Fördern oder fordern? Die Leistungsfrage
Wir hatten Ulf Penner mit seinem Essay "Dem Meister dient sie, den Knecht drückt sie in den Staub"; wir hatten den S1000 RR Comic über fehlenden Nervenkitzel. Wir hatten meine ganz persönliche Gegendarstellung vom frei Atmen oberhalb von 6.000 Umdrehungen im 1. Gang.
Jetzt bin ich mal wieder über einen Testbericht gestolpert, wo über eine 60PS Maschine gesprochen wird, die eindeutig Spaß macht, und Liter-Sportler, in deren Jagd nach dem letzten PS der Fahrer immer alles gebe, aber nie genug.
Da gibt es die Stimmen, dass aktuelle Bikes übermotorisiert seien, leichte Sportler viel zu nervös im Vergleich zu dahinblubbernden Cruisern und Tourern. Dem gegenüber steht die Knieschleiferfraktion.
Mich beschäftigt die Thematik, ich komme gedanklich einfach nicht davon los.
Wie viel Leistung ist "zu viel"? Ist der Motorradhändler ein Indikator, der keine SSPs mehr als Vorführer zulässt, weil in jeder Saison mindestens die 600er oder die 1000er bei ner Probefahrt geschrottet wurde? Oder ist 1g der ultimative Indikator?
"Was passiert, wenn ich im 1. Gang Vollgas gebe?" war eine Frage. "Ich lehne mich nach vorn und beschleunige" ist eine Antwort. "Bist du verrückt? Wegrutschendes Hinterrad oder Rolle rückwärts!" die andere.
Was ich mich frage: Woher kommt diese Ansicht, 100PS sind genug und ein perfekter Weggefährte macht keinen Spaß, 170PS sind zu viel, Drehzahl ist nicht gut und wenn überhaupt zählt nur Durchzug. Da wird von "Alltagstauglichkeit" gesprochen - aber wer sagt, dass ich im Alltag nicht im 1. oder 2. Gang Vollgas geben darf? Dreht's halt mal kurz durch. Und bitte mit solidem Fahrwerk, was bringt das Gewackel vergaangener Zeiten? 1g ist das Ziel, und dafür ist doch der 1. Gang eines modernen Bikes mit >150PS bei Landstraßentempo genau richtig.
Warum nicht?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Um es mal auf den Punkt zu bringen - der tec-doc ist und bleibt ein Schwätzer, der Wraithrider dagegen ein unreifes Kind, dessen tatsächliche Fahrkünste ich auf dem Niveau meiner Cousinen einordnen würde und der vermutlich nach einer Runde mit uns alten Herren in Südbaden weinend in der Ecke säße.
Und da war er wieder, der virtuelle Schw***vergleich.🙄
Obwohl dem WR gerne mal Profilierungssucht vorgeworfen wird, bist Du hier seltsamerweise der Einzige, der hier propagiert, dass er unter den entsprechenden Bedingungen diesem und jenem davon fahren würde.
Wayne???
Ich mein, Ahnung hast Du, will ich gar nicht abstreiten, aber irgendwie kann man 90 % deiner Post´s auf drei wesentliche Dinge reduzieren:
Ich bin alt, also hab ich recht.
Ich fahre zu 99,99 % STVO-konform und jeder der das nicht tut, ist ein Schwerverbrecher.
Gib mir eine kurvige Landstrasse und ich zeige jedem, wo der Hammer hängt.
Gruß
MS
272 Antworten
@ Kawa_Harlekin
Die S1000 RR hat mich auch überrascht - aber nicht wegen des Motors, sondern aufgrund ihrer nicht zu erwartenden Radikalität.
Es gab zwar schon die HP2 (welche wohl mehr Sammlerobjekt, denn Fahrmaschine ist), einen reinrassigen SSPler, der offensichtlich auch für die Rennstrecke richtig gut passt, hat wohl aber niemand erwartet.
