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E-Mobilty durch Umrüstungen

Themenstarteram 25. Juni 2011 um 8:17

Die ganze Zeit geistern auch solche Überlegungen umher, statt alles nun neu zu bauen, besser vorhandene Fahrzeuge mit E-Antrieben auszustatten (E-conversion) oder zu erweitern (Hybrid conversion). Langsam zeichnet sich auch ein Bild dazu ab, einige US-Startups machen das bereits, hier dieMeldung dazu.

Das Problem von E-mobilty Startups war ja bisher, sie mußten das Auto noch einmal erfinden, wenn sie nicht an 1000 Stellen auf Patentminen für Tüschlösser, Scheinwerfer oder Wischer treten wollten. So konnte zwar ein teures "Elektrogefährt" aber eben noch lange kein Auto. Siehe "Think-Pleite": tolles Konzept, toller Antrieb mit brauchbaren Fahrleistungen + häßliches Auto + unbequem und billig + hoher (Kosten deckender) Preis = Pleite

Daher ist die E-Umrüstung bestehender also naheliegend, auch wenn die Autos als Verbrenner bisher auf maximale Energieverschwendung bisher "optimiert" wurden (Ford F150, Towncar etc.)

Für eine bestehende Kleinwagen- und Lieferwagenflotte absolut Sinn.

Beste Antwort im Thema
am 27. Juni 2011 um 6:28

Du solltest dein ganzes Vermögen in diese Geschäftsidee investieren.

Wäre für uns alle sehr nützlich. :D

 

Gruß SRAM

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54 Antworten
am 4. Juli 2011 um 15:03

Hallo Brainzel,

Deinen Post zum Anlass genommen habe ich mich jetzt Stunden in Deinem Blog herumgetrieben.

Ich bin eigentlich fassungslos, mit welcher Akribie Du das Projekt angegangen bist und ich bin begeistert darüber wie genau Du alles dokumentiert hast.

Warum schreibst Du seit mitte April nichts mehr? Ich hoffe doch daß es Dir gut geht?!

Erstaunlich finde ich Deine Ehrlichkeit, mit der Du den Verbrauch mit im Schnitt 23 kWh/100 Km angibst. Einige Traumtänzer hier rechnen mit etwas mehr als der Hälfte :)

Was ich nicht gefunden habe: Verwendest Du Rekuperation beim Bremsen?

Mit größter Hochachtung

Hellmuth

Hunderte fahren den iMiev mit Reichweiten zw 100 und 150 km aus einer Ladung.... das reicht..... zum iMiev und Verbrauch gibt es ja inzwischen genug Praxiserfahrung.

Aus einem umgebauten Benziner auf die Reichweite moderner EV Fahrzeuge schliessen zu wollen - das ist Träumerei.

Die Blogs zum iMiev zeigen ja 10 kwh/100km schaffen sparsame problemlos - die Mehrheit liegt zw 10 und 15 kwh

23 kwh sind für ein Eigenbau auf jeden Fall klasse das ist überhaupt keine Frage - aber ein Milliarden-Projekt, das von Grund auf das ganze Auto daurauf ausrichtet ist da schon noch etwas besser .... japanische Igenieure sind auch nicht "doof"

Die 23 kwh zeigen ja was man schon aus der Konversion eines normalen Fahrzeugs machen kann - das ist ja schon ein klasse Wert dafür

am 4. Juli 2011 um 17:29

10kWh/100km schafft man mit dem i-MiEV nur unter grössten Anstrengungen. Das ist doch etwas dick aufgetragen. Unter 11kWh wird es sehr schwierig. Aber zwischen 12 und 15 kann man problemlos erreichen, sogar ohne zum Schleicher zu werden. Der i-MiEV ist mein erstes Auto, mit dem ich den ECE-Verbrauch (13.5kWh/100km) nicht überschreite, sondern sogar deutlich unterbieten kann.

Zur Zeit fahre ich mit einer Ladung 140-160km weit, dank den sommerlichen Temperaturen.

Ich bin bis jetzt 7000km gefahren ohne irgend eine Störung.

am 4. Juli 2011 um 20:47

Hallo I-MiEV,

mal eine Frage. Ist zwar Off-topic aber...

