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Die ultimativen Tipps zum Autokauf

Themenstarteram 12. Mai 2004 um 10:03

Hi @all,

man bekommt in Zeitschriften oder Fernsehsendungen immer wieder Tipps zum Thema Autokauf und/oder Finanzierungfragen dargeboten. Meine Erfahrung hat gezeigt, das diese immer sehr oberflächlich und sehr allgemein gehalten sind, wohl auch um es sich nicht mit dem Handel oder den Werbekunden zu verderben.

Es geht hier nur um Kauf- und Handelstricks, und nicht um irgendwelche speziellen Firmen, wo gerade irgendetwas günstig zu haben ist interessiert hier nicht!

Ich mache mal den Anfang:

Beim Kauf eines Autos per Finanzierung über die Herstellerbank ist trotzdem der volle Barzahlungsrabatt zu erzielen, indem man die Beteiligung des Händlers am verbilligten Kredit übernimmt. Gibt es keinen verbilligten Kredit dann kann der Händler den vollen Barzahlungsrabatt geben. Also nicht abspeissen lassen nach dem Motto: entweder Barzahlung oder kein Nachlass; dann heisst es entweder Nachlass oder anderer Händler.

Als Faustregel können hier 3% des Kreditbetrages vom Barzahlungsnachlass abgezogen werden.

 

cu

pp der auf weitere gute Tipps sehr gespannt ist

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9 Antworten
am 11. Juni 2004 um 14:39

wie nur 3% eigentlich sollten es 5-7% sein und je nach Anzahlung 0,9%-4,9%Zinsen.

am 11. Juni 2004 um 14:43

wie nur 3% eigentlich sollten es 5-7% sein und je nach Anzahlung 0,9%-4,9%Zinsen.

Allerdings muß der Händler auch noch Geld verdienen da Autohäuser ne menge Geld kosten(Mitarbeiter, Strom, Kosten damit er die Markenlogos

des Herstellers führen darf (z.b. Ford, Audi oder Opel)).

am 12. Juni 2004 um 23:40

Okay, mal am konkreten Beispiel: wenn die Herstellerbank 0,66% eff. anbietet, dann ist das ja so gesponsert wie's nur geht.

Wie hoch ist dann da die Händlerbeteiligung? Und wieviel ist Pi mal Daumen an Nachlass rauszuschlagen (wenn man kein Alteisen abgibt)?

Ich finde die Idee dieses Threads richtig gut. Werde demnächst zum ersten Mal in meinem Leben ein neues Auto kaufen und kann dazu ne Menge guter Tips gebrauchen. ;)

@Peter Panter: eigentlich ein guter Thread aber aufgrund der vom Laien kaum zu durchschauenden Komplexität eher mit zweifelhaftem Nutzen. Allein die vielfältig differenten Händlerbeteiligungs-Prämien-Zuschuss-Systeme, die schon die Verkäufer bei einer Marke vor Probleme stellen, da diese häufig nach nur wenigen Wochen umgestellt werden und je nach Fahrzeugmodell auch noch unterscheidlich sein können.

Fakt ist, dass kaum eine gültige Faustregel aufgestellt werden kann. Man muss schon sehr genau die Strukturen des Autohandels und der Banken kennen, um das Optimum beim Autokauf herauszuholen.

Nehmen wir ein fiktives Angebot mit günstigem Zinssatz, bei dem der Händler jedoch nur einen Teil des marktüblichen Zinses trägt und der Rest vom Hersteller oder der Herstellerbank zugeschossen wird. Hier kann eine Barzahlung, die fremdfinanziet aufgenommen wird durchaus ungünstiger sein, als eine Finanzierung über die Markenbank mit entsprechendem (etwas höher als bei Barzahlung liegendem) Hauspreis. Oft gibt es in Kombination mit Finanzierungs- oder Leasingmodellen sehr günstige Versicherungskonditionen, die einen höheren Kaufpreis durchaus relativieren können. Auch spielt oft eine Rolle, ob z.B. Sonderrabatte (Großabnehmer, Presse o.ä.) mit Sonderzinsen kombiniert werden können. Ebenfall kann ein Blick in die Zukunft und auf das eigene Budget in dieser Zeit nicht schaden, da hier z.B. bei vorzeitiger Ablösung wiederum eine Verschiebung der Konditionen stattfindet und somit günstiges sich in ungünstiges wandeln kann.