Hinsichtlich der Motoren muss man sagen, dass die bis heute gebauten K-Motoren ja auch ordentlich zugelegt haben und bei den Tourern/Sporttourern/Naked in der absoluten Oberliga spielen.
Sie können also durchaus leistungsstarke und dabei standfeste Motoren bauen.
Dass sie dann einen solchen Reihenvierer aus dem Hut gezaubert haben, war natürlich überraschend. Und dass es sich dabei nicht um einen modifizierten Tourenmaschinen-Motor, sondern um eine radikale Neuentwicklung mit klarer Präferenz für die Rennstrecke gehandelt hat, war tatsächlich nicht zu erwarten. Hat aber trotzdem geklappt und die S1000 ist jetzt doch schon ein paar Tage lang der unangefochtene "feuchte Traum", den die Sportler-Fraktion gerne fahren würde.
@ Wraithrider
Auf´s Gefälle kommt´s nicht wirklich an, sondern die Kombination aus Höhenmetern, engen Sträßchen und phantastischen Kurven. Sprich das Gesamtpaket muss Spaß machen!
Und wenn man das dann auch noch direkt vor der Haustüre hat und nicht erst noch x Kilometer Anfahrt hinter sich bringen muss, ist das natürlich ein klarer Vorteil.
Aber falls es Dich beruhigt - zu Beginn der Saison (also wenn der Schnee weg ist) fahren wir auch erst einmal sanften Strecken im Rheintal, damit man sich a.) wieder eingewöhnt und b.) nicht den Allerwertesten abfriert. 😉
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Auf´s Gefälle kommt´s nicht wirklich an, sondern die Kombination aus Höhenmetern, engen Sträßchen und phantastischen Kurven. Sprich das Gesamtpaket muss Spaß machen!
Aber wenn noch nicht mal ne Bergrennstrecke zum Spaß gereicht, was dann?
@ Wraithrider
Also nur um das mal zu relativieren....Wiki gibt als höchsten Gipfel des Kyffhäuserkreis den Kulpenberg mit 473m an. Mein Wohnort am Fuße des Schwarzwalds reicht bereits bis 529m hoch.
Unsere Freiburger Bergrennstrecke (Schauinsland, 11km lang, vor dem Krieg auch WM-Strecke) geht auf knapp 1300m hoch, mein Hausberg hat 1241m zu bieten (ist aber scheisse zu fahren, da die Straße inzwischen eine üble Schlaglochpiste ist).
Kleines Beispiel. 😉
Gruß
Frank
Ihr könnt noch Wochen diskutieren und zu keiner Einigung kommen.
Das Problem ist das ihr einfach auch 2 unterschiedliche Ansichten habt was Spaß betrifft. An sich hab ich fast etwas mitleid mit euch, scheint ihr doch ziemlich auf eure "Schienen" festgefahren zu sein und so für den Spaß den andere Maschinen und Strecken machen können irgendwie nicht so recht empfänglich zu sein. Klar hat NOMDMA früher mal Renneisen gefahren. Deren Spaßpotential hat er aber für sich scheinbar abgehakt und beiseite geschoben. Er hat jetzt eine klare Richtlinie was für ihn Spaß bedeutet und leider ein paar Scheuklappen aufgesetzt wenn es darum geht woran andere ihren Spaß haben. WR ist da wohl noch etwas offener aber als so richtig empfänglich fürs Spaßpotential anderer Maschinen scheint auch er nicht zu sein.
Ich fahr meine SM als ideale Kombination meiner Präferenzen, jo. Ich zieh gern g'scheid am Kabel ohne das ich den Hahn dauernd auswürgen muss oder mich ein ASR einbremst weil zu viel Leistung für die Straße. Ich freu mich über das relativ niedrige Gewicht, sitze superbequem mit angenehmen Kniewinkel (was auch sehr einfache Wheelies ermöglicht), erfreue mich am Sound und auf den Windschutz pfeif ich weil ich Autobahnen eh meide wo es nur geht. Dafür hab ich bei 30 Grad noch genug Luft um kaum zu schwitzen.