Ist die Leistung von 49kW bei Deinem I-MiEV "Spitze-" oder "Nennleistung"?

Gruß

Bruno

am 5. Juli 2011 um 4:25

Der wassergekühlte Elektromotor des i-MiEV hat folgende Kennwerte (gemessen nach ECE R85):

- Maximalleistung 49kW im Bereich von 2500-8000 U/min

- Dauerleistung 35kW im gleichen Bereich

- Maximales Drehmoment 180Nm von 0-2000 U/min

So liefert der Hersteller Meiden den Motor an Mitsubishi Motors.

Eingebaut im i-MiEV ergibt das zusammen mit der fixen Hinterachsübersetzung (6.066) im Fahrbetrieb folgende Werte:

- 2000 U/min entsprechen 36 km/h

- 8000 U/min entsprechen 143 km/h

Auf Basis der Testerfahrungen hat Mitsubishi die Leistungswerte des i-MiEV wie folgt reduziert (durch entsprechende Auslegung des Inverters (Motorsteuerung):

- die Maximalgeschwindigkeit ist bei 130 km/h abgeregelt (Strombegrenzung zur Schonung des Akku)

- das maximale Drehmoment im Bereich 0-2000 U/min ist um 15% reduziert (zur Schonung der Antriebsreifen)

Der Elektromotor hat eine sehr wirksame Wasserkühlung. Bei meinen Beschleunigungstests auf langer Bergstrecke mit maximaler Leistung (max. 176 A Fahrstrom) habe ich nie mehr als 55°C am Motorgehäuse gemessen.

Ich habe auch noch nie festgestellt, dass die Motorsteuerung von Maximal- auf Dauerleistung zurückgeht (Überhitzungsschutz) wie das z.B. beim E-Smart öfters eintritt.

am 5. Juli 2011 um 7:12

Zitat:

Original geschrieben von i-MiEV

Der wassergekühlte Elektromotor des i-MiEV hat folgende Kennwerte (gemessen nach ECE R85):

- Maximalleistung 49kW im Bereich von 2500-8000 U/min

- Dauerleistung 35kW im gleichen Bereich

- Maximales Drehmoment 180Nm von 0-2000 U/min

Danke für die Antwort.

Ich dachte ECE-R85 gilt nur für Verbrenner.

Hab mal die Norm überflogen.

Hier der Link, für alle die es Interressiert: zu www.bmvbs.de

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von i-MiEV

- das maximale Drehmoment im Bereich 0-2000 U/min ist um 15% reduziert (zur Schonung der Antriebsreifen)

Sorry, was gibts denn da zu schonen? Der i-Miev braucht für die Beschleunigung von 0 auf 100km/h 16 Sekunden! (darüber wird es natürlich noch zäher).

Da müsste man ja aus Sorge um die Reifen schon jeden VW-Polo kastrieren, der 1,2Liter TSI schafft den Sprint in 9,7 Sekunden, der 1,4Liter sogar in 6,9 Sekunden.

 

 

am 5. Juli 2011 um 10:01

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Warum schreibst Du seit mitte April nichts mehr? Ich hoffe doch daß es Dir gut geht?!

Ich habe im März meinen "alten" Motor verkauft, um einen etwas größeren zu verbauen.

Die Lieferung und die Fertigung unseres neuen Adapters hat leider so lange gedauert :-/

Aber die Teile sind nun in HH und bis zum Wochenende werde ich die Teile in der Garage haben und einbauen.

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Erstaunlich finde ich Deine Ehrlichkeit, mit der Du den Verbrauch mit im Schnitt 23 kWh/100 Km angibst. Einige Traumtänzer hier rechnen mit etwas mehr als der Hälfte :)

Das ist wahrscheinlich wie beim Benziner. Die meisten wissen gar nicht genau, was der verbraucht und schauen hin und wieder mal auf die Anzeige im Bordcomputer.

Ich dokumentiere zB jede Betankung bei unserem Elektroauto und bei unserem Benziner und da zeigen sich doch Unterschiede.

Einige Fahrten haben wir schon unter 20kWh/100km messen können, das ist schon recht gut.

Wir sind aber noch immer in der Optimierungsphase :)

Ganz wichtig: Meine Verbräuche sind wirklich ab Zählerschrank und nicht die im Fahrzeug angezeigten!

