ForumBiker-Treff
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Enduro-Wandern....wo und womit?

Enduro-Wandern....wo und womit?

Themenstarteram 12. Oktober 2008 um 20:27

Mahlzeit. Bin heute auf den Gedanken gekommen, dass es geil sein müsste mit ner leichten Enduro und ebensolchem Gepäck querfeldein auch längere Strecken zurückzulegen.

In D ist ja nun vor fast jedem Feldweg ein Durchfahrt-verboten-Schild. Hat jemand nen Tipp wo man solche Touren noch machen kann, ohne gegen ein Dutzend Gesetze zu verstosssen, und ohne vom freundlichen Landvolk gekreuzigt zu werden?

Und was für ein Moped dafür nehmen? Denke ne leichte 4-Takt Maschine vom Schlage einer Suzi DR350/400 sollte geeignet sein? Hatte früher mal XT500.....aber die zieht mit ihren 27 PS und entsprechendem Leistungsgewicht ja nix vom Teller. Oder ne Yamaha TT600? Wie siehts mit gebrauchten KTM unter 500ccm aus? Im Gelände totgerast? Und halten die die "Verbindungsetappen" auf der Autobahn aus...?

 

Erzählt mal von Euren Erfahrungen.

Gruß

NF

Beste Antwort im Thema

Richtiges Endurowandern ist in Deutschland fast nicht mehr möglich, wie Du ja festgestellt hast.

Empfehle Dir deshalb dein "Aktionsgebiet" Richtung Italien, Frankreich (beide Länder mit Einschränkungen)

oder noch besser Richtung Osten z.B. Rumänien zu verlegen.

Das Mopped würde ich aber mit Hänger oder Bus transportieren, da die Anreise mit einem wirklich

geländegängigen Motorrad nicht unbedingt das "gelbe vom Ei" ist.

Als Mopped empfieht sich natürlich eine leichte Sportenduro z.B. von KTM oder wenn Du's

wirklich selektiv magst, ne BETA Alp (ist ne Mischung aus Enduro und Trail).

Lass dich aber bei der Auswahl deines "Untersatzes" nicht vom allgemeinen PS-Wahn leiten.

Im Gelände reichen 30 - 40 PS völlig aus, wenn das Gewicht vom "Bock" passt.

Gruß vom

Igor

P.S. Wenn Du aber eh schon ein "gewaschener Endurocrack" bist, kannst Du natürlich auch die KTM Adventure

oder die BMW GS-Reihe in deine Überlegungen mit einbeziehen (wobei sich die alten 2V Boxer im Gelände

einfacher fahren lassen als die 4V-Modelle.

Mit diesen "Schlachtschiffen" kannst Du dann auch per Mopped anreisen.

24 weitere Antworten
Ähnliche Themen
24 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Nurfluegler

In D ist ja nun vor fast jedem Feldweg ein Durchfahrt-verboten-Schild. Hat jemand nen Tipp wo man solche Touren noch machen kann, ohne gegen ein Dutzend Gesetze zu verstosssen, und ohne vom freundlichen Landvolk gekreuzigt zu werden?

Marokko ist für solche Touren sehr zu empfehlen.

Richtiges Endurowandern ist in Deutschland fast nicht mehr möglich, wie Du ja festgestellt hast.

Empfehle Dir deshalb dein "Aktionsgebiet" Richtung Italien, Frankreich (beide Länder mit Einschränkungen)

oder noch besser Richtung Osten z.B. Rumänien zu verlegen.

Das Mopped würde ich aber mit Hänger oder Bus transportieren, da die Anreise mit einem wirklich

geländegängigen Motorrad nicht unbedingt das "gelbe vom Ei" ist.

Als Mopped empfieht sich natürlich eine leichte Sportenduro z.B. von KTM oder wenn Du's

wirklich selektiv magst, ne BETA Alp (ist ne Mischung aus Enduro und Trail).

Lass dich aber bei der Auswahl deines "Untersatzes" nicht vom allgemeinen PS-Wahn leiten.

Im Gelände reichen 30 - 40 PS völlig aus, wenn das Gewicht vom "Bock" passt.

