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Ganzjahresreifen VS Sommer/Winterreifen
Hallo!
Habe schon in der Hilfe nachgeschaut, aber die war wie immer ausser Funktion!
Ich möchte keine Winterreifen-Diskussion vom Zaun brechen!!!
Denn nun stehe ich vor der Entscheidung, was ich im Herbst mit meinen Reifen machen soll.
Momentan, d.h. noch die nächsten 3 Monate fahre ich monatlich 2.500 km, viel BAB dabei.
Der Twingo hat nun 40.000 km, die Vorderreifen sehen nicht mehr so schön aus (ist vorher wohl nur im Innenstadtverkehr bewegt worden, mit Servo auf der Stelle gedreht oder so)
Die Winterreifen auf Stahlfelgen vom Astra (175 R 13) haben ein anderes Lochmaß (?) und passen nicht. Sehr schade, denn die sind nur 1 ½ Jahre alt und haben noch 6 bzw. 7 mm.
Habe einen Reifenhändler gefunden, der sie in Zahlung nehmen würde. Ein Problem weniger, denn bei ebay oder am schwarzen Brett wird man die ja nicht los.
Was soll ich tun? Ich liebäugele mit Ganzjahresreifen. Goodyear Vector 5 haben in Tests und auf den Verbraucherseiten (Ciao.com) eigentlich ganz gut abgeschnitten.
Ein vollwertiger Winterreifen ist das aber leider nicht. Wie auch?
Die Gummimischung muss einiges aushalten. Von -15 bis + 40 Grad ist ja eigentlich alles dabei.
Die ständige Umzieherei, die Kosten fürs Einlagern und die neue Investition für Stahlfelgen sprechen gegen das Sommer/Winter-Duo. Außaerdem werde ich den Wagen wohl nur noch 2 Jahre fahren und verkaufen, BEVOR die Reparaturen anfangen.
Also, wer hat Erfahrungen mit Ganzjahresreifen?
Ahoi
Tex
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16 Antworten
Hallo,
mal ganz von vorne, pro und contra der Winter/Ganzjahresreifenfrage ist wohl im Hinblick auf die Fahrsicherheit jedem klar.
Ich nenne Ganzjahresr. mal sowas wie ein Winteralibi...
Man möchte im Winter eigentlich nicht fahren, möchte es aber aus Versicherungsgründen dennoch ohne Risiko tun können.
Für den richtigen winterbetrieb sind Ganzjahresr. nicht ausgelegt.
Garvierende Schwächen auf Eis und Schnee, sowie in Kombination mit Näße, machen Sie nicht Alltagstauglich im Winter.
In der Stadt sind die Nachteile zu vernachlässigen, niedrige Geschwindigkeit und nahezu kein Schnee, wie z.B. in Hamburg sind auch für Ganzjahresr. kein Problem.
Auf dem Land, oder BAB hingegen sieht das ganz anders aus, große Schneemengen, Eis und höhere Geschwindigkeiten, das ist nichts für Ganzjahresr..
Ich fahre noch dazu in den Süden (Bayern), also viel BAB und auch noch schnell unterwegs, darum setzte ich auf Sommer- und Winterreifen.
Mir sind 100€ nicht das Risiko wert...
Allzeit gute Fahrt
FLorian
hi
mal ganz ehrlich. habe vor nem jahr und vor zwei jahren den unterschied zwischen winter und ganzjahresreifen festgestellt.
vor zwei jahren hab ich mein kleinen golf mit ganzjahresreifen in graben gesetzt und mich damit überschlagen. es war folgende situation:
zugeschneite strasse leicht bergab. auto kam ins rutschen (durch einige lenkbewegungen, weil ich einem anderen auto platz machen musste) und ich bekams nicht mehr abgefangen vor dem graben.
dann vor einem jahr ungefähr die selbe situation. jetzt aber mit winterreifen auf meinem polo. fazit: langsam gemacht und das auto liess sich wieder abfangen.
also ich werde nie wieder mit ganzjahresreifen durch den winter fahren. wenn die strasse zugeschneit ist, kannst du mit denen einige dinge sowieso vergessen. berge hochfahren ist quasi unmöglich. ausser du gräbst solange, bis du mit den reifen auf dem teer bist und wieder grip hast. dann in kurvenfahrten auf eis hast du sowieso fast in jeder situation mit ganzjahresreifen verloren, da dir dein auto quasi trotz lenkbewegungen geradeaus fährt.
ist fast überflüssig zu erwähnen, weils logisch ist, aber der bremsweg im vergleich winterreifen und ganzjahresreifen wird bei den ganzjahresreifen erheblich länger.
nur als tipp:
geb lieber die paar euros mehr aus für winterreifen. man sollte nie an sicherheit sparen.
so long.
mfg..
