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Diverse Dichtungen aus Teflon?

Themenstarteram 14. April 2016 um 20:16

Ich hab mir mal überlegt, ob man nicht Dichtungen wie vom Kupplungsdeckel aus Teflon selber fertigen kann. Teflon ist ja gewissermaßen elastisch und kann so eigentlich wiederverwendet werden. Wäre besser als Pappdichtungen, die für teils einmalige Anwendung nur geeignet sind weil sie dann oft kaputt sind.

Teflon hält dauerhaft 200°C aus und ist Chemisch absolut stabil. Es dehnt sich unter Wärme aus, was sowohl gut als auch schlecht sein könnte. Ich habe ja ne MZ 125 SM. Die Dichtungen sind zum Teil so teuer, dass ich es kaum einsehe, da eine passende Teflon-"folie" billiger ist. Teflon lässt sich auch recht gut bearbeiten nach meiner Erfahrung.

Wo ich keinen Sinn sehe ist Kopfdichtung und Krümmerdichtung, weil bei hoher Temperatur das Teflon sich unter dem Anschraubdruck dauerhaft verformt und beim Abkühlen somit etwas an Dicke verlieren würde. Aber zum Beispiel Kupplungsdeckel wird nichtmal 100°C warm - wäre das da nicht gut geeignet?

Spricht etwas dagegen Teflon als Dichtung zu verwenden? Wenn nicht, warum?

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9 Antworten

Dichtungen sollten generell nicht wiederverwandt werden! Sie "speichern" ihre Einbaulage (auch Gummi) und gewährleisten dann nicht mehr hundertprozentige Dichtigkeit. Für andere Materialen müsste die Dichtfläche anders ausgeführt werden bzw. die Dichtungsstege deutlich breiter werden. Bei zu viel Elastizität wäre das nächste Problem, das losvibrieren der haltenden Schrauben während der Fahrt.

Themenstarteram 14. April 2016 um 21:22

Zitat:

@creativschrauber schrieb am 14. April 2016 um 23:11:17 Uhr:

Dichtungen sollten generell nicht wiederverwandt werden! Sie "speichern" ihre Einbaulage (auch Gummi) und gewährleisten dann nicht mehr hundertprozentige Dichtigkeit. Für andere Materialen müsste die Dichtfläche anders ausgeführt werden bzw. die Dichtungsstege deutlich breiter werden. Bei zu viel Elastizität wäre das nächste Problem, das losvibrieren der haltenden Schrauben während der Fahrt.

Naja, gegen die zu hohe Elastizität hilft ja der richtige Andrehmoment. Es gibt ja auch Vergaserdichtungen aus Teflon - aber wenig verbreitet.

Meine Frage wäre, wie geeignet das ist und in welcher Dicke man das nehmen sollte. Ich gehe mal davon aus, dass Teflon bei der Anwendung bis zu 50% komprimiert wird.

Oft werden keine Dichtungen verwendet, wenn alles schön plan geschliffen ist. Die übrig bleibende Elastizität sollte eine Wiederverwendung möglich machen. Wenn sie zu deformiert ist, sieht man das ja. Natürlich dann keine Wiederverwendung. Aber teils sind die Preise so gut, dass selbst Dichtpappen der unteren Preisklasse oft in den Boden gestampft werden.

Mich interessiert aber vor allem die Eignung als Dichtung. Kann da jemand was sagen?

Siehs mal so ... der Hersteller baut dir die deiner Ansicht nach teureren Pappdichtungen ein, weil er durch die Verwendung einer Silikondichtung doch viel besser an dir verdienen könnte. Erkennst du den Widerspruch?

Die Dichtungen sollen die Zuverlässigkeit des Fahrzeuges sicher stellen und eine Pappdichtung ist diesbezüglich einfach mit einer niedrigeren Fertigungstoleranz zu fertigen und hält auch Temperaturen oberhalb der 200° stand.

(deswegen seh ich auch Silikonbackformen für den Haushalt als kritisch) Bei einer Silikondichtung in Verbindung mit Vibration durch den Fahrbetrieb über einen gewissen Zeitraum die Dichtigkeit zu gewährleisten ist problematisch.

Welche plan geschliffenen Flächen bedürfen denn keiner Dichtung? Da fällt mir keine Verbindung ein außer vielleicht beim Roller der Deckel der Variomatik.

Themenstarteram 15. April 2016 um 19:30

Die MZ 125 SM gibt es in einer Ausführung ohne Zylinderkopfdichtung.

Wieso Silikon? Davon spreche ich doch garnicht. Und Pappe ist billiger als Teflon. Es ist nur so, dass die Pappe teuer verkauft wird. In der Fertigung ist das Centkram.

Ich sehe es nicht ein für eine einzige Pappdichtung für nen Kupplungsdeckel an die 20€ zu bezahlen. Fürn Stück scheiß Pappe!!!

