ForumReifen & Felgen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. etwas ominös... fetter Nagel wurde beim Einlagern angeblich nicht gesehen

etwas ominös... fetter Nagel wurde beim Einlagern angeblich nicht gesehen

Themenstarteram 6. Mai 2008 um 20:03

Moin,

meine Freundin hatte gestern beim Umstecken von Winter- auf Sommersocken in der Filiale einer großen Reifenkette ein für meine Begriffe unglaubliches Erlebnis!

Sie kam zum vereinbarten Termin in der Filiale an. Der Kundendienstmitarbeiter teilte ihr sogleich mit, ein Reifen hätte ausgetauscht werden müssen weil ein dicker, langer Nagel darin steckte. Dieser wäre bedauerlicherweise bei der Einlagerung im Oktober 07 übersehen worden(?!?). Nun wäre beim Auslagern aufgefallen, dass der Reifen Platt gewesen sei. Man hätte bei der Überprüfung den im Reifen steckenden Nagel festgestellt, den dadurch enstandenen Schaden als irreparabel eingestuft und gleich einen neuen aufgezogen, man wollte sie auch nicht lange Warten lassen! Ist doch nett, oder? Der Reifen mit dem Korpus Delicti wurde meiner Freundin als Beweis dramaturgisch dargeboten, dramaturgisch wohl deshalb weil es sich um einen Nagel von ca. 4mm Durchmesser handelte welcher auch noch mindestens 3cm herausgestanden hat, so meine Freundin. Da habe man einfach nicht anders handeln können, der Reifen musste sofort und ohne vorherige Rücksprache ausgetauscht werden. Besonders ärgerlich, der Reifen hatte gerade mal 5Tkm hinter sich. Die Story erzählte sie mir am Abend. Da mir diese Geschichte doch etwas ominös erschien, bin ich heute zu dem Laden hin und habe bei dem Sachbearbeiter nachgefragt warum z. B. der Reifen nicht repariert wurde, wie es sein kann dass so ein fetter Nagel beim Einlagern nicht festgestellt wurde. Antwort: Das könne schon mal vorkommen dass so ein Nagel übersehen wird, die Reifen werden beim demontieren und Einlagern auch nicht überprüft. Reparatur sei nicht machbar gewesen, der Nagel habe die Karkasse irreparabel zerstört (wie kommt es dann, dass die Luft erst während der 6monatigen Einlagerungszeit entwich?), eine Reparatur wäre zudem bei H-Reifen unzulässig. Den Reifen konnte ich leider nicht mehr gezeigt bekommen, der wäre schon im Container verschwunden und es würden sicherlich eine Menge weiterer Reifen obenauf liegen Offensichtlich putzen die an einem (fast) ganzen Arbeitstag ganz schön was weg, bestimmt gab es noch einige andere ähnlich gelagerte Fälle..... Nun ja, in einem Container nach einem bestimmten Reifen zu suchen war mir dann doch zu Blöde.

Was haltet ihr von der Geschichte, schon mal ähnliches erlebt?

Gruß diddy

Ähnliche Themen
7 Antworten
am 7. Mai 2008 um 6:53

Deine Freundin sagt, der Nagel hat noch 3cm herausgestanden? Wie geht das denn? Der Nagel müßte doch im Profil versenkt sein?

Ansonsten kann es bei der Einlagerung schon passieren, dass der Nagel übersehen wurde. In der Regel wird das Profil gar nicht kontrolliert. Deshalb lagere ich selber ein und entferne vorher größere Steine etc.

Komisch kommen mir aber noch zwei andere Sachen vor:

1. Früher war bei T-Reifen mit Reparaturen Schluß, mittlerweile müßte aber jeder Fachbetrieb auch H-Reifen "flicken" können, es gibt sogar Vulkanisierbetriebe, die auch V-Reifen reparien dürfen! Voraussetzung ist, dass die Karkasse nicht beschädigt ist, bei einem glatten Durchstich in der Lauffläche meist unwahrscheinlich, also müßte "flicken" möglich sein.

Reifen-Reparatur-Set (nur für Fachbetriebe!)

Werbung

2. Bevor der neue Reifen montiert wird ist ja wohl eine telefonische Rücksprache erforderlich! Der Reifen soll ja auch bezahlt werden! Also muß der Händler sich erst den Auftrag vom Kunden einholen.

Machen wirst Du da wohl nichts mehr können, Deine Freundin hat die Leistungen ja angenommen und wahrscheinlich auch bezahlt. Sowas ist auf jeden Fall gleich in der Werksatt zu beanstanden! Deine Freundin hätte die Annahme des neuen Reifen verweigern müssen.

