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Gebrauchtwagen Rostbefall

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 5. Mai 2007 um 12:39

Hallo, ich bin neu hier und brauche dringend Rat.

Habe mir im November einen gebrauchen Mercedes bei einem Händler gekauft. Knapp 5 Monate später ist der Wagen an vielen Stellen gleichzeitig von Rost befallen. Bei ganz genauer Betrachtung ist zu sehen, dass diese Stellen bereits übersprüht waren. Mir ist das damals nicht aufgefallen und habe darauf vertraut, dass der Wagen wie beschrieben in technisch und optisch top Zustand ist. In diesem Zustand hätte ich den Wagen nie gekauft. So wie das Auto beim Kauf glänzte und für den Verkauf gestylt war, gehe ich davon aus, dass der Händler von dem Zustand gewußt hat und trotzdem meine Frage nach rostigen Stellen verneint hat. Ich wollte im Rahmen der Gewährleistung die Stellen ausbessern lassen, oder das Auto zurück geben. Der Händler weigert sich natürlich. Und beruft sich auf das Alter des Autos.

Was sind konkret Verschleißteile. Alles an einem Auto verschleißt ja irgendwie und irgendwann. Habe ich eine faire Chance oder nicht. Und was wird es mich ungefähr kosten, wenn ich ca. 10 Stellen entrosten und herrichten lasse?

Sagt jetzt bitte bloß nicht..typisch Frau.... aber ich fühle mich wirklich betrogen und erwäge eine entsprechende Anzeige gegen den Händler.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von pepe889900

Meinen Wagen haben jetzt schon mehrere Leute vom Fach unter die Lupe genommen, nur Rost* konnte keiner finden.

Vielleicht sollte sich jeder mal überlegen ob er etwas Geld in die Vorsorge steckt als zu jammern wenns zu spät ist. War man nur zu blöd um es früher schon zu erkennen und was dagegen zu tun ? Oder rostet so ein Auto über Nacht zusammen ? Aber anscheinend wechseln einige ihr Motoröl auch erst wenn es wie Honig aus der Ölablassschraube rausläuft. Nur mal so zum Nachdenken an alle die es mal wieder besser wissen das jeder W210 ein Rostproblem hat.

*Das irgendwo eine Schelle oder Schraube am Auspuff Flugrost hat oder irgendwelche kleinen Streinschläge leichten Rostansatz bilden wird es an jedem Auto geben, völlig egal welche Marke. Aber anscheinend ist das schon ein Rostproblem wenns am W210 auftritt. Einfach lächerlich !

So, So, man muss also bei einem 150.000 DM Auto schon nach den ersten 2-4 Jahren Vorsorge gegen Durchrostung treffen. Das ist also in Deiner Welt normal. Schön! Wir sprechen hier aber nicht von ungepflegten und nicht mehr Scheckheft gepflegten Fahrzeugen. Unser Benz z.B. war zu 100% Scheckheft gepflegt. Und zu jeder großen Inspektion gehörte ein Karosseriecheck. Wenn ich den Meister nicht selbst angewiesen hätte, den Unterbodenschutz abzunehmen, dann hätte das nie jemand bei DC gemerkt, daß der Querträger schon fast durch war. Schon toll, nicht wahr? Diese Sch...Karren fingen doch schon nach zwei Jahren an, zu gammeln. Wie möchtest Du denn Vorsorge treffen? Das Fahrzeug in Unterbodenschutz einlegen? Wie soll man denn Deiner Meinung nach Vorsorge treffen, wenn er z.B. außen am Heckklappenschloss anfängt zu rosten oder an anderen sichtbaren Stellen? Baut man dann mal so aus Spaß zur Vorsorge die Frontscheibe aus, um zu bemerken, daß dahinter Rost ist? Oder schraubst Du gar zur nachmittäglichen Beschäftigung den Kühlergrill ab, um Dir das Elend dahinter anzuschauen? Man kann zur Vorsorge einiges tun, aber DC hätte diese Karre ja auch verdammt noch mal versiegeln können ab Werk bei diesem Preis! Oder etwa nicht? Sind die Käufer jetzt gar selber schuld? Sollen sie den 210er in die Garage stellen und luftdicht einschweißen, damit kein Rost kommt? Selber Schuld sind die Käufer allerhöchstens jemals einen solchen Schnellroster gekauft zu haben. Im Bezug auf die 30 jährige Durchrostungsgarantie, die offensichtlich nicht das Papier wert ist, auf dem sie gedruckt stand, könnte man eher von Betrug sprechen. Ich habe sogar den damaligen Prospekt noch. Wenn man sich das heute durchliest, dann kommt einem, ob des vollmundigen Qualitätsversprechens, die Galle hoch.

