Ein Jahr S212 350 CDI - ein erster Zwischenbericht

Mercedes E-Klasse W212

Ein Jahr und gut 44.000 Kilometer sind nun schon vergangen, seit wir unseren S212 350 CDI übernommen haben.
Damit ist es nun Zeit für einen ersten ausführlichen Zwischenbericht zu dem Luxuslaster, gepaart mit einem kurzen Vergleich zu seinem Vorgänger, einem nahezu identisch ausgestatteten S212 350 CDI, der jedoch noch vom 231 PS starken OM642 angetrieben wurde.

Bevor es mit dem Bericht losgeht, ein kurzer Überblick über das Fahrzeug und die Ausstattung.
Mercedes E350 CDI T-Modell
Avantgarde
Sportpaket Exterieur
Fahrerassistenzpaket
Audio 50 APS inkl. Linguatronic, Komforttelefonie und media interface
Ledersitze in naturbeige/schwarz
Sitzheizung vorne und hinten
Panoramadach
Abgedunkelte Scheiben
Parktronic inkl. Parkführung
AHK

Beginnen möchte ich den Bericht mit der kurzen Aufzählung von Mängeln und außerplanmäßigen Arbeiten, die aber in der Tat mit wenigen Worten abgehandelt werden kann.
Nach 38.000 Kilometern war ein Tausch der hinteren Dämpferelemente notwendig, da das Heck nach wenigen Stunden Standzeit auf wörtherseetaugliche Tiefen absackte.
Ansonsten gab´s beim ersten Service neben den Routinearbeiten ein Update für die Getriebesoftware, welches die anfänglich nach dem Kaltstart monierten Schaltrucke zwischen den Gängen zwei und drei verschwinden ließ. Weiterhin wurden beim selben Service nach lediglich 25.000 Kilometern die hinteren Bremsbeläge getauscht.

Und wenn´s gerade ans Kritisieren geht, dann noch ein paar zusätzliche Anmerkungen.
Der Umklappmechanismus der Rückbank überzeugt bis heute nicht. Klar, es geht schnell, aber auf der anderen Seite steht nach dem Umklappen die Kassette für die Gepäckraumabdeckung mitten im Laderaum, es entsteht keine komplett ebene Ladefläche und als größter Kritikpunkt leidet der Sitzkomfort auf der Rücksitzbank gerade im Vergleich zum S211 darunter, dass die Sitzflächen niedrig montiert, weniger stark gepolstert und weniger ausgeprägt konturiert sind. Das geht besser (siehe auch die neue M-Klasse) und wird zur Mopf hoffentlich geändert.
Auch das bisher verbaute Lenkrad ist nun wirklich keine Zierde. Hier hat Daimler aber in der Zwischenzeit durch die sukzessive Einführung des neuen Lenkrads mit dem Sportpaket AMG und der Avantgarde-Line selber Abhilfe geschaffen.
Und zuletzt noch zwei kleine, aber feine Details. Ein sich verziehender Tankdeckel, wie es beide S212 hatten bzw. haben, schaut an einem Auto dieser Preisklasse nicht gut aus, selbst wenn die Funktionalität nicht leidet.
Und das schlecht schließende Fach in der Mittelkonsole ist nun auch nicht erst seit gestern ein Thema, so dass man in meinen Augen erwarten darf, dass sich hier eine brauchbare Lösung findet.
Damit aber genug der Kritik.

Ansonsten überzeugt der Wagen auf ganzer Linie.
Der Motor ist ein echtes Sahnestück, bietet in allen Lebenslagen mehr als ausreichend Kraft und Leistung, wirkt selbst bei hohen Drehzahlen nicht zugeschnürt, ist sehr leise und liegt über die bisher gefahrene Strecke laut KI bei einem Verbrauch von 9,5 Litern Diesel/100 Kilometer.
Klar, das ist kein Fabelwert, geht aber für das Fahrprofil mit gerne zügig gefahrenen Autobahnetappen und einem hauptsächlich bergigen Alltagsfahrgebiet in Ordnung, zumal Sparfahrten problemlos Werte mit einer Sechs vor dem Komma auf das KI zaubern..
Der Vorgänger-350 CDI verbrauchte auf den gleichen Strecken mit den gleichen Fahrern glatte 10,0 Liter Diesel/100 Kilometer, obwohl er gerade in den oberen Drehzahlbereichen spürbar zugeschnürter und weniger agil agierte und zudem deutlich weniger Sparpotential zeigte (unter 7 Liter/100 Kilometer ging´s nur mit Gewalt).
Dazu war der Motor insgesamt etwas lauter und auffälliger im Klang, wobei man hier insgesamt von einer Verbesserung auf einem hohen Niveau spricht, wie ich finde.
Kleine Randbemerkung: Der E320 CDI T, den wir davor bewegten, lag insgesamt bei 9,6 Litern Diesel/100 Kilometer.

