Eure Meinung zu Café Racer
Hallo zusammen,
ich habe mich gerade im Forum angemeldet und hätte eine Frage.
Ich bin bald 21 und möchte gerne den Motorradführerschein machen. Als vorerfahrung habe ich nur meine Simson s51 die ich, seitdem ich 15 bin besitze und im Sommer fahre.
Ich würde mir sehr gerne eine Cafè Racer kaufen. Nun ist meine Frage, was haltet ihr von Cafè Racer allgemein und als 1. Motorrad als Fahranfänger?
Ich würde hin und wieder auch gerne Tagestouren fahren und weiß nicht, wie es da mit der bequemlichkeit auf Dauer aussieht. Außerdem bin ich 1,86m und habe recht lange Beine, ist das hinderlich für eine Cafè Racer oder ist das voll im Rahmen?
Ich freue mich auf eure Antworten 🙂
Liebe Grüße
Max
38 Antworten
Zitat:
@Dynamix schrieb am 17. Juli 2024 um 22:16:45 Uhr:
Wobei es bei der Zephyr mit 3.500€ leider auch schon eng wird, zumindest wenn es ne brauchbare Speiche sein soll. Die 550er gab es ja leider nie mit der Zweifarbenlackierung und den Speichenfelgen und ich finde gerade das gibt der Zephyr erst so Ihren Charme.@Mxkr03
Zur Z900RS, der W800 und auch der Zephyr hatte ich im Rahmen meiner Suche mal ein paar Artikel geschrieben falls du dich da mal einlesen willst. Die standen bei mir damals auch auf der Wunschliste. Bei der Zephyr ist es damals bei mir am passenden Angebot gescheitert. 96er aufwärts Modelle in braun/orange gehen in dem Preisbereich entweder verdammt flott weg oder sind schon ordentlich angebastelt. Gute Originale liegen leider überm Budget.
Dürfte bei der W-Serie leider ähnlich sein. Die Günstigsten gingen da so bei 4.500€ los und da bist du auch wieder im Bereich wo sich die Vorbesitzer ausgetobt haben. Da muss man auch sehr genau hinschauen ob wenigstens die Technik passt. Rest ist dann Geschmackssache.
Z900RS war mir damals auch zu teuer. Da gingen die günstigsten nicht großartig unter 9.000€ los. Wobei die Cafe bei uns eher ungeliebt war, die könnte mittlerweile günstiger sein als die Nackte.
Toll find ich die alle! Wobei ich zumindest bei der Zephyr am Ende froh war doch die ZRX genommen zu haben. Ich bin die 1100er Zephyr mal parallel zu meiner ZRX gefahren und da liegen vom Fahrgefühl schon Welten dazwischen, zugunsten der ZRX. Auf dem Papier relativ ähnlich, aber auf der Straße doch noch einmal ne ganz andere Geschichte!
Was vielleicht noch ne coole Alternative wäre:
Ne Yamaha SR400 läge noch knapp im Budget. Da hast du notfalls ne nette Basis für einen Cafe Racer Umbau und das Geile:
Da ist wirklich nur das allernötigste dran! Trifft das puristische Cafe-Racer Thema schon ganz gut.
Das Teil hat nicht mal einen E-Starter, ist technisch entsprechend sehr nahe an so einer alten Kiste dran.
Danke für deine ausführliche Antwort!
Ich werde mich mal in deine Artikel einlesen und mir mal die SR400 anschauen.
"Könntest du mir vielleicht noch erklären warum du bei der Hornet "gesteinigt" wirst? Ist sie nicht beliebt oder technisch nicht immer zuverlässig? Ich finde sie sieht recht gut aus."
Wie gesagt Geschmackssache, ich finde sie hat nichts mit einem Cafe-Racer zu tun und ein Umbau dürfte schwierig werden.
Die Royal-Enfield hat da schon eher Potential zu.
Dynamix, bei diesem Budget fange ich doch nicht an, über Speichenräder-Zwang zu filosofieren.
Da kaufe ich mir ein fesches Mopped, baue erst mal das Nötigste um und verfeinere dann mit den Jahren und den freien Geldmiteln weiter.
So was hier:
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Super Basis, 750er, wegen der unmöglichen Optik günstig und trotzdem HU und einigermaßen gewartet. Ist doch klasse.
