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Fast perfekt

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 26. Juli 2017 um 19:51

Hallo zusammen,

hatte mich und meinen E 280 dieser Tage schon mal vorgestellt.

Nachdem ich mich nachträglich noch durch mehrere Themen hier im Forum durchgearbeitet habe, bin ich auch der Anregung gefolgt und habe alles (soweit dies möglich ist) am Auto nachgesehen und untersucht. Da die Zierleisten keinerlei Anzeige von Rost aufweisen, habe ich diese nicht abgebaut; ebenfalls nicht die Schwellerverkleidungen.

Untersucht habe ich den gesamten Unterboden, habe dort alle möglichen Kunststoffteile abgebaut, Rostansätze (wo vorhanden) entfernt, mit Rostumwandler bestrichen und nach dem Trocknen den gesamten Unterboden mit Flid Film behandelt (erst eingesprüht, danach wo zugänglich gestrichen.

Gleichfalls wurden alle Stopfen die ich gefunden habe herausgenommen und ebenfalls mit Fluid Film (Spraydose mit Sonde) behandelt. Schwere Rostschäden an allen Teilen der Achsenteile, Motorträger, Unterboden etc. Habe ich nicht entdeckt.

Gleiches wurde in den Radkästen durchgeführt. Alle Innenverkleidungen ausgebaut, Stopfen herausgenommen und mit Fluid Film behandelt.

Heute nun die gesamte Kofferraumverkleidung (einschl. Kofferraumdeckel) ausgebaut und nach Rost gesucht. Gefunden habe ich aber keinen. Im Bereich der Verkleidungen habe ich alle Metallflächen gleichsam mit Fluid Film eingesprüht und nach einer halben Stunde Wartezeit gestrichen. Der Kofferraumdeckel selbst kommt morgen dran.

Nachdem mir auffiel, dass unter dem umlaufenden Gummi des Kofferraums noch Wasser hervolief, obwohl das letzte Waschen schon einige Tage her war, habe ich diesen komplett abgezogen und das Falzblech rundum gereinigt. Rost fand ich auch hier nicht (was ich schwer vermutet habe)

Aufgeschreckt durch Rost-Beiträge im Forum habe ich noch unter allen sonstigen Dichtgummis (inkl. Scheiben, Schiebedach usw. nachgesehen)

Soweit so gut. Trotzdem gibt es auch Problemstellen:

Rostansätze unter den vier Türgummis. Aktuell nichts gravierendes (kenne ich von meinem CLK) und soweit noch in Ordnung, nachdem der Vorbesitzer hierauf ein Auge hatte und die Roststellen im letzten Jahr fachmännisch hat machen lassen (muss ich regelmäßig kontrollieren).

Schlechter: Rost im Bereich der vorderen Gummistopfen (unter der Wagenheberaufnahme) für die Hebebühneaufnahme. Hatte im Forum von dieser Problemzone gelesen und beim Nachschauen auch glatt fündig geworden. Ich habe den losen Rost mal grob weggekratzt und nach am Gummistopfen auch durch das Blech gestoßen. Versuche den Gummistopfen heraus zu ziehen, um mir ein besseres Bild verschaffen zu können, sind leider fehlgeschlagen. Vielleicht kann mir hier jemand einen Tipp geben wie das funktioniert (Mopf EZ 10.2000).

Habe auf jeden Fall vor, dies fachmännisch machen zu lassen.

 

Weiterhin ist mir aufgefallen, dass wenn das Auto warmgefahren ist, die Lenkung leicht -aber vernehmlich quitscht. Im Forum entsprechende Beiträge nachgelesen, alle Mannschetten eingesprüht (von oben von unten; ins Lenkrad) aber keine Besserung. Beim Einfahren in die Garage teilt mir meine Frau mit, dass das quitschende Geräusch auch von außen zu höhren sei. Habe es nachgeprüft und tatsächlich hört man die quitschenden Geräusche hinter dem Vorderreifen. Was könnte eurer Meinung nach Ursache hierfür sein?

 

Ich hoffe, ich war nicht zu ausführlich (langweilig) und bedanke mich bereits im Voraus für eure Tipps bzw. Erklärungen.

Ansonsten nach wie vor begeistert vom Auto und kann gut nachvollziehen, dass viele hier im Forum trotz mancher Unzulänglichkeiten an seinem Fahrzeug hängt.

