Elektro Auto anschaffen - nur welches?

Moin liebe Leute,

ich möchte mir in den nächsten 6 Monaten ein neues Auto zulegen und hab mich für ein E-Auto entschieden. So weit, so gut. Ich bedanke mich jetzt schon mal bei jedem, der sich die Zeit nimmt den folgenden Roman zu lesen. 🙂

Vorwort / Ausgangssituation
Fahrprofil ist hauptsächlich Stadtverkehr, ab und an kürzere Autobahn Abschnitte (Ruhrgebiet und Umkreis, regelmäßige Strecken von 20 - 40 kM, ab und zu mal 70 - 100 kM) und 2 - 3 mal im Jahr mittlere bis längere Strecken für Urlaub / Festivals (200 - 500 kM). Die einzige potentiell halbwegs regelmäßige, längere Strecke wäre Ruhrgebiet - Hamburg, weil meine Freundin die nächsten 2 Jahre noch da wohnt und arbeitet, aber die Strecke versuche ich eigentlich überwiegend mit dem Zug zu bewältigen und nur wenn es sich nicht vermeiden lässt (zb. um Kram zu transportieren) mit dem Auto zu fahren.

Laden kann ich am Büro, Zuhause in der Nähe und zukünftig wahrscheinlich in der Tiefgarage.

Jetzt stehe ich aber vor einem Problem: Die Qual der Wahl!

Ich habe mich natürlich schon ausgiebig mit den möglichen Optionen beschäftigt und auch einige Fahrzeuge Probe gefahren.

Bisherige Fahreindrücke

Tesla Model 3 Performance MJ23Positiv

:

  • Software: Sehr umfangreich, man kann alles mögliche einstellen, sehr flott, alle möglichen Apps, sehr gutes Navi
  • kranke Performance
  • Vorne und hinten viel Platz, hinten aber enger als im Ioniq 6
  • Großer Frunk und Subtrunk, Kofferraum Klappe mit größerer Öffnung und größerer Durchgang zum Innenraum
  • Sehr effizient, ein Fahrzeug mit über 500 PS und am Ende hatte ich einen Durchschnittsverbrauch von 16 kWh
  • Die Schildererkennung hat bei meiner Testfahrt auch digitale Temposchilder auf der BAB erkannt
  • Supercharger Netzwerk (keine Qualität des Fahrzeugs an sich, aber gehört natürlich erwähnt, wenngleich natürlich auch immer mehr SC offen sind)
Neutral

:

  • Materialauswahl und Verarbeitungsqualität OK (Das Testfahrzeug hatte lose Verkleidungen an der B-Säule)
  • Design: Gefällig, aber auch nichts besonderes mMn
Negativ

:

  • Innenraum ist mir zu minimalistisch -> Für viele Funktionen fehlen mir einfach Knöpfe / Schalter (Klima, Handschuhfach, etc)
  • kein Fahrerinformations Display
  • kein HUD verfügbar
  • keine Matrix LED Scheinwerfer
  • Der Testwagen hatte das Paket "Volles Potential für autonomes Fahren" und hat mir in der Innenstadt zwei Phantombremsungen an grünen Ampeln reingehauen
  • Man muss sehr stark am Lenkrad reißen um den Autopilot auszuschalten
  • ACC und Tempomat nur bis zu bestimmten Geschwindigkeiten (140? 150? kM/h)
  • Tesla Vision ist ein Witz / funktioniert nur so mittelmäßig
  • keine 360 Grad Surroundview verfügbar
  • Windgeräusche ab 150 kM/h
  • Das Sportfahrwerk im Performance Modell war einfach nur hart, aber indifferent, der Polestar war auch hart, hat einem aber trotzdem nicht für jede Unebenheit einen Nackenschlag verpasst
  • keine Ambiente Beleuchtung (würde den sterilen Innenraum etwas auflockern)
  • kein Android Auto / Apple Car Play
Ioniq 6 AWD 77 kWh, dürfte Vollausstattung gewesen seinPositiv

:

  • (subjektiv) Design gefällt mir sehr gut
  • Innenraum: Vorne und hinten sehr viel Platz, sehr gemütlich, ordentliche Materialqualität und Verarbeitung
  • Sehr gutes und ausgewogenes Fahrwerk
  • Assistenzsysteme (Travel Assist / Teilautonomes Fahren) haben problemlos funktioniert
  • Niedriger Verbrauch
  • Head Up Display Option verfügbar
  • 800V System
  • Serienausstattung solide / nicht völlig nackt wie bei manch anderen
Neutral

