Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende?

Moin, moin,

mal ein "Eye Catcher" als Aufmacher...

Wir haben hier eine 12 jährige C-Klasse, die viele Probleme macht und so langsam auf der Abschussliste steht.

Die Frage ist noch: wann und wie?

Das Auto: eine dieser rostenden W203 C-Klassen. Viel zu spät bemerkt, und im alten Wohnort beim "Freundlichen" gekauft und deshalb nie eine Beteiligung aus Stuttgart bekommen. Nun ja.... Im Dez ist er ohne Probleme durch den TüV gekommen.
Nun gibt es aber Probleme, gefühlt immer mehr werdend, die man natürlich beim Verkauf nicht verheimlichen kann:
- Startschwieirgkeiten (ab und zu fühlt es sich an, als läuft er nicht auf allen "Pötten"😉; die Werkstatt sagt "kann dies oder das sein, kost mindestens 2000". Stört aber nicht wirklich, ein erneuter Start behebt das Problem meist.
- Lenkradschloss hat immer mehr Probleme den Schlüssel zu erkennen, mal springt er gar nicht an. Das muss wohl gemacht werden.
- Eben der wirklich schlimme Rost. Im Moment nur Optik, muss aber im Frühjahr wohl auch mal was gemacht werden
- Jetzt verliert er auch noch Kühlflüssigkeit.........
- dazu sieht er auch innen, vielleicht altersgemaess und 2 kleine Kinder grossgezogen wirklich nicht gut aus

Wir waren halt wirklich unzufrieden mit der Karre.

Nun kann man natürlich sagen: weg damit! aber wie, wenn man nicht emotional dran hängt sonder hauptsächlich wirtschaftlich denkt? (wir würden jetzt nicht sagen: okay, neues Auto ist toll, lass uns 30000+ für einen neuen Xyz ausgeben und uns gut fühlen; was ja ein legitimer Wert ist, eben aber nicht für uns)

Ein Neuer und damit eine ordentliche Inzahlungnahme kommt nicht in Frage, uns schwebt eher ein 2-4 jähriger Kombi max 20000 vor. Uns geht es halt so, dass wir uns für Autos eigentlich nicht begeistern können und somit das Geldausgeben schwer fällt. Zuverlässig sollte er halt schon sein......

Alernativ: Man könnte natürlich auch den Rost selber grob beseitigen (Optik ist uns bei der Karre egal), das Lenkradschloss (800) austauschen und den Kühler oder -Anschluss flicken und dann noch zumindest den nächsten TüV abwarten. Ein neuerer Gebrauchter verliert ja auch an Wert und bald würden die ersten geplanten und ggf. auch ungeplanten Werkstattbesuche anstehen.

Wie geht man da am besten vor, wenn das Teil zumindest nicht "verschenken" will und denkt, dass es ja eigentlich erst ein Auto am Beginn des 3. Lebensdrittels ist und noch fährt. Klar ist auch, dass das Auto nur für uns einen Wert hat. Also eigentlich stellt sich nur die Frage der Wirtschaftlichkeit; kaum Emotionen um Marke, Alter, Zustand.

Danke für Hinweise.

5 Antworten

Zitat:

Ein Neuer und damit eine ordentliche Inzahlungnahme kommt nicht in Frage, uns schwebt eher ein 2-4 jähriger Kombi max 20000 vor. Uns geht es halt so, dass wir uns für Autos eigentlich nicht begeistern können und somit das Geldausgeben schwer fällt. Zuverlässig sollte er halt schon sein......

Es gibt viele gute Autos; was für Fahrzeuge begeistern euch denn? Was könnt ihr euch vorstellen, zu fahren?

Ich habe 40 Jahre lang Neu- und Gebrauchtwagen verkauft (französisches Fabrikat), daher helfe ich immer gern und berate mit Freuden.

Zitat:

Alernativ: Man könnte natürlich auch den Rost selber grob beseitigen (Optik ist uns bei der Karre egal), das Lenkradschloss (800) austauschen und den Kühler oder -Anschluss flicken und dann noch zumindest den nächsten TüV abwarten. Ein neuerer Gebrauchter verliert ja auch an Wert und bald würden die ersten geplanten und ggf. auch ungeplanten Werkstattbesuche anstehen.

