Diesel oder Benziner bei 25km Strecke zur Arbeit und Euro 6 d temp

Guten Tag zusammen,

ich Stehe vor der Entscheidung einen gebrauchten Diesel oder Benziner zu kaufen und
stelle mir die Frage ob ich mit einem Euro 6 d temp Diesel evtl. Probleme mit dem DPF bekomme.
Ich fahre damit hauptsächlich zur Arbeit an 5 Tagen in der Woche.
Mein Weg zur Arbeit hat eine einfache Strecke von 25km (Landstraße u. Autobahn).

Sind 25km ausreichend?
Wie sieht es mit der Betriebstemperatur und der Regeneration des DPF aus?

Wie denkt Ihr darüber?

Grüße

35 Antworten

Zitat:

@Thomasbaerteddy schrieb am 1. April 2024 um 13:51:50 Uhr:


Geht es hier um eine konkrete Kaufberatung oder um eine Grundsatzfrage?
Für letzteres hat A346 ja das passende Forum vorgeschlagen (kann ich gerne verschieben).

Meine Überlegung ist ob ich mit meinem Fahrprofil mit der Abgasnorm Euro 6 d temp Probleme mit der Abgastechnik bekomme (z.B. voller Partikelfilter)

Vielen Danke für eure Beiträge.
Ich tendiere eher zu einem Benziner oder Benzin/Hybrid obwohl ich lange Zeit mit diesem Fahrprofil einen Diesel Euro4 (ohne technische Probleme) gefahren bin.
Ich befürchte das ich mit einem Diesel mit der Abgasnorm Euro 6 d temp möglicherweise nicht lange Freude am fahren habe und es zu technischen Problemen kommen kann.

Es geht mir hierbei nicht um einen Kostenvergleich (Benzin o. Diesel).

Viele Grüße

Das weiß man vorher halt nie. Kann 60.000km gut gehen. Kann 100.000km gut gehen. Oder du wirst überhaupt nie ein Problem bekommen. Oder der Wagen wird nach 120.000km verkauft und macht erst aber zeitnah ohne deines Wissens beim nächsten Besitzer "Stress" und du bist weiterhin überzeugt: Klappt doch.
Der 6b Kurzstreckendiesel von meinen Eltern hat aktuell 90.000km drauf. Bisher mussten nur die Glühkerzen neu. Spannend wird dann der nächste TÜV mit Partikelmessung. Ich fuhr den selben Motor, der wollte trotz regelmäßig Langstrecke nach 65.000km (1 Jahr/20.000km mein Besitz) einen neue Steuerkettenantrieb haben. Ich konnte mich zum Glück mit dem Händler fair einigen ohne große Folgekosten. Seit dem bin ich da gebrandmarkt und vorsichtig.

Euro 4 ist da auch kein Problem. Ich fahre einen A6 C5 von 2005 mit dem V6 TDI mit Euro 4 in der Stadt auf Kurzstrecke. Einfach aus dem Grund, dass ich den Wagen fast geschenkt bekommen habe. Er hat ab Werk keinen DPF und bereits 420 tkm auf der Uhr.

Bisher macht ihm das nichts. Wird aber auch einmal im Monat Langstrecke über die BAB bewegt.

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Zitat:

@heizerbirne schrieb am 2. April 2024 um 07:08:56 Uhr:


So ist es. Der Diesel ist tot. Dafür hat die EU gesorgt.

Dazu die aktuellen Zulassungszahlen (2023 gesamt):
https://www.kba.de/.../fz10_2023_12.xlsx?...