Mich hat´s mit Ganzjahresreifen von der Autobahn geschmissen. Hinter mir fahrender Kollege mit Winterreifen hat sich gewundert, warum ich Bodenturnen übe. Seit dem fahre ich Winter / Sommer.
Hmm, da kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Das was wir hier oben im Norden als "Winter" bezeichnen, ist sicherlich nicht mehr das, was es vor vielen Jahren einmal war. Ich fahre nun auch schon seit einiger Zeit mit Ganzjahresreifen und habe mit denen zwei "Winter" hinter mir. Es gab tatsächlich Tage, wo es geschneit hatte und eine richtige Schneedecke vorhanden war. Da war Berg rauf ein genauso geringes Problem wie Berg ab, natürlich nicht ganz so schnell wie im Sommer, aber ohne große Akrobatikaktionen.
Davor hatte ich tatsächlich einen Winter lang auf diesem Auto richtige Winterreifen drauf, die allerdings schon so einige Jährchen auf dem Buckel hatten. Das war mit Abstand der größte Mist, den ich gefahren bin. Wenn die Reifen also noch neuwertig sind und gutes Profil aufweisen, dann würde ich zwischen Winterreifen und Ganzjahresreifen wahrscheinlich keinen eindeutigen Gewinner küren können, denn ich bin mit den Ganzjahresreifen immer und überall von A nach B gekommen und war sicherlich auch kein gefürchteter "Winterschleicher".
Sollte es mich aber mal zum Winterurlaub in ein richtiges Winterbundesland verschlagen, dann würde ich wohl zu Winterreifen greifen, denn nur in solchen Umgebungen können diese Reifen ihr Können auch richtig zeigen.
Mal schauen, ob ich noch Anhänger finde oder ob ich hier zur absoluten Minderheit gehöre.
In Österreich würde ich niemandem zu Ganzjahresreifen raten. In anderen Gegenden Europas sehe ich da keine Probleme aber man sollte sich darüber im klaren sein, dass unser Wetter immer extremer wird und es somit un Zukunft überall zu schweren Schneestürmen und dergleichen kommen kann.
IMHO ist, wenn man in einer Flachland-Gegend ohne große Schneeerwartung lebt und das Auto auch einmal 2 - 3 Tage stehen lassen kann, nichts gegen Ganzjahresreifen einzuwenden (noch immer viiiieeel besser, als nur Sommerreifen). Wenn man jedoch auch im Winter öfters in die Berge will, oder das Auto wirklich täglich braucht, so führt IMHO nichts um Winterreifen herum. Und soviel teuerer sind die auch nicht: z.B. kosten die schweizerischen Mayola-Reifen wirklich nicht viel und schneiden in allen Tests sehr gut ab.
lg
Dimple, im Sommer Conti (Erstausrüstung) im Winter Fulda WR (aber in .at lebend, daher sind WR Pflicht)
Wobei man auch sagen muss, dass europäische Allwetterreifen eher für den Sommer ausgelegt sind und amerikanische Allwetterreifen eher grob sind und im Winter besser sind. Vor ein paar Jahre bin ich im "Schneechaos" 1000KM durch Deutschland gefahren mit Heckantrieb und Cooper Allwetterreifen. Also möglich ist es schon aber besser geht´s mit den Winterreifen.
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http://www.georgebush.com/
Auf die Gefahr hin, von den Winterreifen-Befürworten virtuell gelyncht zu werden: Meiner Ansicht nach sind Ganzjahresreifen auf einem Kleinwagen in unseren Breitengraden kein Problem. Unser Ford Fiasko ist 13 Jahre lang problemlos durch jeden Winter gefahren - auf 185er-Ganzjahresreifen, anfangs auch auf Sommerreifen (so um 1990 herum - da ist einem deswegen noch niemand an die Kehle gesprungen... ;)).
Bei leichten Fahrzeugen fällt die Gummimischung und das Profil noch nicht ganz so ins Gewicht (sprichwörtlich), wie es bei schweren Fahrzeugen der Fall ist.
Zitat:
Mal schauen, ob ich noch Anhänger finde oder ob ich hier zur absoluten Minderheit gehöre.
Da sind wir schon zu zweit... ;)
Gruß
Derk
Zitat:
Original geschrieben von der_Derk
Auf die Gefahr hin, von den Winterreifen-Befürworten virtuell gelyncht zu werden: Meiner Ansicht nach sind Ganzjahresreifen auf einem Kleinwagen in unseren Breitengraden kein Problem. Unser Ford Fiasko ist 13 Jahre lang problemlos durch jeden Winter gefahren - auf 185er-Ganzjahresreifen, anfangs auch auf Sommerreifen (so um 1990 herum - da ist einem deswegen noch niemand an die Kehle gesprungen... ;)).
