Gebrauchtfahrzeug aus 2002
Habe einen Volvo V70 BJ 2002 155.000 KM angeboten bekommen. Preis beim Händler ist 4950,-.
Ist der Preis okay und worauf sollte man bei Kauf eines solchen Wagens achten?
Danke im voraus für Eure Hilfe
9 Antworten
Er wird die typischen P26-Probleme haben wie z.B. klappernde Koppelstangen. Wenn der Restzustand zu der Laufleistung passt (Abnutzungen an Sitzen, Lenkrad, Schaltknauf) und ein wenig Ausstattung dabei ist, sollte der Preis ok sein.
Du solltest uns zur genaueren Einschätzung mehr Infos geben: Benzin/Diesel?, Ausstattung, TÜV, Bereifung, ...
Das ist die Ausstattung:
Tempomat
Leichtmetallfelgen 16 Zoll
Klimaautomatik
Sitzheizung Vordersitze
Radio-CD & Cassette
Alarmanlage
Bordcomputer
Dynamische Fahrwerksregelung DSTC
2,0 Liter Maschine 180 PS
Hallo Muelo,
nach meiner Meinung lässt sich in der Ausstattung sehr schwer der korrekte Kilometerstand ablesen.
Mein Elch habe ich mit knapp 200 tKm gekauft und die Vollederaustattung sah für mein Empfinden noch nicht einmal nach 100 tKm aus. Soweit ich aber weis ist es schwer den Kilometerstand eines Volvos zu manipulieren. Es gibt mehrere Punkte an denen er hinterlegt ist und diese überschreiben sich automatisch mit dem höchsten Stand, bei Ungereimtheiten.
Meine Erfahrung ist allerdings, das man finanzielle Reserven einplanen sollte, um nicht von Folgekosten überrollt zu werden.
Z.B. mein D5 Bj. 2002, aus Erstbesitz mit kompletten Scheckheft, aktuellem Wartungstand (alles Volvo) hat mich im ersten halben Jahr schon gut gefordert.
Untere Traggelenke, Dieselvorförderpumpe, temperaturempfindlicher Tempomat, unverständliche Klimaregelung und nun auch noch ein verstopfter Injektor korrigieren meinen Kaufpreis noch einmal deutlich nach oben.
Ihn wegzugeben ist aber absolut keinen Gedanken wert. ;-)
Viele Grüße
Matthias
Für meinen Geschmack deutlich zu teuer, da sollte eine 3 vorne dran stehen 🙄
Ausstattungstechnisch hat er im Prinzip die Basis zu bieten.
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Ich will Euch das Ende der Story nicht vorenthalten. Ich bin heute Probe gefahren und habe mich dann dagegen entschieden. Der Wagen vibrierte (Spurstange, Gelenke?) und haute nach einer jeweils kurzen Bedenkzeit die Automatikgänge mit einer derartigen Brachialgewalt rein, dass ich nicht an ein dauerhaftes Überleben des Getriebes glauben wollte. Der Motor wirkte angestrengt, irgendwie hatte man das Gefühl: hohe Drehzahl, wenig Vortrieb. Überzeugt haben mich nach wie vor der Platz und eine wirklich auch nach der Kilometerleistung noch sehr ansehnliche Innenausstattung.
Die Suche geht also weiter, lieben Dank für Eure Hilfe. In zwei Wochen kommt bei dem Händler ein E-Klasse Kombi etwas jüngeren Baujahres rein, mal schauen, wie der dann aussieht.
Falls der Benz ein S210 bzw. W210 ist kann ich nur abraten. Ansich ein tolles Auto mit unschlagbarem Komfort. Leider ist der Rost das K.O.-Kriterium. Selbst durchrestaurierte Exemplare sind nach wenigen Monaten wieder am Blühen. Erst ab Modellpflege 2006 würde ich zur E-Klasse raten.
Riesen Argument pro alte Volvos: Rost ist quasi kein Thema.
Ich habe auch längere Zeit mit dem Gedanken gespielt, mir/uns einen BMW 3-ER, oder 5-er Touring, oder einen Benz C-Klasse als Kombi anzuschaffen, auch einen V50 hätten wir letztes Jahr fast gekauft.
An allererster Stelle stand jedoch der V70
Optisch für uns der schönste Kombi mit entsprechendem Image und dem "Rundum-sicher-Paket".
Wir wollten einen Reisewagen mit etwas Fahrkomfort und Platz für "Mitbringsel".
Auch entsprechende Motorleistung war eine Grundvoraussetzung.
Abgesehen vom Heckantrieb von Benz und BMW (für Frauchen gewöhnungsbedürftig) sprach gegen den Benz das Rostproblem. Blieben ergo noch die BMW-Modelle und die Volvos.
V50 wäre nur als 5-Zylinder in Frage gekommen, die kleinen Dieselmotoren waren keine Option. Wenn ich nur Peugeot bekomme, bezahle ich auch nur Peugeot.
Auch die Innenraummaterialen des V50 (Armauflage an der Tür z.B.) waren nicht so der Brüller.
Noch dazu die "spacige" Mittelkonsole, in der sich nicht ohne grössere Umbauarbeiten ein "Zubehörradio" verbauen liess.
Der von uns auserkorene V50 wurde uns vor der Nase weg gekauft, also war wieder alles offen.