Beispiele:
Audi A4: 34.686 Fahrzeuge, davon 20.465 Diesel-Mild-Hybride (in der Statistik sind das 0 Diesel, weil Mild-Hybride laut KBA keine Verbrenner sind)
BMW 3er: 34.422 Fahrzeuge, davon 16.373 Diesel-Mild-Hybride (in der Statistik sind das 0 Diesel, weil Mild-Hybride laut KBA keine Verbrenner sind)
Mercedes E-Klasse: 26.561 Fahrzeuge, davon 3.296 KBA-Diesel, 8.521 Diesel-Mild-Hybride und 1.599 Diesel-Plugin-Hybride
Škoda Octavia: 41819 Fahrzeuge, davon 30.235 Diesel
VW Passat: 47.494 Fahrzeuge, davon 38.205 Diesel

Insofern ist deine Einschätzung offensichtlich falsch.

Wenn man dann mal alle Fahrzeuge nimmt und nicht sowas wie men Passat der einfach meistens als Diesel Lastesel gekauft wird, sieht es wieder ganz anders aus.

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast 😁

Auch das habe ich natürlich rausgesucht, nicht erst heute:

2022: 2.651.357 Fzg., davon
- 472.274 reine Diesel
- 153.135 Mild-Hybride
Summe: 625.409 = 23,6%

2023: 2.844.609 Fzg., davon
- 486.581 reine Diesel
- 208.149 Mild-Hybride
Summe: 694.730 = 24,4%

Das hilft dem TE überhaupt nicht. BTt bitte.

Mild-Hybride? So viele? das sind doch diese Feigenblatt-Fahrzeuge, bei denen ein winziger E-Motor ein bisschen beim Schieben hilft. Ich dachte, das Konzept wäre längst tot.

Oder waren Voll-Hybride gemeint? Die auch mal kleinere Strecken vollelektrisch fahren können?

Dem TE sei geraten, mal einen halbwegs aktuellen Turbo-Benziner zu fahren, der sicher seine Aufgaben auch nicht schlechter macht als ein vergleichbarer Turbo-Diesel und heutzutage auch nicht mehr nennenswert mehr Sprit verbraucht.

Die Statistik unterscheidet nicht nach Mild- vs. Voll-Hybrid, sondern nur nach "Plugin-Hybrid" vs. "Nicht-(Plugin-Hybrid)" vs "gar kein Hybrid". Es gibt aber keine Diesel-Voll-Hybride, dadurch ist es da relativ einfach. Das Konzept des Mild-Hybrid ist keinesfalls tot, im Gegenteil, wenn es so weiter geht, stehen in der Statistik bald 0 Verbrenner, weil alle Neufahrzeuge mindestens Mild-Hybride sind. Den Herstellern bringt das einen Vorteil von ein paar Gramm CO2/km.

Zitat:

@Wahnsinnswagen schrieb am 2. April 2024 um 12:35:46 Uhr:


Vielen Danke für eure Beiträge.
Ich tendiere eher zu einem Benziner oder Benzin/Hybrid obwohl ich lange Zeit mit diesem Fahrprofil einen Diesel Euro4 (ohne technische Probleme) gefahren bin.
Ich befürchte das ich mit einem Diesel mit der Abgasnorm Euro 6 d temp möglicherweise nicht lange Freude am fahren habe und es zu technischen Problemen kommen kann.

Es geht mir hierbei nicht um einen Kostenvergleich (Benzin o. Diesel).

Viele Grüße

Ja, möglicherweise. Aber warum denkst du, dass dir das mit einem Benziner nicht passieren kann? Oder dass da die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer ist? Die Fehler liegen dann zwar wo anders (nicht am DPF, und nicht am Drucksensor der AdBlue-Fördereinheit...), treten aber trotzdem auf.

Die Betriebstemperatur des DPF wäre zumindest bei einem VW kein Problem. Ab Kaltstart braucht meiner (Euro 6d, EA288 evo) etwa 20 Minuten, um eine Regeneration durchzuführen, wenn die Geschwindigkeit nicht über 30 km/h steigt. Bei Strecken von 25 Kilometern würde das heißen: eine abgebrochene Regeneration würde während der nächsten Fahrt definitiv zu Ende geführt werden.