Spaß bereitet der E auch, weil er einen durchweg souveränen, sehr angenehmen und komfortablen Reisewagen darstellt.
Dank der bequemen Standardsitze, dem trotz Panoramadach niedrigen Geräuschpegel im Innenraum und dem in meinen Augen sehr angenehmen, nicht zu weichen und nicht zu straffen Fahrwerk, ist er ein idealer Reisewagen. Mir gefällt dabei sehr gut, dass sowohl das Avantgarde-Fahrwerk, als auch die Direktlenkung mehr Feedback von der Straße geben und damit ein präziseres Fahren zulassen, als dies etwa bei der BR211 noch der Fall war.
Dass dabei gerade mit den 18“-Sommerfelgen und den entsprechend flachen Reifen ein wenig von dem ultra-komfortablen Sofagefühl vergangener E-Klassen (vor allem 211 Vor-Mopf und 210) verloren geht, nehme ich persönlich gerne in Kauf, da der Wagen trotz der strafferen Abstimmung noch sehr, sehr weit von einem brettharten Knochenbrecher entfernt ist.

Und sonst?
Eines der Hauptargumente für das E-Klasse T-Modell ist immer wieder der Kofferraum. Zu recht, wie ich finde, denn er schluckt vom Reisegepäck für vier Personen und zwei Wochen Urlaub, über Mountainbikes, bis hin zu Gartenabfällen oder Schränken alles, was man sich so wünschen kann. Da nimmt man das höhere Gewicht und die schlechtere Aerodynamik gerne in Kauf.
 
Ein weiteres Highlight ist das Intelligent Light System, das sich durch die neuen, lichtstärkeren Osram-Brenner im Vergleich zum ersten S212 nochmals verbessert hat und neben dem andere Scheinwerfer geradezu wie Teelichter wirken.

Toll sind auch die zum Modelljahr 2011 verbesserten Assistenten.
Wo der erste 212 (EZ 03/2010) „nur“ warnen konnte, greifen der Spurhalteassistent und der Totwinkelassistent nun aktiv ins Fahrgeschehen ein, was manchmal zwar nerven mag, auf der anderen Seite aber durchaus hilfreich sein kann.
Auch die Distronic Plus agiert souverän und macht vor allem das Fahren in einer Kolonne deutlich entspannter. Allerdings wünsche ich mir für den Gebrauch im Stadtverkehr eine etwas „dynamischere“ Abstimmung des Systems, da gerade beim Anfahren etwas zögerlich agiert wird. Da ist in meinen Augen noch Luft für eine Verbesserung.

Positiv fällt zudem der für ein Fahrzeug dieser Größe sehr kleine Wendekreis auf, was den Umgang mit dem E auf engen Flächen oder in Städten sehr angenehm macht.

Ein Lob gibt’s auch für die tadellose Verarbeitung im Innenraum. Alle Schalter und Hebel rasten sauber, die verwendeten Materialien sind hochwertig, sehr gut verarbeitet, fassen sich angenehm an und zeigen nach dem ersten Jahr keinerlei Abnutzungserscheinungen (wobei man das auch erwarten kann, wie ich meine).
Dazu ist die Bedienung aller wesentlichen Funktionen intuitiv und ohne große Ablenkung vom Straßenverkehr möglich.
Ein echtes Highlight ist dabei die sehr gut funktionierende Sprachbedienung, die selbst undeutlich gesprochene Anweisungen mit hoher Treffsicherheit erkennt.
Auch das Audio 50 APS überzeugt durchaus. Zwar ist die Kartendarstellung simpler gehalten als jene des Comand APS bzw. Comand online, aber die Rechengeschwindigkeit ist gut, die Zielführung zuverlässig, die Routenwahl nachvollziehbar und logisch und auch Stauumfahrungen werden in der Regel ohne Probleme und logisch ausgeführt.