Den 5-Touring mit der recht kleinen Dieselmaschine hat mir untenrum zuwenig Dampf, noch dazu fand ich das letzte Modell des 3-er Touring besser verarbeitet. Beide Modelle habe ich beruflich des öfteren fahren und beurteilen dürfen.
Die V70 waren relativ teuer, und/oder die Historie konnte nicht nachvollzogen werden, auch bei diversen 🙂 bekam ich öfter zur Antwort, das Serviceheft sei wohl mal verloren gegangen ... oder grade nicht zu finden.
Schlussletztendlich ist es durch glückliche Zufälle ein V70 D5 mit 163PS aus absolut vertrauenswürdigem (Familien-) Vorbesitz und aus 1. Hand geworden.
Auch wenn selbst dieses Auto konstruktiv bedingt einige "Schwachstellen" aufweist, muss ich festhalten, dass es das beste Auto von allen Alternativen ist, die ich zu Beginn mal so grob in´s Auge gefasst hatte.
Wenn ich jetzt mal beruflich im 5-er Touring unterwegs bin, stelle ich immer wieder fest, was der V70 doch für ein tolles Auto ist!
Rundumsicht, Verarbeitung des Innenraums, Sitzposition, Drehmoment untenrum, Übersichtlichkeit und diverse Kleinigkeiten scheinen beim Volvo besser durchdacht und umgesetzt worden zu sein.
Sicherlich gibt´s auch beim V70 (D5) einige Dinge, die nicht so toll konstruiert wurden, auch die angesprochenen Koppelstangen (auch Pendelstützen, oder Stabistützen genannt) gehören dazu. Bei vielen Dingen kann man Abhilfe schaffen, indem man bessere, verstärkte Versionen aus dem freien Zubehör verbaut. Auch die sehr kostspieligen Heckwischermotoren gehören bei den ersten Jahrgängen wohlzu den "Schwachstellen". Hierfür hat Skandix aber was im Warensortiment.
Die lackierten Leisten an den A-Säulen und unterhalb der Reeling kann man wohl auch als Manko bei den ersten Modellen des V70 II bezeichnen.
(Mir ist jetzt auch klar, warum die Aluschicht bei den Dinger korrodiert!)
Auch die Problemzone an der Oberkante der hinteren, linken Tür ist ägerlich, aber nichts, was mich nachhaltig vom V70 abschrecken würde. Hier beginnt die braune Pest zu wüten, das Thema wurde hier im Forum ausgiebig diskutiert und man kann auch dagegen etwas unternehmen.
Ärgerlich sind die Kabelbrüche an der Heckklappe, die,
so die Meinung des Volvo-erfahrenen Vorbesitzers,
von den recht harten Kabeln herrühren.
Hier ist etwas Eigeninitative gefragt, man kann sowas aber durchaus in Eigenregie mit besserem Kabel instandsetzen, sofern man handwerklich ein wenig Geschick mitbringt.
Bei der Fahrertür fängt´s jetzt bei unserem auch an, im Urlaub werde ich da mal neue Kabel (KEINE Originalen) verlöten und gut ist´s.
Ansonsten ... ich kenne genug Autos verschiedener Hersteller, die ganz andere,
auch ganz und gar nicht billige Problemzonen haben,
somit ist und bleibt unser V70 D5 aus dem Modelljahr 2002 unser persönlicher Favorit!
@KJ121:
Kein Auto ist perfekt, und das wissen wir wohl alle. Ich fahre nun schon seit über 15 Jahren Mercedes - meinen S124 habe ich noch. Ich habe geschaut, was für ältere Fahrzeuge noch im Alltag unterwegs sind. Einige alte VW, viele alte Mercedes, und sehr viele alte Volvo. Die ei zigen relativ rostfreien Fahrzeuge waren die Volvos. Letztlich bin ich also wegen der "braunen Pest" bei Volvo gelandet...
Daraufhin habe ich diverse Volvos probegefahren. Der D5 hat mir mit ca. 180PS gut gefallen, aber Diesel wollte ich nicht. Die Benziner mit dem T5-Motor hingegen haben mich sofort angesprochen; auch der Verbrauch war nciht so weltbewegend. Ich habe jedenfalls mehrere Fahrzeuge probegefahren, bevor ich mich für eine Motorisierung entschieden habe.
Mein Volvo-Schrauber hat mir einiges über die Motoren etc. gesagt, weil ich ihn gefragt habe. Die Diesel sind - soweit sie nicht von Peugeot oder VW stammten - sehr zuverlässig, sofern die Motoren regelmässig gewartet werden. Die Keilriemen für die Zusatzaggregate scheinen eine Schwachstelle zu sein, wenn sie nicht regelmässig gewechselt werden. Reisst dieser, kann das im dümmsten Fall zu einem Zahnriemenriss führen (der Schrauber hat mir die Details erklärt).
Nicht so viel auf "Schrauber" hören.😉
Die wissen meist alles,aber auch alles oft nur vom Hörensagen.
Ganz klarer Vorteil bei unseren Volvos:
- Im Normalfall NULL Rostrisiko,auch nach 10-20 Jahren nicht
- unkaputtbare Benziner (ausschließlich natürlich 5-Zylinder)
Motoren von Peugeot oder VW gab es zum Glück NIE im V 70 II oder anderen P 26.
Und ein Keilriemenriss führt nicht zu einem Zahnriemenriss,die haben miteinander nix zu tun.
Martin