Fischereihafenrennen 2013

http://www.nwzonline.de/blaulicht/rennen-nach-toedlichem-unfall-abgebrochen_a_6,1,2346368036.html

😠

Beste Antwort im Thema

Hier sind aber ordentliche "Pussys" mit dabei...
"Dass in Deutschland Rennen unter diesen Bedingungen stattfinden dürfen" und "wenn ich mir die Video angucke, beschränkt sich mein Mitleid auf die Hinterbliebenen" sind echt die billigsten und dämlichsten der Kommentare hier.
Wenn ihr das Fischereihafenrennen noch nie gesehen habt, geschweige denn in Bremerhaven wart, dann haltet eure Meinungen doch mal gepflegt auf der sachlichen Ebene. Bei jedem Crash der Formel1 wahrscheinlich laut "geil" rufen und hier dann den Moralapostel spielen? Tauscht Schminktipps aus!
Das Fischereihafenrennen findet jedes Jahr in absolut familiärer Atmosphäre statt, in der Fahrer keine Konkurrenten sondern Freunde im Wettbewerb sind. Eine Veranstaltung, bei der man sich nicht freut, wenn der "Gegner" ausfällt sondern ihm technische und moralische Hilfe leistet.
Der Tod des Fahrers in diesem Jahr ist das absolut Schlimmste, das passieren konnte. Aber es ist "erst" das zweite Unglück in der Geschichte - und von euch habe ich noch keine Kommentare dazu gefunden, dass die Formel1, die Rally Dakar, etc. abgeschafft werden sollten.

Morgen kommt wieder eine Bild-Zeitung raus, lest die und kümmert euch um die nächsten schweren Probleme mit Superlativen.

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Danke für den sachlichen und aufklärenden Beitrag. Du hast mir meine offensichtliche Beschränktheit vor Augen geführt.

Mensch, ich habe doch glatt vergessen, dass Männlichkeit sich proportional zur Risikobereitschaft verhält.

Mein Fehler.

Wir setzen uns als Motorradfahrer schon ausreichend einem unnötigen Risiko aus.

thefab, deine Wortwahl ist vor dem Hintergrund der Ereignisse in diesem Thread reichlich deplatziert.

Zitat:

Original geschrieben von MSchoeps


thefab, deine Wortwahl ist vor dem Hintergrund der Ereignisse in diesem Thread reichlich deplatziert.
WORD!
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Freilich war die Wortwahl "sehr unglücklich", aber die Kernaussage ist durchaus wichtig. Dieses Rennen ist ein sehr "intimes" Rennen, dort herrscht absolute Fairness und die Konkurrenten sind eine eingeschworene Truppe und Gemeinschaft. Der tragische Tod des Fahrers wurde ja auch teilweise wenig mitfühlend kommentiert. Jedes Jahr sterben auch auf hochoffiziellen Rennstrecken Hobbyracer, nicht gerechnet die vielen Applauskurven des öffentlichen Straßennetzes............

Den Punkt mit der Kameradschaft hat thefab auch schon gemacht, aber das ist aus meiner Sicht unerheblich, denn davon wird ein Tod nicht besser oder schlechter und auch die Gefährlichkeit einer Rennstrecke nimmt nicht zu oder ab. Auch in Assen oder am Sachsenring habe ich eine tolle Kameradschaft erlebt. Wie auch nicht - das sind ja die gleichen Leute, die dort wie hier hin gehen...

Ich bin der Meinung, man sollte jedem seine Meinung zugestehen und wenn jemand zum Ergebnis kommt, dass er das für zu gefährlich hält, sollte die Meinung erlaubt sein. Auch wenn man sie persönlich nicht teilt und ich persönlich den Kommentar "mein Beileid reduziert sich schlagartig..." etc. für etwas geschmacklos halte.

Am Ende ging es aber zuletzt im Thread um die Gefährdungsbeurteilung und da darf jeder zu seinem eigenen Urteil kommen, aus meiner Sicht auch ohne Pöbelei.

Jetzt habe ich schon viele Kommentare gelesen, und keine Frage es ist sehr traurig, dass der Fahrer ums Leben gekommen ist. Sicher ist die Strecke nicht vergleichbar mit einem Kurs wie Jerez oder Assen und damals fuhren auf dem Kurs Oldtimer und Maschinen mit geringer Leistung. Heute sind es Motorräder mit über 150 PS und einer Geschwindigkeit von ca 300 km/h . Meiner Meinung nach waren auch für den schmalen Kurs zu viele Starter in einer Klasse. Die Strecke ist einfach gefährlich, da es keine Auslaufzonen gibt, sondern die Strecke wird von sehr harten Strohballen umrandet die zum Schutz der Zuschauer dienen, denn die schützen wie eine Betonmauer. Bisher ist ja auch immer alles gutgegangen und es war immer eine schöne Veranstaltung! Wie man die Sichereit dort erhöhen kann ? ... Keine Ahnung, vielleicht rundum Luftkissen. Dann stellt sich noch die Frage, wäre er auch gestorben wenn er gebremst hätte? Und warum hat er es nicht gemacht, bin selber Motorradfahrerin und immer sehr schnell unterwegs, daher bin ich nicht ganz Ahnungslos! Was meint Ihr?