Überhaupt fühlt man sich in dem Fahrzeug wohl. Die hohen Bordwände geben einem das angenehme und sichere Gefühl, in einem sehr soliden, robusten Fahrzeug unterwegs zu sein. Die Ambientebeleuchtung schafft in der Dunkelheit eine angenehme Wohlfühlatmosphäre, ohne aufdringlich zu wirken.
Damit passt sie sehr gut zum Charakter des Fahrzeug, denn der ganze Wagen schafft es, einem das stete Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln, ohne in irgendeiner Art und Weise aufdringlich zu werden. Weder durch ein überhartes Fahrwerk, noch durch störende Geräusche von Wind oder Motor oder durch unbequeme Sitze.
 
Er gibt sich nicht die Mühe, einen Lifestylekombi mit einem überstylten Interieur zu spielen, er versucht nicht, den sportlichen Dynamiker zu mimen, sondern er macht das, was er am besten kann und gibt sehr überzeugend den großen, schweren, aber sehr angenehmen Reisebegleiter.
Das ist vielleicht auf den ersten Blick reizarm und nüchtern, macht den alltäglichen Umgang mit dem Fahrzeug aber sehr angenehm und steigert die Vorfreude auf die nächsten Kilometer ungemein.

Danke für´s Lesen, trotz des langen Textes!

Hinweis: Die Bildqualität ist nicht berauschend, ich weiß. Aber für einen Eindruck vom Wagen reicht´s trotzdem, hoffe ich.😉

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Ein Jahr und gut 44.000 Kilometer sind nun schon vergangen, seit wir unseren S212 350 CDI übernommen haben.
Damit ist es nun Zeit für einen ersten ausführlichen Zwischenbericht zu dem Luxuslaster, gepaart mit einem kurzen Vergleich zu seinem Vorgänger, einem nahezu identisch ausgestatteten S212 350 CDI, der jedoch noch vom 231 PS starken OM642 angetrieben wurde.

Bevor es mit dem Bericht losgeht, ein kurzer Überblick über das Fahrzeug und die Ausstattung.
Mercedes E350 CDI T-Modell
Avantgarde
Sportpaket Exterieur
Fahrerassistenzpaket
Audio 50 APS inkl. Linguatronic, Komforttelefonie und media interface
Ledersitze in naturbeige/schwarz
Sitzheizung vorne und hinten
Panoramadach
Abgedunkelte Scheiben
Parktronic inkl. Parkführung
AHK

Beginnen möchte ich den Bericht mit der kurzen Aufzählung von Mängeln und außerplanmäßigen Arbeiten, die aber in der Tat mit wenigen Worten abgehandelt werden kann.
Nach 38.000 Kilometern war ein Tausch der hinteren Dämpferelemente notwendig, da das Heck nach wenigen Stunden Standzeit auf wörtherseetaugliche Tiefen absackte.
Ansonsten gab´s beim ersten Service neben den Routinearbeiten ein Update für die Getriebesoftware, welches die anfänglich nach dem Kaltstart monierten Schaltrucke zwischen den Gängen zwei und drei verschwinden ließ. Weiterhin wurden beim selben Service nach lediglich 25.000 Kilometern die hinteren Bremsbeläge getauscht.

Und wenn´s gerade ans Kritisieren geht, dann noch ein paar zusätzliche Anmerkungen.
Der Umklappmechanismus der Rückbank überzeugt bis heute nicht. Klar, es geht schnell, aber auf der anderen Seite steht nach dem Umklappen die Kassette für die Gepäckraumabdeckung mitten im Laderaum, es entsteht keine komplett ebene Ladefläche und als größter Kritikpunkt leidet der Sitzkomfort auf der Rücksitzbank gerade im Vergleich zum S211 darunter, dass die Sitzflächen niedrig montiert, weniger stark gepolstert und weniger ausgeprägt konturiert sind. Das geht besser (siehe auch die neue M-Klasse) und wird zur Mopf hoffentlich geändert.
Auch das bisher verbaute Lenkrad ist nun wirklich keine Zierde. Hier hat Daimler aber in der Zwischenzeit durch die sukzessive Einführung des neuen Lenkrads mit dem Sportpaket AMG und der Avantgarde-Line selber Abhilfe geschaffen.
Und zuletzt noch zwei kleine, aber feine Details. Ein sich verziehender Tankdeckel, wie es beide S212 hatten bzw. haben, schaut an einem Auto dieser Preisklasse nicht gut aus, selbst wenn die Funktionalität nicht leidet.
Und das schlecht schließende Fach in der Mittelkonsole ist nun auch nicht erst seit gestern ein Thema, so dass man in meinen Augen erwarten darf, dass sich hier eine brauchbare Lösung findet.
Damit aber genug der Kritik.

