, weil er sich wohl nicht mehr bewegen wollte/konnte.

Bei solchen Dingen frage ich mich einfach, was ich mir da täglich antue.

Ein weiteres Beispiel, ich bin in einer Kolonne über eine Landstrasse gefahren, bei der immerwieder auf 70 beschränkt ist. Also immerwieder beschleunigen....fahren und bremsen. Plötzlich blieb mir nur noch das Ausweichen auf die freie Spur des Gegenverkehrs, da vor mir alle eine Vollbremsung hingelegt haben. EIn Auto hat in einer 70er Zone die Ausfahrt verpasst und einfach mal so den Rückwärtsgang reingehauen.

Beide Erlebnisse hatte ich mit meiner offenen Dose, mit der Q wollte ich das nicht erleben.

Aber kaum sitzt man im Sattel, fühlt man sich doch irgendwie sicher.

Danke für Deinen Anstoss,
Felix

Das machen wohl von Zeit zu Zeit alle (bis auf die völlig Denkbefreiten)... die Kunst ist, das Gleichgewicht zwischen Panik und scheissegal zu finden, salopp gesagt - den beides ist Mist und gefährlich.

So komisch das vermutlich klingen mag... ich versuch irgendwie so zu fahren, dass ich für andere quasi gar nicht vorhanden bin - bin ich nicht da, kann mich auch keiner abschießen 😉
Seh ich ne Dose... rechne ich eigentlich immer die absurdesten Aktionen mit ein, in einer schicken Waldkurve steht sicher ein Komiker auf der Bahn (weil er pipi muss), wo Felder da Dreck und was sich bewegt... bremst auch.. zuweilen ohne erkennbaren Grund und heftig. In Kurven frag ich mich ab und an mal gegen, was ich noch machen könnte, wenn da einer stünde... oder such mir (natürlich rein fiktiv) einen Weg für´s Ablegen oder in die Pampa - ich bild mir zumindest ein, das sowas den Blick ggf. schärft.
Trotzdem bin ich nicht selten im Tiefflug unterwegs... nur schau ich halt vorher dreimal was da so abgeht (gehen könnte).

Als Biker sollte man es mit Dosen halten, wie der Teufel mit dem Weihwasser: Ja nicht zu nahe kommen (lassen) 😁

Ich versuche seit dem Biken das ganze immer als Mathematisches Modell auszudrücken ( auslastungsmodell)
Wieviele Deppen trifft man pro Stunde auf der Strasse , bisher schwankt das immer zwischen 3-10.
Darum stimme ich Tec-Doc da voll und ganz zu. Ich persönlich gehe manchmal nen Schritt weiter und geh vor dem Biken mal viele Siutationen durch, einfach um mich Mental schon auf darauf einzustellen.

ich fahre auch so eine "dose"; ich fahre sie, weil mein herz sie fahren will.
jedoch mache ich mir immer klar: ich bin der chef über mein moped. da ich ein rational denkender mensch bin und mich nur von meinem verstand leiten lasse, siegt die vernunft bei mir beim fahren und ich stimme somit den beiträgen von tec-doc in vollstem umfang zu !

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Ich halts halt so:
Ists übersichtlich und seh ich alles in Bremsweite lass ichs brennen, wirds kurvig mit Wald links und rechts bei Sichtweite < 100 Meter fahr ich ruhiger.

Mein Schwager hatte mal so eine Situation mit dem Auto. Ganz normal die schöne Strecke gefahren mit 110-120 (schätz ich mal, ich kenn ihn ja 😁 ) und in einer nicht einsehbaren rechtskurve kann man links abbiegen. Wie es so kommt ist ein anderer dran vorbei gefahren und hat einfach den Rückwärtsgang in der Kurve eingelegt. Mein Schwager hat einfach reagiert und ist dem ausgewichen. Wär Gegenverkehr gekommen hätts richtig gescheppert, war Glück dabei.

Aber da fragt man sich ja schon wie bescheuert muss man eigentlich sein? IQ-Test für Führerschein wär was... Ab Ziegelsteinniveau bitte zu Fuß gehen... 🙄

Von daher:
Gut geschrieben. Murphy ist ein guter Ratgeber der Kerl hat einfach recht. 😁

Ich habe diese Situationen auch schon mehrmal erlebt.

