Gebrauchtwagenpreis
Hallo,
war gestern bei einem großen BMW-Händler zw. Ulm und Bodensee, um eventuell einen Neuwagen zu kaufen (BMW 114i).
Ich wollte meinen W 210 E 220 CDI T, ("Classic"😉, Bj. 9/ 2001, bin 2. Besitzer, 274000km, neu TÜV, einige kleinere Rostflecken und vorne auf der Haube etliche Steinschläge, in Zahlung geben. Ich fahre dieses Auto seit Jan 2006, habe es damals von einem Baumaschinenhändler mit ca. 230000 km gekauft, dort hat es ein Vertreter gefahren.
Hat AHK, Klimaautomatik, Komfortfahrersitz, Telefon, ...
Habe mich auch im Vorfeld etwas schlau gemacht, um vorbereitet zu sein.
Beim ADAC (Webseite) ist mir ein Händlerverkaufspreis für dieses Fahrzeug von ca. 5200 Euro berechnet worden.
Bei DAT konnte ich einen Schätzpreis von ca. 4000 Euro (Händlereinkaufspreis) ermitteln.
Der ADAC-Preis wird so weit ich weiß, ebenfalls auf DAT-Grundlagen ermittelt.
Und nun der angebliche "Schwackepreis" bei BMW (der Angestellte konnte, was mir neu war, mittels meines KFZ-Scheins die genauen Unterlagen dieses Fahrzeugs abrufen, wusste somit jedes Extra usw.): 2400 Euro.
Nach einer Werkstattuntersuchung -das Fahrzeug sei technisch ok, aber es habe doch einige opt. Mängel - bot mir der Angestellte sage und schreibe 1700 Euro.
Vielleicht hat jemand Zugang zu Schwacke und kann mir sagen, ob es tatsächlich so große Preisunterschiede zw. DAT und Schwacke gibt.
Ich vermute ja eher, dass ich schlicht und einfach angelogen worden bin.
Nachtrag: Bei mobile wird der billigste ähnliche Benz (gleiches Baujahr, gleicher Typ. ähnl. km) für 2400 Euro angeboten.
Letztes Jahr hat man mir bei Mercedes immerhin noch ca. 3700 Euro geboten, wenn ich dort einen gebrauchten Smart kaufe.
Gruß
edoS
Beste Antwort im Thema
Das sind halt die üblichen und realen Werte.
Willkommen in der Welt.
Privatverkauf wird hier mehr bringen.
Es kommt aber auch immer darauf an, was
man für einen Ladenhüter im Gegensatz mitnimmt.
Der eine Händler ist froh, dass sein Fzg xy weg geht
und legt noch einen Tausender da drauf...der andere
verkauft ein gut gehendes Modell (1er BMW - warum auch immer)
und bekommt dafür ein Fzg, welches sich die nä. Monate entweder
die Reifen platt steht oder für wenig Geld nach Asien geht....
Dieser ist natürlich eher nicht bereit, viel Geld in die
Inzahlungnahme zu stecken...
Eine Inzahlungnahme lohnt sich generell eher nicht,
es sei denn, man will einfach keinen Aufwand in die
Entsorgung des Fzg's stecken. Der BMW-Mann muss
die Möhre ja auch noch loswerden...d.h. Export und
will den einen oder anderen Euro (hierbei aber nicht viel)
verdienen.
Die ADAC 5200 sind utopisch. Die DAT 4000 auch, denn
kein Händler legt den Betrag für den Wagen auf den Tisch.
Von den Internetpreisen muss man auch immer ein paar
Prozent abziehen, denn die Verhandlungsbasis wird immer
oben drauf gepackt. Wenn ich 2000.- haben will, inseriere ich für
2500.-
Übrigens wird der 1er BMW im Moment der
Vertragsunterzeichnung mehr an Wert verlieren,
als der 210er bei Inzahlungnahme einbringt 😁
14 Antworten
Das sind halt die üblichen und realen Werte.
Willkommen in der Welt.
Privatverkauf wird hier mehr bringen.
Es kommt aber auch immer darauf an, was
man für einen Ladenhüter im Gegensatz mitnimmt.