Viele Grüße von Druon

Img-20170724-162743
Img-20170724-162631
Beste Antwort im Thema

Vom W202 sieht der neu so aus; duerfte beim 210er nicht viel anders sein, sag' ich mal so ;)

Wie man sieht muss man beim Einbau lediglich den "Stift" reindruecken; umgekehrt wie bereits von Hoolger richtig beschrieben raushebeln (koennte etwas muehsam sein) :mad:

LG Werner

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Quietschen würde ich mal unverbindlich auf Traggelenk tippen, auf Vorbehalt. Ist mit Vorsicht zu "geniessen".

vordere räder abbauen ,spritzschutz abbauen und hinter die kotis richtung holmen schauen! wenn die kotis vorne ab sind sieht man die problemzohne am besten. was du auf dem foto siehst ist nur ein kleiner teil des sichtbaren. was ist hinten links und rechts unten? Oder unterm Achsträger hinten?

Die Gummistopfen sind leicht zu entfernen. Sie sind aufgebaut wie ein Dübel. Das runde in der Mitte etwas raushebeln mit einem Schlitzachraubendreher und rausziehen. Danach kann man den Gummistopfen aus der Karosse entfernen.

Vom W202 sieht der neu so aus; duerfte beim 210er nicht viel anders sein, sag' ich mal so ;)

Wie man sieht muss man beim Einbau lediglich den "Stift" reindruecken; umgekehrt wie bereits von Hoolger richtig beschrieben raushebeln (koennte etwas muehsam sein) :mad:

LG Werner

Stopfen-w202

Zitat:

@marauder12 schrieb am 26. Juli 2017 um 22:03:07 Uhr:

vordere räder abbauen ,spritzschutz abbauen und hinter die kotis richtung holmen schauen! wenn die kotis vorne ab sind sieht man die problemzohne am besten.

So sollte es aussehen:

https://www.motor-talk.de/.../...ne-rechts-unbehandelt-i205922303.html

In der Regel sieht es dort aber schlecht aus. Es sammelt sich hinterm Koti viel Dreck, der immer feucht bleibt und der Rost blüht innen am Koti und Längsträger.

Ja leider! :(

und dann noch genau unter dem dicken kunststoffanstrich auf der schweißnaht.

Themenstarteram 27. Juli 2017 um 9:29

Hallo

zunächst vielen Dank für die Antworten. Werde heute Abend nochmals versuchen den Gummistopfen herauszubringen.

Da ich wie gesagt die Innenverkleidungen der Kotflügel abmontiert hatte, habe ich mir auch den Bereich dahinter genau angesehen und der sah eigentlich recht gut aus. Auch habe ich den großen Gummipfropfen entfernt und mit der Taschenlampe in den Schweller Richtung Wagenheberaufnehme geschaut. Auch hier noch (soweit erkennbar) aller klar. Genaueres erfahre ich morgen in der Werkstatt bei einer Durchsicht und bin auf den Reparaturvorschlag gespannt.

Tom.Berger: Danke für den Link. Habe mir den interessanten Beitrag und die Bilder bez. MS-Behandlung angesehen. Ich hatte bisher etwas Skrupel, auf die schönen blanken Blechen (z.B. jetzt im Kofferraum) "einzusauen", aber wenn ich sehe was hier am Fahrzeug gemacht wurde -ich weiß nicht ob mir dass so zusagen würde. Ich schließe mich hier der Meinung von DSD hat. Mein Fahrzeug ist jetzt 17 Jahre alt, wurde gepflegt und ist nahezu rostfrei. Warum sollte es jetzt plötzlich überall anfangen zu rosten. Ich betreibe Vorsorge, ja, aber deswegen alles am Auto abbauen und mit Fett einschmieren? Soweit möchte ich im Moment nicht gehen.

Allerdings muss ich einräumen, dass ich -anders wie viele- dass Fahrzeug nicht im Alltagsgebrauch habe, nicht vorhabe im Salz und möglich auch nicht bei Regen zu fahren. Also eine reine Liebhaberei zusätzlich zu meinem CLK (meine Frau neigt da bedenklich das Haupt :-) )

Gibt es hinsichtlich der quitschenden Geräusche Zustimmung zu der Vermutung der abgenutzten Traggelenke oder könnte es auch etwas anderes sein?

Viele Grüße von Druon

Traggelenk quietscht gern mal.

Themenstarteram 28. Juli 2017 um 5:33

Hallo,

danke nochmals für die Info, habe gestern die beiden Kunststoffpfropfen mit einiger Kraftanstrengung ausbauen können. Gehe davon aus, dass das Einschweißen eines Reparaturbleches erforderlich sein wird.

Wenn Lenkung Geräusche macht kann auch fehlendes Lenkgetriebeöl die Ursache sein.

1/8 Liter nachfüllen und passt.....

Aufgrund der hohen Unfallgefahr ist die Kontrolle der Traggelenke bei so einer Schadenbeschreibung schonb Pflicht. Ölkontrolle kann man immer zusätzlich machen. Das wäre grob fahrlässig.

am 3. August 2017 um 9:46

Hallo Druon, was du beschreibst, sieht doch schon einmal sehr gut aus.