Aber ich kann behaupten das ich da nicht ganz drauf eingefahren bin. Ich kann auch mal Spaß mit der 30 PS Möhre der Frau haben, muss mir halt die Strecken etwas aussuchen. Ich kann auch dem 250 km/h brennen auf der AB für einige Zeit einiges an Spaßpotential abgewinnen auch wenn ich dazu bisher seltenst Gelegenheit hatte aus ermangelung eigener Maschinen. Ich finds auch super auf einer MT01 die Vibrationen zu geniesen, Speed ist da dann zweitrangig (schneller als mit der Savage bin ich trotzdem aber das ist ja auch nicht weiter schwer *g*) und ich hab einen Höllenspaß wenn ich mit der 690 Enduro R über die heimischen Feldwege im Tiefflug wunderbare, kilometerweit sichtbare Staubwolken in den blauen Himmel male. Ich find alles davon auf seine Art faszinierend und spaßfördernd und bin bei der ganzen Diskussion die sich hier etwas im Kreis dreht einfach blos froh das ich das so sehe. 😉
@k2:
Wegen Spaß mit der Holden:
Ajo, wollt sowas auch schon schreiben, warst aber schneller... 😁
@Marodeur
Wenn ich durch zähle, könnte sich durchaus raus stellen, dass ich sogar mehr als 2 unterschiedliche Vorstellungen von Spaß hab. ;-)
Ich sag doch, als Zwotmaschine stände ne SuMo auch bei mir ganz hoch im Kurs (als Erst- und Alltagsfahrzeug ist sie für mich einfach zu spezialisiert), Sportler fand ich schon immer faszinierend und sage, dass man mit denen nicht weniger Spaß hat als der Cruiserfahrer auf der Route 66, selber fahre ich Sporttourer. Ich bin schon gemeinsam mit 125ern getourt wie mit Cruisern, Hausstrecke wie lange Reise, Alpenpass wie Flachlandautobahn. Und für Fahrten abseits befestigter Straßen sind mir Quads am liebsten. Was soll ich denn noch tun um zum Ausdruck zu bringen, dass ich durchaus verschiedenen Vorstellungen was abgewinnen kann?
Was ich aber bei NOMDMA nicht verstehe, also abgesehen davon, dass er nur seine eigenen Vorstellungen von einer tollen Strecke gelten lässt: Man zeigt ihm ne Beispielstrecke die auf 3,8km 250 Höhenmeter macht, und er fragt, wo denn da die Berge seien. Zum Vergleich zeigt er ne andere Strecke, die auf 11,5km 770 Höhenmeter macht.
Und der einzige Grund, warum letztere nun bergig ist und erstere nicht, ist, dass die eine nen Kilometer höher gelegen ist als die andere. Zur Bekräftigung ein Video wo durchaus auch mal 120...130...140 gefahren wird.
Und da haben wir's wieder, da sind wir dort, wo man mit ner 1000er Sportler nicht mehr (hoch) schalten muss um die Strecke komplett zu fahren. Und das ist schon der Extremfall kurviger Strecken, der genau so oder gar noch mehr die Ausnahme darstellt wie/als die 10...15% Autobahn die ebenfalls zum Fahrprofil gehören.
Welchen Grund könnte es geben, das allgemein als spaßmindernd zu betrachten?
Dass wir uns nun wieder in persönlichen Kabbeleien verstrickt haben... meh... So alt und abgestandenabgebrüht bin ich halt wirklich noch nicht, dass ich da milde lächelnd drüber hinweg sehe, wenn mir jemand ein X für ein U vormachen will. Streitet man halt drüber und tendiert in der Tat dazu, sich zu rechtfertigen und zu erklären, obwohl es beiderlei Dinge nüchtern betrachtet gar nicht bedürfe.
