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Gebrauchte Batterie aufbewahren

Themenstarteram 8. Juli 2014 um 16:28

Hallo,

ich habe einenoch funktionierende gebrauchte Starterbatterie, die ich voraussichtlich in den nächsten paar Jahren nicht benötige.

Ist es möglich, diese längere Zeit schonend aufzubewahren, ohne daß sie sich selbst entlädt oder durch langen Nichtgebrauch defekt wird?

Würde es helfen, wenn ich beispielsweise die Säure rausnehme?

Bin für jeden Rat dankbar.

Beste Antwort im Thema

Also wenn der TE nichtmal weiss fuer was er die Batterie in 5, 10 oder 100 Jahren benutzen will, dann weg damit! Verschenke sie an den NachbarJungen der eine Batterie braucht und kein Geld hat. Also auch noch ein Ladegeraet kaufen und einen Wartungsplan entwickeln wo jeden Monat die gesammelte Familie in den Keller latscht um die Batterie anzubeten??? Wie praktisch ist das denn?!? :confused:

 

Pete

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Mach die Pole sauber, leicht Polfett drauf, die restliche Batterie mit neutralem oder Glasreiniger feucht abwischen, stell sie auf eine ordentliche Unterlage in ein Werkstattregal, kühl, trocken und dunkel und lad sie halt gelegentlich nach.

Ich persönlich kann von der Firma ELV den Batterie-Aktivator empfehlen, der das Sulfidieren der Bleiplatten unterbindet und die Batterie fithält, auch wenn kein Verbraucher angeschlossen ist. Das Gerät simuliert einen Strompeak, der etwa 80 bis 200 Ampere in echt entspricht, und so halten sich die Bleiplatten sauber, ohne dass wirklich diese riesen Ströme fließen (ist so ein bissel wie der Trick mit der Tischdecke und dem Porzellan, wo die Tischdecke drunter weggezogen wird und das Porzellan ist noch da... der Vorgang des Peaks ist adiabat, so dass keine Wärme und keine Ströme entstehen). Hat einen Stromverbrauch von 5 mA. Also lade ich alle zwei Monate nach, während der Aktivator angeschlossen bleibt und so überdauert eine meiner Batterien bereits mehrere Jahre im 1A Zustand. Das ist die 80 Ah Bosch Silver Batterie meines Hyundai Terracan, und das Auto fährt maximal jährlich drei Wochen im Urlaub.

Die Batterie steht gerade im Regal in meiner Werkstatt auf einem Holzbrett kühl und trocken. Je kühler, umso geringer ist auch die theoretische Selbstentladungsrate.

Gleiche Lagerbedingungen über das Jahr und der Batterie wirds lange sehr gut gehen.

Und lass die Finger von den Innereien. Keine Säure rausnehmen oder solchen Quatsch. Dann such Dir lieber solche erhaltenden Geräte, wie ich bereits erwähnt habe.

cheerio

Hallo,

neben dem, was oben schon steht (sauber machen, Pole fetten, ab+zu mal nachladen) bitte die Pole nicht offen lassen sondern mit isolierenden Kappen o.ä. abdecken. Wärst nicht der erste, bei dem "irgendwann" was auf die Batterie fällt oder versehentlich darauf abgestellt wird und für "Funken" sorgt. Und die sind bei einer Autobatterie schon recht ordentlich... ;)

Grüße,

Frank

Ich hab entweder eine Zeitung oben draufliegen oder Holz. Das isoliert schon ausreichend. :)

cheerio

Ja, wenns nicht verrutscht oder verschoben wird.

Holzbrettchen mit Sacklöchern an den Batteriepolen ist schon ausreichend "verrutschungssicher".

Verkauf die Batterie. In ein paar Jahren ist die hinüber oder sehr schwach. Die Aufbewahrungstipps sind nur für ein paar Monate geeignet, nicht für paar Jahre.

am 8. Juli 2014 um 19:40

Das eine Batterie vom langen Stehen nicht besser wird darüber braucht man sich nicht zu unterhalten. Mit den oben beschriebenen Tips sind aber durchaus mehrere Jahre Standzeit machbar, man muss halt am Ball bleiben und darf sie nicht vergessen (ich hab eine von 2001, die ich gelegentlich zum Überbrücken eines Rasenmähers hernehme und sie startet nach der Zeit problemlos ein Wohnmobil fremd^^).

Säure ausgießen, das ist eine denkbar schlechte Idee, dann ist die Batterie Schrott. Das Füllmaterial in den Platten trocknet aus und die aktive Masse fällt heraus.

Gruß Tobias

Ab und zu mal mit einer Glühlampe (von einer Taschenlampe) entladen und wieder nachladen, dann sollte die Batterie über Jahre halten.