:

  • Digitale Außenspiegel sind ein nettes Gimmick, brauche ich nicht
  • Software OK (Reaktionszeit, Ladeplanung, Umfang)
  • Preis schnellt mit ein paar Optionen schnell in die Höhe
  • Zwar Schaltwippen für Rekuperation, die Einstellung wird aber nicht gespeichert beim Fahrzeugstart
Negativ

:

  • Kofferraum: Nur eine Heckklappe, schmale Öffnung, hohe Ladekante und schmale Durchgang zum Innenraum beim Umklappen, niedrig aber tief
  • Assistenzsysteme: Schildererkennung nervt mit Warngebimmel bei minimal überschrittener Geschwindigkeit (Die Warnung lässt sich nicht stumm oder optisch stellen, man kann nur die Schilderkennung komplett deaktivieren, das wird aber nicht gespeichert im Profil, muss also bei jedem Fahrzeugstart neu gemacht werden)
VW ID.3 1st Edition (Vor Facelift Modell), 58 kWhPositiv

:

  • Fahrwerk: Sehr ausgewogen und angenehm
  • kompakte Abmessungen
  • Fahrgefühl: Obwohl der ID.3 die mit Abstand geringste Leistung von allen getesteten Fahrzeugen hatte, fuhr er sich sehr angenehm und durchaus flott
  • Platzangebot vorne und hinten sehr großzügig, vor allem in Relation zur Fahrzeuggröße
  • Head Up Display verfügbar (bin nicht mehr sicher ob der Testwagen eins hatte)
  • geringer Verbrauch
  • ordentlicher Kofferraum mit normaler Öffnung (Steilheck halt)
  • Die Software hat mich positiv überrascht, ich hatte mal in einem Ausstellungsfahrzeug die Version 2.3 angeschaut, die fand ich grausig, der Testwagen hatte 3.2 und die fand ich wesentlich besser, Reaktionsgeschwindigkeit besser, viele Einstellungsmöglichkeiten, gute Ladeplanung
  • alles in allem grundsolide
Neutral

:

  • Design: Das Vor Facelift mit dieser schwarzen Abdeckung auf der Motorhaube gefällt mir nicht, das Facelift sieht aber deutlich gefälliger aus und gefällt mir
  • Panoramadach leider nur mit der kleinen Akku Variante verfügbar
  • Assistenzsysteme haben soweit gut funktioniert, der Testwagen hatte aber nur einen Spurhalte Assistent, keinen Travel Assist, letzterer soll aber zumindest laut Tests gut sein
Negativ

:

  • Touch Flächen auf dem Lenkrad, da wären normale Knöpfe einfach viel besser
  • Innenraum Materialqualität für den Preis ein schlechter Witz, soll aber ja mit dem Facelift deutlich besser sein
  • Nur 160 kM/h Höchstgeschwindigkeit
  • mit etwas Zusatzausstattung schnell auch sehr teuer
  • kein One Pedal Drive
Polestar 2 PerformancePositiv

:

  • (subjektiv) Design gefällt mir sehr gut, mit seinem kantigen Design zwar das genaue Gegenteil vom "rund gelutschten" stromlinienförmigen Ioniq 6, aber auch das gefällt mir
  • Innenraum: Sehr hochwertige Verarbeitung und Materialien, aber man merkt die Verbrenner Plattform. Vorne und hinten deutlich enger, hinten stört ein Kardantunnel, vorne ist die Mittelkonsole sehr wuchtig
  • Assistenzsysteme (Travel Assist / Teilautonomes Fahren) haben problemlos funktioniert
  • Software hat einen guten Eindruck gemacht, hat alles flott reagiert
  • Geschwindigkeitswarnung lässt sich stumm / rein optisch schalten
  • Großer Kofferraum mit großer Ladeklappe
Neutral

:

  • Google Ladeplanung nicht so umfangreich wie bei Hyundai oder anderen
  • Die Performance Version hatte natürlich ein sehr straffes / hartes Fahrwerk, würde ich nicht bestellen, war aber für ein Sportfahrwerk noch erträglich
  • keine Schaltwippen oder Schnelleinstellung für die Rekuperation
Negativ

:

  • Kein Head Up Display verfügbar
  • Wünschenswerte Upgrades wie Matrix LED und Wärmepumpe nur über teure Zusatzpakete, die es unmöglich machen außer bei der Basis Version unter 60k zu bleiben, insgesamt nicht günstig
  • Das Performance Modell hatte einen sehr hohen Verbrauch, u.a. auch weil beide E-Motoren permanent laufen, soll mit dem kommenden Update besser werden

Was für ein Auto will ich überhaupt?
Nun, das ist eine gute Frage. Wie oben schon erwähnt, bin ich hauptsächlich im Stadtverkehr unterwegs. Ich würde gerne ein Fahrzeug im Bereich Kompaktklasse haben. Das ist für den Stadtverkehr, insbesondere für's Einparken in vollen Innenstadtbereichen, so gerade noch der beste Kompromiss. Klein- und Kleinstwagen lassen sich besser manövrieren und parken, aber man büßt schon etwas Alltagstauglichkeit ein, was Platzangebot und Gepäckvolumen angeht. Bei SUVs, großen Mittelklasse Limousinen und Kombis wird es dann schnell weniger spaßig im alltäglichen Stadtverkehr.

Nun ist es natürlich so, dass es in der Kompaktklasse gar nicht so viel Auswahl gibt. Mir fällt da gerade nur der ID.3, das Schwestermodell Cupra Born, der MG4, der Astra-E / Peugeot 308-E, Megane E und demnächst der BYD Dolphin ein. Ggf. könnte man noch den Smart #1 und den Zeekr X dazu zählen, aber da sind wir ja schon mindestens im Crossover Bereich. Danach kommen dann noch eine Menge (großer) Limousinen und natürlich SUVs ohne Ende.

SUVs finde ich persönlich nicht so geil wie gefühlt 80% der Autokäufer, sehe da einfach keinen besonderen Mehrwert. Gibt zwar eine Hand voll, die mir optisch gefallen, aber muss eigentlich nicht sein. Große Limousinen hingegen finde ich optisch durchaus sehr reizvoll, aber realistisch betrachtet brauche ich keine fette Limousine. Ich bin kein Langstreckenfahrer, also ist das gediegenere Fahrgefühl mit langem Radstand für mich nicht so wichtig, dafür überwiegen die Nachteile beim Manövrieren und Parken in der Stadt. Dazu bieten E-Autos auf richtiger Elektroplattform ohnehin schon ein besseres Raumgefühl als klassische Verbrenner Kompaktwagen.

Privates oder gewerbliches Leasing?
Darüber hinaus, weiß ich auch noch nicht, ob ich mir den Wagen privat oder gewerblich über meinen Arbeitgeber anschaffen soll. Fest steht, dass es erstmal ein Leasing über 2 - 3 Jahre werden soll. Dank Studiendarlehen und Bafög Rückzahlung habe ich gerade keine Rücklagen um ein Auto zu kaufen. Außerdem tut sich aktuell so viel in der technischen Entwicklung, dass ich mir gerade kein E-Auto langfristig ans Bein binden will.

Da ich kein Außendienstmitarbeiter bin, würde das mit dem Firmenwagen bei mir eher wie ein Benefit vergleichbar mit einem Jobrad laufen. Mein Arbeitgeber übernimmt einen Teil der Kosten und ich bekomme eine Ladekarte, aber 60 - 75% der Kosten trage ich als Eigenanteil. Beim gewerblichen Leasing wäre ggf. die 60.000€ Grenze für die günstigere Besteuerung zu berücksichtigen, außerdem bin ich daran gebunden, dass unser Fuhrparkleiter die Leasingangebote ran holt. Und der ist dabei leider nicht sehr kompetent. Die Angebote, die er so rein holt, waren bisher alle recht teuer.

Wenn ich privat lease habe ich da natürlich freie Auswahl und kann mir ein beliebiges Angebot bei einer der gängigen Leasingplattformen aussuchen. Der Nettolistenpreis ist dann auch nicht so ausschlaggebend, solange er unter 65000€ liegt bzw. ab 2024 bei unter 45000€ für das Basismodell. Allerdings müsste ich dann natürlich Strom, Versicherung, Wartung, etc. selber tragen. Das muss ich mir dann, wenn es soweit ist, nochmal ganz genau ausrechnen.