Die Ausgangsfrage war ja nicht etwa: "Warum fährt nicht jeder mit mindestens 150PS?" Sondern: "Warum werden 150+PS bisweilen so durch den Kakao gezogen?"
P.S.: Das "auswürgen müssen" Gefühl kenne ich auch. Oberhalb vom 3. Gang.
@ Wraithrider
Der Unterschied besteht darin, dass man deutlich länger die Konzentration halten muss. Oder anders ausgedrückt - die Strecke ist nicht umsonst am Wochenende für Motorradfahrer gesperrt.
Eine kurze Strecke mit ein paar hundert Metern Höhenunterschied habe ich direkt hinter der Haustüre (hier werden dann z.B. Läufe der dt. Slalommeisterschaft ausgetragen). Die ist aber in wenigen Minuten durchfahren und stellt keine Ansprüche an die Konzentration.
Aber egal - da Du ja das Video angeschaut hast, dürfte Dir auch die vorausfahrende FMX 650 aufgefallen sein. Die ist auf dieser Strecke (trotz nur 38 PS) nicht wirklich langsamer wie die Gixxer. Sogesehen stellt sich also die Frage, wofür man denn nun mehr als 100 PS benötigt?
Ausser Vollgasorgien auf der BAB fällt mir ehrlich gesagt nichts ein. Und die haben, zumindest nach meinem Verständnis, nichts mit Motorradfahren zu tun.
Übrigens...das mit Abstand sportlichste Motorrad meiner Zweiradkarriere war eine TZR 250. Die hat zwar "nur" 50 Pferdchen (bei 150kg vollgetankt), gehört aber auf kurvigen Bergstrecken zu den absoluten Referenzgeräten. Damit sind Kurvengeschwindigkeiten möglich, von denen moderne SSPler nur träumen können.
Gruß
Frank
Die Luft ist 1000m höher jetzt nicht wirklich so viel dünner, dass da das Konzentrieren so viel schwieriger wäre.
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Damit sind Kurvengeschwindigkeiten möglich, von denen moderne SSPler nur träumen können.
Das liest sich jetzt schon wieder so, als ob mit einem modernen SSP solche Kurvengeschwindigkeiten nicht möglich wären.😕
Also das möchte ich selbst als relativ unerfahrener Fahrer einfach mal abstreiten.
Das dafür ein entsprechender Pilot im Sattel sitzen muss, steht natürlich außer Frage und wenn wir deine Aussage mal dahingehend relativieren, dass vielen SSP's eben solcher fehlt, gehe ich dann auch wieder konform mit ihr.😉
Gruß
MS
Was ich abseits von der laufenden Dikussion ein bischen schade finde ist, dass man garnicht so richtig die "PS-Auswahl" hat.
Will ich heute ein neues Motorrad über 650 ccm ist es echt schwer noch was unter 100 PS zu finden. Ich geh jetzt in diesem Beispiel mal davon aus, dass ich gern unter 100 PS hätte, aus welchen Gründen auch immer.
Oder sagen wir ich würde gerne SSP fahren, bin aber der Meinung 120 PS aus 1000 ccm reichen, dann find ich da auch nichts neues mehr.
Ich will damit nicht sagen Maschinen mit so und so viel PS sind böse oder sowas, aber ich fänd schön, wenn es in den verschiedenen Fahrzeugklassen mehr Auswahl bei der Motorisierung gäbe. In Japan zum Beispiel gehts doch auch...
@ WR
Respekt! Ich wundere mich schon seit Tagen, dass du so ruhig bleiben kannst. Bei all dem, was dir hier von einem User unterstellt wird, beziehunsgweise, was generell hin und her verdreht wird. Zum Teil war das völlig gaga.
@ Nomdma
Einer der strittigen Punkte unter uns beiden war:
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Die breit ausgebauten Strecken im Stile einer B500 meide ich üblicherweise (da kann selbst ein Fahranfänger mit 200 bolzen). Mein Revier sind eher die extrem kurvigen Nebenstrecken. Und da sind die Geraden so kurz, dass man keine 100 erreicht.