Zitat:

Original geschrieben von Hondabinchen


Dann stellt sich noch die Frage, wäre er auch gestorben wenn er gebremst hätte? Und warum hat er es nicht gemacht, bin selber Motorradfahrerin und immer sehr schnell unterwegs, daher bin ich nicht ganz Ahnungslos! Was meint Ihr?

Wer sagt, dass er nicht gebremst hat? Vielleicht hat er, aber es war wegen einem technischen Defekt keine Bremswirkung da?

Diese Spekulationen sind unnötig, warte einfach auf das offizielles Untersuchungsergebnis! Bis dahin sind wir alle "ahnungslos", was die Ursache angeht.

Zitat:

Original geschrieben von MSchoeps



Zitat:

Original geschrieben von Hondabinchen


Dann stellt sich noch die Frage, wäre er auch gestorben wenn er gebremst hätte? Und warum hat er es nicht gemacht, bin selber Motorradfahrerin und immer sehr schnell unterwegs, daher bin ich nicht ganz Ahnungslos! Was meint Ihr?
Wer sagt, dass er nicht gebremst hat? Vielleicht hat er, aber es war wegen einem technischen Defekt keine Bremswirkung da?

Diese Spekulationen sind unnötig, warte einfach auf das offizielles Untersuchungsergebnis! Bis dahin sind wir alle "ahnungslos", was die Ursache angeht.

Ich hab es gesehen

Mag auch sein !! Hast recht, kann viele Gründe gegeben haben!!

Ich war auch auf dem Fischereihafenrennen 2013 und als das Rennen abgebrochen wurde, war mir die Tragweite gar nicht bewusst.
Erst als ich nachher den Leichenwagen gesehen habe, lief es mir echt eiskalt den Rücken runter 🙁, das hat mich echt mitgenommen.

Mein Beileid an alle Betroffenen 🙁.

Mal abgesehen davon, dass ich die Pöbelei von "thefab" auch dumm und unnötig finde, muss jeder wissen, was er tut. Die Leute, die dort -wie auch auf der Isle of man- Rennen fahren, können das Risiko zweifellos besser abschätzen, als die hier vertretene Laienschar, mich eingeschlossen. 

Vergleiche mit der F1 sind imho dennoch falsch, denn das ist in erster Linie ein riesiger Geldmachzirkus, während dieser "familiäre Kreis" wie die Kenner hier das nennen, vermutlich noch draufzahlen um dabei zu sein, wenn kein Polster wie das von z.B. Wunderlich dahinter steht. Kein Formel1-Rennfahrer würde ein solches Risiko eingehen, auch würde ihm sein Management das verbieten.

Die machen das wenn, dann erst, wenn ihr Stern am Formel-1 - Himmel erloschen ist.
Ich kenne -neben twindance hier - noch ein paar Personen, die Motorrad-Rennen fahren, zum einen den Ricky Lowag von Rennleitung 110, einen weiteren Kollegen und einen Freund aus der Nachbarschaft, die beide mit einer ZX10R an Rennen teilnehmen. 

Ich habe größten Respekt vor diesen Leuten, die das beherrschen und sich das zutrauen. Dagegen bin ich ein Schisser, auch ohne Schminktipps auszutauschen und fahre immer so, dass mir nach Möglichkeit nichts passiert. 

Leider lange nicht mehr gelesen übrigens meine MT-Freundin greencat, Mutter eines erwachsenen Sohnes, die auch nach einem Highsider mit multiplen Knochenbrüchen ihr Rennmotorrad wieder um den Kringel jagt. 

Ich habe einen Kollegen verloren, der als Extrembergsteiger in 6700 Meter Höhe am Gasherbrum II im Himalaya von einer Lawine getötet wurde. Der Mann war Polizeioberrat und Revierleiter in Stuttgart, sehr besonnen und top trainiert, wusste aber um das Risiko seines Hobbys. 

Ob Bergsteiger oder Rennfahrer, diese Leute bringen Höchstleistung, letztere auch als show für die Zuschauer, die das Prickeln erleben wollen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.
Dafür verdienen sie Respekt und Anerkennung, auch nach dem Tod. 
Mitleid brauchen und wollen die nicht.  

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