Gabeloelfrage
Hi zusammen,
werde am kommenden WE an meiner VMax die Gabelsimmerringe wechseln und brauche dazu natürlich neues Gabeloel.
Frage mich gerade welches ich denn nun nehmen soll - ein 10W ist vorgeschrieben, aber hier gibts einige Oele in 10Wxx im Angebot.
Dazu noch in ziemlich variablen Preisklassen. Reicht nun das günstige Procycle von Tante L***se oder muss es das teure von Fuchs sein??
Dazu noch eine Verständnisfrage, was kann man eigentlich von unterschiedlichen Oelen an Verhaltensänderungen an einer Telegabel erwarten?
Für mein Verständnis sind Oel ja durchweg inkompressibel, aus meiner Sicht ist das richtige Volumen der entscheidende Faktor.
Gruss Titus
Beste Antwort im Thema
Wenn Du statt 10er 15er einfüllst, taucht die Gabel beim Bremsen nicht mehr so tief ein.
Bei meiner Enduro hat das viel gebracht. Falls Du da Bedarf empfinden solltest.
Ansonsten sind die Unterschiede für den Normalfahrer innerhalb der Viskositätsklassen kaum Spürbar.
10 Antworten
Wenn die Gabel einfedert muß das Öl ja durch die kleinen Löcher im Dämpfer durch...umso dicker das Öl, umso schlechter kommt's da durch, umso härter die Dämpfung.
Die Luftkammer hat dann was mit der Progression der Gabel zu tun. Also umso weiter sie einfedert, umso schwerer geht's da der Luftdruck immer höher wird.
Ob's bei der Ölqualität tatsächlich Unterschiede gibt kann ich ned sagen. Fahr aber mit dem billigen bisher ganz gut.
Wenn Du statt 10er 15er einfüllst, taucht die Gabel beim Bremsen nicht mehr so tief ein.
Bei meiner Enduro hat das viel gebracht. Falls Du da Bedarf empfinden solltest.
Ansonsten sind die Unterschiede für den Normalfahrer innerhalb der Viskositätsklassen kaum Spürbar.
Hi,
besten Dank für die Antworten - hatte mit schon gedacht, dass die Spielerei mit dem Gabeloel wohl nicht viel bringt.
Hab auch lange überlegt ob ich das hier reinstellen soll - na ja, werde mit jetzt das gute von Tante L* besorgen, nach
Vorschrift befüllen und gut. Hab ja vorher auch ein akzeptables Ergebnis mit der Druckluftunterstützung (0,5 bar)
erreicht.
Eine unfallfreie Saison😉
Titus
Zitat:
Ansonsten sind die Unterschiede für den Normalfahrer innerhalb der Viskositätsklassen kaum Spürbar.
Gedankenfehler - insofern, dass ein Profi mit den Tücken eines nicht optimalen Fahrwerkssetup leichter umgehen/diese kompensieren kann, als ein "Normalo" - der macht ggf. eine Bretzn und sagt "Hä, wos woan a dös?". Nunja... und die Dämpfung wird nunmal maßgeblich durch zwei Faktoren bestimmt bzw. "eingestellt": Vikso und Luftpolster - und beides ändert eine Menge!
Mag sein, dass dies ein Normalo bewusst nicht weiter registriert... er merkst halt dann ggf. ungut.
10Wxx ist ein Mehrbereichsöl - wie beim Motorenöl quasi, das Gabelöl erhitzt sich tlw. nämlich auch ganz enorm und verändert dabei seine Viskosität. Üblich ist das nicht so, weil sich damit eigentlich kaum ein sauberes Setup hinbringen lässt... zumindest bei guten Gabeln kein optimaler Ansatz. Einbereichsöle sind da mE die bessere Wahl, die Ölvolumina sind dafür idR mehr als ausreichend.
Bei der Viskowahl usw. sind eine ganze Menge Aspekte ins Auge zu fassen... von der Feder über Gewicht, Fahrstil bis Streckenprofil - das muss auch alles harmonieren, sonst wirds Mist.
Ölqualität... nunja, da wären Aufschäumverhalten, Benetzung, Alterungsstabilität usw. usf.
Sparen.. ich weis nicht... ob man wegen 5/10 Euro an dem einen Liter alle Weihnachten mal überhaupt lange nachdenken sollte? Man sieht es nicht, ich weis... aber für 5 gelbe LEDs sind 50 Taler ok... jeder hat halt so seine Prioritäten 😉
bitte diesen Beitrag löschen
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Nicht missverstehen mit dem Sparen, hab mir jetzt das von Castrol besorgt (gibts auch bei Tante L*) - sollte o.k. sein, ich hab jedenfalls ein gutes Gefühl dabei.🙂Zitat:
...............
