Entfernung zum Wunschauto 600km, wie am besten vorgehen ?
Hallo Zusammen,
also folgendes:
Ich hab ein Auto gefunden, der Wagen befindet sich in 600 km Entfernung.
Ich hab null Ahnung von der Zulassung/Abmeldung/Kurzzeitkennzeichen darum bitte ich hier um Hilfe da ich im Bekanntenkreis verschiedene Aussagen zu hören bekam.
Ich würde das Auto gerne Probefahren und dann ggf. sofort mitnehmen.
Auch würde ich mein jetziges Auto in Zahlung geben (Preise sind schon besprochen worden, neues Auto ist reserviert...)
Wie gehe ich da jetzt am besten vor ?
Ich dachte mir dass ich um 2 Uhr Nachts losfahre so dass ich so um 9 Uhr morgens bei dem Händler bin. Und dann ? Besteht die Möglichkeit dass mir der Händler schon im Vorfeld ein Kurzzeitkennzeichen besorgt, mit meiner Vollmacht und meiner EVN Nummer der Versicherung, falls ich den Wagen nicht nehme würde ich natürlich für die Kosten aufkommen. Ist das so üblich, kann man das machen ?
Hier bei mir kann ich ihn ja noch nicht anmelden da ich noch kein Fahrzeugbrief habe, richtig ?
Wie läuft dass mit der Abmeldung ? Muss ich dass machen oder macht dass dann der Händler ohne mein Beisen ?
Möglichkeit 1:
Ich schicke dem Händler die Vollmacht für das Kurzzeitkennzeichen, und die EVN Nummer meiner Versicherung, dann mach ich die Probefahrt, bezahle und fahre nach Hause mit dem neuen Auto und melde es hier bei mir im Wohnort an.
Der Verkäufer meldet mein jetziges "altes" Auto ab und dass war es.
Möglichkeit 2:
Ich komme um 9 Uhr morgens beim Händler an, fahre zusammen mit ihm zur Zulassungsstelle und wir melden dass Auto auf mich an, und mein altes ab. Kann ich in einem anderen Bundeland dann direkt dass Auto anmelden, bestenfalls so dass ich mein altes Kennzeichen sogar behalten und am neuen Auto montieren kann ? Dann mit neuem Auto samt alten Kennzeichen nachhause fahren.
Gibt es noch andere "einfachere" Möglichkeiten ?
Ich freue mich auf eure Antworten. Vielen dank.
Beste Antwort im Thema
Hi,
dem kann ich nur zustimmen. Jede Zulassungsstelle kann das unterschiedlich handhaben und bei manchen gibt es eben kein KZK ohne Originalpapiere und Original Tüv Bericht.
Es macht nur ganz selten Sinn 600km zu fahren um ein Auto zu kaufen. Höchstens bei Exoten und/oder ganz speziellen Ausstattungsvarianten die extrem selten sind.
Als Kunde aus 600km Entfernung hat man ne ganz schlechte Verhandlungsposition, der Verkäufer weiß genau wer so weit fährt wird den Wagen sicher nicht wegen 200-300€ stehen lassen.
Dazu 200€ kosten für Sprit und KZK, das lohnt nur selten.
bei Gewährleistungsfällen hat man auch das Problem das man weit vom zuständigen Händler entfernt ist.
Und nicht zuletzt,ich habe schon dutzende Fahrzeuge angesehen und konnte ob des Zustands nur den Kopf schütteln, obwohl das Fahrzeug doch eigentlich "so toll" sein sollte.
Gruß Tobias
18 Antworten
Zitat:
Aber wenns nicht passt fährst du wieder heim, hast halt Geld fürs KZK rausgehauen.
+ Versicherung ?
600 km * 2 = 1200 km
Das sind je nach Fahrzeug 100 - 200 € Kraftstoffkosten.
Zudem das extra Kurzzeitkennzeichen (je nach Versicherung im Normaltarif enthalten, sonst bis zu 100 €), Gebühren und Schilder ca. 25 €.
Und 1 ganzer Tag.
Da muss das Fahrzeug schon sehr speziell und besonders sein, um diesen Zirkus auf sich zu nehmen.
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 20. März 2017 um 09:07:12 Uhr:
Hi,
Nur kurz: Hab ich selbst schon gemacht, über 550km Entfernung, Auto war im Vergleich zu bayerischen Preisen ein Schnäppchen. Zustand 1A, bis auf ein paar Extra-km, dafür gab's ein kleines Goodie.
ICE-Ticket kostete mich 19 EUR. Bei Nichtgefallen hätte ich den Vertrag widerrufen können (Vertragsschluss war über E-Mail). Kurzzeitkennzeichen hat der Händler für 100 EUR beschafft und montiert. War aber zugegebenermaßen ein sehr großer Vertragshändler.
Mängelbeseitigung muss der Händler schultern (439 Abs. 2 BGB), entweder Aufwendungsersatz und Entschädigung für deine Anreise oder er schickt nen Trailer zu dir oder er zahlt gleich die Reparaturrechnung.
Es gibt aber auch Händler, die genau aus dem genannten Grunde (439 Abs. 2 BGB) solche Geschäfte nicht machen.
Bei jungen Fahrzeugen, wo die Händler unter dRuck die Leasingrückläufer raushauen müssen, wird das aber eher nicht passieren.