Wenn man jedoch weiß, welche Fragen man beim Autokauf stellen muss, dann sieht die Sache schon mal nicht schlecht aus. Dazu braucht man jedoch viiiiiel Erfahrung (am besten mindestens fünf Jahre im Autohandel) und ständig aktualisiertes Wissen.

Gruß, Wolf.

PS: Als Werbung in eigener Sache kann ich Käufern im Großraum Berlin meine Dienstleistung (über meine Webseite abzurufen) auch beim Neuwagenkauf empfehlen.

am 15. Juni 2004 um 0:50

Okay, an der Stelle mal die Frage:

ist es taktisch clever, beim örtlichen Händler Angebote von weiter entfernt liegenden Händlern anzuführen?

Beispiel: der Wagen kostet nach Liste 20.000.

Ein Händler in z.B. 250 km Entfernung bietet genau dieses Modell, aber nicht unbedingt in der gewünschten Farbe, für nur 16.600 Euro an. Es handelt sich hierbei um ein EU-Importauto aus dem vorigen Modelljahr. Die Ausstattung ist zu 98% identisch mit dem deutschen Modell.

Wie könnte nun die Diskussion zwischen Kunde K und Händler H ablaufen?

K: "...was können Sie denn für einen Hauspreis anbieten?"

H: [z.B.] "Bla fasel jammer... 18700."

K: "Naja, ganz nett, aber das sind ja nichtmal 8%. Händler X in Y bietet den Wagen zur Zeit für 16.600 an."

Schnitt. Was sagt Händler H als nächstes? Alternativ (in Kurzfassung):

A) "Dann kaufen Sie ihn halt da. Wiedersehen."

B) "Da muss dann irgendwo ein Pferdefuß sein, so billig kann den keiner anbieten. [...] Aha, 03er Modell, Importfahrzeug."

C) "So weit können wir nicht runtergehen, bei Barzahlung sind maximal 18.000 drin und Sie kriegen noch einen Wunderbaum dazu."

D) "Oh je, wenn ich nicht sofort was verkaufe, muss ich Hungers sterben, hier, für 16.600 gehört er Ihnen."

Tja, (D) ist wohl der Wunschtraum aller Autokäufer, aber wenig realistisch. <g>. Für wahrscheinlicher halte ich die Rückfrage, warum man dann nich gleich da kauft. Worauf die ehrliche Antwort wäre, daß man eine andere Farbe haben will. ;)

Also, welche Taktik wäre in so einer Situation angebracht? Legt mal los.

Zitat:

Also, welche Taktik wäre in so einer Situation angebracht? Legt mal los.

Gibt keine Faustregel! Kommt immer auf die konkrete Situation vor Ort an...

Der eine kann halt handeln, der andere nicht. Trifft für Verkaufer und Käuferr gleichermaßen zu.

apropo D:

Zitat:

D) "Oh je, wenn ich nicht sofort was verkaufe, muss ich Hungers sterben, hier, für 16.600 gehört er Ihnen."

Wenn dieser Händler das Fahrzeug für sagenwirmal 17.500 Euro vom Hersteller kauft, dann ist doch wohl klar, wer hier Hunger leiden muss.

Gruß, Wolf.

@Styre Vass

fast jeder Händler bietet auf Wunsch EU-Neuwagen an, deshalb wird er dein "Spiel" schnell durchschauen.

@all

Wenn euch Fehler auffallen oder Ihr noch mehr oder andere Infos habt, LASST MICH NICHT DUMM STERBEN! :D

Meine Rabatt % Hitliste für Neuwagenkauf:

EU-Import

(15% -30% mögliche Ersparnis)(Ich ganz pers. halte nix davon was nicht heißt das das nicht ne tolle Idee zum Sparen ist).

>Fahrzeugzustand 1te Hand

normalerweise Fabrikneu vorsicht wegen evtl. langer Standzeit beim ausländischen Händler. Ausstattung entweder wie Bestellt oder wie auf Halde beim Händler/Importeur

>woher Ersparnis?:

Besteuerungsunterschiede der EU Länder, andere Gewinnmargen, niedrigere Exportpreise, Ausstattungsunterschiede.

>Einschränkung:

Besondere Aktionen z.B. Sondermodelle, Finanzierungen, Altwagenrücknahme sind hier meist nicht möglich. Evtl. Wunschausstattung nicht vollständig Lieferbar.

