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Fahrzeugverkauf ohne Fahrzeugaufbereitung / Inspektion / Intervall-Service / TÜV Verlängerung?
Hallo Zusammen,
ich habe vor ein paar Tagen einen VW inseriert, da ich es nicht so eilig habe, ist der Preis noch verhältnissmäßig hoch. Dennoch hat das Inserat über 200 Aufrufe und 7 Parkungen sowie zwei E-Mail Anfragen.
Was mich etwas wundert, denn ich habe ganz offen und ehrlich alle noch so kleinen mir bekannten Mängel in die Beschreibung geschrieben (Dellen, viele Kratzer, Steinschlag, neuer Scheibenwischer fällig, neue Antenne fällig, fehlender Intervall Service, TÜV ist in drei Monaten fällig).
Ich bin mir gerade nicht ganz sicher ob ich das Auto noch aufbereiten lassen soll. Also die Dellen entfernen, die ganzen Kratzer per Smart Repair ausbessern lassen sollte (ca 400 bis 600 Euro). Sowie vorzeitig den TÜV zu machen (ca. 90 Euro), damit der neu ist und außerdem noch den Intervall Service machen zu lassen (ca. 400 bis 600 Euro), evtl. professionelle Innenraumreinigung (Himmelwäsche + Polsterwäsche ca. 150 Euro).
Ich erkenne gerade nicht den Nutzen daran jetzt nochmal ca. 1000 Euro in das Auto zu investieren, wobei sich die Fahrzeugbeschreibung schon etwas heftig liest mit den ganzen Zeug was noch zu tun ist. Hat ein erfahrener privater Autoverkäufer vielleicht einen Ratschlag oder was würdet ihr tun?
Danke fürs Durchlesen
Beste Antwort im Thema
Sauber machen sollte man solch ein Auto immer. Ob man es selbst macht oder machen lässt, ist eher zweitrangig bzw. kommt natürlich auch auf den Verschmutzungsgrad an (und ob man es selbst hin bekommt).
Wenn das Fahrzeug problemlos durch den TÜV kommt, dann würde ich den noch in die Hand nehmen. Das macht doch immer gleich einen anderen Eindruck beim Verkauf. Den Rest würde ich nicht machen, das bekommst du nicht an Geld wieder raus.
Ich würde aber die Mängelliste tatsächlich einkürzen. Schlierende Scheibenwischer die Tauschreif sind ... so etwas braucht man nicht erwähnen.
Beim Service würde ich auch nicht hinschreiben, was er nicht hat, sondern was gemacht wurde (klingt ja gar nicht so schlecht).
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24 Antworten
..sagens wir mal so..
je besser & sauberer der Wagen dasteht, desto eher bekommst Du den
Marktüblichen Preis.
Desweiteren kommt der Käufer nicht auf den Gedanken, dass das Fahrzeug
"nie bis selten" gepflegt / gewartet wurde
Oder noch einfacher..
Würdest Du so ein KFZ anschauen und Probe fahren wollen, was so
"runtergekommen" ist ?
Grüße
Beim Autoverkauf wird immer gehandelt. So wie sich es liest, hast du dich im Vorfeld über den Zeitwert des Wagens informiert. Du hast dir selbst ein unteres Limit gesetzt. Wenn jetzt jemand vorbeikommt und dir den überhöhten Preis ohne Reparatur gibt, ist es ja sein Problem. Allerdings werden die Käufer vorbeikommen und den Preis entsprechend runterschrauben. Du kennst die Preise der Reparaturen und kannst entsprechend handeln. Also wenn du keinen Bock hast 1000Euro für Reparaturen auszugeben, kannst du sie in den Verhandlungen nachlassen. Da hast du nichts verloren.
Im Kaufvertrag in jedem Fall privatverkauf und ohne Gewährleistung reinschreiben. Sicherheitshalber kannst du die bekannten Mängel noch aufführen, wenn der Käufer es will, ansonsten gilt: gekauft, wie gesehen und Probe gefahren.
Grüssle
Zitat:
@Guzzi97 schrieb am 4. Februar 2019 um 14:20:52 Uhr:
Würdest Du so ein KFZ anschauen und Probe fahren wollen, was so
"runtergekommen" ist ?
Aus meiner Sicht natürlich nicht, aber aus der Sicht von Leuten, die gut im polieren und aufbereiten sind und vielleicht sogar selber ihre Reparaturen und den Service machen, vielleicht eher schon?
Ich erkenne halt gerade weder Vor- noch Nachteil darin jetzt 1000 Euro (plus die ganzen Termine und Wartezeiten) ins Fahrzeug zu investieren und den aktuellen Preis beizubehalten oder einfach 1000 Euro im Preis nach unten zu gehen und das Auto einfach so zu verkaufen, da bin ich mir halt unsicher. :confused:
Eigentlich versucht man so wenig wie möglich in ein Auto zu investieren, was man verkaufen möchte.
Der Käufer sollte entscheiden, was er machen lassen will, selber macht oder einfach so läßt.
In meinem Fall (Kratzer in Felge, Gebläse pfeift) habe ich mir Kostenvoranschläge geben lassen und die dem Käufer gezeigt. (Wobei man das Auto nicht runderneuern sollte. Selbst bei Leasing Fahrzeugen werden Steinschläge, kleine Dellen usw. als normale nicht wertmindernde Gebrauchsspuren definiert)
Der Käufer hat das dann natürlich verwendet, um den Preis zu drücken, was aber ok für mich war, da ich das im Angebot bereits eingepreist hatte.