Gedanken zu Fahrzeugen, die ich noch nicht gefahren bin

Fahrzeuge, die ich nicht interessant finde (mit Begründung)
Mercedes Benz: Schlicht zu teuer, das Innenraumdesign ist auch nicht so meins. Die günstigeren Modelle sind auch alles SUVs

BMW: Ähnlich wie bei Mercedes, wenngleich mir hier das Design innen mehr zusagt. Der i4 gefällt mir ganz gut, aber der ist auch teuer. Ansonsten auch haufenweise SUVs.

Stellantis Fahrzeuge (Opel, Peugeot, Fiat, Jeep, Citroen, etc): Hinken mMn technisch einfach hinterher, wenig Reichweite, kleine Akkus, wenig Ladeleistung, mittelmäßige Software, dabei aber auch nicht wirklich günstig. Reizt mich einfach nicht.

BYD Dolphin: Eigentlich ein potentiell sehr interessantes Auto, aber die 88 kW Schnellladen ruinieren das Paket für mich. Die niedrige Schnell-Ladeleistung ist leider häufig ein Manko bei den China E-Autos.

Nio ET5: Das Design innen und außen ist fein, technisch auch ganz interessant mit dem Battery Swap. Allerdings gibts da nur 2 oder 3 Stationen, die Schnell-Ladeleistung ist ansonsten mit 100 kW eher mau.

BYD Seal: Potentiell eine sehr interesante Tesla Model 3 Alternative, das Design ist gefällig, die Ladeleistung mit 150 kW ist auch ordentlich. Ist aber halt auch wieder ein 4,8m Schiff.

VW ID.7: VW scheint beim ID.7 nach ersten Eindrücken ja einiges richtig zu machen, interessant finde ich den durchaus, aber ist auch einfach ein riesiges Schiff, das sich so realistisch betrachtet, nicht brauche.

Cupra Born: Das Design finde ich innen und außen wesentlich besser als beim ID.3. Der macht schon was her, ansonsten technisch identisch zum ID.3, inklusive der Limitierung auf 160 kM/h. Und das bei der "sportlichen" Tochtermarke. Fällt leider raus, weil man den aktuell nicht mit Wärmepumpe bestellen kann.

Fahrzeuge, die ich interessant finde
Smart #1: Wie erwähnt, ja eher so eine Art Crossover Fahrzeug, aber von den Abmessungen schon in der Kompaktklasse zu verorten. Reichweite und Ladeleistung stimmen, Top Speed 180 kM/h statt 160 finde ich auch gut. Das Design ist rund herum nicht so unbedingt mein Geschmack, aber ich denke, ich köntne mich damit anfreunden. Den werde ich mir wahrscheinlich mal anschauen.

MG 4 Electric: Ich muss sagen, bis vor kurzem habe ich den noch kategorisch abgelehnt, weil mir das Design nicht zusagt. Mittlerweile habe ich mich damit einigermaßen angefreundet, vor allem, weil er ja laut Tests wohl durchaus seine Qualitäten hat. Im Prinzip kann er so gut wie alles, was der ID.3 kann, mehr oder weniger genau so gut, ist dabei aber günstiger. Leider auch hier die Limitierung auf 160 kM/h, was ich etwas nervig finde. Panoramadach gibt es hier gar nicht, was ich schade finde. Hier kommt ja bald noch die XPower Variante mit brachialen 430 PS, was sicher nicht notwendig ist, aber bestimmt auch Spaß macht. Der fährt dann immerhin 200. Dafür wird wohl die Reichweite leiden, weil sie hier die mittlere Batterie beibehalten. Komische Entscheidung, weil ja auch noch eine Extended Range Variante mit 77 kWh Batterie kommen soll. So oder so, Probe fahren werde ich den mal.

Hyundai Ioniq 5: Ist zwar ein SUV / Crossover, aber auch eins, das auf den ersten Blick nicht direkt nach SUV aussieht. In der Sitzprobe hat mir hier das sehr luftige Raumgefühl gefallen, ansonsten lassen sich wahrscheinlich viele Punkte vom Ioniq 5 übertragen. Die durch die wuchtige SUV Karosserie geringere Reichweite lässt sich bei einem 800V System wohl noch sehr gut verschmerzen. Mit einer Länge von 4,63m ist der allerdings auch nicht mehr kompakt.