Zitat:

@alexnoe81 schrieb am 2. April 2024 um 14:15:57 Uhr:


Die Statistik unterscheidet nicht nach Mild- vs. Voll-Hybrid, sondern nur nach "Plugin-Hybrid" vs. "Nicht-(Plugin-Hybrid)" vs "gar kein Hybrid". Es gibt aber keine Diesel-Voll-Hybride, dadurch ist es da relativ einfach. Das Konzept des Mild-Hybrid ist keinesfalls tot, im Gegenteil, wenn es so weiter geht, stehen in der Statistik bald 0 Verbrenner, weil alle Neufahrzeuge mindestens Mild-Hybride sind. Den Herstellern bringt das einen Vorteil von ein paar Gramm CO2/km.

Zunächst mal danke für die Erklärungen. Beim Benziner war dieses Mild-Hybrid-Gedöns relativ schnell wieder erledigt. Dass es das beim Diesel noch gibt.... nun ja, Feigenblatt eben. Aber dann weiß ich die Zahlen zu lesen.

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 2. April 2024 um 16:23:50 Uhr


:

Zunächst mal danke für die Erklärungen. Beim Benziner war dieses Mild-Hybrid-Gedöns relativ schnell wieder erledigt.

Was ist dann ein VW eTSI? Ich habe mal einen Screenshot des Konfigurators angehängt.

VW Golf mit Mild-Hybrid im Konfigurator

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 2. April 2024 um 16:23:50 Uhr:



Beim Benziner war dieses Mild-Hybrid-Gedöns relativ schnell wieder erledigt. Dass es das beim Diesel noch gibt.... nun ja, Feigenblatt eben. Aber dann weiß ich die Zahlen zu lesen.

Aha, da hat dann z.B. BMW beim BMW 3er mit Dieselmotoren bei Einführung ab 11/2020 der Mild-Hybrid-Technologie ein altes Pferd aus dem Motorenstall gezaubert?😕

Ich bin ein Fan des Mildhybriddiesels, weil z.B. mein M340d Touring (G21) damit bei meinem unveränderten Fahrprofil gegenüber dem Vorgänger-BMW 330d XD Touring (F31) ca. 0,5 l/100 km weniger verbraucht und u.a. bei Nutzung der SSA sowie der "Segel"-Funktion mit kompletter Abkoppelung der Getriebeeinheit und Ausschalten des Motors, den Fahrkomfort merkbar erhöht. Die 11-12 PS elektrische Zusatzboostleistung merkt man bei schon vorhandenen 340 PS nicht wirklich.

Btw: Mein BMW M340d zeigt nach einem Kaltstart bei 0° Außentemperatur und anschließender Fahrt von ca. 10-12 km mit Tempo 40 - 100 bereits eine Motoröltemperatur von ca. 65° an. Wie BMW das bei einem modernen R6-Diesel schafft, wo Besitzer anderer Modelle selbst bei einem 4-Zylinderdiesel mit weniger Hubraum und weniger Motorölinhalt Probleme selbst bei Fahrtdistanzen von über 15 km herbeireden, können Technikinsider besser als ich erklären. Mir reicht die Anzeige der Motoröltemperatur im Control-Display meines BMW, wobei die graphische Anzeige der Betriebstemperatur bereits nach ca. 8-10 km vom "blauen" Bereich in den Graubereich wechselt und nach 12 km im Rotbereich steht.
Mein seeliger 330d Touring aus 2014 war nicht ganz so schnell auf Betriebstemperatur und brauchte dazu ca. 2-3 km mehr Strecke als der M340d. Bis zum Verkauf mit 120tkm hatte der BMW 330d im übrigen keinen Defekt, sondern lediglich der AGR-Kühler wurde im Rahmen einer sog. Technischen Maßnahme kostenlos nach 8 Jahren mit Stellung eines Ersatzfahrzeugs getauscht. Das war dann aber eine Vorsorgemaßnahme für Kühlerrisse bei hoher Betriebstemperatur.

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