Eingefrorene Scheinwerferwaschanlage
Liebe Leute,
was passiert eigentlich, wenn die "Hochdruckwaschanlage der Scheinwerfer" (bei Dual-Xenon) eingefroren ist und sie sich dann bei Betätigung der Scheibenwaschanlage mit einschalten müsste?
Ich finde weder im Forum noch in den Veröffentlichungen von Volvo (Bedienungsanleitung, V50-Prospekt, Volvo-Homepage, ..) irgendeinen Hinweis darauf. Auch nichts unter Stichworten oder Rubriken zu Winter o.ä.
Meine Sorge:
Kann diese "Scheinwerferreinigungsanlage" nicht deshalb Schaden nehmen, weil sie aus den Stoßfängern hochfahren muss. Dafür ist doch irgendein mechanischer Mechanismus zuständig, der beim Einfrieren vergeblich gegenan arbeiten müsste.
Und wenn der Mechanismus nicht hochfährt: Spritzen die Düsen dann trotzdem (nur eben in den Stoßfängern)?
(Ach ja, nur nebenbei: Stimmt das Gerücht, dass bei Einschalten der Heckscheiben- und Rückspiegelheizung auch die Spritzdüsen auf der Motorhaube - und dann ja vielleicht auch die Scheinwerferreinigungsanlage - mit beheizt werden?
Vermutlich nein, denn sonst hätte man es ja bestimmt irgendwo lesen können. Es wäre aber nicht schlecht, oder?)
Gruß
VLau 50 (der seinen neuen Volvo den ersten Winter fährt).
Beste Antwort im Thema
Hallo,
also ich finde, dass diese nicht lieferbare Option der beheizten Waschdüsen ein echtes Sicherheitsproblem ist, obgleich es eigentlich ein so simples Detail wäre. Ich habe es diese Woche wieder erlebt. Während der Fahrt auf der Autobahn gefrieren die Düsen (oder das Mittel in den Schläuchen) und bei leichtem Salz-Spritzwasser vom Vordermann hat man nach einiger Zeit kaum noch eine Sicht durch die Fronscheibe, da die Scheibe total verschmiert. Eigentlich ein absoluter Witz bei einem Hersteller, der auf jede Kleinigkeit bei der Sicherheit achtet..... Offenbar hat da wieder jemand in der Entwicklung gepennt..... Einfach nur nervig!
Viele Grüße
Andreas
33 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von VLau50
Gut, damit würde man das Einfrieren im Schlauch einschränken können, was aber auch mit höherer Dosierung (und - wie schon richtig beschrieben - mit rechtzeitigem Durchspülen mit der konzentrierteren Lösung) zu erreichen wäre.Zitat:
Man kann das ja auch selbst lösen...
Schlauch vom Wischwasser verlängern und um den Kühlwasserausgangsschlauch (das VOM Motor ZUM Kühler) ein paar mal wickeln.Mir geht es aber um die Düse selbst, die gerne mal zufriert. Wobei man genauer sagen müsste, dass das wohl seltener die Düse selbst, also innen, betrifft. Eher dürfte es so sein, dass sich einfach über Nacht Eis oder beim Fahren Schneematscheiszeug, das auch die Scheiben verschmutzt, drauf ablegt. Dann hilft auch der beste Gefrierschutz in der Düse auch nichts mehr.
Also, liebe Volvo-Entwickler: Ein bißchen Draht und fertig. Wo ist das Problem?
(Kommt Volvo nicht aus dem im Winter arktischen Norden?? Oder haben die nur mediterrane Scheibenwischwasserdüsenentwickler? ..)PS: Mit einem bißchen Draht könnte man also das Hantieren mit der Sprühflasche vor Fahrtantritt einsparen.
