Entzug der Fahrerlaubnis - Kann direkt auf MPU hingewirkt werden?
Hallo zusammen,
folgendes Szenario:
August 2022: Verkehrsdelikt. Harte Drogen konnten in geringer Konzentration im Blut nachgewiesen werden
Januar 2024: Bußgeldbescheid ist rechtskräftig, Bußgeld, 1 Monat Fahrverbot, Punkte
März 2024: Schreiben der FS-Stelle zur Vorbereitung der Entziehung der Fahrerlaubnis. Möglichkeit Äußerung abzugeben
Es liegt bereits ein Abstinenznachweiß für 10 Monate vor, dieser läuft auf unbestimmte Zeit weiter.
Es wurde eine MPU Beratung in Anspruch genommen.
Zu diesem Sachverhalt hatte ich eine Unterhaltung und es wurde behauptet, man könne mit einer Äußerung gegenüber der Führerscheinstelle darauf hinwirken, dass diese direkt eine MPU anordnet, ohne vorher den Führerschein zu entziehen.
Gründe für diese Möglichkeit waren Folgende:
- Zwischen der "Tat" und dem Entzug der Fahrerlaubnis liegen über 1,5 Jahre. Genug Zeit um das Fehlverhalten zu reflektieren, Verhaltensweisen zu ändern und wieder fähig zu sein, ein Kraftfahrzeug zu führen
- Es liegt ein Abstinenznachweis vor, dieser kann den ersten Punkt bekräftigen
- Es wurde eine Beratung aufgesucht, diese kann den ersten Punkt bekräftigen
- Seit August 2022 gab es keine weiteren Vorfälle im Straßenverkehr oder mit dem Thema Drogen, auch vor 2022 gab es keine Auffälligkeiten mit Drogen
Habt ihr von dieser Möglichkeit bereits gehört? Im Netz finde ich dazu nichts. Ich finde nur etwas darüber, die Sperrfrist um bis zu 3 Monate zu verkürzen. Auch hierzu braucht es gute Gründe.
Vielleicht hat jemand schon Erfahrung damit, oder von einem ähnlichen Ausgang gehört?
Jede Meinung und Erfahrung ist sehr willkommen.
Viele Grüße
Smart446
16 Antworten
Zitat:
@Kai R. schrieb am 6. August 2024 um 13:35:54 Uhr:
Glückwunsch. Wurde die MPU schon bestanden?
MPU wurde bestanden und Führerschein behalten 🙂
LG
Gratuliere!