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Erstes Auto mit guter Zuglast

Themenstarteram 7. September 2019 um 11:58

Hallo an alle!

Ich gehöre nach 5 Jahren Fahrpraxis nun auch zur Gruppe der Autokauf-Ersttäter und musste leider feststellen, dass ich so gut wie keine Anhaltspunkte zur Auswahl des passenden Modells habe :):rolleyes:

Vielleicht könnt ihr mir ja dabei helfen, die Suche etwas zu systematisieren.

Hier ein paar Eckpunkte:

-Nutzung: mehrmals die Woche kurze Strecken, gelegentlich auch längere Touren durch Deutschland. Außerdem gelegentliche Fahrten mit dem (Pferde-)Hänger, was eine Zuglast von 1800kg voraussetzt (besser wären >2000kg, aber das halte ich in der Preisklasse für illusorisch). Daraus folgt natürlich eine entsprechende Leistung (der ADAC empfiehlt 130PS, ggf würden es auch >100PS tun).

-Budget: studentische 1000-2000€ (ist das für die Ansprüche überhaupt realistisch?)

-Sonstige Ansprüche: mindestens 5 Sitze, etwas Stauraum wird auch benötigt (Kombi?).

Ansonsten natürlich möglichst geringer Verbrauch/Unterhaltskosten und keine 20 Jahre alte Rußschleuder.

Welche Punkte sollte ich bei der Auswahl noch unbedingt beachten?

(Wie viele km darf ein Gebrauchtwagen eigentlich schon gefahren sein, dass man keine Angst haben muss er bricht hinter der nächsten Ecke zusammen?)

Habt ihr konkrete Modelle im Sinn, die diesen Wünschen entsprechen? Beziehungsweise, wie sollte ich bei der Suche am besten vorgehen? Autoscout hat leider keinen Filter nach Zuglast, und in der vom ADAC veröffentlichten Tabelle befinden sich im Bereich 1800-2000kg mehrere 100 Modelle. Auch in den konkreten Verkaufsanzeigen ist die Zuglast idR nicht angegeben. Vielleicht übersehe ich ja da einen entscheidenden Parameter.

Wie ihr seht bin ich etwas überwältigt und quasi komplett ahnungslos was die technischen Fragen betrifft. Von daher würde ich mich über jegliche Tipps freuen!

Schönes Wochenende

Flusie

Beste Antwort im Thema
am 7. September 2019 um 16:03

Die klassisches Kombination die nicht geht.

Billig - Zugbulle - sparsam in Verbrauch wie Unterhalt.

Bis 1800kg schaffen das noch einige Mittelklassen wie obiger Mondeo,

danach wirds schon Essig, in der 2000kg Klasse sind fast nur dicke

Schlitten wie E/S Klasse, 5/7er und A6/A8 dabei und die kosten gut

Cash im Unterhalt.

Auch der Blick zu SUV und Vans bringt nicht viel, da auch hier die

kräftigen Malocher ordentlich Schotter kosten.

Ich weis nicht was der ADAC so schreibt, im PKW Sektor

läuft im 100PS Bereich meines wissens nichts mit 1800kg Anh.

und auch bei 130PS sieht es im Bereich 2000kg Anhängeläst

sehr traurig aus.

Wirklich los gehts da erst bei rund 200PS, mein E38 darf mit

seinen bescheidenen 193PS zb. 2100kg bei 8% u. 2000kg bei

12% wegbuckeln, was schon eine ordentliche Fuhre ist.

Für dein Budget gibts wirklich nur abgehangenes, 20J+ mit

Wundertütenbonus, also Ansprüche neu zusammenwürfeln.

Der vorgeschlagene Mondeo wäre von den Betriebskosten,

noch eines der günstigen Zugpferde, wobei man sich

nix vormachen sollte das ein 2.0l mit 145 auch seine 9-10L

Super aller 100km haben will und das ohne Anhänger.

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Sehe ich auch so. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Auto dieser Preisklasse in 4 Jahren noch rollt, tendiert eher gegen 0, als gegen einen höheren Wert. Wesentlich wahrscheinlicher ist, dass die Situation des wirtsch. Totalschadens eintritt und man gleich einen neuen Wagen kauft.

Also entweder jetzt möglichst günstig ein hinreichend solides Fahrzeug einkaufen, oder es sein lassen (wenn der Bedarf nicht da ist) und weiter ansparen.

Gaul in 3-4 Jahren geplant... Ja, Pläne sind das eine, die Realität eine andere. Wenn ich mal die Summen des Pferds meiner Verlobten anschaue, bekomme ich Schwindelanfälle... hat man also jetzt einen Plan sich ein Pferd zuzulegen, sollte also auch die korrelierende Finanzplanung schon stehen. Diese sollte dann aber über "in 4 Jahren ist mein Studium zu Ende, ich verdiene dicke Kohle und kann es mir dann leisten" hinausgehen...

