Firmenwagen lohnt sich einfach nicht?

Nabend, liebe Community.

Ich hatte damals bereits eine Frage eröffnet, die sich um das Thema handelt, heute allerdings sind mir bei weiterer Beschäftigung mit dem Thema einige Fragen aufkommen.

Ich gebe mal meine Situation vor:

Ich möchte kein Privates Kfz, sondern einen Firmenwagen. Ich benutze das Fahrzeug so oder so nur für ,,gewerbliche" Zwecke. ( Von Zuhause ---> Arbeit ---> Zuhause ----> Arbeit ) usw. .

Trotzdem müsste ich bei einem Firmenwagen einen geldwerten Vorteil bezahlen. Ich sehe diesen geldwerten Vorteil nicht. Worin besteht mein Vorteil? Ich benutze das Fahrzeug nur für gewerbliche Zwecke und habe privat einfach GAR KEINEN Vorteil.

Zum Firmenwagen selbst: Leasingrate wäre 350€ als Gewerbeleasing ( nehmen wir einfach ca. 50.000€ Listenpreis ). Diese 350€ gebe ich monatlich selbst dem AG, damit er mir das Fahrzeug finanziert. Auch Sprit, Versicherung, Steuer, Verschleiß geht alles auf MEINE Tasche. Der AG gönnt mir nur dieses günstige Angebote was als Gewerbeleasing gilt. Es ist also keine Gehaltserhöhung vorgesehen.

Diesbezüglich bitte keine Fragen, ich möchte keine Meinungen hören, warum ich das Fahrzeug denn nur für die Arbeitsstrecke benutze oder ob sich ein Auto überhaupt lohnt. Ich möchte hier bitte nur Fakten und keine persönlichen Meinungen.
Weiterführung des Beispiels:
Also die Leasingrate wären 350€ die ich mtl. abgeben würde. + Steuer, Sprit was auch immer.
Die Leasingrate wären für ein Privatleasing allerdings nicht mal ganze 100€ teurer. Ich würde TROTZ Fahrtenbuch allerdings viel zu viel geldwerten Vorteil bezahlen müssen, dabei ist der einzige Vorteil die geringere Rate oder sehe ich das falsch? Kriege ich sonst irgendetwas geschenkt, oder warum oder woraus ergibt sich dieser extrem hohe geldwerte Vorteil?

Wie ihr merkt, bin ich in diesem Thema ein Laie und bitte nur um Aufklärung und Tipps etc. .

Wenn ihr für mich rechnen möchtet oder mir etwas an einem Beispiel erläutern möchtet:
Arbeitsweg: 35 km
Listenpreis: 50000 €
Leasingrate: 350 € / Monat gewerblich ////// 450€ / Monat privat
Steuerklasse: 1
Versicherung: 100 € / Monat //// (1:1 das Gleiche wie privat)
Steuern für das KfZ: 150€ / Jahr ///// (Auch 1:1 das Gleiche wie privat ?????)
Benzinkosten: 50€ / Monat ///// (Auch 1:1 das Gleiche wie privat ?????) -
Fahrtweg pro Jahr: 10.000 km

Ich dachte mir eben, ich kann durch ein Firmenwagen sparen, ich benutz das Kfz ja so oder so nur gewerblich, warum dann nicht direkt einen Firmenwagen, bei dem ich eine schön günstige Leasingrate habe?
__________________________________
Danke im Vorraus 🙂

Beste Antwort im Thema

Wir leben in einer Fiskalkleptokratie. Da definiert der Staat willkürlich den Weg von und zur Arbeit als „privat“ und besteuert das Transportmedium. Das wäre noch akzeptabel, wenn dieser Staat im Gegenzug die Infrastruktur für einen alternativen öffentlichen Transport zur Verfügung stellen würde. Da ist von Ausnahmen abgesehen aber Fehlanzeige. Und wir Bürger hinterfragen auch schon lange nicht mehr das ob, nur noch das wie. „Privat“ als asoziale Aneignung von Waren- und Dienstleistungen, die eigentlich der Allgemeinheit zustehen, im ursprünglichen Wortsinne (privare = rauben), hat sich in den Köpfen schon lange wieder manifestiert. Im Grunde unseres Herzens sind wir Deutsche Sozialisten, nur leider nicht aus Überzeugung, sondern aus Neid, der andere könne mehr abbekommen. Wie schreibt der Philosoph Peter Slotrdijk zur Enteignung durch die Einkommenssteuer:

"Dies gelang ihm (dem Staat) vor allem mittels einer fabelhaften Ausweitung der Besteuerungszone, nicht zuletzt durch die Einführung der progressiven Einkommensteuer, die in der Sache nicht weniger bedeutet als ein funktionales Äquivalent zur sozialistischen Enteignung, mit dem bemerkenswerten Vorzug, dass sich die Prozedur Jahr für Jahr wiederholen lässt - zumindest bei jenen, die an der Schröpfung des letzten Jahres nicht zugrunde gingen. Um das Phänomen der heutigen Steuerduldsamkeit bei den Wohlhabenden zu würdigen, sollte man vielleicht daran erinnern, dass Queen Victoria bei der erstmaligen Erhebung einer Einkommensteuer in England in Höhe von fünf Prozent sich darüber Gedanken machte, ob man hiermit nicht die Grenze des Zumutbaren überschritten habe. Inzwischen hat man sich längst an Zustände gewöhnt, in denen eine Handvoll Leistungsträger gelassen mehr als die Hälfte des nationalen Einkommensteuerbudgets bestreitet.“

OpenAirFan

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Zitat:

@fraxx2001 schrieb am 17. September 2018 um 16:29:36 Uhr:



Ganz nach Volker Pispers?
"Wer ist der Staat? Sie sind der Staat, schauen sie in den Spiegel"
:-)

Volker Pispers... 😁 Wir sind hier im MT. Bitte nur Zitate von Mario Barth....
Aber ich habe gegoogelt und es kam kein Ergebnis mit den Wörtern "Mario Barth Staat". Dafür weiß ich jetzt, dass Mario Barth sich angeblich den Spruch "Nichts reimt sich auf Uschi" hat schützen lassen. OMG

Ich könnte seit 23 Jahren einen Firmenwagen haben und möchte ihn nicht. Ich kaufe, was ich will und rechne nach der uralten 30 Cent/km Regelung ab. Die Autolobby sorgt hübsch dafür, dass der Betrag nicht angepasst wird.

Zitat:

@maja2004 schrieb am 17. September 2018 um 17:53:04 Uhr:


Ich könnte seit 23 Jahren einen Firmenwagen haben und möchte ihn nicht. Ich kaufe, was ich will und rechne nach der uralten 30 Cent/km Regelung ab. Die Autolobby sorgt hübsch dafür, dass der Betrag nicht angepasst wird.

wenn ich was ich will kaufen würde, dann reichen die 30ct hinten und vorne nicht aus, um meine Kosten zu decken. Selbst wenn man auf Komfort und co. verzichtet, ist es trotzdem nicht so einfach. Das zeigt auch der Thread daneben.

Zitat:

@ru86 schrieb am 18. September 2018 um 11:23:15 Uhr:



Zitat:

@maja2004 schrieb am 17. September 2018 um 17:53:04 Uhr:


Ich könnte seit 23 Jahren einen Firmenwagen haben und möchte ihn nicht. Ich kaufe, was ich will und rechne nach der uralten 30 Cent/km Regelung ab. Die Autolobby sorgt hübsch dafür, dass der Betrag nicht angepasst wird.

wenn ich was ich will kaufen würde, dann reichen die 30ct hinten und vorne nicht aus, um meine Kosten zu decken. Selbst wenn man auf Komfort und co. verzichtet, ist es trotzdem nicht so einfach. Das zeigt auch der Thread daneben.

Ich will eben nicht soviel......🙂 Mir ist wurst, welches Auto der Nachbar fährt.

Im Ernst:

25 tkm/anno dienstlich, Zafi Tourer mit Diesel, 5,5 l/100km, 25 t€ neu, incl. Klima, Sitzheizung, Musik,AGR-Sitze. Garmin Navi mit stets neusten Maps...mir fehlt nix. Nach fünf Jahren ist die Kiste soweit bezahlt. Risikominimierung mit Garantieverlängerungspaket und stets VK dabei. Ach so privat komme ich auf ca. +5 tkm/anno. Keinen Eigenanteil abdrücken, kein 1% versteuern.