Der eine Händler ist froh, dass sein Fzg xy weg geht
und legt noch einen Tausender da drauf...der andere
verkauft ein gut gehendes Modell (1er BMW - warum auch immer)
und bekommt dafür ein Fzg, welches sich die nä. Monate entweder
die Reifen platt steht oder für wenig Geld nach Asien geht....
Dieser ist natürlich eher nicht bereit, viel Geld in die
Inzahlungnahme zu stecken...
Eine Inzahlungnahme lohnt sich generell eher nicht,
es sei denn, man will einfach keinen Aufwand in die
Entsorgung des Fzg's stecken. Der BMW-Mann muss
die Möhre ja auch noch loswerden...d.h. Export und
will den einen oder anderen Euro (hierbei aber nicht viel)
verdienen.
Die ADAC 5200 sind utopisch. Die DAT 4000 auch, denn
kein Händler legt den Betrag für den Wagen auf den Tisch.
Von den Internetpreisen muss man auch immer ein paar
Prozent abziehen, denn die Verhandlungsbasis wird immer
oben drauf gepackt. Wenn ich 2000.- haben will, inseriere ich für
2500.-
Übrigens wird der 1er BMW im Moment der
Vertragsunterzeichnung mehr an Wert verlieren,
als der 210er bei Inzahlungnahme einbringt 😁
Hallo,
ich hatte auch nicht erwartet, dass ich die DAT oder ADAC-Preise erhalte.
Ich hatte mich ehrlich gesagt insgeheim schon festgelegt, das Geschäft abzuschließen, wenn ich mind. 3000 Euro erhalte.
Aber anscheinend war das zu hoch gegriffen.
Nun fahre ich eben vorerst das Fahrzeug weiter, hätte nämlich bei Verkauf zusätzlich noch eine AHK benötigt, was dort wahrscheinlich nochmals mit 800 Euro zu Buche geschlagen hätte - dann könnte ich den Benz ja auch gleich verschenken, was ich sicher nicht machen werde.
Gruß
edoS
Verkaufe ihn doch privat und nehme das
Geld mit in die Finanzierung...
Da sind die 3000.- je nach Zustand ja nicht
ganz unmöglich...
Zitat:
Original geschrieben von edoS
...
Ich hatte mich ehrlich gesagt insgeheim schon festgelegt, das Geschäft abzuschließen, wenn ich mind. 3000 Euro erhalte.
Aber anscheinend war das zu hoch gegriffen.
...
Für einen 220er CDI in Basisausstattung mit knapp 300 Tsd Kilometer und vermutlich ohne DPF??
Ambitionierte Preisvorstellung!
Wenn Du 2000 von privat bekommst, kannst Du froh sein....
Selbst die 1700 die Dir geboten worden sind halte ich für einen "Mitleidspreis" (gerade von einem Händler!) der nur wg. Neuwagenkauf in Aussicht gestellt wurde...
Sorry - aber die Realität ist hart....
Der ermittelte ADAC bzw. DAT Preis kommt mir viel zu hoch vor!
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Die angebotenen 1700 waren ganz sicher kein "Mitleidspreis", denn der Autohaus-Angestellte hat in unserer Gegenwart seinen Kumpel, offenkundig einen Autohändler, angerufen und dem das Auto beschrieben. Hat ihm dann während der Untersuchung des Fahrzeugs wohl auch Fotos zugemailt und sich mit diesem unterhalten.
Und dieser Kumpel war jemand, der das Auto weiterverkaufen wollte und ich kann mir schon denken, dass der nicht nur 200 Euro an dem Auto verdienen wollte. Jedenfalls war es dann nicht das Autohaus, das die 1700 zahlen wollte, sondern dieser Autohändler.
Und mein Eindruck ist, dass da 2 Geschäftspartner aktiv waren, die beide am Dritten verdienen wollten.
Also 3000 Euro war bestimmt keine Traumvorstellung von mir.
Und ich kann mich nur über die Gepflogenheiten eines Mitarbeiters eines Autohauses wundern, das 4 große Filialen unterhält.
Falls ich hier im Forum nicht den Schwackepreis erfahre, werde ich wahrscheinlich doch die paar Euro investieren, nur um zu sehen, ob der genannte Schwackepreis gestimmt hat oder ob ich aufs Kreuz gelegt werden sollte, wovon ich eigentlich überzeugt bin.
