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Dubioser Kaufvertrag privat

Folgender Sachverhalt.
Ich habe von privat ein Auto gesehen welches neu und gut aussah. Es war unangemeldet daher bin ich eine Probefahrt auf privatparkplatz gefahren. Der Verkäufer erzählte mir es sei das Auto seiner Schwiegermutter und habe das Auto von ihr für seine Tochter abgekauft u d diese möchte es nicht.
So weit so gut. Ich depp habe also den Vertrag unterschrieben u d angezahlt. Nun stellt sich folgendes raus: der Verkäufer ist nicht mit dem ehemaligen Halter verwandt (gehe davon aus er verkauft es jetzt teurer weiter als er es erworben hat). Das Auto war auch nie auf die Tochter angemeldet. Nun stellt sich heraus dass im tüv Bericht etwas von niedriger kühlwasserpegel als Info steht und ölwanne Ölfeucht. So weit so gut. Jetzt habe ich Angst dass der Verkäufer der mich ja offensichtlich angelogen hat von Anfang an ggf. auch Sachen über das Auto verschwiegen hat. Angezahlt habe ich, er will mir aber alle Papiere nicht zeigen bevor ich nicht den Festbetrag zahle. Er lässt mich auch nicht das Auto nochmal durchchecken mit roten Kennzeichen etc weil er erst den restlichen Betrag haben will. Daraufhin sprach ich ihn an ob er was zu verbergen hat. Er will nur dass Geld auch kein Rücktritt von Kaufvertrag. Wie kann man vorgehen?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Hilfe: Autokauf privat' überführt.]

17 Antworten

Zitat:

@Animay schrieb am 1. Juni 2024 um 08:35:26 Uhr:



Ich habe von privat ein Auto gesehen welches neu und gut aussah. Es war unangemeldet daher bin ich eine Probefahrt auf privatparkplatz gefahren. Der Verkäufer erzählte mir es sei das Auto seiner Schwiegermutter und habe das Auto von ihr für seine Tochter abgekauft u d diese möchte es nicht.

Die übliche Geschichte also ... kaum zu glauben, wie viele irgendwie für alle möglichen Menschen ohne deren Wissen Autos kaufen, die dann nicht gewollt werden ...

Zitat:

@Animay schrieb am 1. Juni 2024 um 08:35:26 Uhr:


1. unangemeldet daher bin ich eine Probefahrt auf privatparkplatz gefahren.
So weit so gut. Ich depp habe also den Vertrag unterschrieben u d angezahlt.

2. Nun stellt sich folgendes raus: der Verkäufer ist nicht mit dem ehemaligen Halter verwandt (gehe davon aus er verkauft es jetzt teurer weiter als er es erworben hat). Das Auto war auch nie auf die Tochter angemeldet.

1. ist nett gesagt etwas naiv. So kauft man keinen Gebrauchtwagen. Schon gar nicht bei der Eingangsgeschichte, denn ...

2. ... ist nun keine Überraschung, das war schon von vornherein klar dass es sich um eine Visitenkartenverteiler-Autohandel handelt.

Zitat:

@Animay schrieb am 1. Juni 2024 um 08:35:26 Uhr:


Nun stellt sich heraus dass im tüv Bericht etwas von niedriger kühlwasserpegel als Info steht und ölwanne Ölfeucht.

Ist die Frage: warum stellt sich das "nun" heraus, und nicht vor dem Kauf bei der Kontrolle der Papiere? Das gehört doch VOR dem Kauf dazu, genauso wie eine richtige Probefahrt?

Zitat:

@Animay schrieb am 1. Juni 2024 um 08:35:26 Uhr:


Jetzt habe ich Angst dass der Verkäufer der mich ja offensichtlich angelogen hat von Anfang an ggf. auch Sachen über das Auto verschwiegen hat.

Wahrscheinlich ist es noch anders - der weiß nicht das Geringste über das Auto, hat es gekauft und mit kleinem Gewinn so schnell wie möglich weiter gedreht.

Zitat:

@Animay schrieb am 1. Juni 2024 um 08:35:26 Uhr:


Angezahlt habe ich, er will mir aber alle Papiere nicht zeigen bevor ich nicht den Festbetrag zahle. Er lässt mich auch nicht das Auto nochmal durchchecken mit roten Kennzeichen etc weil er erst den restlichen Betrag haben will. Daraufhin sprach ich ihn an ob er was zu verbergen hat. Er will nur dass Geld auch kein Rücktritt von Kaufvertrag. Wie kann man vorgehen?

Wie willst Du vorgehen? Du hast die Karre ohne Prüfung gekauft. Geld hin legen, Karre prüfen, wenn etwas tatsächlich Klares Krummes bei der Prüfung hervor geht kannst Du Dir überlegen wie Du vorgehen willst. Der hat Dich "gefangen" mit der doofen Geschichte und vermutlich einem attraktiven Preis, Du hast einen Vertrag unterschrieben. Dass Du nicht vor Unterzeichnung den Wagen und seine Historie geprüft hast ... ist dem Verkäufer seine Schuld ja nicht. Du hättest nicht kaufen müssen.

Zitat:

@Animay schrieb am 1. Juni 2024 um 10:35:17 Uhr:


Er hat das Auto günstiger vom erstbester gekauft und verkauft es jetzt teurer weiter. Angemeldet war es wie gesagt nie auf ihn das heißt Autoverkauf privat mit Gewinn, dann lass ich das Finanzamt mal grüßen. Er ist absolut unkooperativ und möchte mir keine weiteren Details mehr über das Auto preisgeben. Vertrag ist unterschrieben sagt er das heißt dann gekauft wie gesehen. Das natürlich jetzt alles sehr vertrauensunwürdig für mich scheint ist ja nachvollziehbar

Vertrauenswürdig war das doch schon von Anfang an nicht, Du hast Dich trotzdem drauf eingelassen. Diese Märchengeschichte von Mama/Freundin/wem auch immer der das schöne für sie gekaufte Fahrzeug nicht möchte ist ja ewig alt. Und erstmal ist es ja nicht verboten, mit diesem Auto dann einen kleinen Gewinn zu machen. Die Händlerschaft müsste dem nachgewiesen werden, dass er in gewerblichem Umfang Handel mit KFZ betreibt. Die Frage ist nur, ob Du bei solchem Klientel dann den Stein ins Rollen bringen willst ...

Zitat:

@steini111 schrieb am 1. Juni 2024 um 14:19:25 Uhr:



Einzig der Verdacht der arglistigen Täuschung ist evtl eine Möglichkeit.

Arglistige Täuschung über was erstmal? Wenn der Käufer weder ordentliche Probefahrt macht und kauft ohne ein Papier gesehen zu haben?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Hilfe: Autokauf privat' überführt.]

Sieht so aus als ging es um die Umgehung der Sachmangelhaftung.

Solche Konstellationen findet man in solchen Fällen häufig.

der Klassiker - auf einen Strohmann bzw. verkappten Händler reingefallen.
Wenn mal als Käufer selbst nur Laie ist, kann man deshalb auch immer wieder nur raten kein Auto von einer "Privatperson", die das Fahrzeug selbst nie zugelassen hatte, zu kaufen - egal welche rührseeligen Geschichten erzählt werden.
Nachweislicher Verkauf vom Fahrzeug der Eltern, Kinder etc. mal ausgenommen.

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