Naja, die Düsen selbst sind nicht das Problem. Es wird eher die ganze Strecke von der Pumpe zur Düse sein. Denn es gibt an jeder Düse ein Rückschlagventil, bei dem quasi die Flüssigkeit daran gehindert wird zurückzufliessen. Zudem: wenn der Schlauch selbst beheizt wäre, so würde die Wärme bis zur Düse vordringen. Zwar nicht mit der selben Temperatur wie in der Ursprungsposition erreicht, aber selbst mit nur +3° ist es ausreichend... Da taut das Wasser schnell auf...
halb-"OT"
Hat sich eigentlich schon einmal jemand Gedanken über die Folgekosten der Scheinwerferwaschanlage gemacht ?
Bei richtigem Schmuddelwetter (feuchte Witterung, um Null Grad, Straße leicht "gesalzen"😉 komme ich auf der Autobahn so auf ca. 1 Liter Waschflüssigkeit /100 km. Das Zeug von Shell kostet ca. 4,80 €/Liter. Bei unverdünntem Einsatz sind das ....
...fast soviel wie die Dieselkosten (wenn man denn dann der Witterung angemessen mit ca. 100 km/h über die Autobahn "donnert".
Buh.
Frank
Naja, das ist richtig... Du kannst es aber auch ausschalten... Wenn du dein Licht ausmachst, sollten die nicht anspringen.
Aber andererseits: ist dir eine bessere Sicht kein "Zuschuss" wert? Ich fülle im Monat (bei ca. 3000 km Fahrleistung im Monat) nur 1x auf... Das sind 3.00 € wenn ich ein 5l Kanister bei Ration, Aldi, Edeka etc. kaufe...
Zitat:
Naja, die Düsen selbst sind nicht das Problem. Es wird eher die ganze Strecke von der Pumpe zur Düse sein.
Im Schlauch hast du doch die Gefrierschutzlösung. Wenn die, wie du ja selbst voraussetzt - weil ausführlich von dir beschrieben -, ausreichend konzentriert und durch das Durchspülen überall im Schlauchsystem verteilt ist, hast du dort das Problem eben nicht mehr.
Außerdem: Ich habe doch selbst gesehen, wovon ich geschrieben habe. Die Düsen sind mindestens "von außen" vereist (ob von innen weiß ich nicht, da kann ich ja nicht reinschauen).
Zitat:
Zudem: wenn der Schlauch selbst beheizt wäre, so würde die Wärme bis zur Düse vordringen. Zwar nicht mit der selben Temperatur wie in der Ursprungsposition erreicht, aber selbst mit nur +3° ist es ausreichend... Da taut das Wasser schnell auf...
Nun, wir sprechen doch im Moment von den Bedingungen, die zzt. draußen herrschen, also deutliche Minusgrade (< -5 °C).
Dein System funktionierte ja nur, wenn der Motor bzw. das Kühlwasser schon warm genug ist. Das würde, gerade bei diesen Temperaturen, dauern. Bis dahin bist du schon etliche Kilometer mit eingefrorener Düse gefahren, wenn du, wie ich, dein Auto immer draußen stehen lassen musst.
Mich wundert ein wenig, wie selbstverständlich du davon ausgehst, dass sich die Wärme den Schlauch entlang bis zur Düse hin ausbreitet und diese dann auftaut.
Das funktioniert m.E. nicht. (Eigentlich müsste man dazu mal ein paar Ingenieure für Untersuchungen ran lassen, aber auch theoretisch, denke ich, kann man etwas als wahrscheinlich oder unwahrscheinlicher deduzieren: .. )
Sieh es mal umgekehrt:
Wenn du das Ziel haben solltest, Wärme aus einem Reservoir (hier dein Kühlwasserschlauch) effektiv abzuleiten, dann wäre dein Scheibenreinigungsschlauch schon ziemlich gut. Aber nicht, weil er die Wärme seine Länge entlang leitet, quasi wie ein Glasfaserkabel für Licht. Nein. Er ist so dünn, dass er auf seine Länge gesehen eine große Oberfläche besitzt, über die die Wärme schön nach allen Seiten abgegeben werden wird.
Nur ein jeweils (also von jedem Schlauchabschnitt aus gesehen) kleiner Wärmeanteil würde den Schlauch entlang wandern.