Falsch.

Die Glühlampe entlädt die Batterie nicht richtig, das ist sogar kontraproduktiv. Die Batterie hält länger, wenn sie kurzzeitig im Mikro- bis Millisekundenbereich stark belastet wird.

Deshalb erzeugen diese Batterieerhaltungsgeräte ja einen Strompeak in der Batterie.

Es geht bei der Erhaltung nicht darum, die Amperestunden langsam abzusaugen, sondern das Erblinden/das Sulfidieren der Platten zu verhindern. Und das schafft man nicht mit ein paar mA durch eine Glühlampe, sondern durch kurzzeitig starke Verschiebung der Ladungsträger, wie es durch hohe Ströme im Bereich von 100 Ampere passiert, was einem gemittelten Anlasserstrom in etwa gleichkommt. Es ist ja schließlich eine Starterbatterie, und keine z.B. Solar-/Speicherbatterie, die natürlich anders betrieben bzw. gelagert werden müssen.

Eine Starterbatterie soll kurzzeitig hohe Ströme liefern, das muss eine Solarbatterie von einem PV-Inselsystem nicht. Bzw. diese Batterien werden stärker überwacht vom Wechselrichter und von der Ladeeinheit.

Eine Solarbatterie darf man ja auch stärker entladen als eine Starterbatterie. Also bitte nicht alles in einen Topf werfen.

cheerio

Also wenn der TE nichtmal weiss fuer was er die Batterie in 5, 10 oder 100 Jahren benutzen will, dann weg damit! Verschenke sie an den NachbarJungen der eine Batterie braucht und kein Geld hat. Also auch noch ein Ladegeraet kaufen und einen Wartungsplan entwickeln wo jeden Monat die gesammelte Familie in den Keller latscht um die Batterie anzubeten??? Wie praktisch ist das denn?!? :confused:

 

Pete

Genau, weg mit dem Ding. Die steht dir noch in 5 Jahren im Weg rum.

am 10. Juli 2014 um 0:03

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Deshalb erzeugen diese Batterieerhaltungsgeräte ja einen Strompeak in der Batterie.

Ich dachte, die simulieren den Strom nur?? :D

Ihr habts echt drauf, ne Menge zu schreiben. Wie soll ein Unwissender daraus nun die wichtigen Dinge herausfiltern? Ich versuch das mal kurz zu machen:

Die Batterie sollte an ein passendes Ladegerät angeschlossen werden.

am 10. Juli 2014 um 5:07

Bis jetzt bin ich mit regelmäßigem Nachladen immer sehr gut gefahren. Die Platten sulfatieren eigentlich nur in (teilweise) entladenem Zustand und werden blind, da eine geladene Batterie kein Bleisulfat enthält, das entsteht nur beim Entladen. Das Gefährliche ist halt die sehr langsame Entladung (Selbstentladung), da die Bleisulfatkristalle dann Zeit haben, eine feste durchgehnede Masse zu bilden, die dann den Ionenfluss verhindert. dann nimmt die Batterie keinen Ladestrom mehr an.

Bei uns im THW gibt es sehr viele Bleibatterien, die fast nie genutzt werden (Akkuleuchten, Pumpen, Stromaggregat, Gabelstapler, LKWs werden auch selten bewegt). Konsequent einmal alle 2 Monate nachgeladen sind die teilweise schon 15 Jahre in Betrieb.

Gruß Tobias

Moin

Dennoch, wenn er nichtbweis wofür erbsie braucht, dann lagert sie am besten im Portemonaie, in Form von verkaufen und bei bedarf eine neue kaufen.

Selbst wenn er sie verschenkt, die Kosten für Strom, Ladegerät, Arbeitszeit summieren sich schnell zu einer neuen Batterie, die dann frisch gekauft werden kann.

Moin

Björn

Themenstarteram 11. Juli 2014 um 6:05

Guten Tag,

hiermit möchte ich mich bei allen Beteiligten vielmals bedanken. Ich glaube, eine Menge dazugelernt zu haben.

Übrigens: Nicht daß ich nicht wüßte, wofür die Batterie zu gebrauchen wäre - ich weiß nur den genauen Zeitpunkt nicht, denn die Batterien meiner Autos hatten sehr unterschiedliche Lebenszeiten.

Auch verkaufe ich gelegentlich nicht mehr benötigte Sachen, hätte aber Bedenken, eine Batterie per Post zu verschicken. Wer sie jedoch gegen ein "Trinkgeld" in 89281 abholen möchte, kann sich gerne melden.

Nochmals vielen Dank für euere Ratschläge.

asander

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