Das kommt ganz darauf an wo Du hinfahren musst, wie oft Du fährst und wie dringens Du auf Dein Auto angewiesen bist. Bei mir wäre es eine Sache der Unmöglichkeit weil ich immer auf ein Auto angewiesen bin egal bei welcher Witterung und auch ab und zu 1000KM fahren muss.
Ich HASSE Menschen mit Sommerreifen die entweder durch zu langsames schleichen einen Stau provozieren oder unnötige Unfälle bauen.
... deshalb sprach ich ja auch von meiner Wohngegend, die im Vergleich zur der des Threaderstellers (Hansestadt Bremen?) sogar ein paar Steigungen zu bieten hat. Der Fiesta wurde selbstverständlich täglich gebraucht.
Das Weserbergland ist zwar nicht mit Österreich zu vergleichen, aber den FoFi konnte es nicht aufhalten... ;)
Zitat:
Ich HASSE Menschen mit Sommerreifen die entweder durch zu langsames schleichen einen Stau provozieren oder unnötige Unfälle bauen.
Der Stau ist mir aber irgendwie lieber, als von einem Winterreifen-Fahrer von der Straße geschoben zu werden, der mal wieder der Meinung war er könnte fahren wie auf trockener Straße. Solche gibt es hier zuhauf.
Müßig zu erwähnen, daß meine Grabenfunde der vergangenen Winter selbstverständlich trotz ihrer Winterreifen dort gelandet sind - und ich sie auf den angeblich total winteruntauglichen Geländewagen-M+S-Reifen (Hey, die müßtest Du auch kennen :D) wieder herausgezogen habe...
Zitat:
Ich HASSE Menschen mit Sommerreifen die entweder durch zu langsames schleichen einen Stau provozieren oder unnötige Unfälle bauen.
Dem stimme ich zu. Deshalb würde ich, wenn ich merke, dass ich zum Hindernis werde, weil ich meinen Reifen bei Schnee und Matsch nicht mehr abverlangen kann, das Auto entweder stehen lassen (wenn es geht) oder auf Winterreifen zurückgreifen. Allerdings gibt es auch die andere Seite, denn einige meinen, weil sie Winterreifen drauf hätten, könnten sie fahren als wenn es Sommer wäre.
In den Jahren, wo ich jetzt Auto fahre, muss ich sagen, dass das Verhalten im Winter sich den mittlerweile herschenden Verhältnissen im "normalen" Straßenverkehr angepasst hat. Gab es früher hin und wieder mal ein paar rasende Spinner, so gehören sie mittlerweile zur täglichen Fahrt und kommen aus jeder Ecke der Gesellschaft. Im Winter fällt es mir besonders auf mit welchen waghalsigen Manövern da einige über die Schneedecken fahren. Ich musste noch nie so häufig ausweichen wie in den letzten zwei Jahren, weil mir mal wieder jemand auf meine Fahrbahn gerutscht ist.
Natürlich schaue ich in einem solchen Fall nicht auf die Reifen des anderen, von daher kann der Sommerreifenanteil natürlich wegen fehlendem Geldes in den Taschen auch zu genommen haben, aber viele verlassen sich auch auf die vielen kleinen Helferchen im Auto und meinen nun fahren zu können wie auf der Rennstrecke. Solche Leute mag ich genauso wenig, wie die, die wirklich durch falsche Bereifung zum Hindernis werden.
Ich sehe auch das größere Problem darin, dass die Leute denken, sie könnten bei jedem Wetter wie bei Idealbedingungen fahren. Meine Eltern fahren in Mitteldeutschland schon immer Sommerreifen, allerdings überlegen wir dann schon, ob wir noch in den Harz fahren sollen...
Das nächste Thema sind dann alte/abgenutzte Reifen - so wie meine derzeitigen *schaem* die, sobald es regnet, einfach unmöglich sind (in den Winter werde ich damit nicht mehr fahren - so lebensmüde bin ich dann nicht)
Und das Problem an Winterreifen (laut Stiftung Warentest) ist ihre Regenfestigkeit (meist kommen Sommerreifen da besser weg) - und zumindest in unseren Breiten ist auch im Winter Regen häufiger als Schnee.
Ich überlege ernsthaft, sobald meine Winterreifen hin sind (wird nach diesem Winter der Fall sein) auf Sommerreifen+Schneeketten für absolut unmögliche Tage umzusteigen.
MfG, HeRo