Gru0
edoS
Das ist gang und gäbe bei Autohäusern, dass Exporthändler angerufen werden um ein Angebot an einem Fahrzeug abzugeben, denn somit können Autohäuser einen reellen Marktpreis des Fahrzeugs weitergeben und haben das Fahrzeug nicht mehr auf dem Hof stehen und müssen sich um den Verkauf kümmern.
Das entsprechende Fahrzeug wird dann vom Höchstbietenden abgeholt und das Autohaus hat das Altfahrzeug vom Hof.
Schwacke und DAT ist bei so einem alten Auto absolut irrelevant, denn der Markt entscheidet und nicht eine Liste, wie viel ein Auto wert ist.
Schwacke ist eine Statistik und schon deshalb mindestens mehrere Monate hinter der Realität. Übrigens, die Preise sind sehr stark abhängig vom Ort. Mit dem DPF hat man möglicherweise leichtere Position in Umgebung grosser Städte, ohne ist nur u.U. ein Landwirt oder Handwerker interessiert. Die 2000- und oft viel mehr kann man beim BMW sparen, wenn man über Internet die Verkäufer sucht. Bei dem 114-er BMW z.B. habe ich Preise zwischen knapp 18.000€ und 30.000€ auf dem Autoscout24 gefunden. Also auch beim BMW kann man viel sparen, bestimmt mehr, als man durch Inzahlungsnahme des gebrauchten bekommt. Ich schätze, bei gleichen Extras kann man bei bestimmten Händlern gut 4000€ sparen.
Die 1200€ Differenz zwischen Händlerverkauf-und Ankaufspreis ist logisch, der Händler muss eine Garantie geben und das kann bei dem Fahrzeug ein grosses Risiko darstellen. Deshalb wird jedes PKW über 5 Jahre und 100.000 km in Export abgeschoben.
Ich fahre meinen noch einige Jahre, solange keine Reparaturen anfallen, dann geht das Auto für 1500€ nach Balkan.
Ich halte Schwacke nicht für irrelevant, schließlich gibt/gab es bei Mercedes auch schon Aktionen wie "3000 über Schwacke" oder so ähnlich. Und das erste, was ein Händler macht, wenn er einen Wagen kaufen möchte, ist der Blick in die Schwackeliste.
Wesentlich irrelevanter ist das Verhalten eines Verkäufers, der einem sagen möchte: Bei mobile ist der miserabelste (von 4854) Wagen deiner Klasse mit 2400 Euro ausgezeichnet, das sei nun zufällig auch genau der Schwacke-Einkaufspreis - es wollen also ALLE mobile- Verkäufer wesentlich mehr als Schwacke angibt- also ist Deiner, obwohl techn. in Ordnung aber einige kleine opt. Mängel 1700 Euro wert (weil mein Kumpel und ich den dann auf dessen Hof stellen und für min. 4000 Euro anbieten).
Und wegen Garantie: Mein Fahrzeug ist ein Firmenfahrzeug, da sieht es doch hinsichtlich der vom Händler zu leistenden Garantie etwas anders aus als bei einem Privatfahrzeug.
Es stimmt schon, am meisten spart man, wenn man das gute Altfahrzeug eben dann weiterfährt, inkl. der Gefahr, dass dann vielleicht doch die eine oder andere Reparatur fällig wird.
Aber manchmal hat man eben auch den Wunsch nach einem Neuwagen, betrieblich gibt es auch eventuell Gründe, ein Neufahrzeug anzuschaffen. Deswegen verschenkt man aber den alten noch lange nicht.
Hallo,
ich fahre ebenfalls einen 220 CDI T aus 11/2000 mit 160Tkm und grüner Plakete. Als ich mich dieses Frühjahr für einen S212 interessiert habe, wollte der Freundliche mein Auto für max. 3000 in Zahlung nehmen. Er war auch ganz offen: das Auto werde auf einer zentralen Mercedes Auktion an einen Händler weiterverkauft ...
Wenn also der Händler EK nach DAT damals 4500 betrug, dann kann ich die 3000 aus Sicht des :-) schon nachvollziehen: Transport + sonstiger Aufwand + etwas Gewinn - und wer sagt, dass er die 4500 auch tatsächlich realisieren kann?
