Frage zur einstellbaren Lenkkraft
Guten Morgen,
mich beschäftigt aktuell die Servounterstützung der Lenkung.
Ich kann bei den unterschiedlichen Lenkkraft-Einstellungen keine Veränderung erkennen, und hier im Forum kursieren widersprüchliche Aussagen zu den Stufen.
Mal heißt es "leicht = leichte Unterstützung",
mal liest man "leicht = leichteres Lenken" (also hohe Unterstützung)
Die Bedienungsanleitung hilft auch nicht weiter, dort wird lediglich auf die Option hingewiesen.
Falls wichtig: Der Flüssigkeitsstand im Servoflüssigkeits-Behälter ist in kaltem Zustand bei ca. 4/5.
Beste Antwort im Thema
Weil man im Ernstfall ein neues Lenkgetriebe oder gar ein komplettes Fahrzeug verkaufen kann.
22 Antworten
Ich hatte ja gesagt, dass man sich seinen Behälter genau ansehen muss!
Der bei mir verbaute hatte genau dort einen Filter!
Diesen konnte man sehr gut eben unterhalb/seitlich von diesem "Spritzschutz" erkennen.
Zitat:
@Hanes1982 schrieb am 8. September 2020 um 13:49:13 Uhr:
Ich hatte ja gesagt, dass man sich seinen Behälter genau ansehen muss!
Der bei mir verbaute hatte genau dort einen Filter!
Diesen konnte man sehr gut eben unterhalb/seitlich von diesem "Spritzschutz" erkennen.
Das mag sein, mir ist jedoch noch kein Behälter mit Filter untergekommen. Gerade heute noch mal geschaut. Sah tatsächlich auf den ersten Blick so aus, nach einer halben Dose Bremsenreiniger war der Dreck jedoch ab und nun erstrahlt der Bottich wie neu mit schönem frischen und hellgrünen Servo-Öl. Das alte Öl war 5 Jahre drin, braun und fast undurchsichtig. Hoffe, das war nicht zu spät.
Es ist wie immer........
Die Werkstätten sagen, dass man da nichts wechseln braucht. Ist eine „Lebenszeitfüllung“ (z.B. Getriebe-, Servoll etc.).
Stimmt!
Ein Autoleben ist eben nur mit 5-7 Jahren und ca. 120tkm definiert ( je nach Hersteller).
Grundsätzlich werden Schmierstoffe im Alter nicht besser. Und wenn der Wechsel relativ leicht zu machen ist und das Öl fast nichts kostet, würde ich immer nach ein paar Jahren wechseln.
Ich hatte den Wechsel des Servoöls mittels Spritze ja mal genau beschrieben. Hat bei mir definitiv zur Geräuschreduktion geführt. Den ganzen Behälter zu reinigen macht daher sicher auch mal Sinn.
Ich hatte es mir bei meinem alten S60 relativ einfach gemacht.
Getriebeöl war vom Spülen noch übrig.
Also Rücklaufschlauch ab, verlängert, Wanne drunter und Motor an. Und immer fleißig nachgefüllt, bis das Öl genauso rot kam, wie es nachgefüllt wurde.
Das Lustige war, ebenso beim Getriebe, das ich danach bei der Servo noch beim Getriebe ohne weiteren Ölwechsel/Spülung ca 330000km gefahren bin. Und das Öl noch genauso aussah und roch wie neues (es war ein Schluck übrig geblieben, ich konnte also direkt vergleichen).
Schon erstaunlich, was mit einem anscheinend wirklich guten Öl machbar ist....
Ähnliche Themen
brainworx:
Wie genau bist du beim Wechsel des Servoöls vorgegangen? Möchte ich bei mir auch gerne mal machen. Könntest du es bitte mal erläutern und wieviel hast du für die Neubefüllung benötigt?
Zitat:
@Varapilot schrieb am 6. Oktober 2020 um 23:39:14 Uhr:
brainworx:
Wie genau bist du beim Wechsel des Servoöls vorgegangen? Möchte ich bei mir auch gerne mal machen. Könntest du es bitte mal erläutern und wieviel hast du für die Neubefüllung benötigt?
Ich habe mich primär an der Vorgehensweise von Volvosweden orientiert (Flushing power steering fluid on my 2009 XC70 T6) [KLICK].
An die untere Schelle vom Servo-Ölbehälter bin ich so leicht nicht heran gekommen (D4, MJ. 2015), habe daher den vorderen rechten Scheinwerfer zusätzlich 'ausgebaut' - dann ist Platz ohne Ende. Abweichend vom Video haben knapp 2 Liter bei mir gereicht. Des weiteren bin ich mir sicher, dass kein Feinfilter im Servo-Behälter verbaut ist. Was da zuerst so schwarz hervor sticht (s.o. Beiträge) ist Dreck, der nach einer halben Dose Bremsenreiniger verschwunden war.
Zusammengefasst kann man sagen, dass wer daheim die Winterreifen wechseln kann, dass mit dem Servo-Öl auch hinbekommen sollte.
Brain
Ergänzend: Der untere Schnappverschluss (Rücklauf) war ziemlich verdreckt. Vor Montage sollte man den pinglichst mit Bremsenreiniger säubern und die beiden O-Ringe mit Servo-Öl benetzten.
Interessant dabei ist die Frage warum das praktisch kein gängiges Thema ist.
Bremssflüssigkeit wird ziemlich strikt alle 2 Jahre gewechselt (klar: anderes Medium und sehr sicherheitsrelevant), Motoröl-, Getriebe- und Differenztial(falls separat) Öl wird auch regelmäßig getauscht / kontrolliert.
Dabei dürfte das Servofluid gleichviel benutzt werden mit ähnlich hohen Verschleißerscheinungen.
Zitat:
@busch63 schrieb am 7. Oktober 2020 um 09:44:41 Uhr:
Dabei dürfte das Servofluid gleichviel benutzt werden mit ähnlich hohen Verschleißerscheinungen.
Das Problem ist Wasser, welches nicht in die Molekülstruktur des Öls aufgenommen wird (ähnlich der Bremsflüssigkeit). Dieses sorgt für erhöhte Reibung und Abrieb, was dann zu der besagten schwarzen Brühe und eventuellem Ausfall der Pumpe und/oder des Lenkgetriebes führt!