"Abschreibung": 1,5-2k€ p.a. bzw. halt Kauf für 15-30k€ (das ist nun wirklich noch kein High-End-Pferd gewesen!)

Unterbringung 350€ p.M.

Futter 100-200€ p.M

Sonstige Dienstleistung 150€ p.M.

Kleidung/Verschleißmaterial/Ausrüstungsgegenstände 100€ p.M...

Anhänger Abschreibung/Wartung/steuer/Vers./Tüv...100€ p.M

Und da ist jetzt noch keine Hufrehe, keine Kolik, keine Impfung von bezahlt... Und auch die Gebühren für Turniere, wenn man mal davon ausgeht, dass man welche nennt kosten Geld.

Mal so als grobe Punkte. Sicherlich hier und da optimierbar, aber ein Pferd kauft man sich ja nicht um es dann bei "Wasser und Brot" in der Box anzuschauen. So kommt man schnell auf hohe dreistellige oder vierstellige Beträge pro Monat.

Das ist selbst für uns mit Zwei Akademikergehältern, keinen Kindern und durchaus günstigem Wohneigentum eine deutliche Hausnummer.

Ich würde nicht über ein Zugfahrzeug, sondern über eine Reitbeteiligung nachdenken ;)

Zitat:

@guruhu schrieb am 9. September 2019 um 14:42:14 Uhr:

 

"Abschreibung": 1,5-2k€ p.a. bzw. halt Kauf für 15-30k€ (das ist nun wirklich noch kein High-End-Pferd gewesen!)

Unterbringung 350€ p.M.

Futter 100-200€ p.M

Naja, man kanns halt auch gewaltig übertreiben. 15.000-30.000 Euro ist schon sehr gehobene Preisklasse (ich wüsste jetzt auf die Schnelle niemanden, der soviel für sein Pferd gezahlt hat bei mir im (Pferde)Freundeskreis), und auch die von dir genannten Kosten für Unterbringung und Futter lassen sich, je nachdem wo man wohnt, sehr sehr deutlich unterbieten - 300 Euro für Unterbringung und Futter zusammen geht sich hier bei uns durchaus aus.

Man braucht definitiv kein Großverdiener sein, um sich ein Pferd leisten zu können.

Pferde für 15k€ aufwärts? Hängt vllt von den Ansprüchen ab, aber ein ordentliches Reitpferd geht auch günstiger. Die "Betriebskosten" unterschätzen manche, da stimme ich zu.

Mag sein, dass mein Fräulein da verwöhnt ist. In ihrem Stall stehen Pferde, da könnten wir unser Haus verkaufen und hätten noch nicht genügend Geld zusammen.

So oder so.: 2k€ Budget fürs Gefährt, passen nicht mit zu erwartenden mehreren hundert € Unterhalt fürs Gereit zusammen.

Haustiere die größer als Kleinnager sind kosten eben ihr Geld. Wer sich mit Pferden vorher beschäftigt und sich irgendwann eins zulegen will, weiss sowas aber vorher.

Solche Leute wissen auch, dass man ein entsprechendes Zugfahrzeug braucht. Das gute Autos mit hoher Anhängelast auch einen höheren Preis haben, wissen sie aber nicht unbedingt - wie der TE schon erörtert hat.

Ich fahre seit 3 Jahren eine alte E-Klasse Baureihe 210. Anhängelast je nach Gefälle 1.900-2.100kg.

Bisher hatte ich nur 2 teurere Reparaturen auf 60TKM, eine Klimaleitung und einmal HU-Fertig machen mit Schweißarbeiten, Federn etc. Hinzu aber mehrere weniger teure, die sich im Materialpreis ausgingen, da die Foren voll von Reparaturanleitungen und Tipps sind.

Der Wagen ist besser als sein Ruf, aber es gibt sehr viele üble Rostlauben. Dafür sehr günstig zu haben, angenehm zu fahren und als Diesel oder Vierzylinder auch noch okay im Verbrauch. Ich habe einen 6Zyl-Benziner. Der braucht etwas mehr Sprit, im Schnitt ca 10 Liter, bei viel Kurzstrecke aber auch 13. Mit Pferdehänger dürfte es deutlich mehr sein, hatte mangels BE bisher nur kleine Hänger hinten dran.

Aber: Wenn du noch 4 Jahre Zeit hast, Kauf dir doch jetzt was kompakteres und zuverlässiges für den Übergang und dann in 4 Jahren was mit Anhängelast. Bis dahin sind bestimmt auch die 211er schon im Budget. Und die 210er weggerostet.

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