Die Bewertungen nach Schwacke etc. treten bei einem Fahrzeugalter von >10 Jahren sicher etwas mehr in den Hintergrund. Außerdem ist der Ruf der 210er CDIs wirklich nicht besonders gut --- dieses Forum leistet dazu ja auch einen gehörigen Beitrag! Meine Erfahrungen sind bis auf den Rost durchaus positiv. Aber vermutlich wird bereits dieses Posting wieder einige Unkenrufe wie "Wart nur ab, die Probleme werden dich bald einholen" provozieren.
Meine Konsequenz: Mir persönlich ist das Auto noch deutlich mehr wert. Also habe ich mich entschlossen, es noch ein paar Jahre weiter zu fahren! Trotz der Unkenrufe.
Carlos
@ edoS
Nimms nicht persönlich - aber der Markt ist halt so...
Vor einigen Jahren ist mir einer in meinen 280er W210 gefahren. Wirtschaftlicher Totalschaden. Bekommen habe ich seinerzeit rd. 4000 € von der gegnerischen Versicherung.
Also habe ich den Wagen selbst wieder hergerichtet und die nächsten Jahre noch gefahren weil es für die 4k€ einfach kein gleichwertiges Auto gab! Rein wirtschaftlich hätte mich jeder Controler vermutlich für bekloppt gehalten - vor allem, da mich das reparieren ziemlich genau diese 4k€ gekostet hat (ist halt ordentlich gemacht worden!).
MIR war das Auto halt noch mehr wert - dem Markt nicht...
Das ist traurig - ist aber so!
Gerade bei den alten CDIs wird sich heute kaum noch jemand einen ohne DPF und grüner Plakette kaufen wollen. Und bei einem Fahrzeug mit knapp 300TKM wird die Zahl derer die das noch investieren wollen halt überschaubar klein sein...
Ich will Deinen Wagen nicht schlecht reden - aber der Markt bestimmt nunmal den Preis!
Alle Angebote bei mobile oder autoscout sind halt auch nur Wunschvorstellungen der Verkäufer - niemand weiß für wieviel (oder wenig) so ein Angebot nachher tatsächlich den Besitzer wechselt.
In Bezug auf dicke Schlitten kann man so ggf. mal ein Schnäppchen machen - m. E. ist die Zeit vorbei in welcher Preise über 10 TEUR für einen W210 erzielt werden können (von Ausnahmen mit extrem wenig km und/oder AMG mal abgesehen). Das Gros dürfte unter 7 - 8 TEUR gehandelt werden...
Wenn man mal viel Geld für so ein Auto ausgegeben hat, kann die Realität schmerzhaft sein...
Zitat:
Original geschrieben von Higgi
Gerade bei den alten CDIs wird sich heute kaum noch jemand einen ohne DPF und grüner Plakette kaufen wollen.
Nach meiner Erfahrung bringt die grüne Plakete durch nachgerüsteten DPF sehr wenig im Wiederverkaufswert (gefühlte 100€)!
Carlos
es wird vielleicht nicht immer deutlich preislich honoriert - es kann aber aus unverkäuflich oder Standuhr, ein problemlos zu verkaufendes Auto machen... 😉
Gruss
Ö.
Man muss auch bischen kalkulieren. Ich habe meinen 2004 mit 139 tkm für 14.600€ gekauft. AHK für 600€, mit abnehmbaren Kugel, DPF für 1000€, an Reparaturen waren das teuerste die vorderen Federaufnahmen und beide Feder, dazu die Gelenke, ca. 800€.
Also, ausser den gewöhnlichen Betriebskosten hat mich das Auto ca. 17000€ gekostet. Bis jetzt habe ich etwa 110.000 km gefahren und volle 8 Jahre. Realistisch erwarte ich beim Privatverkauf wenig mehr, als 2000€. Also tatsächliche Kosten für die Amortization liegen bei 17000€/8 Jahre= 2125€ pro Jahr, also 177€ pro Monat.
Wenn ich jetzt noch 2 Jahre weiter fahre, bleibt der Wiederverkaufswert fast unverändert. Also damit kann ich für Amortisation den Wert von 1700€ , also 142€ monatlich ansetzen.
Gemessen an dem Komfort, Sicherheit etc. kann ich keine bessere Variante vorschlagen.