Ansonsten überzeugt der Wagen auf ganzer Linie.
Der Motor ist ein echtes Sahnestück, bietet in allen Lebenslagen mehr als ausreichend Kraft und Leistung, wirkt selbst bei hohen Drehzahlen nicht zugeschnürt, ist sehr leise und liegt über die bisher gefahrene Strecke laut KI bei einem Verbrauch von 9,5 Litern Diesel/100 Kilometer.
Klar, das ist kein Fabelwert, geht aber für das Fahrprofil mit gerne zügig gefahrenen Autobahnetappen und einem hauptsächlich bergigen Alltagsfahrgebiet in Ordnung, zumal Sparfahrten problemlos Werte mit einer Sechs vor dem Komma auf das KI zaubern..
Der Vorgänger-350 CDI verbrauchte auf den gleichen Strecken mit den gleichen Fahrern glatte 10,0 Liter Diesel/100 Kilometer, obwohl er gerade in den oberen Drehzahlbereichen spürbar zugeschnürter und weniger agil agierte und zudem deutlich weniger Sparpotential zeigte (unter 7 Liter/100 Kilometer ging´s nur mit Gewalt).
Dazu war der Motor insgesamt etwas lauter und auffälliger im Klang, wobei man hier insgesamt von einer Verbesserung auf einem hohen Niveau spricht, wie ich finde.
Kleine Randbemerkung: Der E320 CDI T, den wir davor bewegten, lag insgesamt bei 9,6 Litern Diesel/100 Kilometer.

Spaß bereitet der E auch, weil er einen durchweg souveränen, sehr angenehmen und komfortablen Reisewagen darstellt.
Dank der bequemen Standardsitze, dem trotz Panoramadach niedrigen Geräuschpegel im Innenraum und dem in meinen Augen sehr angenehmen, nicht zu weichen und nicht zu straffen Fahrwerk, ist er ein idealer Reisewagen. Mir gefällt dabei sehr gut, dass sowohl das Avantgarde-Fahrwerk, als auch die Direktlenkung mehr Feedback von der Straße geben und damit ein präziseres Fahren zulassen, als dies etwa bei der BR211 noch der Fall war.
Dass dabei gerade mit den 18“-Sommerfelgen und den entsprechend flachen Reifen ein wenig von dem ultra-komfortablen Sofagefühl vergangener E-Klassen (vor allem 211 Vor-Mopf und 210) verloren geht, nehme ich persönlich gerne in Kauf, da der Wagen trotz der strafferen Abstimmung noch sehr, sehr weit von einem brettharten Knochenbrecher entfernt ist.

Und sonst?
Eines der Hauptargumente für das E-Klasse T-Modell ist immer wieder der Kofferraum. Zu recht, wie ich finde, denn er schluckt vom Reisegepäck für vier Personen und zwei Wochen Urlaub, über Mountainbikes, bis hin zu Gartenabfällen oder Schränken alles, was man sich so wünschen kann. Da nimmt man das höhere Gewicht und die schlechtere Aerodynamik gerne in Kauf.
 
Ein weiteres Highlight ist das Intelligent Light System, das sich durch die neuen, lichtstärkeren Osram-Brenner im Vergleich zum ersten S212 nochmals verbessert hat und neben dem andere Scheinwerfer geradezu wie Teelichter wirken.

Toll sind auch die zum Modelljahr 2011 verbesserten Assistenten.
Wo der erste 212 (EZ 03/2010) „nur“ warnen konnte, greifen der Spurhalteassistent und der Totwinkelassistent nun aktiv ins Fahrgeschehen ein, was manchmal zwar nerven mag, auf der anderen Seite aber durchaus hilfreich sein kann.
Auch die Distronic Plus agiert souverän und macht vor allem das Fahren in einer Kolonne deutlich entspannter. Allerdings wünsche ich mir für den Gebrauch im Stadtverkehr eine etwas „dynamischere“ Abstimmung des Systems, da gerade beim Anfahren etwas zögerlich agiert wird. Da ist in meinen Augen noch Luft für eine Verbesserung.