Angesichts des geringen Restwerts eurer C-Klasse

, die jetzt als 2001er Modell im Zustand, den ich erahne und den ihr beschreibt, bei vielleicht 1.700 Euro als Händler-Einkaufspreis liegt, auch angesichts der Macken, die dieser Mercedes offensichtlich hat,

wäre eine Low-Budget-Reparatur die wahrscheinlich sinnvollste Wahl. Den richtigen Zeitpunkt, einen solchen Mercedes noch einigermaßen wirtschaftlich sinnvoll zu verkaufen, habt ihr sowieso verpasst,

weil einen frühen 203er mit starkem Rostbefall zur Zeit allenfalls der Export-Ankäufer, der an der Ausfallstraße im Wohnwagen oder Container residiert, ankaufen würde. An einen Privatmann könnt ihr den Wagen mit all diesen Macken sowieso nicht verkaufen; es wird keinen einzigen Privatkunden geben, der den so nimmt, wie er ist.

Am besten wird es sein, ihr fahrt dieses Auto, bis es wirklich am Ende ist und auf der letzten Stufe zum Schrott steht, der gerade noch so in den Export kommt. Ansonsten verliert ihr zu viel Geld, was unnötig ist.

Wahrscheinlich wird das Auto in zwei Jahren, selbst wenn nichts daran gemacht werden würde, auch nicht viel weniger wert sein als heute und auch den selben Kundenkreis (Exporthändler) bedienen, also ist es im Grunde am besten, den Mercedes noch zu behalten, wenn die Mängel preiswert behoben werden können.

Mit behobenen Mängeln und dem grob beseitigten Rost wäre das Auto vielleicht 3.000 Euro wert (Privatverkaufspreis) und hätte auch eine reelle Chance, von einem privaten Kunden gekauft zu werden.

Überlegt es euch, was ihr macht!

danke für die schnelle Antwort!

Du bestätigst mein "Gefühl", besser mit wenig Geld zu reparieren und das Ende erstmal noch hinauszuzögern. Obwohl meine bessere Hälte (die den Wagen hauptsächlich fährt) wohl lieber dem Schrecken ein Ende bereiten würde.

Du hast Recht, einen guten Zeitpunkt haben wir eh verpennt.

Was meint ihr denn ist der Verlust, wenn wir den Wagen jetzt abstossen würden? Was würde man bekommen, wenn der Wagen "in den Export" bzw. an die Ausfallstrasse ginge? Und was gewinnt man?

Sagen wir wir würden jetzt nochmal 1500 investieren plus 2 Wochenenden um den Rost wenigstens grob zu beseitigen - wie lange muesste er damit durchhalten damit die 1500 nicht in den Wind gehen? Muss man dann schon nachdenken, wenn es um das kaufen von 2 neuen Sommerreifen geht?

@italeri1947: Wir sind da noch offen ;-) Natürlich ist ein BMW schick (aber das interessiert uns ja aber nicht), ein Volvo oder Audi A6 auch. Aber auch Ford Mondeo, VW Passat, Opel Insignia (?) oder Octavias könnten uns gut gefallen. Auch Franzosen ;-)
Meine Anforderung ist eigentlich nur, dass er mehr Platz als so eine C-Klasse hat, die ich immer als "Pseudo Kombi" bezeichnet hatte. Da passen ja nicht mal Skier rein, ohne das die Kinder die Köpfe einziehen muessen... ein Fahrrad schnell mal eben in die Werstatt...: ein Krampf. Usw. da würde ich diesmal besser aufpassen und habe da z.B. beim Ford Mondeo mehr Platz gesehen.
Naja, dann käme schon unwichtigeres, wie Bequemlichkeit um z.B. 1500 km nach DK oder Italien in die Ferien zu fahren.
Werstattkosten natürlich. Ich finde da z.B. die Fordhändler hier sehr sympatisch, die keine Glas-Erlebnispaläste mit schicken Werkstattempfangsdamen auf Stöckelschuhen bezahlen.

Zitat:

Was meint ihr denn ist der Verlust, wenn wir den Wagen jetzt abstossen würden? Was würde man bekommen, wenn der Wagen "in den Export" bzw. an die Ausfallstrasse ginge? Und was gewinnt man?