(Vernachlässigen wir mal die etwas bessere Wärmeleitung ind er Lösung gegenüber der Leitung des Kunststoffs und der Umgebungsluft.)
Mir sind die Düsen (bei meinem Vorgängerfahrzeug) nach mehr als 200 km Autobahnfahrt zugefroren, als ich durch aufgewirbelten "Schneematschnebel" gefahren bin, der allmählich mein ganzes Fahrzeug eineiste. Da war der Motor so warm, dass er mit Sicherheit den Motorraum unter der Motorhaube "schön" erwärmt hat. Trotzdem legte sich die Eisdecke auch langsam auf der Motorhaube und damit den Düsen ab.
Vielleicht wäre es langsam wieder abgetaut, wenn der Fahrtwind abgenommen hätte. Dafür hätte ich aber stehen bleiben müssen.
In so einer Situation - und von der reden wir eigentlich - würde eine Kühlwasserschlauch-Wärme-an-Scheibenreinigungsschlauch-abgebe-Konstruktion auch nichts nützen. Ein kleiner Heizdraht an dem Düsennuppsi aber mit Sicherheit mehr.
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Bei Xenon werden, egal ob Licht an- oder ausgeschaltet ist, bei jedem 5ten "spritzen" die Scheinwerfer mit gereinigt.
Natürlich ist mir die Sicherheit das Geld wert, ist aber trotzdem eine Menge Geld.
(Leider (oder zum Glück) bin ich beim Tanken und Scheibenreiniger vertraglich gebunden 😉)
So hoch ist der "Verbrauch" ja Gott sei Dank nur an sehr wenigen Tagen im Jahr.
Frank
Zitat:
Original geschrieben von Ie1234
[...] Das Zeug von Shell kostet ca. 4,80 €/Liter. [...]
Bei dem Preis würde ich mir auch Sorgen um die Folgekosten machen 😁
Jeder Baumarkt um die Ecke hat die Mischung für ca. 1,- EUR pro Liter im Regal stehen. Stinkt nicht, hinterläßt keinen weißen Film und funktioniert wunderbar auch ohne Heizdecke um die Düse.
Wenn Du die Scheinwerfer nicht an hast werden sie meine ich nur bei jedem fünften Reinigungsvorgang freigeblasen. Bei Dauerlichtfahren halt jedes Mal.
schöne Grüße
Bob
Zitat:
Original geschrieben von Ie1234
Bei Xenon werden, egal ob Licht an- oder ausgeschaltet ist, bei jedem 5ten "spritzen" die Scheinwerfer mit gereinigt.
[...]
Spätestens bei jedem 5ten Mal. Mit Licht an werden sie immer mitgereinigt.
schöne Grüße
Bob
Zitat:
Original geschrieben von VLau50
Im Schlauch hast du doch die Gefrierschutzlösung. Wenn die, wie du ja selbst voraussetzt - weil ausführlich von dir beschrieben -, ausreichend konzentriert und durch das Durchspülen überall im Schlauchsystem verteilt ist, hast du dort das Problem eben nicht mehr.Zitat:
Naja, die Düsen selbst sind nicht das Problem. Es wird eher die ganze Strecke von der Pumpe zur Düse sein.
Außerdem: Ich habe doch selbst gesehen, wovon ich geschrieben habe. Die Düsen sind mindestens "von außen" vereist (ob von innen weiß ich nicht, da kann ich ja nicht reinschauen).
Zitat:
Original geschrieben von VLau50
Nun, wir sprechen doch im Moment von den Bedingungen, die zzt. draußen herrschen, also deutliche Minusgrade (< -5 °C).Zitat:
Zudem: wenn der Schlauch selbst beheizt wäre, so würde die Wärme bis zur Düse vordringen. Zwar nicht mit der selben Temperatur wie in der Ursprungsposition erreicht, aber selbst mit nur +3° ist es ausreichend... Da taut das Wasser schnell auf...