Positiv fällt zudem der für ein Fahrzeug dieser Größe sehr kleine Wendekreis auf, was den Umgang mit dem E auf engen Flächen oder in Städten sehr angenehm macht.

Ein Lob gibt’s auch für die tadellose Verarbeitung im Innenraum. Alle Schalter und Hebel rasten sauber, die verwendeten Materialien sind hochwertig, sehr gut verarbeitet, fassen sich angenehm an und zeigen nach dem ersten Jahr keinerlei Abnutzungserscheinungen (wobei man das auch erwarten kann, wie ich meine).
Dazu ist die Bedienung aller wesentlichen Funktionen intuitiv und ohne große Ablenkung vom Straßenverkehr möglich.
Ein echtes Highlight ist dabei die sehr gut funktionierende Sprachbedienung, die selbst undeutlich gesprochene Anweisungen mit hoher Treffsicherheit erkennt.
Auch das Audio 50 APS überzeugt durchaus. Zwar ist die Kartendarstellung simpler gehalten als jene des Comand APS bzw. Comand online, aber die Rechengeschwindigkeit ist gut, die Zielführung zuverlässig, die Routenwahl nachvollziehbar und logisch und auch Stauumfahrungen werden in der Regel ohne Probleme und logisch ausgeführt.

Überhaupt fühlt man sich in dem Fahrzeug wohl. Die hohen Bordwände geben einem das angenehme und sichere Gefühl, in einem sehr soliden, robusten Fahrzeug unterwegs zu sein. Die Ambientebeleuchtung schafft in der Dunkelheit eine angenehme Wohlfühlatmosphäre, ohne aufdringlich zu wirken.
Damit passt sie sehr gut zum Charakter des Fahrzeug, denn der ganze Wagen schafft es, einem das stete Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln, ohne in irgendeiner Art und Weise aufdringlich zu werden. Weder durch ein überhartes Fahrwerk, noch durch störende Geräusche von Wind oder Motor oder durch unbequeme Sitze.
 
Er gibt sich nicht die Mühe, einen Lifestylekombi mit einem überstylten Interieur zu spielen, er versucht nicht, den sportlichen Dynamiker zu mimen, sondern er macht das, was er am besten kann und gibt sehr überzeugend den großen, schweren, aber sehr angenehmen Reisebegleiter.
Das ist vielleicht auf den ersten Blick reizarm und nüchtern, macht den alltäglichen Umgang mit dem Fahrzeug aber sehr angenehm und steigert die Vorfreude auf die nächsten Kilometer ungemein.

Danke für´s Lesen, trotz des langen Textes!

Hinweis: Die Bildqualität ist nicht berauschend, ich weiß. Aber für einen Eindruck vom Wagen reicht´s trotzdem, hoffe ich.😉

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Zitat:

Original geschrieben von John-John


Eine Anhängerkupplung ab Werk und ein passender Träger für die Bikes sind vorhanden und beides kommt regelmäßig bei Touren mit mehreren Bikes und viel Gepäck zum Einsatz.
Ein MTB ohne großes Gepäck geht easy mit umgeklappter Rücksitzlehne und ausgebauter Kassette für´s Gepäckraumrollo (ja, das ist fummelig und umständlich gelöst) in den Kofferraum. Die Räder müssen dabei nicht demontiert werden, gegen Verschmutzung hilft eine Decke ums Vorderrad.
Platz für Gepäck bleibt in den Zwischenräumen oder im Fußraum der hinteren Sitze (auch die Reserveradmulde taugt als Ablageplatz).
Auch zwei Bikes gehen zur Not hinten rein, dann aber mit viel Sorgfalt und demontierten Vorderrädern.

Bilder kommen, wenn ich welche geschossen habe.😉

Ich hatte bei meinem bisherigen Biketransport nicht die Möglichkeit, die Rückbank zu klappen, daher mussten die Laufräder demontiert werden. Unschön war dabei, dass das Bike fast auf dem Schaltwerk auflag, habe es dann etwas gestützt - andere Seite wäre wegen der Scheibenbremsen auch nicht besser.

Zwischenräume waren dann neben den Taschen auch mit den Helmen und Protektoren gefüllt, sah echt abenteuerlich aus. 😰😁

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