Es wird also alles an Verlusten mitgezählt. Leitungen, Wirkungsgrad des Ladegeräts, etc.

Hier zeigt sich, dass ein "Zwischenladen" am Tag den Verbrauch verbessert, da zu Beginn des Ladevorgangs (hoher Strom) der Wirkungsgrad des Ladegeräts besser ist als zum Ende des Ladevorgangs (lange Zeit mit kleinem Strom).

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Was ich nicht gefunden habe: Verwendest Du Rekuperation beim Bremsen?

Nein, das ist beim Gleichspannungsmotor (DC) zwar prinzipiell möglich, aber der Aufwand ist doch sehr hoch.

Sollte ich einmal so viel Geld übrig haben, dass ich noch einen VW Käfer umbauen kann, würde ich diesen gern einmal mit einem AC-System ausstatten und dort Rekuperation nutzen.

Die erschwinglichen AC-Systeme (~4500,-Euro) sind aber leider (noch) zu schwach auf der Brust, um z.B. unseren Beetle ordentlich zu bewegen.

Michael

am 5. Juli 2011 um 10:04

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Zitat:

Original geschrieben von i-MiEV

- das maximale Drehmoment im Bereich 0-2000 U/min ist um 15% reduziert (zur Schonung der Antriebsreifen)

Sorry, was gibts denn da zu schonen? Der i-Miev braucht für die Beschleunigung von 0 auf 100km/h 16 Sekunden! (darüber wird es natürlich noch zäher).

Da müsste man ja aus Sorge um die Reifen schon jeden VW-Polo kastrieren, der 1,2Liter TSI schafft den Sprint in 9,7 Sekunden, der 1,4Liter sogar in 6,9 Sekunden.

Ich schätze, hier ist der Antribsstrang gemeint.

Wenn der E-Motor bei der Anfahrt nicht gezügelt wird, kann es schnell mal zu Schäden kommen, weil die Kraftentfaltung so rasant ist.

Michael

am 5. Juli 2011 um 10:34

Zitat:

Original geschrieben von brunokoop

 

Ich dachte ECE-R85 gilt nur für Verbrenner.

Hab mal die Norm überflogen.

Hier der Link, für alle die es Interressiert: zu www.bmvbs.de

Grüße

Das ist nicht die neueste Fassung. ECE R85 wurde für EV erweitert und lautet jetzt so:

Code & Name:ECE R85-2005 UNIFORM PROVISIONS CONCERNING THE APPROVAL OF INTERNALCOMBUSTION ENGINES OR ELECTRIC DEIVE TRAINS INTENDED FORTHE PROPULSION OF MOTOR VEHICLES OF CATEORIES M AND N WITHREGARD TO THE MEASUREMENT OF NET POWER AND E MAXIMUM 30MINUTES POWER OF ELECTRIC D

Hier die Details:

FUEVA

am 5. Juli 2011 um 10:46

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Zitat:

Original geschrieben von i-MiEV

- das maximale Drehmoment im Bereich 0-2000 U/min ist um 15% reduziert (zur Schonung der Antriebsreifen)

Sorry, was gibts denn da zu schonen? Der i-Miev braucht für die Beschleunigung von 0 auf 100km/h 16 Sekunden! (darüber wird es natürlich noch zäher).

Da müsste man ja aus Sorge um die Reifen schon jeden VW-Polo kastrieren, der 1,2Liter TSI schafft den Sprint in 9,7 Sekunden, der 1,4Liter sogar in 6,9 Sekunden.

Der Elektromotor des i-MiEV leistet 180Nm aus dem Stand, also ab Drehzahl Null. Das schafft kein Verbrennungsmotor! Wenn man auf feuchter Strasse mit 180Nm an diesen beiden Hinterrädern mit Leichtlaufreifen losfährt, so drehen die Räder sofort durch. Auf trockener Strasse radiert es den Gummi weg. Es geht also ausschliesslich um den Anfahrbereich von 0 bis ca. 15 km/h

Toyota hat mit dem elektrischen RAV in dieser Hinsicht unangenehme Erfahrungen gemacht. Die Kunden haben sich reihenweise darüber beschwert, dass die Antriebsreifen so schnell abgefahren waren.