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@maja2004
ich habe nachgerechnet und Du hast nicht ganz Unrecht 🙂

Wenn wir den Wertverlust deines zafira auf 3.000 ansetzen, Steuer/Versicherung auf 1.000, 1.375 Sprit und 1.500 für Service/Verschleiß, dann bleibst du immer noch im Plus.

Dafür die eigene Karre verhunzen

Ich glaube ich bin beruflich 100km in 4 Jahren gefahren. Wenn der AG möchte dass ich fahre gibts ein Fahrzeug dazu oder er fährt selber

Zitat:

@maja2004 schrieb am 18. September 2018 um 12:33:34 Uhr:



Zitat:

@ru86 schrieb am 18. September 2018 um 11:23:15 Uhr:



wenn ich was ich will kaufen würde, dann reichen die 30ct hinten und vorne nicht aus, um meine Kosten zu decken. Selbst wenn man auf Komfort und co. verzichtet, ist es trotzdem nicht so einfach. Das zeigt auch der Thread daneben.

Ich will eben nicht soviel......🙂 Mir ist wurst, welches Auto der Nachbar fährt.

Im Ernst:

25 tkm/anno dienstlich, Zafi Tourer mit Diesel, 5,5 l/100km, 25 t€ neu, incl. Klima, Sitzheizung, Musik,AGR-Sitze. Garmin Navi mit stets neusten Maps...mir fehlt nix. Nach fünf Jahren ist die Kiste soweit bezahlt. Risikominimierung mit Garantieverlängerungspaket und stets VK dabei. Ach so privat komme ich auf ca. +5 tkm/anno. Keinen Eigenanteil abdrücken, kein 1% versteuern.

Zitat:

@Schweinesohn schrieb am 18. September 2018 um 22:02:05 Uhr:


Dafür die eigene Karre verhunzen

Ich glaube ich bin beruflich 100km in 4 Jahren gefahren. Wenn der AG möchte dass ich fahre gibts ein Fahrzeug dazu oder er fährt selber

Du darfst das.😁 Da diskutiere ich auch nicht.

Wie meinen?

Zitat:

@maja2004 schrieb am 19. September 2018 um 05:47:53 Uhr:



Zitat:

@Schweinesohn schrieb am 18. September 2018 um 22:02:05 Uhr:


Dafür die eigene Karre verhunzen

Ich glaube ich bin beruflich 100km in 4 Jahren gefahren. Wenn der AG möchte dass ich fahre gibts ein Fahrzeug dazu oder er fährt selber

Du darfst das.😁 Da diskutiere ich auch nicht.

Zitat:

@Schweinesohn schrieb am 19. September 2018 um 08:26:52 Uhr:


Wie meinen?

Zitat:

@Schweinesohn schrieb am 19. September 2018 um 08:26:52 Uhr:



Zitat:

@maja2004 schrieb am 19. September 2018 um 05:47:53 Uhr:


Du darfst das.😁 Da diskutiere ich auch nicht.

Du darfst das.😁 =Ich respektiere deine Haltung

Da diskutiere ich auch nicht.=Leider muss ich beruflich 1000 mal mehr fahren als du.
Bei so weit auseinanderliegenden Umständen, muss ich dich nicht überzeugen, mit dem
eigenen Auto zu fahren.

Achso, ja klar. Aber stellt man die kein Poolfahrzeug etc. ?

Zitat:

@maja2004 schrieb am 19. September 2018 um 18:38:41 Uhr:



Zitat:

@Schweinesohn schrieb am 19. September 2018 um 08:26:52 Uhr:


Wie meinen?

Zitat:

@maja2004 schrieb am 19. September 2018 um 18:38:41 Uhr:



Zitat:

@Schweinesohn schrieb am 19. September 2018 um 08:26:52 Uhr:

Du darfst das.😁 =Ich respektiere deine Haltung

Da diskutiere ich auch nicht.=Leider muss ich beruflich 1000 mal mehr fahren als du.
Bei so weit auseinanderliegenden Umständen, muss ich dich nicht überzeugen, mit dem
eigenen Auto zu fahren.

Ich bin im Aussendienst mit Homeoffice. Die Lösung mit dem Privat-PKW ist für mich kostenneutral. Nach 5 Jahren hat meine Frau einen problem- und kostenlosen Zweitwagen-passt für mich..

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