Dein System funktionierte ja nur, wenn der Motor bzw. das Kühlwasser schon warm genug ist. Das würde, gerade bei diesen Temperaturen, dauern. Bis dahin bist du schon etliche Kilometer mit eingefrorener Düse gefahren, wenn du, wie ich, dein Auto immer draußen stehen lassen musst.Mich wundert ein wenig, wie selbstverständlich du davon ausgehst, dass sich die Wärme den Schlauch entlang bis zur Düse hin ausbreitet und diese dann auftaut.
Das funktioniert m.E. nicht. (Eigentlich müsste man dazu mal ein paar Ingenieure für Untersuchungen ran lassen, aber auch theoretisch, denke ich, kann man etwas als wahrscheinlich oder unwahrscheinlicher deduzieren: .. )
Hast du schon mal deinen PC auseinander genommen? Es gibt bei Grafikkarten die Möglichkeit der "passiven Kühlung". Dabei gibt es die Möglichkeit mittels eines
"Wärmerohrs"die Wärme von einem Punkt abzuziehen und an einem kälteren Punkt zu verlagern. Dieses geschieht entweder nur durch ein Material oder aber auch durch eine Flüssigkeit im Rohr.
So, dieses Prinzip würde auch bei den Schläuchen der Frontscheibenwaschanlage funktionieren. Simple Theorie: das erwärmte Wasser im Bereich des Heizelementes (wenn wir eins einfügen würden) würde die umlegenden Flüssigkeiten (sprich: Wischwasser) aufwärmen. Dabei die eingeführte/zugespeiste Wärme (eine Energieform) abgeben - und zwar an den nächsten Bereich - denn erwärmte Gegenstände/Stoffe haben immer das Verlängen, die Energie wieder an die Umgebung abzugeben.
Der Schlauch selbst wäre kein Wärmeträger. Gummi ist dazu ungeeignet. Wasser dagegen ist schon brauchbar. Dadurch, dass die Energie dann immer an das Element abgegeben wird, wo es kälter ist, breitet sich die Wärme bis zu den Düsen aus und kann dort eben entsprechend den Ausgang der Düsen auch enteisen.
Es muss ja auch nicht über die Motorkühlung gehen. Man kann ja auch z.B. einfach ein Heizelement nehmen, da die Schläuche drum wickeln und eine Schaltung einfügen, welches beim aufschliessen der Türen (über Blinkersignal) eine Temperaturmessung vornimmt. Bei Unterschreiten einer Temperatur könnte es dann das Heizelement aktivieren. Beim Verriegeln wieder deaktivieren. Fertig. Quasi alles über die Bordelektrik... Ist natürlich alles "könnte". Es würde jedoch auch funktionieren!
Zitat:
Original geschrieben von tingletanglebob
Spätestens bei jedem 5ten Mal. Mit Licht an werden sie immer mitgereinigt.Zitat:
Original geschrieben von Ie1234
Bei Xenon werden, egal ob Licht an- oder ausgeschaltet ist, bei jedem 5ten "spritzen" die Scheinwerfer mit gereinigt.
[...]schöne Grüße
Bob
"Rechthabermodus"
Glaub mir, jedes 5. Mal, auch mit Licht an.
Fahre jetzt schon 170.000 km V50 mit Xenon.
Anders wäre auch schlecht (Behälter vieeel zu schnell leer).
Frank
Zitat:
Original geschrieben von Ie1234
"Rechthabermodus"Zitat:
Original geschrieben von tingletanglebob
Spätestens bei jedem 5ten Mal. Mit Licht an werden sie immer mitgereinigt.
schöne Grüße
Bob
Glaub mir, jedes 5. Mal, auch mit Licht an.
Fahre jetzt schon 170.000 km V50 mit Xenon.
Anders wäre auch schlecht (Behälter vieeel zu schnell leer).Frank
Da kann ich widersprechen... Jedes 5. Mal kommt nicht hin...