Vermeiden sollte man aber den Eindruck, dass das Auto unsicher, ungepflegt oder ungewartet ist.
Die Frage ist doch, ob es sich um ein Auto für 10k handelt (da würde ich sicher nicht 1k investieren) oder um ein Auto für 100k (da dürfte sich das lohnen).
Fahrzeugalter?
km-Stand?
Preisklasse?
"Problemtechnik" (da VW: einer dieser anfälligen TSI-Motoren?)
für welchen Kundenkreis ist das Auto interessant?
bei einem 15 Jahre alten Polo mit 180 tkm - und bei "TÜV ist in drei Monaten fällig"! - interessieren nicht die "Dellen, viele Kratzer", sondern ob für 1.500 Euro neue Stoßdämpfer, Bremsen, usw. fällig sind ;)
Zitat:
@camper0711 schrieb am 4. Februar 2019 um 15:16:42 Uhr:
Fahrzeugalter?
1
Zitat:
@camper0711 schrieb am 4. Februar 2019 um 15:16:42 Uhr:
km-Stand?
~90.000
Zitat:
@camper0711 schrieb am 4. Februar 2019 um 15:16:42 Uhr:
"Problemtechnik" (da VW: einer dieser anfälligen TSI-Motoren?)
Problematischer TSI Motor, jedoch vom Baujahr her (Ende 2012) müsste das schon einer sein, bei dem die Problematik einigeramßen im Griff war.
Zitat:
@camper0711 schrieb am 4. Februar 2019 um 15:16:42 Uhr:
bei einem 15 Jahre alten Polo mit 180 tkm - und bei "TÜV ist in drei Monaten fällig"! - interessieren nicht die "Dellen, viele Kratzer", sondern ob für 1.500 Euro neue Stoßdämpfer, Bremsen, usw. fällig sind ;)
Da die Bremsen erst im letzten Jahr erst neu gemacht wurden käme als kommende "große Investition" jetzt der 90.000 KM Inspektions-Service. Den wollte ich aber noch hinauszögern, da das Öl erst vor ein paar Monaten gewechselt wurde sowie Luft und Innenraumfilter neu gemacht wurden.
Sauber machen sollte man solch ein Auto immer. Ob man es selbst macht oder machen lässt, ist eher zweitrangig bzw. kommt natürlich auch auf den Verschmutzungsgrad an (und ob man es selbst hin bekommt).
Wenn das Fahrzeug problemlos durch den TÜV kommt, dann würde ich den noch in die Hand nehmen. Das macht doch immer gleich einen anderen Eindruck beim Verkauf. Den Rest würde ich nicht machen, das bekommst du nicht an Geld wieder raus.
Ich würde aber die Mängelliste tatsächlich einkürzen. Schlierende Scheibenwischer die Tauschreif sind ... so etwas braucht man nicht erwähnen.
Beim Service würde ich auch nicht hinschreiben, was er nicht hat, sondern was gemacht wurde (klingt ja gar nicht so schlecht).
Zitat:
@Fahrgestellnummer schrieb am 5. Februar 2019 um 17:05:51 Uhr:
Problematischer TSI Motor, jedoch vom Baujahr her (Ende 2012) müsste das schon einer sein, bei dem die Problematik einigeramßen im Griff war.
hmmm ... ob das der Händler, der das Angebot für den Ankauf kalkuliert, auch so differenziert sieht ...
oder ob da einfach die Gewährleistungs-Alarmglocke schrillt?!?!
--> vielleicht besser ein Kandidat für den Verkauf an Privat ;)
und wenn Du private Käufer adressierst:
"vorzeitig den TÜV zu machen (ca. 90 Euro), damit der neu ist"
klar, auf jeden Fall!
(es sei denn, es fällt doch wesentlich mehr an als nur die Prüfgebühr???)
Pflegen soweit mir bei dem Wetter möglich mache ich natürlich, außen wie innen so gut ich kann. Wenn jemand zur Besichtung kommt, schaue ich nochmal extra drüber.
Das mit dem TÜV ist auch eine gute Idee, da man ja hier innerhalb von einem Tag einen Termin beim TÜV bekommt, werde ich den also noch vorzeitig machen lassen.
Wie hoch ist denn überhaupt der Wert vom Fahrzeug? bei einem Auto 4-5k Auto wären mir die Sachen eher egal
Dir vielleicht, den meisten potentiellen Käufern aber nicht. Für die ist in der Regel auch das viel Geld.
Zitat:
@fornex_ schrieb am 10. Februar 2019 um 22:18:38 Uhr:
... Wert vom Fahrzeug? bei einem Auto 4-5k Auto wären mir die Sachen eher egal
nein, GERADE bei einem 4.000 oder 5.000 Euro-Auto will man nicht gleich nach Kauf weitere 1.000 oder 1.500 Euro reinrichten ;)
sprich:
neu TÜV (und nicht überfälliger ZR) = das reinsetzen-und-erstmal-1 bis 2 Jahre-fahren-Sorglospaket wäre hier durchaus verkaufsfördernd!
Was der Te aufführt sind doch nur kosmetische mängel.
wenn es ein 7-8 jahre altes auto mit solchen optischen fehlern ist ,aber technisch in einem guten zustand dann sollte man nicht viel zu meckern haben ,dann muss ein eventueller käufer sich einen Neuwagen kaufen .dann musst du dir einen neuwagen kaufen würde ich einem potentiellen käufer sagen.
Sollte es probleme mit dem Tüv der technik etc geben ist dass natürlich ein no go...