Es waren aber immer "ältere" Menschen.

Naja, solange ich in einem Land lebe, wo noch 90 Jährige ohne Überprüfung ein Kfz fahren dürfen, muss man wohl weiterhin mit solchen Knallern rechnen.

Felix

Naja... ich denk, dass alle Altersgruppen ihre Fehler machen. Mal vor sich hinträumen, mir doch wurscht denken usw. usf... wären es nur die 90 jährigen, würde die Statistik besser aussehen 😉 

Nichts ist zu bescheuert, als dass es nicht irgendwann und irgendwo einer macht bzw. es so ist.
Also ist einer der Tricks... Strasse und Umfeld "lesen" lernen... was könnte saublöd laufen/sein... anpassen.
So fällt auch schon mal die eigene Schrecksekunde geringer aus und man hat eine bessere Ausgangslage für folgende Aktionen.

Es sind ja eher selten die Dinge mit denen man rechnet, welche zu einem Unfall führen - und rechnet man nur mit eitel Sonnenschein, nicht bescheuerten Fahrern/Gegebenheiten und StVO... steht man schneller in der Zeitung als man denken kann 😉

meine saison 2007 hat noch nicht geendet 😁

aber: tecdoc hat recht! augen auf vorrausschauend fahren!

wünsche euch allen einfach viel glück!

Ich hab die Saison 2006 noch net mal abgeschlossen und werde sie hoffentlich auch noch ca. 40 Jahre lang halten können... 😁

Aber hier bleibt mir nur zu sagen, dass ich (wieder mal) Tec-Doc recht geben muss (wie in ca. 90 % seiner von mir mitverfolgten Threads).

Der Mann is gscheit! 🙂

Gruß und gute Fahrt miteinander!
Börny

Um nicht nur über die "Dosen" zu schimpfen, sondern auch mal einen Blick auf uns "ach so tollen" Mopedfahrer zu werfen, ein kleines Resümee der gestrigen Tour:

Innerorts fahre ich brav Tacho 60 und werde mit 80 bis 100 km/h überholt. Ausserorts auf der Landstraße noch gerade vertretbare 120-130 km/h und im Minutentakt knallt ein Depp nach dem anderen an mir in einem Tempo vorbei, dass ich denke, ich stehe. Und als Krönung des Ganzen dann noch die Typen, die sich hinter einen klemmen und zum Rennerles fahren motivieren wollen, nur weil man selbst Yoghurtbecher fährt. Ignoriert man sie und fährt brav rechts, dann geben sie nach 1 bis 2 km auf und suchen sich das nächste Opfer.

Mit Verlaub - was für Arschlöcher inzwischen auf 2 Rädern unterwegs sind, geht auf keine Kuhhaut. Hier ist dringend natürliche oder staatliche Auslese gefordert! Man könnte echt meinen, dass 75% der Mopedfahrer den IQ eines Knäckebrots haben.

Gruß
Frank (der trotz ordentlich Leistung im öffentlichen Straßenverkehr zivil fährt)

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Mit Verlaub - was für Arschlöcher inzwischen auf 2 Rädern unterwegs sind, geht auf keine Kuhhaut.

Da sagst Du was. Auf den ausgewiesenen (=berüchtigten) Moppedstrecken sind das Gefährlichste die Möchtegern-Rossis, die in ihre Line auch die Gegenspur einbeziehen (müssen).

Das Überholen einer Autokolonne ist völlig ungefährlich gegenüber dem Überholen eines Motorradfahrerpulks.
Da weißt Du nie, wer plötzlich wohin ausschert oder seinerseits innerhalb der Gruppe zum überholen ansetzt.

Daher meide ich diese Strecken normalerweise genauso wie 4-spurige Bundesstrassen und Autobahnen.

Manchmal kommts mir auch so vor das bei so Schönwetter-Sonntagen die halsbrecherischsten Aktionen merheitlich von den Zweiradkollegen kommen. Gerade das überholt werden ohne Fahrspurwechsel vorzugsweise innerorts und mit deutlicher Überschussgeschwindigkeit find ich extrem nervig und gefährlich.

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