Denn wenn ich ziehe, dann kommen 2 Spritzer. Wenn ich dann ca. 20 min. später nochmal ziehe, kommen auch 2 Spritzer von der Scheinwerferreinigung... Ich denke mal es kommt auf die Dauer an... Dazu: wenn der Behälter "leer" ist, spritzt der auch nicht mehr 😁
Zitat:
Original geschrieben von Ie1234
"Rechthabermodus"
Glaub mir, jedes 5. Mal, auch mit Licht an.
Fahre jetzt schon 170.000 km V50 mit Xenon.
Anders wäre auch schlecht (Behälter vieeel zu schnell leer).Frank
SCNR 😁
"The headlamps are washed the first time the
windscreen is washed. Within the next ten
minutes, they are washed every fifth wash
cycle of the windscreen. In the event of a longer
interval the headlamps are washed each time."
Hab die deutsche Anleitung als .pdf immer noch nicht finden können 🙁
Bei meinem ist es definitv so. Wenn ich 2x betätige (bei eingeschalteten Lampen) werden diese jedesmal mitgereinigt. Allerdings weiß ich gerade nicht mehr, ob's innerhalb von 10 Minuten war.
schöne Grüße
Bob
OK, 1 zu 1 😉
Wenn Interval länger als 10 Minuten-> jedesmal
Innerhalb dieser 10 MInuten -> jedes 5te Mal
(also bei richtigem Wintersauwetter, gesalzene Autobahn, dichter Verkehr, alle Minute Scheibe versaut)
Frank
(reicht jetzt, hat ihr nichts zu meinem Thema "RTI" ?)
Wie lustig, jetzt haben wir zwei Rechthabermoduspaare mit jeweils eigenen Themen ..
Also, lieber ddd, wenn du mir etwas zur Physik beibringen willst, dann bitte richtig.
Und: Bitte lies mal richtig. Du zitierst zwar jedes Mal, wenn du antwortest, (fast) die ganzen Texte, was an meinem Scroll-Finger übelste Hornhaut verursacht, aber du unterschlägst einfach trotzdem die Gesamtdarstellung. Deswegen weiß ich ja auch nicht, ob es Sinn macht, dich überzeugen zu wollen (das Problem hatten wir ja auch schon beim Ein-Mal-Blinken), ... aber noch macht es Spaß.
Also, auf geht´s:
Zitat:
Der Schlauch selbst wäre kein Wärmeträger. Gummi ist dazu ungeeignet.
Sag mir mal, was ein "Wärmeträger" ist.
Vermutlich meinst du einen Stoff mit einer hohen
Wärmekapazität, was nur bedingt für deine Zwecke wichtig wäre. Wichtiger wäre die Wärme
leitfähigkeit.
Aber darauf bin ich ja selbst eingegangen:
Zitat:
(Vernachlässigen wir mal die etwas bessere Wärmeleitung ind er Lösung gegenüber der Leitung des Kunststoffs und der Umgebungsluft.)
Und trotzdem kann man es vernachlässigen, weil wir - ich wiederhole mich, oder? - von speziellen Bedingungen reden: Knackig kalte Außentemperaturen und ein Schlauch mit kleinem Querschnitt im Verhältnis zu Länge.
Außerdem:
Interessanterweise sind die Rohrleitungen in Fußbodenheizungen lange Kunststoffschläuche (übrigens weder hier noch bei den Autoschläuchen "Gummi" - aber das wäre jetzt extremer Rechthabermodus😉. Deiner Argumentation zufolge wäre das für Fußbodenheizungen ja ganz schlecht. Ist es aber nicht.
Zitat:
Hast du schon mal deinen PC auseinander genommen? Es gibt bei Grafikkarten die Möglichkeit der "passiven Kühlung". Dabei gibt es die Möglichkeit mittels eines "Wärmerohrs" die Wärme von einem Punkt abzuziehen und an einem kälteren Punkt zu verlagern. Dieses geschieht entweder nur durch ein Material oder aber auch durch eine Flüssigkeit im Rohr.
Du magst Recht haben, dass es rohrartige Wärmeableiter auf Grafikkarten gibt. Ich habe das selbst noch nicht gesehen.
