Entscheidungsfindung zwischen Mercedes oder BMW als Vielfahrer.
Guten Tag zusammen,
Ich melde mich hier in der Hoffnung ein paar wertvolle Ratschläge oder Tipps von Kennern zu erhalten.
Aufgrund eines Sportunfalles und den damit verbunden Rückenproblemen und auch einem Jobwechsel bin ich leider gezwungen meinen Audi S4 (B5) zu verkaufen.
Daher bin ich derzeit aktiv auf der Suche nach einem neuen Alltagsfahrzeug welches meinen Ansprüchen mehr oder minder gerecht wird.
Ich bin definitiv ein "Vielfahrer" und mache mache im Monat ca. 2'500 KM (im Jahr also locker etwa 30'000 und mehr). Die Strecke teilt sich etwa in 70% Überland und 30% Autobahn auf (in der Schweiz!). Den Benzinverbrauch darf ich damit also nicht ganz ausser Acht lassen.
Wichtig ist mir vor allem ein komfortables Fahren (schon alleine wegen meines Rückens), aber es sollte doch auch genügend Leistung vorhanden sein, wenn diese dann mal gebraucht wird. Ich bin diesbezüglich vermutlich auch ein wenig vom Audi verwöhnt.
Desweiteren muss auch ein bisschen Stauplatz verfügbar sein da ich noch Frau und Kind habe, dies ist jedoch nicht die Haupt-Priorität da ich sowieso meistens alleine unterwegs bin. Einen Kombi schliesse ich absolut aus da diese mir einfach nicht gefallen.
Nach dem ich mich nun ein bisschen Informiert habe bin ich auf folgende zwei Fahrzeuge gestossen welche mich optisch ansprechen wie auch mehr oder minder meinen "Leistungs-Ansprüchen" gerecht werden:
BMW 328i e46:
http://www.fahrzeugnet.ch/auto/text/BMW-3er-Reihe-E46-328i-499881
Mercedes E280 W124:
http://www.autoscout24.ch/.../...enz-e-280-limousine-1994-occasion?...
Ich wäre froh um ein paar Anregungen und Ratschläge welche mich in meiner Entscheidungs-Findung unterstützen.
Vielleicht ist ja auch jemand beide Fahrzeuge schon gefahren?
Liebe Grüsse
Mike
23 Antworten
Hallo,
leider off Topic aber ich werd Deine Frage trotzdem beantworten.
Ich wohne in Südengland direkt am Channel:
http://www.temeraireheights.com/legal-information.shtml
Der wärmste Ort Englands. Man siehts an den Palmen im Garten :-)
Ich bin aus beruflichen Gründen hier und pendele nahezu täglich nach London. Mit dem Schnellzug dauert das etwa eine Stunde bis ins Zentrum. Mit dem Auto morgens etwa das doppelte... :-(
Für Notfälle, wenns abends mal spät wird, gibts noch ein Apartment in Londons City. Und an das rechts fahren hat man sich schnell gewöhnt.
Ansonsten gibts, ebenso wie in Deutschland, viele unterschiedliche Menschen und Landschaften. Hier in Kent ist Canterbury eine Empfehlung wert. Und der Ausflug nach London darf natürlich auch nicht fehlen.
Hier fahren im Vergleich zu Deutschland weniger deutsche Autos, mehr Französische und Englische (Jaguar, Mini, Range Rover etc.). Und ein Bentley, dem in Deutschland nur mit Neid und Missgunst begegnet wird, hat ein durchaus positives Image :-) Ich fühle mich jedenfalls sehr wohl und werde sicher noch ein paar Jahre bleiben :-)
VG
Markus
Zitat:
Original geschrieben von u41b3h9
Obwohl der A6 neu teuerer ist. Deshalb wird er aber noch lange nicht schlechter...
In England kostet die Flasche Mädchentraube auch 12 Euro - deshalb ist sie noch lange nicht besser. 🙂
Allerdings - wenn 7tSFR das Maximalbudget sind und tatsächlich 30tkm/Jahr gefahren werden soll, würde ich die Finger von deutschen Premiummarken lassen.
Ein vergleichbares Auto ohne "Imageaufschlag" dürfte glücklicher machen.
Für nen echten Kilometerfresser-Wegwerfwagen mit schon 150tkm und mehr auf der Uhr sind die Autos dann auch wieder zu teuer und das die wirklich noch länger als 2-3 Jahre bei der Fahrleistung halten ist auch eher Glückssache.