Gruß vom

Igor

P.S. Wenn Du aber eh schon ein "gewaschener Endurocrack" bist, kannst Du natürlich auch die KTM Adventure

oder die BMW GS-Reihe in deine Überlegungen mit einbeziehen (wobei sich die alten 2V Boxer im Gelände

einfacher fahren lassen als die 4V-Modelle.

Mit diesen "Schlachtschiffen" kannst Du dann auch per Mopped anreisen.

Die Beta Alp 4.0 ist schon mal für den Einsatzzweck "Endurowandern" kaum zu schlagen.

Aber auch die "normalen" Einzylinder wie XT/NX/F sind dafür durchaus zu gebrauchen, wenn sie richtig bereift sind

und der Fahrer ein bischen Übung hat.

Grundsätzlich sollte man so leise wie möglich unterwegs sein. Und auf den Wegen bleiben.

Italien, wie man in den einschlägigen Foren liest, wird immer restriktiver, weil es (wie auf der Strasse)

eine kleine Gruppe von Idioten schafft, allen anderen den Ruf und damit die Möglichkeiten zu ruinieren.

Südfrankreich bietet noch viele Möglichkeiten, wenn man sich unauffällig bewegt. Allerdings ohne Ortskenntnisse

schwierig. Es gibt einige kleine Veranstalter, die meist eine Basis da unten haben, die sich auf die Zielgruppe

"Endurowanderer" spezialisiert haben. Z.B. Teambuctou oder Motoprovence.

In Mecklenburg-Vorpommern soll es auch noch viele Möglichkeiten geben. Ansonsten eben Ostblock. Rumänien ist der

aktuelle Hype unter den Offroadern.

Oder Spanien, da fahr ich jedes Jahr hin und das seit 39 Jahre.

Da gibt es nur wenige Strecken die gesperrt sind.

Gruß Bernd

In Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern findet man noch einige Strecken auf denen man schön Quer Feldein auch ordentlich Kilometer zusammen bekommt. ICh hab vor ein paar Jahren mal eine geführte Enduro Tour in Mecklenburg Vorpommern mitgemacht. Ging über mehrere Tage und einige hundert km.

Nen Bekannter von mir ist mit seiner Baghira auch eher weniger auf Asphalt unterwegs und hat keine Probleme Querfeldein on A nach B zu kommen.

In Polen und Tchechien ist Enduowandern wohl auch ganz gut möglich.

Auch in der Schweiz gibt es viele Schotterstraßen die man befahren darf! Maggiatal, Verzascatal, Centovalli war bis vor etwa 10 Jahren noch gut zu entdecken. Die aktuelle Situation kenne ich aber nicht.An d er Grenze zu Italien und bis in die französichen Alpen gibt es viele alte Militärstraßen mit gigantischen Ausblicken und sehr anspruchsvollem Zuschnitt.

Jetzt hab ichs wiedeer gefunden - schau mal da: http://alpenrouten.de/

Wir waren im Sommer mit zwei KTM LC4 Adventure in Ostdeutschland, Polen und Tschechien unterwegs. Mit jeweils zwei 60 Liter Alukoffern und selbst gefertigten sehr robusten Kofferträgern sind wir auf eigener Achse bis dort hin gefahren. Mehr als 90 oder 100 km/h kann man allerdings auf den langen Etappen vergessen. Die Maschinen sind robust und stecken gut was weg. Da darf man auch mal einen Rutscher machen. Nicht das mir sowas etwa mehrfach passiert wäre... ahem... Für sehr schweres Gelände mit Gepäck evtl. nicht gerade geeignet. Hängt halt viel vom Können des Fahrers ab. Die dort üblichen Feldwege, Schotterpisten usw. sind kein Problem. Wenn man Pech/Glück hat (wie man es nimmt) wird der eingeschlagene Weg immer schlechter und schlechter. Auch da kommt man in der Regel durch wenn man die Nerven hat. Mit Gepäck kann sowas entsprechend anstregend werden. An genau diese kritischen Momente denkt man im Nachhinein gerne zurück. In Polen ist der Boden z.T. sehr sandig. Darum unbedingt die entsprechenden Reifen auswählen.

Fahr auf keinen Fall ganz alleine! Hätte ich meinen Kumpel nicht dabei gehabt, würde ich wahrscheinlich heute noch in der polnischen Einöde kopfüber im Graben stecken.