 

Und wie stehst du zu Pertinax, also FR2 Platine? Wurde bei vielen Motorrädern verwendet. Spricht nichts dagegen. Ist beständig gegen Öl und Wasser. Nur die Kopfdichtung muss halt bei der MZ Alu oder Kupfer sein, um der Belastung widerstehen zu können. Aber ein Kupplungsdeckel... Das Öl wird knapp über Handwarm. Mehr Temperatur ist da nicht.

Was spricht nun gegen Teflon oder Pertinax? Meine Frage war nicht, ob nicht etwas originales besser sein könnte. Bei den Preisen ist die Frage auch definitiv nicht unberechtigt.

Zitat:

@HeartOfGermany schrieb am 15. April 2016 um 21:30:53 Uhr:

....................]

Ich sehe es nicht ein für eine einzige Pappdichtung für nen Kupplungsdeckel an die 20€ zu bezahlen. Fürn Stück scheiß Pappe!!!

..........................]

Im guten Kfz-Zubehörhandel gibt es "Pappdichtungen" in allen Stärken und Ausführungen als A4- oder A2-Bogen für ein paar € !! Daraus kann man leicht jede Gehäuse/Deckeldichtung selbst anfertigen !! Einfach auflegen und mit einem kleinen, leichten Gummihammer auf die Kanten klöpfeln, was die Dichtung dann gemäss der Gehäuseform durchtrennt.

Allerdings nicht für Zylinderkopfdichtungen !!

kbw ;)

Okay, ich habe fälschlicherweise Silikon geschrieben und Teflon gemeint!

Da du mich nach meiner Meinung fragst, sage ich, das ich nichts von solchem Tuning halte.

Der Hersteller hat sich bei seiner Materialwahl etwas gedacht und wenn nun ein besserwissender Laie den Weiterentwickler spielen will, darf er sich nicht wundern, wenn er sich Fehler montiert und zum Schrauber mutiert.

Das muss aber Jeder für sich selbst entscheiden!

Themenstarteram 15. April 2016 um 21:46

Zitat:

@creativschrauber schrieb am 15. April 2016 um 23:02:57 Uhr:

Okay, ich habe fälschlicherweise Silikon geschrieben und Teflon gemeint!

Da du mich nach meiner Meinung fragst, sage ich, das ich nichts von solchem Tuning halte.

Der Hersteller hat sich bei seiner Materialwahl etwas gedacht und wenn nun ein besserwissender Laie den Weiterentwickler spielen will, darf er sich nicht wundern, wenn er sich Fehler montiert und zum Schrauber mutiert.

Das muss aber Jeder für sich selbst entscheiden!

Was denkt sich wohl ein Hersteller bei der Wahl Papiert??? Sicher nicht, dass Papier einfach billig ist, naaaain. Wie könnte man auch derartiges behaupten? Mach dich bitte nicht lächerlich. Es gibt tausende möglichkeiten etwas dicht zu bekommen. Von schlecht, bis genial. Papier ist da "nur" ausreichend. Mein Gedanke war die Widerverwendbarkeit, was bei einem Elastischen Werkstoff möglich wäre. Viele empfehlen auch bei Metalldichtungen durch Erwärmen es zu versuchen, die Stauchung etwas rückgängig zu machen, um ihr eine zweite Chance zu geben.

 

Wenn dir eine derartige Diskussion nicht passt, kommentiere sie einfach nicht und schreib under andere Theman weiter. Im gegensatz zu dir zeigen manche "Erfinder"-geist und wollen mal was neues probieren. Natürlich ohne Gewähr und immer mit Restrisiko. Na und? Damals in der DDR gab es da nur Risiken. Es gab ja auch nicht immer ausreichend Originalteile. Als Dichtung musste halt mal ein Stück alte Pappe herhalten. Und wer hätt's gedacht? Manchmal funktionierte es auch! Durch zwei tropfen Öl auf dem Garagenboden geht die Welt nicht unter. Wenn es nicht dicht hält passiert keine Katastrophe? Warum immer Original, Standard, Mainstream? Warum nicht mal was neues wagen? Muss ich mich denn immer so am Standard orientieren? Wie gesagt, wenn Versuche dir nicht passen, spar dir den Kommentar bitte. Ohne das abwertend zu meinen, aber die wahren Klugscheißer sind die, die alles verneinen, weil... und dann Argumente bringen, die keine sind. "Wird sich schon was gedacht haben" Ja, sicher hat sich MZ was gedacht. Papier ist nunmal billig und funktioniert. Aber es bringt auch Geld, wenn das Material "nichts" kostet. Du willst doch nicht sagen, dass Papier die beste Dichteigenschaften hat? Und sicherlich gibt es da keine Motorspezifischen Unterschiede, denn es handelt sich um Standardöl, ohne hohe Temperatur und Druck, wie in Quasi jedem Motor von jedem Hersteller, der ein ähnliches Bauschema verfolgt hat. Warum sollte beim MZ 125 SM Motor NUR Papier optimal funktioneren? Alternativlose Menschen wären in der Apokalypse ohne funktionierende Konsumversorgungskette definitiv aufgeschmissen...