Ölqualität... nunja, da wären Aufschäumverhalten, Benetzung, Alterungsstabilität usw. usf.
Sparen.. ich weis nicht... ob man wegen 5/10 Euro an dem einen Liter alle Weihnachten mal überhaupt lange nachdenken sollte? Man sieht es nicht, ich weis... aber für 5 gelbe LEDs sind 50 Taler ok... jeder hat halt so seine Prioritäten 😉Die Funktionsweise der Gabel sowie die Parameterveränderungsmöglichkeiten sind mir (glaube ich) soweit klar, insbesondere die Viskositätsänderung bei Erwärmung des Gabeloels war die daraus resultierende Frage nach den qualitativen Unterschieden der einzelnen angebotenen Oele mit den damit zusammenhängenden Veränderungsmöglichkeiten.
Apropos => Wie das bei fundierten Antworten so ist ergeben sich auch immer mal wieder Fragen daraus -- Stichwort "Alterungsstabilität". In meinem Werkstatthandbuch für die Max (und das gilt möglicherweise für alle anderen Modelle auch) steht nichts von regelmäßigen Wechselintervallen.
Da ich das Oel gestern bereits abgelassen habe ist mir aufgefallen, dass es schon sehr dunkel ist, also Verschleiß da ist, vllt. auch ein gewisser Schmutzeintrag von aussen stattgefunden hat. Zudem verändert Oel nicht nur durch Temperaturveränderung seine Viskosität, sondern auch durch Alterung.
Deshalb die Frage wie oft kontrolliert und ggf. wechselt ihr euer Gabeloel??
Gruss Titus
Also nach meiner Erfahrung, sollte man das Gabelöl schon alle paar Jahr wechseln. Hängt natürlich stark von der Fahrleistung ab. So wie ich das beobachtet habe, verliert sich das Gabelöl ganz einfach beim Fahren. Auch wenn die Simmeringe in Ordnung sind, bleibt Öl an den Gabelrohren zurück. Irgendwann ist dann nicht mehr genug vorhanden. Außerdem dringt Wasser ein.
Viele Mopeds haben ein 5er-Öl drin. Beim Wechsel auf 10er verhärtet sich die Gabel deutlich merkbar. Muß man ausprobieren, weil nur hart ist hier nicht immer gut. Man kann die Öle auch mischen.
pfisti
Hauptsache, der Gabelholmhamster ist gesund.
Dann klappts auch mit dem Dämpfen. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Hauptsache, der Gabelholmhamster ist gesund.Dann klappts auch mit dem Dämpfen. 😁
Ja, aber nur wenn man nicht von einem entlaufenen Sibirischen-Kampfhamster aus dem Sattel geschossen wird😁
Hab gestern also meine Simmerringe gewechselt und ein 10W20 von Castrol eingefüllt und noch am selben Tag wegen des Sch***swetters auf eine Probefahrt verzichtet.
Heute dann die Probefahrt gemacht und ich habe das definitive Gefühl das die Gabel sich ganz anders anfühlt. Straffer fühlt sich das Ganze jetzt an ohne unangenehm hart zu wirken.
Sie springt auch nicht bei schneller Fahrt über Bodenwellen, der Bodenkontakt kommt mir auch insgesamt etwas besser vor.
Scheinbar gewöhnt man sich doch ganz gut andere sich verändernde Verhältnisse, ich werde jetzt wohl auch im Hinblick auf das Gabeloel einen gewissen Intervall einhalten😉
Gruss Titus
Je nach Gabelkonstruktion und typ. zu erwartender Belastung geben Hersteller für das Öl Wechselintervalle zwischen 12 und 30 tkm an, alternativ manchmal 1 bzw. alle 2 Jahre. Alle 😉
Ich pers. wechsel das jährlich... was solls, ist doch Pipifax und die Brühe lebt mit extremer Belastung... Abrieb, Wasseraufnahme usw. usf.
Gewöhnung - genau das ist der Haken. Die Sache verändert sich langsam aber kontinuierlich... man passt sich schleichend an. Ist aber genauso fatal wie beim Auto... eigentlich sogar fataler, ein Auto hat ja vier Beine 😉
Fahrwerk und dessen Setup ist imho extrem sicherheitsrelevant... überlegt doch mal, bei welchen Gelegenheiten nicht wenige eine Brezn machen... da hilft der beste Reifen nix, wenn er ggf. hoppelt, nicht mehr auf der Bahn ist usw. usf. ... von einer realen Rückmeldung gar nicht zu reden.
Eigentlich sind fast alle regelmäßig baff, was ihr Bike nach einem sauberen Setup und neuem Öl so alles kann 😉
Hamster... pffft... für ne SSP kommen nur Rennmäuse in Frage 😁