Kurzer Exkurs zur 160 kM/h / Höchstgeschwindigkeit Thematik
Mir ist durchaus bewusst, dass 160 kM/h aufwärts ein Geschwindigkeitsbereich ist, wo es mit dem Thema Effizienz endgültig vorbei ist. Ich würde so eine hohe Geschwindigkeit auch nicht auf Langstrecke fahren, aber wenn ich Nachts bei freier Autobahn 80 kM nach Hause fahre, kann ich auch durchaus mal 180, 190, 200 für bestimmte Etappen fahren. Oder mal schnell jemanden überholen, der 150 fährt. Mich stört einfach der Gedanke, ein 40.000, 50.000 Euro Fahrzeug anzuschaffen, das langsamer als manch ältere Autos mit 75 PS ist.

Fazit
Gut, soweit meine Gedanken. Vielen Dank an Alle, die bis hierher gelesen haben. 🙂

Mich würden eure Gedanken / Anregungen / Feedback interessieren. Habe ich etwas übersehen? Einen wichtigen Punkt vergessen? Irgendein Auto übersehen? Die eierlegende Wollmilchsau gibt es wohl nicht, also muss ich am Ende schauen, welcher Wagen mir den besten Kompromiss bietet.

30 Antworten

In Bezug auf die Verarbeitungsqualität ist Tesla aber alles andere als Benchmark.
Wer auf gute Verarbeitung Wert legt ist bei Kia und Hyundai besser aufgehoben

@CivicTourer
Herr Musk wird es verkraften, wenn du kein Model 3 kaufst.

Ich auch, sehr gut.

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 24. Juli 2023 um 10:14:45 Uhr:


Sonst würde ich dir den Ioniq 5 empfehlen. Kompakter als der Tesla aber fast ebenso geräumig und der Innenraum ist gefälliger gestaltet. Durch die schlechtere Aerodynamik ist er aber nicht so effizient.

Es ist andersrum, ein Tesla 3 ist eher kompakter als ein Ioniq 5. Die Karosserieform beim Hyundai täuscht einen Kompaktwagen vor, der er aber nicht ist.

Wikipedia-Zahlen:

Tesla 3:
Länge: 4694 mm
Breite: mit/ohne Außenspiegel: 2088/1849 mm
Höhe: 1436 mm
Radstand: 2875 mm
Leergewicht: 1610–1927 kg

Ioniq 5
Länge: 4635–4715 mm
Breite: mit/ohne Außenspiegel: 2152 mm / 1890–1940 mm
Höhe: 1585–1605 mm
Radstand: 3000 mm
Leergewicht: 1905–2200 kg

Subjektiv mag sich ein Tesla 3 natürlich beim Einparken größer anfühlen wegen der Problematik mit den Ultraschall-Sensoren (habe keine eigene Erfahrung dazu).

Argumente für Tesla sind die Reichweiten, der Preis und uneingeschränkte Nutzung des eigenen Ladenetzes. Der Rest sind Argumente dagegen.

Ähnliche Themen

Interessant, der Ioniq 5 ist größer als ich dachte. Eine perfekte optische Täuschung.

@ballex Dein Beitrag ist mir irgendwie durch gegangen, wahrscheinlich, weil wir fast zeitgleich geantwortet haben.

Sprachsteuerung im Auto ist nicht so mein Ding, muss ich nicht haben. Dass es Shortcuts gibt, hatte ich mal in einem Video gesehen, aber das war im Testwagen glaube ich nicht eingerichtet.

Gut zu wissen, dass es keine Phantombremsungen waren, trotzdem aber nicht sehr intuitiv. Gut, das große Autopilot Paket würde ich eh nicht bestellen, insofern ist das egal. Grundsätzlich gespannt bin ich auf das Facelift auch, wobei viele meiner Kritikpunkte da ja wahrscheinlich nicht geändert werden.

Aber ja, du hast Recht, grundsätzlich tendiere ich eher zur Kompaktklasse. Wenn ich da aber nicht zufrieden sein sollte, schaue ich mich am Ende doch eine Klasse höher um.

@Italo001 Der Mustang Mach-E soll eine sehr schlechte Effizienz haben. Der Jeep Avenger ist vom Design her sehr chic, ich mag das Jeep Design, aber Technik ist halt leider Stellantis.

@ckone2208 Das gilt auch für den Mokka-E, wenngleich das Angebot natürlich echt günstig war.

