Freiheit?
Wenn man irgendwo etwas über die Lust am Motorrad liest oder hört kommt stets der Begriff Freiheit.
Man fühlt sich auf dem Motorrad so frei...
Ist das nicht ein ständig nachgeplapperter Unsinn? Was ist am Motorrad frei? Oder besser: Am Fahren? Auf dem Motorrad unterliegt man noch mehr Sachzwängen als im Auto, Stichwot Helm & Co.. Einfach zum Spaß irgendwohin zu fahren geht mit dem Auto auch nicht schlechter. Mit dem richtigen Auto macht es nicht einmal weniger Spaß, eher im Gegenteil:
Wegen des Wetters bin ich mit meiner Frau und den Hunden spontan zwei Tage an die niederländische Nordseeküste gefahren. Das war im Cabrio richtig schön, mit dem Motorrad wäre das auch ohne Hunde angesichts von deutlich über 30°C eine Tortour gewesen.
Jedes Fahrzeug hat objektive Vor- und Nachteile, jedes kann auf spezifische Art Spaß machen. Für mich ist das Motorrad eine Leidenschaft, die einfach in mir steckt. Den größeren Teil meines Lebens fahre ich schon Motorrad und ich werde das tun, solange ich noch auf ein Moped klettern kann.
Aber Freiheit? Die kann ich nicht erkennen. Ich habe den Verdacht, das ist nur so ein Image, ein Spruch der einfach dazugehört. Nur gibt es gar keine Freiheit auf dem Motorrad. Was sollte diese Freiheit auch sein? Daß ich fahren kann, wann und wohin ich will? Kann ich auch mit dem Auto.
Gruß Michael
Beste Antwort im Thema
Ja, das ist der gleiche Schwachsinn, den Du auch immer verwendest, wenn Du sagst, dass ein bestimmter Motor - meist sind es Zweizylinder - "Charakter" hat. Was für ein Scheiß! Ist das jetzt ein guter Charakter, ein schlechter Charakter oder ist es einfach nur unqualifiziertes Gesabbel, weil einem nix Besseres einfällt. Da lobe ich mir die Freiheit.
154 Antworten
Marodeur genau das meine ich. Wenn man auf einer mehreren Km langen Strecke die ganze Zeit 90 tuckern muss, wenn man 100 dürfte, nutzt man irgendwann die Chance wenn keine schlecht einsehbare Kurve etc., und überholt. Natürlich nicht leichtsinnig, so n bisschen häng ich ja doch am Leben ???
Als Alternative könnte man auch anhalten und zehn Minuten später weiter fahren. Vielleicht hat man dann eine angenehmere Verkehrssituation.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 16. November 2020 um 20:02:54 Uhr:
Rainer Langhans versucht das, indem er jeglichen Besitz ablehnt. Leider hat er nicht mehr lange.
Niemand ist gezwungen im Laufe seines Lebens Besitz anzuhäufen.
Und mir ist außer solchen Öko-Randerscheinungen niemand bekannt, der durch Besitz sein Leben bewußt und gewollt nachhaltig verschlechtert.
Auf der anderen Seite dagegen kann Besitz das Leben eklatant verschönern.
Man sollte solche spirituell-esoterischen Spezialisten auch nicht zum allgemein anerkannten Vorbild ernennen.
Das sind Randerscheinungen, die ihren speziellen Lebensweg bewußt so gewählt haben. Motive fallen mir mehrere ein. Besonders wenn man zufällig auch noch Autor ist und damit Geld verdient.
Das ist und kann nicht der Weg für einen Großteil der Bevölkerung sein. Und es sollte sich auch niemand jemals anmaßen, so etwas im großen Stil zu fordern. Denn das wars dann endgültig mit der Freiheit.
Besitz zieht eine Verantwortung für den Besitz nach sich, was dann wieder unfrei macht. Wenn man also "frei" sein will, sollte man möglichst wenig Dinge um sich herum anhäufen.
Ähnliche Themen
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 17. November 2020 um 12:05:54 Uhr:
Besitz zieht eine Verantwortung für den Besitz nach sich, was dann wieder unfrei macht. Wenn man also "frei" sein will, sollte man möglichst wenig Dinge um sich herum anhäufen.
