Enduroreifen
Ich suche eine Enduro - Bereifung für eine Transalp, die auf der Straße einigermaßen vernünftig zu fahren ist und gleichzeitig offroad nicht abkackt.
In die engere Wahl habe ich den TKC 80 gezogen, der sehr grobstollig daher kommt, und den Heidenau K 60 Scout, der nicht ganz so wild aussieht und wohl auch auf der Straße und bei Nässe besser abschneidet als der TKC 80.
Beide Reifen haben eine M+S - Kennung
Preisunterschied ist zu vernachlässigen (4 Euro/Satz zu Gunsten TKC 80)
Wer hat Erfahrung mit diesen Reifen ?
25 Antworten
Was verstehst unter einigermaßen vernünftig? Ich fand den TKC 80 bei Nässe ziemlich krätzig und halt allgemein ist er natürlich etwas "holprig". Dafür im Gelände schon ziemlich gut. (Getestet mit 690 Enduro R, da ist der von Haus aus drauf)
Ich fand auf der KTM Adventure den Pirelli MT 90 eigentlich ganz in Ordnung. Bin aber nur leichteres Gelände gefahren. Dafür auf der Straße recht gut.
Wenns doch mehr Gelände sein soll dann würd ich wirklich eher zum K60 greifen. Zu dem hab ich zwar keine persönlichen Erfahrungen aber was man so mitbekommt ist der schon recht gut.
Bin heut Abend aufm DR Big - Stammtisch. Kann die Herren ja mal fragen was inzwischen so gefahren wird. Zu meiner Big-Zeit hatte ich noch den Enduro 3 drauf.
der tkc ist im allg. für seine 'schwäche' bei nässe bekannt...
Naja, wo soll da auch Grip herkommen mit den Blöcken...
Hi.
Auf meiner Aprilia war damals der TKC 80 montiert als ich diese kaufte. Bin auch noch einige Zeit mit den Reifen gefahren. Negativ ist mir aufgefallen das der im nassen doch sehr rutschig war. Im trocknen aber unauffällig. In leichtem Gelände hat er sich gut geschlagen obwohl er hinten schon ziemlich abgefahren war. Auf feuchtem Gras oder Laub kam er damit auch an seine Grenzen.
Auf Grund des rutschigen Verhaltens bei Nässe wechselte ich auf den K60 M+S (ohne Scout). In meiner Größe fehlt hinten der Mittelsteg im Profil, was im Gelände für mehr Traktion sorgt.
Ich bin den Winter durch gefahren und muss sagen der Reifen macht einen super Eindruck. Auch bei tiefen Temperaturen im nassen kein rutschen. Im Gelände finde ich den K60 gleich gut wie den TKC 80.
Ich würde mich definitiv wieder für den K60 entscheiden.
Gruß
Ich habe den K60 Scout auf meiner Dominator und bin recht zufrieden damit auf Teer.
Ist vieleicht nicht für die Fahrt auf der letzten Rille geeignet aber dafür ist er eine Offenbarung auf Schotter im Gegensatz zu diesen ganzen Pseudoenduroreifen, die nur verkappte Straßenreifen sind. 🙄
Warum keinen echten Enduroreifen mit Strassenzulassung?
Er ist auf der Strasse zwar nicht sehr haltbar, aber für die Berge top-grip.
Nimm eine verstärkte Karkasse und eine harte Mischung für Fels und Kies,
wie z.B. den Michelin AC 10. Auf der Strasse hält der zwar nur etwa 1000-2000 Km,
aber dafür bietet er auch da noch ganz guten Grip, zumindest bei Trockenheit, solange er nicht zu sehr abgefahren ist.
Dafür ist er im Gelände sicher wie das Amen in der Kirche...Enduroreifen sind billiger als Allrounder.
Willst Du mehr einen Strassenreifen für gelentliche Ausflüge ins leichte Gelände, empfehle ich den Michelin Sirac.
Feldwege, Schotter, Fels steckt der ganz gut weg, und Schräglagen wie bei einem normalen Tourenreifen.
Eine eigene Erfahrung kann ich leider nicht beisteuern, aber bei meiner Recherche nach geeigneten Grobstollern für meine Versys bin ich auf den neuen Conti TKC70 gestossen. Der soll trotz hohem Strassenkomfort durchaus auch für groben Schotter geeignet sein.