Sorry, aber das musste mal raus.

 

Back on Topic.

Ich bin am Überlegen, ob ich zuerst Pertinax oder eben Dichtpapier versuche. Letzteres wäre zwar auch preiswert, aber irgendwie zu einfach. :D

Zitat:

@HeartOfGermany schrieb am 15. April 2016 um 23:46:16 Uhr:

Zitat:

@creativschrauber schrieb am 15. April 2016 um 23:02:57 Uhr:

Okay, ich habe fälschlicherweise Silikon geschrieben und Teflon gemeint!

Da du mich nach meiner Meinung fragst, sage ich, das ich nichts von solchem Tuning halte.

Der Hersteller hat sich bei seiner Materialwahl etwas gedacht und wenn nun ein besserwissender Laie den Weiterentwickler spielen will, darf er sich nicht wundern, wenn er sich Fehler montiert und zum Schrauber mutiert.

Das muss aber Jeder für sich selbst entscheiden!

Was denkt sich wohl ein Hersteller bei der Wahl Papiert??? Sicher nicht, dass Papier einfach billig ist, naaaain. Wie könnte man auch derartiges behaupten? Mach dich bitte nicht lächerlich. Es gibt tausende möglichkeiten etwas dicht zu bekommen. Von schlecht, bis genial. Papier ist da "nur" ausreichend. Mein Gedanke war die Widerverwendbarkeit, was bei einem Elastischen Werkstoff möglich wäre. Viele empfehlen auch bei Metalldichtungen durch Erwärmen es zu versuchen, die Stauchung etwas rückgängig zu machen, um ihr eine zweite Chance zu geben.

 

Wenn dir eine derartige Diskussion nicht passt, kommentiere sie einfach nicht und schreib under andere Theman weiter. Im gegensatz zu dir zeigen manche "Erfinder"-geist und wollen mal was neues probieren. Natürlich ohne Gewähr und immer mit Restrisiko. Na und? Damals in der DDR gab es da nur Risiken. Es gab ja auch nicht immer ausreichend Originalteile. Als Dichtung musste halt mal ein Stück alte Pappe herhalten. Und wer hätt's gedacht? Manchmal funktionierte es auch! Durch zwei tropfen Öl auf dem Garagenboden geht die Welt nicht unter. Wenn es nicht dicht hält passiert keine Katastrophe? Warum immer Original, Standard, Mainstream? Warum nicht mal was neues wagen? Muss ich mich denn immer so am Standard orientieren? Wie gesagt, wenn Versuche dir nicht passen, spar dir den Kommentar bitte. Ohne das abwertend zu meinen, aber die wahren Klugscheißer sind die, die alles verneinen, weil... und dann Argumente bringen, die keine sind. "Wird sich schon was gedacht haben" Ja, sicher hat sich MZ was gedacht. Papier ist nunmal billig und funktioniert. Aber es bringt auch Geld, wenn das Material "nichts" kostet. Du willst doch nicht sagen, dass Papier die beste Dichteigenschaften hat? Und sicherlich gibt es da keine Motorspezifischen Unterschiede, denn es handelt sich um Standardöl, ohne hohe Temperatur und Druck, wie in Quasi jedem Motor von jedem Hersteller, der ein ähnliches Bauschema verfolgt hat. Warum sollte beim MZ 125 SM Motor NUR Papier optimal funktionieren? Alternativlose Menschen wären in der Apokalypse ohne funktionierende Konsumversorgungskette definitiv aufgeschmissen...

Sorry, aber das musste mal raus.

 

Back on Topic.

Ich bin am Überlegen, ob ich zuerst Pertinax oder eben Dichtpapier versuche. Letzteres wäre zwar auch preiswert, aber irgendwie zu einfach. :D

Na bei soviel Geist, frage ich mich weswegen du uns dann bei deinem "überlegenen" Wissen, nicht einfach informierst statt fragst und noch MZ fährst?! Da müsste es doch längst eine HeartofGermany geben!

Du hast übrigens Leder noch nicht in Betracht gezogen.

Wenn dich die Umwelt nicht interessiert, lass die Dichtungen doch weg ... völlig überbewertet.

Themenstarteram 17. April 2016 um 18:47

Überlegenes Wissen? Hab ich nicht behauptet. Würde ich dann fragen?

Und was hast du gegen MZ? MZ ist Klasse und auch noch fast Regional. (Erzgebirgler)

Von selber füllt sich das Öl aber auch nicht nach...

 

Ich werde einfach mal FR2 probieren. Pertinax dürfte klasse wiederverwendbar sein und wird ja schließlich eingesetzt. Ich lasse von mir hören.

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