Maximal 2.000 Euro, mehr auf keinen Fall. Ich denke, dass meine 1.700 Euro ein recht repräsentativer Preis als Vermutung sind (kenne das Auto ja nicht, habe es noch nie gesehen). Gewinnen tut man da allenfalls, dass man nie mehr was von dem Mercedes hört.

Zitat:

Sagen wir wir würden jetzt nochmal 1500 investieren plus 2 Wochenenden um den Rost wenigstens grob zu beseitigen - wie lange muesste er damit durchhalten damit die 1500 nicht in den Wind gehen? Muss man dann schon nachdenken, wenn es um das kaufen von 2 neuen Sommerreifen geht?

Das kommt auf die Kilometerleistung an; wenn er weniger als 200.000 hinter sich hat und die Technik ansonsten funktioniert, kann sich das schon lohnen, würde ich sagen. Es besteht bei einem 2001er Auto aber immer die Möglichkeit, dass ein Auto sich zum Groschengrab entwickelt und Probleme verursacht.

Wenn euch der finanzielle Verlust wirklich völlig egal ist, ihr Angst habt, dass noch mehr am Auto kommen könnte (was man nie ausschließen kann) und das Geld für den neuen Kombi da wäre, fahrt an die Ausfallstraße zum erstbesten Ankäufer und versucht, den Mercedes "so wie er ist", das heißt, mit sämtlichen Mängeln, die das Auto hat, loszuwerden.

Zitat:

@italeri1947: Wir sind da noch offen ;-) Natürlich ist ein BMW schick (aber das interessiert uns ja aber nicht), ein Volvo oder Audi A6 auch. Aber auch Ford Mondeo, VW Passat, Opel Insignia (?) oder Octavias könnten uns gut gefallen. Auch Franzosen ;-)

Der Opel Insignia ist ein ziemlicher Schönwetter-Lifestylekombi; der wird euch nicht gefallen, denke ich. Ein Peugeot 508 SW wäre ein guter Rat, auch der Ford Mondeo ist immer zu empfehlen. Da stimmt das Verhältnis von Preis und Leistung!

danke nochmal!

Sorry, hatte Dich falsch verstanden mit dem Preis, dachte Du meintest 1700 wenn er nicht so rott wäre. 1700 wäre ja fast schon traumhaft... Ich glaube unser "Freundliche" hatte meiner Frau mal 1000 gesagt. (okay, der kalkuliert anders)

Zu dem Statement "wenn euch der Verlust egal ist" - ist er eigentlich nicht, aber es ist natürlich schon so, dass meine Frau jeden Morgen mit der Kiste los MUSS. Wir haben zum Glück als Ersatz noch einen Kleinwagen, bei dem sich der Verkauf auch nie lohnte und der gut in Schuss ist und uns immer mal wieder einen guten Dienst erweist.

Wir liegen bei ca. 180 Tkm. Das geht eigentlich noch. Aber man steckt eben nicht drin. Mein Ansatz kann aufgehen, vielleicht noch der Auspuff aber nicht mehr - es kann aber genauso mit einem Werkstatt-Abo weitergehen...

Ich muss wohl mehr Fakten sammelen: was braucht eine freie Werkstatt für die Reparaturen insgesamt. Vielleicht auch "lernen" bei einem Verkauf beim "erstbesten" Verkäufer nicht über den Tisch gezogen zu werden und das Maximum rausholen.

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Zitat:

Original geschrieben von bosmiq


danke nochmal!

Sorry, hatte Dich falsch verstanden mit dem Preis, dachte Du meintest 1700 wenn er nicht so rott wäre. 1700 wäre ja fast schon traumhaft... Ich glaube unser "Freundliche" hatte meiner Frau mal 1000 gesagt. (okay, der kalkuliert anders)

Ich wollte mich mal einklinken; ehrlich gesagt ich würde das Fahrzeug "aufgehübscht" in der "Bucht" einstellen, mit Mindestgebot... Auch wenn die Karre noch so rottig ist, da gibt es immer jemand, der die Kiste kauft... 1000,00 EUR und vieleicht mehr, mit entsprechenden Fotos und Beschreibung sollten da schon zu holen sein. Der Freundliche will doch nur einen Richtigen Euro drehen...

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