Hier mal ein Testbericht:
http://www.1000ps.ch/testbericht-2359551-continental-tkc-70
Davon unabhängig habe ich das Vorhaben mit der Versys ins Gelände zu fahren aus anderen Gründen aufgegeben 😉
Fahre den TKC80 seit ein paar Jahren...ausschliesslich auf der Strasse und bin ein Fan von der Pelle...sobald man schneller als Schrittgeschwindigkeit fährt, merkt man nichts mehr von den Stollen....kein Rutschen, kein Rubbeln. Hinterrad hält allerdings nur etwa 2500-3000km. Zum Verhalten bei Nässe kann ich absolut nichts sagen...ich fahre bei Regen kein Motorrad. Der Reifen kann so schlecht nicht sein, wenn er etwa bei der GS1200 auch ab Werk verbaut wird (Offroad-Option...).
Was sind denn eigentlich die Dimensionen der Transe?
Bei Enduro-reifen habe ich eher an deine Domis, XT und Co. gedacht.
Den Michelin AC 10 gibt's in 140/80, für noch nicht mal 50 Euro. Ist normal bei echten Geländereifen.
Aber auf eine Transalp würde ich den
eigentlich auch nicht ziehen. Die Transalp ist mehr Allrounder, Trail oder Reiseenduro, da wäre so eine Mischbereifung
wie TKC80 (mehr geländig) oder Michelin Sirac (mehr strassig) ideal.
Zu dem Heidenau kann ich nichts sagen.
Nach Studium einiger Quellen würde ich auf einer Transalp entweder die Erstausrüstung TW48 (oder TW47?)
fahren (scheint mir ein guter Kompromiss zu sein) ooooder: Den Mitas E-08. So als Aussenseiter.
Sieht vom Profil her genau richtig aus.
Wer die Wahl hat...am schönsten wärs natürlich, wenn man nur in mit den Fingern schnipsen brauchte,
um je nach Belag vom Wettbewerbscrosser auf einen reinen Strassenreifen zu wechseln.
Ich hatte ja auch mal 5 Jahre ne Transe. Ich würde mir da nicht zu viele Gedanken über die Offroadfähigkeit der Reifen machen. Die Transe selbst ist eh nicht besonders geländetauglich. Kein Vergleich mit ner Dominator.
Metzeler Enduro 3 aufziehen. Fertig. Der passt gut zur Transe. Kann nichts gut, aber alles solala...😉
Beim Stammtisch gestern war nur einer mit der Big da weils mal wieder mehr ein Teilehandel war (hab selber einen Lenker im Rucksack mitgebracht 😁 )
Der hatte jedenfalls auch den K60 Scout aufgezogen. Bin etwas hinter ihm hergefahren auf dem Hinweg (zufällig getroffen) und geht schon nicht schlecht um die Ecken auch wenn er von einer Kurve meinte er wäre da fast bissl zu flott reingefahren, wäre schon etwas gerutscht. Er ist jedenfalls auch damit zufrieden. Hat den aufgezogen weil ihm der Enduro 3 zu teuer war den er sonst fährt.
Wenn du den Enduro 3 zu einem guten Preis bekommen kannst würd ich, wie Marcus schon sagte, eher den nehmen.
Den Enduro 3 hatte ich mal auf meiner ersten AT getestet.
Kann über den nur absolut negatives berichten. Der Hinterreifen ging ab ner bestimmten Schräglage ohne Vorwarnung weg. Da war der Serienmäßige Bridgestone Trailwing um Welten besser. Die Lebensdauer von dem Enduro 3 war für die schlechte Haftung auch nur sehr mäßig.
Hab den Dreck dann ziemlich bald wieder Entsorgt.
Die Enduro3 waren damals Erstausrüstung auf meiner Dakar. Wie gesagt, funktionierte solala. Über die haltbarkeit kann ich nix sagen, da ich sie dann wegen ernsthaften Offroadeinsatz gegen die TKC80 getauscht habe und danach wegen ernsthaften Strasseneinsatz BT45 aufgezogen habe. Die gibts auch in 90/90-21. 😎