 

zu Deinem 2. Absatz:

Es geht hier nicht um eine rostige Schelle oder Schraube, es geht hier um teils sicherheitsrelevante, tragende Teile (Vorderachsträger, Federteller / Federdom), die einfach wegrosten. Und teils sieht man das nicht einmal, da es unter der noch bestehenden mangelhaften Versiegelung rostet!

Tut mir Leid, aber wenn ich so einen Kommentar, wie von Dir lese, dann kommt mir die Galle hoch. Wofür schmeisst man denn DC das ganze Geld für die Inspektionen in den Rachen und bezahlt bei Anschaffung den Preis einer kleinen Eigentumswohnung? Man bekommt im übrigen noch nicht einmal Tipps, wo das Fahrzeug gerne rostet. Aussage des Meisters: " Die Stellen müssen Sie mir schon selber zeigen."

Mario

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Was ist denn das für ein Fahrzeug und wie alt ist es?

Themenstarteram 5. Mai 2007 um 12:56

Rostbefall

 

...das Zitat beziehe ich mal nicht auf mich.......

E 230 Baujahr ´96

Das Fahrzeug ist ja schon recht alt. Kulanz gibt es AFAIK bei Mercedes nur bis 8 Jahre. Die notdürftig besprühten Roststellen und das Verschweigen durch den Händler könnten auf eine Täuschung hinweisen, aber das zu beweisen ist ein anderes Thema. Da kann ein Anwalt helfen.

Schreib mal dem Moderator boborola eine PN und bitte ihn diesen Thread ins W210-Forum zu verschieben. Dort sind die Experten für die Rostproblematik.

Gruß

Themenstarteram 5. Mai 2007 um 14:16

vielen Dank.

Das tut mir leid für dich, aber genau aus diesem Grund habe ich meinen Mercedes-Kombi verkauft. Meiner hatte auch etliche Roststellen und war schon an 2 Stellen durchgerostet. Ich habe zur Beseitigung damals 1.000,00 Euro bezahlt. Meine Kulanz hatte DC aufgrund des Alters abgelehnt. Dir viel Glück, am besten versuchen den Wagen zurückzugeben, wenn es geht.

Jan

Themenstarteram 5. Mai 2007 um 16:57

jan, vielen Dank. Wenn ich nur wüßte wie ich es anstellen soll, dass der Händler den Wagen zurück nimmt. Er lehnt es bisher ab und meint, davon nichts gewußt zu haben. Auch weißt er jeglichen Vorwurf zurück, dass in seiner Werkstatt an dem Wagen etwas überpinselt wurde. Die überstrichenen Stellen sind aber jetzt deutlich zu sehen. Ich werde wohl einen Anwalt bemühen müssen oder den Wertverlust hinnehmen und es als Lehrgeld abtun..... Letzteres geht mir aber gegen den Strich.

Juristisch gesehen ist das, was Dir da passiert ist eine durch den Händler begangene arglistige Täuschung, da er Dir diesen doch erheblichen Mangel arglistig verschwiegen hat. Somit ist der Kaufvertrag anfechtbar.

Ich würde Dir empfehlen ein ADAC-Gutachten erstellen zu lassen, wobei die Lackstärke gemessen wird. Das kostet Dich als ADAC-Mitglied nicht einmal 100 Euro. Du bekommst dann eine schriftliche Bewertung mit den festgestellten Mängeln. In diesem Fall wird Dir also sicher bestätigt, daß an gewissen Stellen nachlackiert worden ist.

Danach sofort zum Anwalt. Innerhalb der ersten sechs Monate nach Vertragsschluss wird juristisch davon ausgegangen, daß der Mangel schon bei Kaufvertragsschluss bestanden hat. Somit hast Du gute Chancen, daß der Kaufvertrag unwirksam ist und Du Dein Geld zurück bekommst.

Schöne Grüße

Mario

Hallo.

Ich sehen das ein wenig anders als Mario.

Zum Zeitpunkt des Verkaufs waren die Schäden nicht sichtbar, also beseitigt. Leider stellt sich bei unserer Modellreihe oft heraus, dass nachlackierte Stellen nach kurzer Zeit wieder rosten und angesicht der Tatsache, dass viele ihr Auto nach solchen Maßnahmen verkaufen - muss der Händler davon nichts gewusst haben.