Wenn der Rücken Prio 1 ist -was er sein sollte, denn ein Lebenlang Rückenprobleme ist kein Spass- mag die Investition in einen guten Nachrüstsitz sinnvoll sein, den man sich dann in das jeweilige Auto einbaut. So ist man von den Automodellen unabhängig.
Zitat:
Original geschrieben von VolkerIZ
Der 124er ist im Grunde ein bequemes Auto. Aber die Mercedes-Seriensitze sind mehr auf Haltbarkeit als auf Ergonomie ausgelegt. Außerdem sind bei den Modellen nach dem Strich-8 grundsätzlich die Sitzflächen zu kurz geraten. Das merkt man nicht unbedingt beim Probesitzen, aber nach ein paar Stunden im Rücken. Ich habe ja auch so meine Rückenprobleme, allerdings harmloser, noch weit von einer Behinderung entfernt und mir hat im Mercedes die Mittelarmlehne geholfen, man kann dann das Gewicht auf die Arme verlagern. Im Audi habe ich immer meine Tasche auf dem Beifahrersitz als Armlehnenersatz und habe so schon 18.000 km im letzten Jahr durchgehalten bei einem Arbeitsweg von etwa einer Stunde am Stück. Die Lösung ist das auf Dauer aber alles nicht, vor allem, wenn man schwerer betroffen ist.
Volvo ist schon mal eine gute Idee. Der einzige Hersteller, der sich wirklich intensiv mit Sitzergonomie beschäftigt hat. Und wenn es ein Mercedes sein soll, es gibt da auch orthopädische Sitze als Extra. Die sind natürlich extrem selten.
Sonst spricht meiner Meinung nach nichts gegen einen 124er, außer dass die im Vergleich zur Konkurrenz sehr teuer gehandelt werden und dass man Geduld braucht, um einen guten und bezahlbaren zu finden.
Einen E46 habe ich noch nicht gefahren, aber man darf nicht vergessen, dass ein 3er BMW eine ganze Klasse kleiner ist als ein 124er und von der Auslegung her eher sportlich. Der Unterschied zu Deinem Audi dürfte so gering sein, dass sich ein Fahrzeugwechsel in diesem Fall nicht lohnt.
Du solltest vielleicht doch einen Volvo 740, 850 oder 940 in Erwägung ziehen. Die haben gute Sitze und häufig sogar eine Gasanlage, so dass einem auch der Verbrauch nicht wehtut, auch nicht als Vielfahrer. Von der Qualität her sind die mit dem 124er mindestens gleichwertig. Für den Mercedes spricht eigentlich nur der legendär unkaputtbare Dieselmotor (der für Dich wohl sowieso nicht in Frage kommt) und die etwas günstigere und fast lückenlosere Teileversorgung sowie theoretisch das hochwertigere Fahrwerk. Zum letzteren muss man allerdings auch sagen, dass Mercedes da ein Feuerwerk an Hochtechnologie reingepackt hat, was den Durchschnittsfahrer nicht unbedingt interessiert oder höchstens dann, wenn er die vielen kleinen Verschleißteilchen an der endgenialen Hinterachse austauschen lassen muss. Und ich kenne auch niemanden, der es geschafft hat, einen Volvo umzuwerfen, auch nicht mit Starrachse.
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht 😉
Ich kann mir jedoch nicht vorstellen das der BMW an die Leistungseigenschaften des Audi S4 herankommt 😰
Ich werde mir nun aber definitiv einmal die erwähnten Volvo-Modelle anschauen, die nun ja bereits mehrfach erwähnt wurden.
Zitat:
Als Mercedes Fan würde ich persönlich den BMW bevorzugen, den du verlinkt hast.
Du würdest als Mercedes-Fan den BMW bevorzugen? Interessant...und weshalb?
Zitat:
Allerdings - wenn 7tSFR das Maximalbudget sind und tatsächlich 30tkm/Jahr gefahren werden soll, würde ich die Finger von deutschen Premiummarken lassen.
Ein vergleichbares Auto ohne "Imageaufschlag" dürfte glücklicher machen.
Für nen echten Kilometerfresser-Wegwerfwagen mit schon 150tkm und mehr auf der Uhr sind die Autos dann auch wieder zu teuer und das die wirklich noch länger als 2-3 Jahre bei der Fahrleistung halten ist auch eher Glückssache.
Wenn der Rücken Prio 1 ist -was er sein sollte, denn ein Lebenlang Rückenprobleme ist kein Spass- mag die Investition in einen guten Nachrüstsitz sinnvoll sein, den man sich dann in das jeweilige Auto einbaut. So ist man von den Automodellen unabhängig.