Danke für das Youtube-Beispiel. Wieder selber ins Knie geschossen?
Das sind also die Strecken im Schwarzwald, auf denen man keine 100 zwischen den Kurven erreicht? 😁
Ich sehe aber bis über 150 auf dem Tacho. Und der Vordermann fährt mit recht wenig PS genauso. Alles aber sicher nur ne optische Täuschung... 😉
Mann, wenn du auf so einer Strecke hinter einem Pkw hängst, bist du um jedes PS froh. Dann kann man auch auf den kurzen Stücken gescheit und gefahrlos überholen. Alleine deshalb liebe ich schon meine Pferdchen, die einfach da sind und bereit stehen, mich ansonsten aber nicht einmal etwas kosten. Und runterschalten muss man dafür auch nicht so viel, wie du das schon dargestellt hast.
Hier kam doch schon mal das Argument "Dampf aus den unteren Drehzahlen"? Bequem im letzten Gang aus dem Ort raus oder überholen? Das wäre der Spaß?
Ich nehme mal die (deine) BMW K100RT. Die hat 90 PS Nennleistung und "nur" 84 Nm bei 6000/min. Nehmen wir mal am Ortsende oder beim Überholen 3000/min an. Da hat sie laut Diagramm ca. 30 PS.
Ich kann leider nicht im letzten (sechsten) Gang durch's Ort. Da wäre die Drehzahl zu niedrig, immerhin hat sie vmax 306. Also im Fünften, dann dürfte auch die Geasmtuntersetzung halbwegs vergleichbar sein. Und Ups, meine hat bei 3000/min schon 46 PS? Also selbst da beschleunigt ein 180PS-Moped schneller.
Nochmal zum Video:
Natürlich kann man auf solchen Strecken auch mit 50 PS Spaß haben. Hätte ich auch, wenn ich solch ein Moped hätte. Ich bin aber auch mit meinen vielen PS glücklich. Und niemand hat das Recht, da etwas entgegen zu halten oder zu sagen, das wäre unvernünftig. Und ich bin auch einer von denjenigen, der sie ab und zu "braucht" bzw. nutzt. Und zwar nicht nur auf der BAB - bevor dieses Schwachsinnsargument jetzt wieder kommt.
Die beiden in dem Video fahren eigentlich schön flüssig. Auf den Zwischenstücken, die mal >100 m lang sind, beschleunigen sie auch. Das ist auch so etwa mein Stil, wobei etwas zügiger meist schon, aber ohne noch höheres vmax. Ab 2:05 kommen schöne Kurven. Dazwischen tut sich bei den beiden nichts mehr, es geht mehr oder weniger konstant durch. Macht auch Spaß. Ich hätte da aber mehr aus den Kurven rausbeschleunigt und wieder in die nächste reingebremst, das wäre mein Spaß. Was dagegen? Wenn ich hinter den beiden gewesen wäre, hätte ich mir das eine Zeitlang angeschaut. Dann entweder eine Rauchpause eingelegt oder ruckzuck vorbei, um wieder meinen Spaß zu haben. Und auch beim Vorbeifahren hätte ich schon wieder die vorhandene Leistung gebraucht.
So what? Du hast halt eine festgefahrene Meinung. Die mit mehr PS sagen, dass man auch mit weniger seinen Spaß haben kann. Und du mit weniger PS meinst, dass mehr unnötig, unvernünftig oder sonstwas wäre. Schon lustig.
Zitat:
Original geschrieben von shnoopix
Was ich abseits von der laufenden Dikussion ein bischen schade finde ist, dass man garnicht so richtig die "PS-Auswahl" hat.
Will ich heute ein neues Motorrad über 650 ccm ist es echt schwer noch was unter 100 PS zu finden. Ich geh jetzt in diesem Beispiel mal davon aus, dass ich gern unter 100 PS hätte, aus welchen Gründen auch immer.