Eine leichtere Maschine auf den Hänger packen und dann ohne Gepäck zu fahren hat sicher auch seine Vorzüge. Ist halt eine ganz andere Art der Reise, da man am Ende des Tages wohl immer wieder zum Ausgangspunkt zurück kommen wird.

Zitat:

Original geschrieben von confused

Wir waren im Sommer mit zwei KTM LC4 Adventure in Ostdeutschland, Polen und Tschechien unterwegs. Mit jeweils zwei 60 Liter Alukoffern und selbst gefertigten sehr robusten Kofferträgern sind wir auf eigener Achse bis dort hin gefahren. Mehr als 90 oder 100 km/h kann man allerdings auf den langen Etappen vergessen. Die Maschinen sind robust und stecken gut was weg. Da darf man auch mal einen Rutscher machen. Nicht das mir sowas etwa mehrfach passiert wäre... ahem... Für sehr schweres Gelände mit Gepäck evtl. nicht gerade geeignet. Hängt halt viel vom Können des Fahrers ab. Die dort üblichen Feldwege, Schotterpisten usw. sind kein Problem. Wenn man Pech/Glück hat (wie man es nimmt) wird der eingeschlagene Weg immer schlechter und schlechter. Auch da kommt man in der Regel durch wenn man die Nerven hat. Mit Gepäck kann sowas entsprechend anstregend werden. An genau diese kritischen Momente denkt man im Nachhinein gerne zurück. In Polen ist der Boden z.T. sehr sandig. Darum unbedingt die entsprechenden Reifen auswählen.

Fahr auf keinen Fall ganz alleine! Hätte ich meinen Kumpel nicht dabei gehabt, würde ich wahrscheinlich heute noch in der polnischen Einöde kopfüber im Graben stecken.

Eine leichtere Maschine auf den Hänger packen und dann ohne Gepäck zu fahren hat sicher auch seine Vorzüge. Ist halt eine ganz andere Art der Reise, da man am Ende des Tages wohl immer wieder zum Ausgangspunkt zurück kommen wird.

Würdest du wohl die genauere Route verraten? Genau so etwas würd ich gern im nächsten (Spät)Sommer in Angriff nehmen! Auch Anreise etc. auf eigener Achse und dann ne Woche durch die Semi-Pampa...

Gruß Tobias

Die genaue Route krieg ich so ohne weiteres nicht mehr auf die Reihe. Aber hier mal eine grobe Zusammenfassung.