Da bleiben noch 2.000 Euro für schöne Teile, etwas Lack und Chrom oder schwarzes Pulver und einen Service.
Mit dem hier könnte man sicher auch noch etwas feilschen:
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Bei den CB 400 und XS 400 finde ich ist man inzwischen preislich oft abgehoben. Ich finde zwar kleine, leichte Basismoppeds für puristische CRs auch besser, aber wenn man wirklich fahren will, nerven die 27-40 PS manchmal auch.
Für kurzes Barhopping sind die Teile freilich spassig.
Man muss halt etwas suchen. Es war jetzt monatelang eine nett gemachte XS 650 im Web. Der ist von 6.500 auf 4.000 Euro runtergegangen, bis sie dann offenbar verauft wurde.
Dieses Modell ist quasi perfekt für den Umbau und man kann damit auch mal zu 2. 400 Km fahren.
Das mit der minimal nötigen Leistung muss der TE einfach selbst für sich herausfinden.
Wenn man wirklich auf Teufel komm raus umbauen will, klar dann haste recht. Dann ist es wumpe ob Speiche oder Gussrad. Waren jetzt nur meine Erfahrungen mit der Suche nach einer passenden Zephyr. Aber gut, ich bin ja jetzt bei einer anderen Zette gelandet und nach dem direkten Vergleich hab ich den Kauf auch nicht bereut.
An so etwas könnte man sich schon auch heranwagen.
Habe in deinem Blog gesehen, dass du ältere zxr und zzr hast.
Der Rahmen ist zwar auf den ersten Blick kontraproduktiv, aber warum nicht mutig sein und diesen ins Klassik-Konzept irgendwie integrieren?
Müsste man mal zerlegen so ein Gerät und das in Ruhe mit 2-9 Bier kontemplativ fliessen lassen.
Bei den rundum potthässlichen BMW Gummikühen ist ja auch schon der eine oder andere zu wirklich feinen Ergebnissen gekommen.
Ich für meinen Teil bin inzwischen so weit, dass ich lediglich leicht verfeinerte Originalzustände wieder mag.
Die ganzen Umbauten habe ich verkauft. Zwischen all den Bobbern und CRs sehen meine Originale inzwischen besonders aus.
Dem TE mag ich noch die Honda GB 500 ans Herz legen. Das ist ein Werks-CR von vor 30 Jahren, der mir persönlich schon immer gefallen hat. Habe es zwar nie zu einer gebracht, aber warum das so ist kann ich eigentlich auch nicht erklären.
Technisch wunderbar solide, hübsch, fährt ganz brauchbar da wenigstens mal 500 Kubik und es ist sogar so etwas wie eine Wertsteigerung möglich.
Die ZRXen sind ja sehr gerne und auch oft umgebaut worden. Da gab es auch schon alles mögliche an Umbauten. Wobei das meiste irgendwie auf Street Fighter oder die gleichen 3 Mods hinauslief.
Schon klar. Aber Streetfighter ist für mich so dermaßen rum ums Eck, das gibt´s gar nicht.
Mir würde da ein Klassikumbau mit den unvermeidlichen modernen Zitaten vorschweben.
Ja, Gott sei Dank. Heute suchen Sie alle verzweifelt nach den originalen Scheinwerfern plus Maske die Sie bei Ihrem Umbau abgerissen und billig verscheuert haben.
Was nichts wert ist, ist halt nichts wert.
Alte Japenerbikes wurden einem seit jeher hinterhergeworfen und nun erkennt man, lange nach den CBs und Z1ern, dass auch jüngere Bikes aus den 80ern und 90ern ihren Reiz haben. Allein schon wegen der für Wenigfahrer, was ja fast alle Mitteleuropäer sind, problemloseren Wartung und Lagerung.
Es muss nicht mit Gewalt eine alte Norton oder Guzzi sein, wenn man mit einer hübsch gemachten Japanerin zuverlässig und stressfrei einfach fahren kann.
Was man zerpflückt und vergammeln lassen hat, ist halt dann irgendwann Schrott. Dann muss man doch zum gepflegten Bike vom langjährigen Spiesser-Eigner greifen.
Oder irgendsoein seelenloses Euro 5 - Elektronikmonster für ein Schweinegeld neu kaufen.
Alte Monteverdiweißheit: wer faul ist, zahlt.