Oder sagen wir ich würde gerne SSP fahren, bin aber der Meinung 120 PS aus 1000 ccm reichen, dann find ich da auch nichts neues mehr.
Ich will damit nicht sagen Maschinen mit so und so viel PS sind böse oder sowas, aber ich fänd schön, wenn es in den verschiedenen Fahrzeugklassen mehr Auswahl bei der Motorisierung gäbe. In Japan zum Beispiel gehts doch auch...
In Japan gibt's auch nur bis 750 ccm. Vielleicht deshalb. Oder hat sich das geändert?
Und was ist mit einer aktuellen 600er Semmel? Haben die nicht ziemlich genau 120 PS? Dann müsstest du halt leider auf 400 ccm verzichten.
Ein SSP mit 1000 ccm und nur 120 PS wäre kein SSP, sondern eher ein Tourer, ein bequemes Langstreckenmoped. Irgendwie passt das nicht, Leistungsreduktion und SSP.
@ XX-Ghost
Zuerst - ich fahre nicht am Schauninsland. Da sind mir zuviel gehirnamputierte Papageien unterwegs. Dazu war das auch nur als Beispiel für die Streckenführung und den Umstand, dass man auch mit 38 PS flott fahren kann gedacht.
Und ja, auch ich überhole, wenn mir einer zu langsam fährt. Bei mir ist aber dieses Gen des zwanghaften Überholens offensichtlich nicht so ausgeprägt. Wenn einer mit dem PKW flott vor mir herfährt, dann muss ich da nicht vorbei, nur weil ich es kann. Und für die normalen Schleicher reichen zum Überholen meine 90 PS aber sowas von locker aus.
Offensichtlich bin ich da aber schon eine Evolutionsstufe weiter oder ihr müsst immer irgendwelche Bugattis und Lamborghinis überholen (ich treffe glücklicherweise nur auf Touris mit Tempo 60-80). 😉
Ich fahre übrigens im 4. oder 5. Gang durch Ortschaften (Tacho 60, reale 55) und gebe am Ortsende einfach nur Gas (so ganz ohne herunterschalten...echt gruselig, oder?), da ich auch hier weder die Zielflagge eines MotoGP-Rennens erkennen kann, noch mit einem drängelnden Bugatti konfrontiert werde.
Ich seh schon - wir kommen hier auf keinen gemeinsamen Nenner. Ihr seit halt die "ich muss zwanghaft immer der schnellste sein"-Freaks und ich gehöre zu den ganz normalen Motorradfahren, die einfach brav ihre Kilometer abspulen und niemanden groß unangenehm auffallen.
Gruß
Frank (der fest davon überzeugt ist, dass das was mit dem IQ zu tun haben muss)
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
... und gebe am Ortsende einfach nur Gas (so ganz ohne herunterschalten...echt gruselig, oder?)...
Was hatte ich den geschrieben? Kannst du lesen?
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Ihr seit halt die "ich muss zwanghaft immer der schnellste sein"-Freaks ...
Primitive, niveaulose und dumme Unterstellung.
Getroffene Hunde bellen. 😉
Aber Spaß beiseite - die Wahl des Motorrads (und dem daraus resultierenden Fahrstil) hat tatsächlich auch etwas mit dem Bildungsstand und Beruf zu tun. Zumindest ist dies mein Eindruck, wenn ich mir die Szene in meiner Region so anschaue.
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Getroffene Hunde bellen. 😉Aber Spaß beiseite - die Wahl des Motorrads (und dem daraus resultierenden Fahrstil) hat tatsächlich auch etwas mit dem Bildungsstand und Beruf zu tun. Zumindest ist dies mein Eindruck, wenn ich mir die Szene in meiner Region so anschaue.
Na dann fang mal an: Bildungsstand, Beruf, Moped? 😉
Gruß
Michael