Das sind nur pauschale Verallgemeinerungen.
Aber du kannst gerne mal bspw. zehn alltägliche Dinge aufzählen, die dich allein durch den Besitz (nicht durch deren Nutzung) unfrei machen.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 17. November 2020 um 12:05:54 Uhr:
Besitz zieht eine Verantwortung für den Besitz nach sich, was dann wieder unfrei macht. Wenn man also "frei" sein will, sollte man möglichst wenig Dinge um sich herum anhäufen.
Der Spruch hätte ja theoretisch von Langhans selbst sein können.
Zitat:
@Sentenced7 schrieb am 17. November 2020 um 12:18:02 Uhr:
Das sind nur pauschale Verallgemeinerungen.
Aber du kannst gerne mal bspw. zehn alltägliche Dinge aufzählen, die dich allein durch den Besitz (nicht durch deren Nutzung) unfrei machen.
1. Das finanzierte Eigenheim
2. das finzierte Auto
3. das finanzierte...
Ach, kürzen wir es ab: Alles, was finanziert ist, macht dich erstmal unfrei, weil du nicht nur gezwungen bist die Raten zu zahlen, sondern darüber hinaus dein Verhalten im Beruf darauf auszurichten, dass du möglichst nicht gekündigt wirst.
Ja, jeder sollte seinen Job behalten wollen. Aber ohne große Verpflichtungen kann man schonmal eher ein Risiko bezüglich eines Jobwechsels eingehen.
Aber es gibt weitere Dinge, die dich auch ohne Finanzierung unfrei machen können wie z.B. die gepachtete Kleingartenparzelle.
Immerhin hast du dir gleich selbst die Lösung der Krux mit auf den Weg gegeben. Nicht der Besitz des Besitzes mach unfrei, sondern die Art wie er erworben wurde.
Deshalb kauf ich nie was auf Finanzierung. Entweder ich kanns mir leisten oder eben nicht.
Einzig bei einem Haus/einer Wohnung lass ich mir eine Finanzierung eingehen, weils sonst in den seltensten Fällen nicht möglich wäre. Aber selbst das ist hier in der Gegend reell nicht mehr erschwinglich. Egal. Darum gehts nicht.
Der Kandidat kommt in Kürze hoffentlich auch noch mit seiner Liste (von hoffentlich nicht finanzierten) Besitztümern um die Ecke.
Zitat:
@ME1200 schrieb am 17. November 2020 um 12:29:37 Uhr:
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 17. November 2020 um 12:05:54 Uhr:
Besitz zieht eine Verantwortung für den Besitz nach sich, was dann wieder unfrei macht. Wenn man also "frei" sein will, sollte man möglichst wenig Dinge um sich herum anhäufen.Der Spruch hätte ja theoretisch von Langhans selbst sein können.
Ist er.
Zitat:
@Sentenced7 schrieb am 17. November 2020 um 12:18:02 Uhr:
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 17. November 2020 um 12:05:54 Uhr:
Besitz zieht eine Verantwortung für den Besitz nach sich, was dann wieder unfrei macht. Wenn man also "frei" sein will, sollte man möglichst wenig Dinge um sich herum anhäufen.Das sind nur pauschale Verallgemeinerungen.
Aber du kannst gerne mal bspw. zehn alltägliche Dinge aufzählen, die dich allein durch den Besitz (nicht durch deren Nutzung) unfrei machen.
Du bist für jeden Kugelschreiber dafür verantwortlich, wie Du ihn entsorgst.
Geld macht frei und unabhängig
Punkt
....wenn man mit Freiheit und Unabhängigkeit umgehen kann ....
Dann macht es sogar glücklich
Freiheit ist für mich heute, gleich Feierabend zu machen und bei 10 Grad und Sonne eine runde Motorrad zu fahren.
Zitat:
@Rainkra schrieb am 17. November 2020 um 13:42:50 Uhr:
Geld macht frei und unabhängig
Punkt
....wenn man mit Freiheit und Unabhängigkeit umgehen kann ....
Dann macht es sogar glücklich
Nö. Erzähl das mal Indianern im Urwald.