Ich habe mir ein Budget um die 10'000 SFR (ca. 8'000 Euro) gesetzt. Mache ich ganz abhängig vom Fahrzeug und ob es sich dann auch lohnt.
Obwohl es viele vermutlich als "Imageaufschlag" ansehen, tendiere ich eher zu den deutschen Premium-Herstellern weil es, egal wie ich es mir auch anschaue, die optisch am ansprechendsten Fahrzeuge überhaupt sind.
Ich wohne in der Schweiz aber dies direkt an der Grenze (10 Meter oder so 😛) und eines kann ich mit einer gewissen Bestimmheit sagen: Wenn die Deutschen etwas können, dann ist da Auto bauen! 😎
Zitat:
Original geschrieben von Mikey78
Ich habe mir ein Budget um die 10'000 SFR (ca. 8'000 Euro) gesetzt. Mache ich ganz abhängig vom Fahrzeug und ob es sich dann auch lohnt.Obwohl es viele vermutlich als "Imageaufschlag" ansehen, tendiere ich eher zu den deutschen Premium-Herstellern weil es, egal wie ich es mir auch anschaue, die optisch am ansprechendsten Fahrzeuge überhaupt sind.
Beim doppelten Budget fängt da was anständiges an, von dem man dann mit ziemlicher Sicherheit noch paar Jahre was hat.
8.000 Euro? Mit viel Glück oder guten Kontakten.
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Er soll sich ruhig den 18 Jahre alten Benz kaufen. Vielleicht lernt er dann das Thema "Rost" von einer neuen Seite kennen. Auch Verbrauch scheint ja keine Rolle zu spielen. Wie gut, dass er in der Schweiz lebt, denn die in Deutschlang fast unumgängliche grüne Plakette scheint ja keine Rolle zu spielen.
Inwieweit ein E46 bei den genannten Rahmenbedingungen gut zu ihm passt kann er ja ebenfalls auslosten. Soll er ruhig premium für kleines Geld kaufen. Er hat ja mit dem S4 hinreichend Erfahrung.
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Er soll sich ruhig den 18 Jahre alten Benz kaufen. Vielleicht lernt er dann das Thema "Rost" von einer neuen Seite kennen. Auch Verbrauch scheint ja keine Rolle zu spielen. Wie gut, dass er in der Schweiz lebt, denn die in Deutschlang fast unumgängliche grüne Plakette scheint ja keine Rolle zu spielen.Inwieweit ein E46 bei den genannten Rahmenbedingungen gut zu ihm passt kann er ja ebenfalls auslosten. Soll er ruhig premium für kleines Geld kaufen. Er hat ja mit dem S4 hinreichend Erfahrung.
Ich würde auch gerne Volvo mit in die "Auswahl" mit einbeziehen, doch ist das nicht auch eine "Premiummarke" ? 😁
Zum E46 muss ich jedoch eingestehen das dieser wohl definitiv weniger in die "Rahmenbedingungen" passt, da war das " ich will, ich will" schneller.
Was den Benz betrifft: Ich denke das dieser die beste Mischung aus Leistung und Komfort bietet, ausserdem ist seine Optik irgendwie Zeitlos schön (ist sicher auch Geschmackssache) und der Verbrauch sollte sich bei einer 2.8 Liter Maschine auch nicht auf S4-Niveau bewegen.
LG
Mike
Zitat:
Original geschrieben von Mikey78
der Verbrauch sollte sich bei einer 2.8 Liter Maschine auch nicht auf S4-Niveau bewegen.
Im Teillastbereich liegt er wahrscheinlich sogar noch darüber.
Mercedes hat -vor "BlueEfficiency"- es nie darauf angelegt besonders sparsame Fahrzeuge zu bauen, schon garnicht in den 90ern.
Schön ist das Auto, aber bei aller Liebe, technisch gesehen kann ein W124 schwer mit einem aktuellen Corsa mithalten (und ja, ich hatte beide - und beide ü100tkm bewegt).
Für dein Budget und deine Wünsche gibt es eine kleine Auswahl in der Schweiz - vielleicht ist ja doch was dabei - KLICK, eine Stufe kleiner gibt es schon eine bessere Auswahl, da muss sich doch was finden lassen - KLICK
Zitat:
Original geschrieben von pieb
Für dein Budget und deine Wünsche gibt es eine kleine Auswahl in der Schweiz - vielleicht ist ja doch was dabei - KLICK, eine Stufe kleiner gibt es schon eine bessere Auswahl, da muss sich doch was finden lassen - KLICK
Danke für die Links, schaue ich mir gleich einmal genauer an 🙂