Trotzdem - Du hast in den ersten 6 Monaten Gewährleistung, sofern nicht durch Export- oder Gewerbeklausel ausgeschlossen. Der Händler muss nachbessern.

Anders verhält es sich mit dem KM-Stand, der an anderer Stelle erwähnt wurde - sollte der nicht stimmen, könnte man evtl. hier ansetzen. Ich muss allerdings erwähnen, dass mein Bruder sich das gleiche Modell und Baujahr mit nicht mal 70 TKM gekauft hat.

Grüsse

am 6. Mai 2007 um 6:14

Also ich kann mir nicht vorstellen, dass hier juristisch Ansprüche geltend zu machen sind.

Dann müßte ich ja Mercedes auch auf arglistige Täuschung verklagen können. Es werden beim Neuwagenverkauf hohe Qualtitäten für viel Geld versprochen und der Rost nagt bereits nach kurzer Zeit !

Aber die Tatsache, dass hier ein Gebrauchtwagenkäufer sich über das übermäßige Rosten beklagt ist ein Beleg dafür, dass es sich mittlerweile rumspricht.

Vorsicht vor älteren gebrauchten Mercedesfahrzeugen!

Der Fluch des Rostens kommt nun und bald werden ältere gebrauchte Mercedes nur noch in den nahen Osten verschenkt werden können.

Hallo!

Ich als Nicht-Jurist meine, Du solltest Dich auf alle Fälle mit einem Anwalt beraten. Dann weißt Du mehr.

Wenn die Stellen überpinselt worden sind, hast Du vielleicht eine Chance.

Mein 2001er Mercedes E geht am Mittwoch weg, auch er rostet mittlerweile an 2 Stellen an der Heckklappe und unter der hinteren Stoßstange. Jede Woche kommt nun eine neue Roststelle dazu.

Siehe zu, dass Du die Kiste los wirst und kaufe Dir einen BMW 520i E39.

Grüße,

Mathias

am 6. Mai 2007 um 7:18

Hahahaha-guter Witz, geh mal ins BMW E39 Forum und geb mal das Stichwort Rost ein.

Hallo Tina,

ich kann das von Matthias gesagte nur unterstreichen!!

Es hat leider überhaupt keinen praktischen Sinn, hier sehr viele Meinungen zu dem juristischen Sachverhalt zu sammeln, und schon gar nicht, wenn Du selbst damit dann anfängst, mit dem Händler zu diskutieren.

Das einzige, was Dir m.E. helfen wird, ist eine verbindliche rechtliche Auskunft, und dazu wirst Du Deine ggf. vorhandene Verkehrs-Rechtschutz und einen Anwalt benötigen!

Der wird dann ähnliche Fälle recherchieren soweit nötig, und das bestehende Recht und ergangene Urteile zu ähnlichen Fällen anschauen. Dann könnt ihr die Chancen und die Vorgehensweise abstimmen.

ich habe jetzt schon einige Threads im letzten halben Jahr gelesen, wo Händler Kunden "Gurken" verkauft haben. Der Ausgang war unterschiedlich, einmal ging das Fzg. zurück, einmal hatte der Händler Glück. Von daher toi toi toi,

und wie gesagt - überlass die Schritte dem Anwalt, das hat auch den Vorteil, dass man sich Ärger und graue Haare erspart, da der Anwalt den Kontakt zum Händler managt.

Themenstarteram 6. Mai 2007 um 8:59

Ich danke Euch allen. Werde also den Weg per Anwalt beschreiten.

tinabb

Zitat:

Original geschrieben von flyboy

Hahahaha-guter Witz, geh mal ins BMW E39 Forum und geb mal das Stichwort Rost ein.

Hi!

Die E39 rosten nicht ansatzweise so stark wie die 210er.

Ich hatte selbst einen E39 und der ging nach 4 Jahren und 150.000 Km vollkommen rostfrei und in super Zustand an den nächsten Besitzer über.

Egal ob Benz oder BMW - man kauft natürlich kein 5.-Hand-Auto mit 250.000 Km und drei Unfallschäden. So etwas rostet natürlich irgendwann.

Ein gepflegter E39 aus 1. oder 2. Hand kann auch von 1997 sein und rostfrei. Bei einem 210er wäre das ein absoluter Zufall und wohl nur in Saudi Arabien zu finden...

Zudem scheinen die E39 deutlich weniger Getriebeprobleme zu haben. Meiner lief jedenfalls problemlos, der einzige Defekt außerhalb der Inspektionen war ein defekter Innenraumsensor der Klimaanlage für 70 Euro...

Grüße,

Mathias

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