Toyota musste dann ebenfalls das Anfahrdrehmoment reduzieren. Elektroantrieb ist eben nicht das gleiche wie Verbrennungsmotorantrieb ;-)

Zitat:

Original geschrieben von i-MiEV

Der Elektromotor des i-MiEV leistet 180Nm aus dem Stand, also ab Drehzahl Null. Das schafft kein Verbrennungsmotor!

Also Dein E-Motor schafft folgendes:

- 0 km/h = 0 KW Leistung

- 15 km/h = 18 KW Leistung (180Nm * 1000U/min / 9550)

Ein Polo 1,4TSI (ich nehm jetzt mal keinen Porsche-Verbrennungsmotor:p) mit 7-Gang Getriebe dürfte im 1.Gang bei 15 km/h ca. 2500 U/min erreichen.

http://de.wikipedia.org/wiki/VW_Polo_V

Daraus errechnen sich:

- 0 km/h = 0 KW Leistung

- 15 km/h = 65 KW Leistung (250Nm * 2500U/min / 9550) also gut das dreieinhalbfache.

Dass ein E-Auto auf den ersten paar Metern eine gute "gefühlte" Beschleunigung hat liegt wohl vor allem daran:

- Die weitgehend geräuschlose Beschleunigung ist ungewohnt, man ist überrascht dass es überhaupt vorangeht.

- Beim Verbrenner hat man (mit Schaltgetriebe) Hemmungen mit Vollgas und schleifender Kupplung zu starten.

- E-Autos werden aus gutem Grund (man will sich das Getriebe sparen) so kurz übersetzt dass die Vmax nur bescheidene Werte erreicht (hier 130km/h).

Würde man die Übersetzung beim Verbrenner ebenfalls so kurz wählen wären die praxisnahen Beschleunigungswerte (was bringt es schon auf den ersten 2 bis 3 Metern die Räder pfeifen zu lassen wenn es anschließend relativ müde weiter geht) nochmals besser als beim E-Antrieb.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

am 5. Juli 2011 um 15:22

Die Rechnung ist zwar korrekt, aber ich spreche nicht von den 15 km/h und 1000U/min, sondern von dem Bereich darunter. Ein Verbrennungsmotor hat unter der Leerlaufdrehzahl (ca. 750 U/min) wirklich kein brauchbares Drehmoment. Das zeigt jede Drehmomentkurve von Verbrennungsmotoren und die absterbenden Motoren beim Anfahren an Steigungen ;-) Konkret: ein Polo bringt unterhalb der Leerlaufdrehzahl nur noch einen Bruchteil von 250Nm Drehmoment, also auch nur einen Bruchteil an verwertbaren kW.

Der i-MiEV E-Motor hat jedoch ab 1U/min 180Nm nutzbares Drehmoment, der Motor kann nicht "absterben". Darum kommt der EV zuerst schneller weg, was zu Lasten der Reifen geht.

Wenn man mit einem Verbrennungsmotor rasch losfahren will, muss man (wie Du schreibst) tricksen mit der Drehzahl auf Kosten des Kupplungsbelags. Bei einem E-Motor ist das nicht nötig.

Der i-MiEV als klar deklariertes Stadtauto (K-Car Klasse in Japan) braucht keine höhere Höchstgeschwindigkeit. (In Japan würden auch 100km/h ausreichen, da man auch auf der AB nicht schneller fahren darf.) Daher ist die gewählte Hinterachsübersetzung in Ordnung. Und ein EV mit Schaltgetriebe würde ich mir nie kaufen, weil das für einen PW in jedem Fall überflüssig ist. Der TESLA kann es ja auch ohne.

am 21. Juli 2011 um 9:34

Kleines update:

wir haben nach dem erfolgreichen Tausch des Motors schon in den ersten drei Ladungen einen besseren Verbrauch (21kWh/100km) und eine deutlich bessere Performance.

130km/h sind kein Problem, 3.Gang bis 75km/h, dann 4. Gang bis 90km/h, danach 5.Gang.

~10% gehen beim Ladevorgang drauf, also ~19kWh/100km rein für das Fahren.

am 21. Juli 2011 um 9:40

Glückwunsch!

Könntest Du bitte das Fahrprofil etwas beschreiben?

Danke

Hellmuth

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