Es würde mich jedoch sehr wundern, wenn sie mit Flüssigkeit gefüllt wären. Sehr umständlich, wo es doch mit Metallkabeln bzw. Drähten wesentlich einfacher, effektiver (Stichwort: Wärmeleitfähigkeit) und sicherer wäre (auslaufen).
Flüssigkeiten haben nunmal i.d.R. wesentlich geringere Wärmeleitfähigkeiten als Metalle (obwohl Wasser eine wesentliche höhere Wärmekapazität besitzt, was wohl deiner "Wärmeträger"-Fähigkeit entsprechen soll).
Wasser wird nur dann zum Transport von Wärme benutzt, wenn man das warme Wasser selbst transportiert. Denn es kann viel Wärme speichern (Wärmekapazität). Man transportiert es an einen kühleren Ort, wo es dann seine gespeicherte Wärme abgibt.
Das macht jede häusliche Zentralheizung (und auch das Kühlsystem im Auto: vom heißen Motor zum metallenen, mit Lamellen versehenen "Kühler"😉. Man lässt das Wasser in den Zuleitungsrohren nicht stehen.
Zitat:
Dabei die eingeführte/zugespeiste Wärme (eine Energieform) abgeben - und zwar an den nächsten Bereich - denn erwärmte Gegenstände/Stoffe haben immer das Verlängen, die Energie wieder an die Umgebung abzugeben.
Richtig.
Zitat:
Dadurch, dass die Energie dann immer an das Element abgegeben wird, wo es kälter ist, ..
Auch richtig.
Zitat:
breitet sich die Wärme bis zu den Düsen aus und kann dort eben entsprechend den Ausgang der Düsen auch enteisen.
Falsch. (Es sei denn, der Abstand wäre minimal, also kleiner als wenige Zentimeter)
Denken wir uns mal, dass die ersten beiden Schlauchabschnitte, die nicht mehr direkt an der Wärmequelle anliegen, durch eine vom Kühlwasser übertragene Energiemenge erwärmt worden sind. Die "Wärmeenergieportionen" dieser kleinen Abschnitte breiten sich nun aus, nämlich in alle Richtungen (und erzähl mir jetzt nicht, dass dieser dünne Gummischlauch trotz seiner geringeren Wärmeleitfähigkeit im Vergleich zur wässrigen Lösung geradezu isolierend wirken würde, das wäre Quatsch; s.o.).
Aber selbst wenn sich die Wärmeenergieportionen trotzdem hauptsächlich die Lösung entlang ausbreiten wollten, weil Wasser ja deiner Meinung nach ein besserer "Wärmeträger" ist, müssten sie sich in Richtung des zuvor schon erwärmten Wassers ausbreiten.
Wie du aber richtig sagst, breitet sich jede Wärmeenergieportion besonders dahin aus, wo es kälter ist. Das ist aber nicht das im Schlauch weiter vorne liegende Flüssigkeitsstück, denn das ist ja deiner Theorie nach schon erwärmt. Es wird sich also verstärkt nach außen in die Umgebung ausbreiten, insbesondere, wenn der Temperaturgradient so enorm ist wie jetzt im Winter.
Man muss also einiges mehr als nur die ominöse "Wärmeträger"-Eigenschaft beachten: Wärmeleitfähigkeit, Temperaturgradient, (Ober-)flächen ..
Anderes Beispiel:
Wieso kommt aus einem Wasserhahn zuerst immer kühles Wasser, auch wenn die Leitung von einer Warmwassertherme abgeht, die konstant 50 °C hat? Wieso muss eine Zentralheizung eine Umwälzpumpe besitzen?
Nach deiner Theorie sollte doch die Wärmequelle ihre Wärme schön über die (isolierten!) Rohrleitungen bis zum Ende leiten.
Ein passiver Wärmetransport mit Wasser reicht einfach nicht sehr weit.
