Fahrzeug-E-Motoren
Es eine Frage nach der Leistung der E-Motore gestellt.
Welche Technik/Bauweise ermöglicht bei den rel. kleinen Motoren (Tesla & Co) die hohen Leistungen und Drehmoment ab Drehzahl 1 ?
Beste Antwort im Thema
Permanenterregte Synchronmaschine, auch Brushless DC genannt. Allerdings steht und fällt die Leistungsdichte und Effizienz mit der Stärke der Magneten, daher verwendet man Seltene-Erd-Magneten.
Grüße,
Zeph
26 Antworten
Zitat:
Aber wie kühlt man den Anker?
der e-motor läuft in öl das dann per wärmetauscher gekühlt wird.
das gesamte system akku, motor, elektronik wird dann über 3 getrennte wasserkreisläufe gekühlt/beheizt.
Mit einer Hohlwelle könnte man vielleicht auch den Anker ein wenig kühlen. Dadurch würde natürlich der konstruktive Aspekt deutlich größer.
Anderseits hätte man eben auch mehr "Abwärme" zum Temperieren von was auch immer.
Beim E-Tron wird der Rotor über die Hohlwelle gekühlt. Bei Asyncronmaschinen ist das auch notwendig, da im Rotor wirklich Strom induziert wird. Synchron- und Reluktanzmaschinen haben im Rotor nur eine minimale Verlustleistung.
Grüße,
Zeph
Ganzer Motor in Öl macht keinen Sinn.
Die Reibungsverluste wären zu groß.
Kühlung durch Welle ist aufwändig, hat Audi beim e-tron so gemacht.
Reluktanzmaschinen sind sehr laut.
PSM können nicht segeln
FSM brauchen Schleifringe. Oder geht das auch ohne?
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Alles hat Vor- und Nachteile. Da muss man das Beste für jeden Anwendungsfall finden.
Hochleistungs E-Autos brauchen eben andere Motoren als Kleinwagen usw.
Zitat:
Ganzer Motor in Öl macht keinen Sinn.
wird beim ampera aber so gemacht. einfach, funktioniert und HV kompatibel. und das getriebe wird auch gleich geschmiert und hydraulisch geschaltet (A-A).
Bei langsam drehenden Motoren mag das funktionieren, ist aber trotzdem zusätzlicher Verlust.
Aber bei schnell drehenden Motoren bis 15.000 U/min macht das wenig Sinn.
Ich denke Verlustminimierung im Antriebsstrang wird die Ingenieure den E-Motor jetzt neu entstehen lassen.
Im Moment benötigt man noch ein Untersetzungsgetriebe. Bei entsprechender Konstruktion könnte das entfallen und man wäre wieder ein paar % besser.
Auch die Konstruktion des Motors und Mischformen von Motortechnik bietet noch Potential nach oben.
Mal sehen was die nächsten Jahre an Entwicklungen bringen.
Hier sind E-Motoren (egal welche Sorte) wieder Benzinern ähnlich. Leistung holt man sich über die Drehzahl, nicht über das Drehmoment. Klar kann man vielpolige Maschinen bauen, die gleich mit Raddrehzahl laufen. Die sind aber wieder groß, schwer und aufwändig. Das liegt einfach an den physikalisch vorgegebenen Konstanten (Flußdichte der Magneten, mögliche Stromdichte der Leiter etc.).
Grüße,
Zeph
Der Tesla S 100 D leistet ein Md von 950 Nm ab n 1-n 18000 das übersetzungsverhältnis der Drehzahlreduzierung ist mir nicht bekannt. Wer diesen Wagen probegefahren hat und die nicht nur für Familienkutschen unglaubliche Beschleunigung 3,2 sek auf 100 kmh erlebt hat, bemerkt, dass das Md mit der Drehzahl nicht in direktem Zusammenhang steht.