Druckluftsäge für Karosseriearbeiten
Hallo zusammen,
ich möchte mir eine Druckluftsäge für Karosseriearbeiten anschaffen, habe aber bisher damit noch keinerlei Erfahrung. Die gibt es im Internet schon ab ca. 25 €! Taugen die was? Könnt Ihr welche empfehlen für den Hobbybereich. Auf was soll / muss bei der Auswahl geachtet werden?
Wer hat Erfahrung mit diesem Werkzeug? Freue mich auf Eure Empfehlungen und Ratschläge.
Kompressor mit einem Volumenstrom von 590 l/min ist vorhanden und sicherlich ausreichend.
Besten Dank und VG - Reinhard
Beste Antwort im Thema
Auch wenn das jetzt von der eigentlichen Fragestellung weglenkt. Aber ich rate dir aus meiner Erfahrung heraus, die Anschaffung einer Karosseriesäge generell noch einmal zu überdenken und stattdessen einen Geradschleifer (Stabschleifer) mit dünner Trennscheibe in Betracht zu ziehen.
Die Vorteile:
+ Schnittbreite und Präzision des Schnitts genauso gut wie mit der Säge
+ Lautstärke niedriger als mit der Säge
+ zusätzlich präzise Kontrolle über die Schnitttiefe (z.B. bei doppelten Blechen) - das geht mit der Säge gar nicht
+ der Schleifer lässt sich auch noch anderweitig nutzen mit allen möglichen Fräsern und Schleifkörpern.
32 Antworten
Danke an Flexi und ghm.
Da fällt die Entscheidung noch schwerer. Kleiner Winkelschleifer ist vorhanden. Brauche ich dann überhaupt die Säge? Wollte diese in schmalen Bereichen einsetzen, wo man mit der Scheibe nicht in die Ecken kommt.
Grad- oder Stabschleiber ist doch so eine Art Dremel - oder? Wo liegen anwendungstechnisch die wesentlichen Unterschiede?
Dann werfe ich noch ein Multitool in den Ring. Du kannst an den unmöglichsten Ecken ansetzen, große Werkzeugauswahl, Verletzungsgefahr sehr gering. Unglaublich laut.
Also so ein Stabschleifer mit ner 6cm Trennscheibe ist mit einem "kleinen Winkelschleifer" - ich nehme an du meinst damit eine 115 mm "Flex" - überhaupt nicht vergleichbar. Das Gehäuse des Winkelschleifers und die doppelt so große Scheibe machen das ganze viel zu unhandlich. Mit dem Stabschleifer kannst du geradezu chirurgisch genaue Schnitte machen und kannst an Stellen schneiden wo der Winkelschleifer einfach wegen dem Gehäuse selbst schon nicht mehr rankommt.
Der Unterschied zu einem Dremel liegt in der Leistung. Der Luftmotor im Stabschleifer hat einfach viel mehr Power um die Trennscheibe anzutreiben.
Multitool hatte ich auch schon im Gebrauch - gebe da dem Vorredner in allen seinen Punkten recht und würde das "unglaublich laut" nochmal unterstreichen wollen. Zudem ist zu sagen, dass die Ersatzwerkzeuge dafür nicht ganz billig sind (ordentliche Qualität vorausgesetzt) und ich kaum einen Anwendungsfall sehe wo man mit dem Multitool rankommt aber mit dem Stabschleifer nicht.
Ich wiederhole mich: Meine erste Wahl wäre der Stabschleifer mit Trennscheibe!
Multitool - von Fa. Fein?
So einen habe ich, aber zum Blechsägen eher nicht geeignet, zumindest nicht mein schon 20 Jahre alter, mit damals nur 180 Watt, hab's ausprobiert (mit Ohrschützern).
Stabschleifer klingt interessant und vielseitig, werde ich mal im Hinterkopf behalten. Kann man damit auch abgerissene Schrauben ausfräsen? Habe aber jetzt erst mal für die Blecharbeiten so eine Billigsäge zum ausprobieren geordert, werde die hoffentlich nicht sooo oft brauchen.
Nochmals danke für die gute Hilfe und Info.
BG - Reinhard
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Wie lange hält denn so eine Trennscheibe vom Stabschleifer? Ist die nicht schnell durch?
Ist das nicht das Selbe wie ein Dremel? Muss zugeben habe bislang nicht in Betracht gezogen mit der Dremel im KFZ Blech zu schneiden.