-----

Ich verstehe die Diskussion um Tesla, was Effizienz angeht, sind die Fahrzeuge definitiv Benchmark. Vor allem das Model Y. Was das Bedienkonzept angeht, sehe ich Tesla nicht als Benchmark. Verarbeitung und Qualität ist dann irgendwo in der Mitte. Hier kommt es ganz stark auf persönlichen Geschmack an und für mich ist der absolute WOW Effekt, dass ich mir kein anderes E-Auto neben Tesla vorstellen könnte, wie es ja scheinbar viele erleben, ausgeblieben.

@Dr. Shiwago Ich habe mich beim Ioniq 5 auch vertan, ich hatte den rein optisch ursprünglich auch in der Kompaktklasse vermutet. Das täuscht, wenn man davor steht, merkt man erstmal, dass der doch etwas mächtiger ist. Und innen drin fühlt man sich fast wie in einem Palast. Der bietet schon sehr viel Platz, ist aber auch - gerade mit Panoramadach - sehr luftig innen.

Ich denke ich werde mir den Smart #1 und wenn verfügbar den Zeekr X mal genauer anschauen. Die wirken technisch überzeugend und sind zwar Crossovers, aber von den Ausmaßen noch am ehesten in der Kompaktklasse.

Und wo ist das Problem mit Stellantis, bedeutet das die Technik auf breiter Front eingesetzt wird. Immerhin wurde bei PSA zu erst eingeführt, somit ist die Technik schon ausgereifter.

Mach-E mit 480 Kilometer Reichweite im ADAC Test

Auch der Verbrauch von 21,7 kWh pro 100 Kilometer ist nicht schlecht für ein SUV dieser Größe und Leistungsklasse.

https://www.adac.de/.../

Zitat:

@autosmachenfreude schrieb am 24. Juli 2023 um 10:52:30 Uhr:


In Bezug auf die Verarbeitungsqualität ist Tesla aber alles andere als Benchmark.
Wer auf gute Verarbeitung Wert legt ist bei Kia und Hyundai besser aufgehoben

In Bezug auf die Fahrwerksqualität ebenso.

Beim Mach-E stimmen einfach Preis/Leistung nicht.

Zitat:

@Peralta09 schrieb am 24. Juli 2023 um 18:50:03 Uhr:


Ich verstehe die Diskussion um Tesla, was Effizienz angeht, sind die Fahrzeuge definitiv Benchmark. Vor allem das Model Y.

Ja?

Ich hab den Eindruck, dass hier eher Reichweite und Verbrauch verwechselt wird.

Tesla hat (oder hatte) häufig mehr Reichweite, weil man größere Batterien verbaut.

Niemand würde sagen: Mein Verbrenner mit 80 Liter Tank fährt weiter mit einer Tankfüllung als dein Verbrenner mit 50 Liter Tank, daher verbraucht mein Fahrzeug weniger.

Werte von Spritmonitor:

  • Tesla Model Y = ø 21,11 kWh/100km - Link
  • VW ID.4 = ø 21,19 kWh/100km - Link
  • VW ID.3 = ø 18,48 kWh/100km - Link
  • Peugeot e-2008 = ø 18,65 kWh/100km - Link

Ein Vergleich ist dennoch nicht ganz einfach, da es nicht immer exakt gleiche Vergleichsfahrzeuge (Größe etc.) gibt.

Ein kompaktes Elektroauto, das hier bislang noch fehlt, ist der Volvo C40.

Die verbrauchswerte der Spritmonitor-User klaffen teilweise sehr weit auseinander. Da scheinen auch praxisferne Werte dabei zu sein. Das Model Y kann man problemlos auch deutlich unter 20 kWh im Durchschnitt fahren.

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 24. Juli 2023 um 23:57:22 Uhr:


Beim Mach-E stimmen einfach Preis/Leistung nicht.

Es wird gerade das 22 Modell günstig angeboten und da lohnt es sich definitiv.

Der Mach-E schafft die 480 Km aber auch nur mit dem 100 kWh Akku, das Model Y LR schafft knappe 400 kM mit nem 75 kWh Akku, das spricht mMn schon für die Effizienz.

Davon abgesehen, beide nicht so meine Wunschklasse. Der C40 sieht da schon interessanter aus, wobei es mit der Kompaktheit beim (X)C40 schon grenzwertig ist. Aber für ein SUV / Crossover finde ich beide sehr chic.

Der Unterschied ist nicht groß der Tesla verbraucht 18.7 kW/100 km, der Ford 20,8 kW/100 km.

Deine Antwort
Ähnliche Themen