Und jetzt dein Vorschlag:
Zitat:
Es muss ja auch nicht über die Motorkühlung gehen. Man kann ja auch z.B. einfach ein Heizelement nehmen, da die Schläuche drum wickeln und eine Schaltung einfügen, welches beim aufschliessen der Türen (über Blinkersignal) eine Temperaturmessung vornimmt. Bei Unterschreiten einer Temperatur könnte es dann das Heizelement aktivieren. Beim Verriegeln wieder deaktivieren. Fertig. Quasi alles über die Bordelektrik... Ist natürlich alles "könnte". Es würde jedoch auch funktionieren!
??? ... ???
Ich kann auch ein Mal links blinken, die Hintertür öffnen und dem anderen Autofahrer mitteilen, dass ...
Oder wie war das noch?
Nochmal:
Nicht das Einfrieren der Schläuche ist das Problem, dass es zu lösen gilt. Wozu also umständlich und mit aufweniger Messtechnik die Schläuche erwärmen wollen und auf den (langwierigen) passiven Wärmetransport zur Düse warten, wenn man gleich die Düsen durch einen kleinen Heizdraht erwärmen könnte?
Huch, ganz schön lang geworden. Naja, Samstagabend ..
Gruß
VLau50
Zitat:
Original geschrieben von VLau50
Wie lustig, jetzt haben wir zwei Rechthabermoduspaare mit jeweils eigenen Themen ..
😕
Alles geklärt 😁
Zitat:
Original geschrieben von VLau50
[...]
Es würde mich jedoch sehr wundern, wenn sie mit Flüssigkeit gefüllt wären.
[...]
Macht durchaus Sinn, wenn die Flüssigkeit bei den entsprechenden Temperaturen verdampft:
heatpipe*duck*
Aber zusammenfassend stimme ich Dir voll zu. So eine simple Drahtheizung wäre nicht falsch.
schöne Grüße
Bob
Lieber V50lau 😁
Mit "Wärmeträger" meinte ich: Wasser nimmt die Wärme auf. Ne? Und wärme ist somit ein "Träger" einer Wärme. Ich habe es bewusst einfach ausgedruckt, weil ich kein Bock hatte noch weiter ins Details zu gehen. So, der Träger hat eine Wärmeleitfähigkeit, welches natürlich nicht unendlich ist. Heißt, wenn ich ein Rohr mit 100 m Länge habe und ich heize nur ein Ende auf, wird das andere Ende nicht warm werden (wenn wir den Faktor der Erwärmung des Rohrmaterials vernachläßige ich jetzt). Das ist richtig. Ist jedoch die Länge zwischen den beiden Enden deutlich kürzer, so sollte hier (unter Beachtung der Kapillarwirkung) dieses am anderen Ende zwar nicht die Temperatur des zu beheizenden Bereichs haben, jedoch eine höhere Temperatur als vorher...
Also, der Vergleich von Haus mit Wälzpumpe mit Kupfer/Plastikrohren und mehr als ca. 20m Rohrlänge mit ca. 60cm Gummi/Kunststoffschlauch zu vergleichen ähnelt dem Vergleich von Äpfel und Birnen. Sind beides Obst aber das wars 😉
Was bringt eine Düsenheizung, wenn das Wasser welches dahin gehen soll gefroren ist und somit nicht gepumpt werden kann?
Also, wenn es an der Düse vereist (und nur da): etwas länger am Wischerhebel ziehen. Es wird die Eisschicht sprengen.
ICH gehe bei meiner Lösung davon aus, dass der Autofahrer eine hohle Nuss ist und nicht schnallt, dass im Winter Frostschutz zu gebrauchen ist. Ottonormal Bürger verwendet Frostschutz - verdünnt. Und hier ist der Knackpunkt... Und hier würde mit einer Schlauchheizung mehr Sinn vorhanden sein als bei einer Düsenheizung...
Achso, und wegen Rohren mit Wasser drin bei einem PC...
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Grafikkarte#K.C3.BChll.C3.B6sungen
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Heatpipe (http://de.wikipedia.org/wiki/Heatpipe#Funktionsweise)
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Kapillare
Naja... Stellen wir einfach fest: Lösungen gibt es, sogar sehr preiswert...