Also, die Trennscheiben sind natürlich Verbrauchsmaterial - das ist klar. Gilt natürlich auch für Sägeblätter - die Trennscheiben brechen wenigstens nicht so leicht ab 😉
Wie lange so ne Trennscheibe wirklich hält habe ich jetzt noch nicht "gemessen" - aber gefühlt und aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass du bei normalem 0,8 mm Karosserieblech bestimmt 2-3 m Schnittlänge hast... vielleicht sogar etwas mehr. Es ist also definitiv nicht so, dass du 3 Scheiben brauchst um ne schadhafte Stelle für en Rep-blech raus zu trennen.
Wo man gut dran kommt kann man ja mit der normalen Flex arbeiten. Aber genau für Bereiche wo zwei Bleche aufeinander treffen oder übereinander liegen ist das natürlich Klasse, mal abgesehen von der Beweglichkeit des kleinen Gerätes zur Flex und Co.
Sind die Druckluft Stabschleifer Leistungsfähiger als eine Dremel, bzw. macht wer solche Mini-Flex Arbeiten mit der Dremel. Werde mir mal passende Scheiben suchen und testen.
Mit dem Stabschleifer machste halt chrurgisch saubere Schnitte was das Einpassen der Reparaturbleche entsprechend erleichtert - insbesondere wenn man "auf Stoß" einschweißen muss. Mit ner großen Flex kriegst du das in der Regel nicht hin in der Genauigkeit. Kontrolle der Schnitttiefe ist auch viel schwieriger.
Der Stabschleifer hat deutlich mehr Power als ein Dremel. Ich habs noch nie ausprobiert und kann auch nicht sagen, ob man die überhaupt auf dem Dremel spannen könnte, aber mit ner 6 cm Scheibe, bleibt der Dremel wahrscheinlich stehen 😁
Kann man in den Stabschleifer auch die Dremelwerkzeuge spannen? Wäre doch sinnvoll oder spricht etwas dagegen? Dann hätte man beide Maschinen in einer vereint. Ein Kompressor müsste dafür halt vorhanden sein.
Stabschleifer haben typischerweise 6mm Futter zum spannen - ich glaube Dremel ist deutlich dünner. Auch das ist ein Indiz dafür, dass der Dremel deutlich weniger Leistung und Drehmoment aufs Werkzeug bringt.
Sicherlich könnte man irgendwas basteln um die dünneren Dremelschäfte im Stabschleifer zu spannen. Aber die Drehzahlen sind hoch und ich würde mich mit einer Frickellösung glaube ich nicht wohlfühlen. Ob die Dremelwerkzeuge das aushalten, wäre auch noch zu prüfen.
Der echte "Dremel" hat Spannzangen 3,2mm und kleiner. Dazu entsprechende Werkzeuge.
Für einen Luftschleifer (Fernost) dürfte es schwierig sein solche Zangen zu bekommen.
da wir gerade weit ü 100m3 an traprzblechen auf dem dach verlegt haben, frage ich mich weshalb nicht über entsprechende elektrogreäte nachgedacht wurde. zb blechschere ca 60€ (keine fein also schwerer) aber für bleche bis 1.5mm extrem exakt.(gerade schnitte mit zt 1mm korrektur)
der billig pressluftknabber (versuch) aber für gut 130€ gibts eienen elektronabber der bis 4mm arbetet und dazu ohne staub, und vor allem voll kurvengängig.
diese dinger sind im verhältnis zu schleifern und hexen(davon haben wir vier in verschiedenen größen)
eben wesentlich "staubfrei". --und schnell--! und glattkantig.
nur mal zum drüber nachdenken!
Über hundert Kubikmeter Blech? Ist ja ne schöne Hausnummer, aber mein Händler rechnet zum Glück im Quadratmeter ab.
Der Kanbberer ist ein super Werkzeug für solche Bleche aber, am auto so gut wie eigentlich gar nicht zu gebrauchen
Na ja, je nach Profiltiefe braucht man aber schon einen speziellen Knabber. Vor allem einen der quer zur Motorachse arbeitet und das kann nicht jeder. Oder einen der Langhalsgeräte. Z. Bsp. Trumpf. Die anderen beziehen den Kopf auch von Trumpf. Da wirds dann richtig teuer. Also nix für Heimwerker oder Wochenendbastler.
Tja und bei Karosseriearbeiten wird in den meisten Fällen auch noch ein Startloch erforderlich, so um 15mm.