Gestartet sind wir im HSK, also quasi gleich bei Dir um die Ecke. Autobahnen wollten wir meiden und es auch sonst recht stressfrei angehen lassen. Morgens nicht zu früh los und abends vor der Dämmerung eine Unterkunft suchen. Am ersten Tag sind wir bis Gotha gekommen. Die Landstraßen dorthin sind nicht sonderlich aufregend aber zumindest kennt man nicht schon jede Kurve auswendig. Dort im Hotel günstig über die Nacht gekommen. Nächster Tag bis Oberwiesenthal. Hier wirds vom Fahren her schon interessanter. Oberwiesenthal liegt direkt an der Grenze nach CZ. Dort haben wir gleich zwei Tage das Hotel gebucht und sind tagsüber rüber auf die CZ-Seite. In CZ würde ich die gut ausgebauten Landstraßen meiden. Ist langweilig wie Autobahn fahren. Die kleinen Nebenstraßen dagegen, machen richtig Spaß. Der Straßenbelag ist teilweise abenteuerlich. Hier im grenznahen Gebiet muss man sich dann damit abfinden, nicht immer wirkliche Ziele auf diesen Strecken anfahren zu können. Die kleinen Dörfer wirken wie ausgestorben. Aber Landschaft und Strecken entschädigen dafür. Mögliche Ziele wären z.B. Karlovy Vary (Karlsbad). Hier wurde z.B. Casino Royale gedreht. In den größeren Städten wie z.B. Cheb gibt es riesige Märkte, auf denen man sich bei Bedarf mit Markenkleidung, Schuhen (alles echt, klar), Alkohol, Zigaretten usw. eindecken könnte. Immer an den Zoll denken! Die schönsten Strecken haben wir per Navigationssystem gefunden. Beliebiges Ziel eingeben und auf "schönste Route" stellen. Diese Ziele findet man am Besten auf einer einfachen Landkarte aus Papier (ADAC-Karte). Bergiges Gelände und ein grober Blick auf die Straßenführungen anpeilen und los. Feld- und Waldwege gelten dort z.T. als Straßen. Hier kann man so weit fahren wie man es sich denn zutraut. Viel Strecke macht man auf diese Weise nicht. Aber darum gehts ja auch nicht. Dann ging es auf deutscher Seite weiter Richtung Schirgiswalde (Partnerstadt unseres Heimatortes). Man fährt durch die sächsische Schweiz. Hier könnte man sicher auch länger bleiben. Schöne Strecken, viele andere Motorräder unterwegs. In Schirgiswalde sind wir wieder zwei Tage geblieben. Tagsüber dann rüber nach CZ und PL. Auch hier sind wir wieder nach Karte und Navi gefahren. Die Grenzstadt Görlitz sollte man sich mal ansehen. Also an Tagen, an denen man es ruhiger angehen lassen will. In PL wird man per Navi auf Strecken geführt, die mit Straßen nichts mehr zu tun haben. Ohne Enduro mit entsprechender Bereifung ist spätestens hier definitiv Schluss. 15-20 Kilometer lange Schotterpisten quer durch den Wald, Waldwege mit und ohne Wasserlöcher und "Wege" die eher an einen Sandkasten erinnern. Hier kann man sich ganz nach seinen Fähigkeiten austoben. Aber auch geteerte Wege durch Wälder und durch Heide artige Landschaften. Sehr schön, wirklich. Immer daran denken, dass auch mal Gegenverkehr auftauchen kann oder der befahrene Weg gekreuzt wird. Man fährt schnell und alles andere als vorsichtig. Beim Durchfahren kleiner Dörfer kriegt man es eher mit Hühnern und freilaufenden Hunden zu tun. Für die extrem sandigen Feldwege hatten wir die falschen Reifen drauf. Mit leichten Maschinen und den richtigen Reifen sind sicher auch diese Wege ein Spaß. Leider weiß man vorher nicht, ob eine Route schlechter oder besser wird. Hat man sich durch eine schwierige Etappe gekämpft, kann es genau so gut noch härter werden. Aber so steht wenigstens steht nicht grundlos Adventure am Tank der Maschine. Die Wege würde ich nicht verlassen, ist auch nicht nötig um Spaß zu haben. Dann machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Um vor den aufziehenden Umwettern davon zu kommen, sind wir die Strecke nach Hause an einem Stück gefahren. War ein harter Ritt um ehrlich zu sein.

Für den nächsten Urlaub werde ich an der Maschine noch etwas verbessern. Halterung für die Navigationssysteme, Sitzbank aufpolstern, Reifentyp ändern.

Das Koffersystem, die Zusatzbox (alte Munitionskiste) für Öle und Werkzeug und der Kettenöler haben sich bewährt.

Die große Motorradzeitschrift bietet so was auch noch in Deutschland an:

http://www.motorradonline.de/.../...urg---sandkasten-spiele.313903.htm

servus,

ein spezl von mir ist einmal die "ligurische grenzkammstrasse" gefahren - muß geil gewesen sein...

wenn du den begriff googelst, findest du einige infos darüber

gruß, mike

Themenstarteram 20. Oktober 2008 um 11:56

melde mich auch mal wieder....habe fleissig mitgelesen....danke für eure anregungen. denke eine anreise auf dem hänger kommt nicht in frage....läuft alles auf ein moped a la dr400 hinaus.....leicht genug fürs gelände, und nicht zu hochgezüchtet um auch mal längere strecken on-road zu bewältigen. und, auch wichtig, relativ günstig zu bekommen. bmw gs finde ich zu schwer und zu teuer (außerdem kräuseln sich mir die fußnägel bei boxermotoren....würg).

Wenn es die Westalpn sein dürfen empfhle ich den Denzel Alpenreiseführer. Da gibt es massig Schotter ohne Fahrverbot, dazu eine gigantische Landschaft und mit einer leichten Enduro kannst du dich da richtig austoben. Dazu ist die Infrastruktur immer noch so dass es am Abend irgendwo ein Bett mit Abendessen gibt.

http://www.amazon.de/.../3765444316

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Enduro-Wandern....wo und womit?