War das bei einer Werkstattkette wie die mit den drei roten Buchstaben?

Lass dich da nicht übern Tisch ziehen, die sollen dir das Teil zeigen (ist ja wohl nicht zuviel verlangt oder?). Ich war selber 4 Jahre lang Reifenmonteur und Vulkaniseur und habe auch mehrere Reparaturlehrgänge besucht in der Zeit. Ein "H" Reifen ist bis zu 6mm reparabel, das ist so zu verstehen dass ein Gegenstand der im Reifen steckt mit aufbohren bis zu 6mm gross sein darf, bei "V" sind es noch 3mm. Das geht jedoch nicht an der Seite aber wenn du schreibst im Profil wars wohl oben, es gibt auch noch eine Zone zwischen Seite und Lauffläche die nicht repariert werden darf, wobei die relativ klein ist.

Fazit: für einen halbwegs versierten Vulkaniseur sollte die Reparatur kein Problem darstellen, man weiss allerdings nicht was für "Größen" da beschäftigt sind.

mfG

am 7. Mai 2008 um 18:23

Also ich arbeite bei einem AH mit angeschlossener Werkstatt. Wenn wir Räder von Kunden einlagern müssen wir folgendes notieren: Reifenname, Größe, DOT, Profiltiefe, RFT J/N, ALU J/N, Beschädigungen J/N, WINTER/SOMMER, Radkappen das müsste es sein.

am 9. Mai 2008 um 22:57

ja, lol - bei nem Autohaus oder Vertragshändler hat man zur "Reifenkampfzeit" vielleicht auch noch die nötige Zeit, jeden Reifen genauestens nach Beschädigungen abzusuchen. ok, nen Nagel von dieser Dimension sollte man eigentlich bemerken, wenn man die Räder in den Händen hat. ;)

 

Was dem Threadersteller da passiert ist, ist m.E. aber ganz normal und auch nicht betrugsverdächtig.

Hätte ja auch nicht viel geändert, wenn die Beschädigung schon beim Einlagern bemerkt worden wäre - wär der Reifen sowieo neu gekommen. Von uns kann ja keiner sagen, ob der Nagel nicht vielleicht schief eingefahren war, etc. pp. Wenn sie ihn hätten flicken können, hätte das bestimmt jemand gemacht.

Naja, vor dem Austausch des Reifens hätte die WS allerdings mal telefonisch nachfragen können.

 

Zitat:

[Wenn sie ihn hätten flicken können, hätte das bestimmt jemand gemacht.

Und genau da liegt das Problem, letztens ist erst wieder bei Automagazin oder keine Ahnung was ein Test gewesen, eine freie Werkstatt, eine Werkstattkette (XXX), und ein Vertragshändler. Alle miese Arbeit, nur die Werkstattkette wollte noch zusätzlich defekte Stoßdämpfer hinten erneuern (die garnicht defekt waren). Umsatz heisst das Zauberwort !

mfG

am 10. Mai 2008 um 14:02

Moin,

also bei uns im betrieb wird nach der umrüstzeit jedes rad einzeln auf beschädigungen duchgesehen. das hat nicht´s damit zu tun, dass wir lange weile haben, sondern dass wir die chance bekommen, geld an reparaturen zu verdienen. Das durchsehen zählt natürlich als service und wird vom kunden nicht bezahlt.

Dass vielleicht mal ne kleine schnittverletzung mit durchrutschen kann, seh ich ja noch ein, aber ein nagel auf keinen fall.

Außerdem hätte der neue reifen wirklich per auftrag bestätigt werden müssen.

Also: Diese werkstatt ist nicht empfehlenswert.

Grüße von der sonneninsel:D

Warum lagert Deine Freundin die Reifen in einem Betrieb ein zu dem sie kein Vertrauen hat? Wie kann ein Nagel 3 cm aus dem Reifen herausschauen ohne dass man das beim Fahren bemerkt?

Meine Reifen haben ein "schattiges" Plätzchen in meiner eigenen Garage. Gerade vor ein paar Wochen habe ich bemerkt, dass ein Reifen von mir selbst wohl auch mit eingefahrenem Nagel überwintert wurde. Erst nach dem Entfernen des Nagels verlor der Reifen Luft. Eine Instandsetzung war nicht möglich, deswegen gab es 2 neue Pneus auf die Hinterachse.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. etwas ominös... fetter Nagel wurde beim Einlagern angeblich nicht gesehen