Einige kleine Tips zur Rostentdeckung: Li Vorderrad und Innenkotflügel abschrauben. Dann siehst du türseitig die Zentralhydraulikleitung, die ansonsten hinter dem Innenkotflügel verborgen liegt. Ist leider häufig korrodiert und kann zum Sicherheitsrisiko werden, wenn durch eine Leckage die Servounterstützung von Lenkung und Bremse unvermutet ausfällt. Bei dieser Gelegenheit kannst du gleich das Feuchtbiotop begutachten, das sich gerne zwischen IKF und Schwellerspitze befindet.

Weiter: Um die vorderen Federufnahmen herum rostet es gerne - sieht man nur leider erst im Spätstadium, da es unter UBS/Dichtmasse rostet, unter der werksseitig die Schweißnähte der Federaufnahmen sind. Am besten ist es , man strahlt den UBS mit Trockeneis ab, hilfsweise kratzt man ihn mit dem Schraubenzieher ab, um den evtl. darunter liegenden Rost zu sehen.

Weiter. Nach der Entfernung der vorderen Unterbodenverkleidung siehst du den vorderen Querträger. Da ist oft das untere Blech verrostet.

Ganz wichtig: Die vorderen, unteren Querlenker! Rosten gerne an den Schweißnähten und brechen im Bereich des Traggelenkes! Dann kannst du bei höheren Geschwindigkeiten noch nicht einmal beten! Das Rad reißt teilweise ab, stellt sich quer, durchschlägt den Kotflügel umd du überschlägst dich in der Regel. Auch mit einer Taschenlampe in das untere, große "Loch" des QL hineinleuchten, ob der Rost an den inneren Schweißnähten sitzt - wird oft übersehen! Bei Rost immer tauschen - man weiß nie , wann er bricht!;)

Die Schweller am besten endoskopisch untersuchen, gerade wenn, wie bei dir, schon die Wagenheberaufnahmen verrostet sind. Das sind alles sicherheitstechnisch wichtige Stellen beim 210er - auch die Schweller für die Stabilität der Karosserie im Unfall-Falle!

Wenn du den Vorderkotflügel einmal abbauen solltest, empfiehlt sich ein Blick auf die A-säule. Rostet auch gelegentlich.

Beim Wechsel der Frontscheibe (Steinschlag) ist auch auf Rost am Scheibenrahmen unter dem Klebstoff zu achten - dehnt sich dann gerne auf's Dach aus.

Nach dem Abbau der Stoßstangen empfiehlt sich ein Blick auf die Stoßstangenhalter, hinten auch seitlich auf die Region um die Lüftungsgitter herum.

Bestimmt habe ich noch einiges "Verstecktes" vergessen - aber das ist das Wichtigste!

Themenstarteram 5. August 2017 um 19:20

Hallo DSD,

vielen Dank für deine Anregungen. Habe mir zwischenzeitlich -soweit möglich- alle genannten Punkte angesehen und nichts weiter Auffälliges entdeckt. Bisher durchgeführt : Alle KotflügelInnenverkleidungen ausgebaut, Zustand überprüft und mit Fluid Film behandelt; alle gefundenen Zugänge geöffnet und ebenfalls behandelt; alle Achsteile, Querlenker,Traggelenke etc. etc. Unterboden (alles im besten Zustand) gleichfalls "eingeschmotzt". Kofferraumverkleidung ausgebaut und behandelt; im Motorraum gleiches, aber mit Maß und Ziel. Alle Gummis -egal wo- mit technischer Vaseline behandelt. Batteriebereich und Entlüftungsschlauch auf korrekte Funktion hin überprüft. Dort will ich noch tätig werden.

Während meines Urlaubs habe ich die Reparatur meiner Roststellen im Bereich der Gummistopfen in Auftrag gegeben. Die haben sich große Mühe gemacht, SchwellerVerkleidungen abgebaut, Bleche eingeschweißt und alles gut konserviert. Kosten allerdings 570 €, aber ich glaube, das Geld ist gut angelegt. Der Meister hat alles durchgesehen und dem Wagen Bestzustand attestiert. Er selbst würde den Wagen sofort kaufen und wegstellen. Sie haben in der Vergangenheit schon viele W210 auf der Hebebühne gehabt,aber noch keinen in diesem Zustand (sowas hört man natürlich gerne).

Das Quitschen (ich beschreibe es mal so) ist komischerweise gänzlich verschwunden. Hier muss ich mal weiter beobachten.

Ansonsten bleibt die Einschätzung: super Auto, super Forum!

Grüße von Druon

Gratulation zum Zustand! Gerade jetzt, bei den ganzen Problemen mit neueren Fahrzeugen - ob Diesel oder nicht - weiß man, was man an einem gut erhaltenen und gepflegten 210er hat!;)

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