E290TD 722.6 Spezis hier? Adaptionsdaten interpretieren.

Mercedes E-Klasse W210

Hallo Forengemeinde!

Es geht um meinen E290 Turbodiesel mit Automatikgetriebe.
Ich bin das Auto jetzt ein paar Tage im Alltagsbetrieb gefahren und das einzige was noch nicht so recht passt ist das Getriebe, der Klassiker: Es schaltet im kalten Zustand sehr schlecht.

Es "verhaspelt" sich mit den Gängen und wechselt die Fahrstufen unsauber, aber halt nur im kalten Zustand. Warm ist alles einwandfrei.

Ich habe die Adaptionsdaten ausgelesen, kann diese aber nicht richtig interpretieren, da ich die Sollwerte nicht kenne. Ich weiß nur dass zwei der Füllzeiten wohl fast am Anschlag sind. Vielleicht kann mich hier ja mal jemand aufklären wie das bei einem einwandfreien Getriebe auszusehen hat. Werden die anderen Adaptionsdaten auch gebraucht um eine Aussage treffen zu können? Dann lade ich die noch hoch.

Laut Ölzustandszähler kam das Getriebeöl vor knapp 60tkm neu, ich weiß aber nicht ob man darauf vertrauen kann. Auf eine Angabe des Gesamtkilometerstandes verzichte ich erstmal bewusst, da ich nicht weiß ob das Getriebe schonmal repariert/überholt wurde, das wäre nicht undenkbar.
Edit: Ölstand natürlich gemessen - passt.

Lässt sich hier noch eine Besserung durch Ölwechsel/Spülung und Tausch von Elektroplatte/Getriebestecker erziele oder ist der Automat mechanisch am Ende?

Lieben Gruß aus der Hauptstadt,
td-t

08
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Moin,

ich glaube du versprichst dir von den Adaptionsdaten viel zu viel.

Adaption heißt Anpassung. Woher soll dir irgendjemand fremdes sagen können, ob sich dein EGS nun mechanischem Verschleiß, oder alterndem Öl angepasst hat?

Der richtige Hinweis wurde bereits gegeben. Erst das kostengünstigere versuchen (Öl) und bei Misserfolg dann die Getriebeüberholung anstreben.

Natürlich möchte niemand eine Spülung in ein totes Getriebe investieren, aber dann bleibt dir nur die direkte Überholung.... Dann lebst du mit der Ungewissheit, dass es auch nur das Öl gewesen sein könnte.

Wie man es dreht und wendet, den "Masterplan" gibt es nicht.

Mfg
Bene

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Mal ein paar Gedanken zu deinen Ausführungen. Ölstand messen ist kein Glaskugel lesen, es muss nur immer bei warmen Getriebeöl, also ca. 80° erfolgen. Dann wird auch die angezeigte Menge stimmen.
Seit wann gibt es einen Ölzustandzähler für das Getriebeöl? Ich kenne nur den für das Motoröl. Da keiner da ist kann man auch nicht auf ihn vertrauen.
ZUm Ölstand messen noch eins...den richtigen Peilstab hast du? Eingeschoben werden muss der bis zum Anschlag und der ist nicht oben sondern unten in der Ölwanne. Dann muss das Öl wirklich 80° haben, sonst passt die Messung nicht.
Es wäre eventuell hilfreich die Adaptionswerte mal mit der SD zurücksetzen zulassen.

Das stimmt wohl. Ich würde schätzen dass Ich in den 290er inkl. Kauf und TÜV noch keine 2.000€ reingesteckt habe. Und ich fahre schon fast 2 Jahre.
Teuerster Kauf war neben dem Kopfdichtungssatz bis jetzt der Nadelbewegungsfühler, den ich leider nicht gebraucht auftreiben konnte. Der kam 300€.

Sonst war alles mit Teilen von meinem Spenderfahrzeug zu beheben, abgesehen natürlich von vernünftigem Öl und Markenfiltern für Motor und Getriebe. Bremsen werden natürlich nochmal ein "großer" Posten wenn sie fällig sind, aber da spart man auch einfach nicht.
Ich glaube günstiger kann man wirklich kaum ein so langstreckentaugliches Auto fahren.

td-t

Was ist ein Nadelbewegungsfühler??

Zitat:

@drago2 schrieb am 1. April 2018 um 18:12:17 Uhr:


Was ist ein Nadelbewegungsfühler??

Beim 290er ist das die erste Einspritzdüse. Da ist eine Nadel drin die in einer Spule geführt ist. Öffnet die Düse wird eine Spannung induziert. Dadurch kann die Motorsteuerung den Istwert des Spritzbeginns mit dem Sollwert abgleichen. Braucht man bei CDIs nichtmehr, die haben elektrisch angesteuerte Injektoren.

td-t

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