Händlertageszulassung

(10% -25% mögliche Ersparnis 10 Tage auf Händler zugelassen, aber ab dem 1.Tag im persönlichen Besitz)

>Fahrzeugzustand: 2te Hand

Fabrikneu. Ausstattung je nach Bestellung oder wie es gerade auf dem Hof steht..

>woher Ersparnis?: durch Rabatte des Herstellers an den Händler für "Vorführwagen" oder der Händler hat noch Abnahmedefizite bzw. rutscht in einen anderen Rabattlevel.

>Einschränkung:Jeder Händler hat aber ein begrenztes Kontingent, er kann das also nicht für alle verkauften Autos machen.

Vorführwagen

(10%-30% abhängig vor der Zulassungsdauer und den gefahrenen KM, und evtl. vorh. Mängel)

>Fahrzeugzustand: 2te Hand

"Junger" Gebrauchter. Ausstattung wie es gerade auf dem Hof steht. Evtl. kann man nen Deal mit dem Händl. machen wenn man das Fz nicht sooo schnell braucht. Dann schafft er sich nen Vorführer in der gewünschten Ausstattung an und läßt die Karre 2-3 Monate als Vorführwagen laufen.

>woher Ersparnis?:

wie Tageszulassung zusätzlich noch steuerliche Vorteile des Händlers da Firmenfahrzeug.

>Einschränkung:

wie Tageszulassung, 2-3 Monate Garantie "verloren"

Vermiet- Leasingrückläufer

(15% -30% Fahrzeug 6 Monate auf eine

Leasingfirma bzw. Autovermietung zugelassen und gefahren.

>Fahrzeugzustand: 2te Hand

Gebrauchtes Auto. Ausstattung je nach FZ-Klasse zwischen spartanisch (Kleinwagen), fast Vollausstattung

Oberklasse

>woher Ersparnis?:

Rabatt für Autovermietungen Leasingfirmen, Gebrauchtwagen.

>Einschränkung:

Kann mir halt mein Auto nicht einfach so zusammenstellen, muß nehmen was da ist. Garantie/Sachmängelhaftung nur noch 1,5 Jahre.

Auto wurde unter umständen richtig "rangenommen"

Jahreswagen

(15% -30% Fahrzeug 12Monate auf einen Werksangehörigen zugelassen und gefahren nicht mehr so lukrativ seit es EU-FZ an jeder Ecke gibt)

>Fahrzeugzustand: 2te Hand

Gebrauchtes Auto. Ausstattung wie es der WA halt geordert hatte

>woher Ersparnis?:

Rabatt für Werksangehörige, Km Laufleistung, Gebrauchtwagen halt.

>Einschränkung:

Kann mir halt mein Auto nicht einfach so zusammenstellen Muß nehmen was da ist. Garantie/Sachmängelhaftung nur noch 1 Jahr.

Tut mir leid für's Zutexten, aber ich konnte nicht mehr aufhören sorry :D

am 15. Juni 2004 um 23:32

Hat schon alles seinen Sinn.

Nur eine Frage vorweg - was für ein "Spiel" meinst du in meinem Beispiel?

Es gibt wirklich ein entsprechendes Angebot im Internet. Autoscout oder wo das war, das man natürlich vorlegen könnte. Auch wenn klar ist, daß der örtliche Händler nicht komplett mitziehen kann, fühlt er sich vielleicht eher bemüßigt, ein paar Extras draufzulegen.

Noch ein Nachtrag, weil du Sondermodelle erwähnst:

da scheint die Faustregel zu sein, je strenger die Limitierung der "Auflage", desto weniger lässt sich am Preis drehen. Vor allem natürlich, wenn nur noch sehr wenige Modelle verfügbar sind. Würdet ihr das bestätigen?

Und noch ein vielleicht brauchbarer Beitrag:

Wenn der Händler mit dem Preis nicht so weit runter will, wie man das selber gerne hätte, sollte man versuchen, sich über Zubehör zu einigen, das nicht auf der Sonderausstattungsliste des Modells auftaucht.

Zum Beispiel braucht ja in diesen Breiten fast jeder Winterreifen. Oder vielleicht kann man eine Anhängerkupplung gebrauchen. Und und und.

Wenn euch also der Auto-Preis z.B. 1500 Euro zu hoch ist, schlagt dem Händler vor, für diesen Betrag Zubehör mit reinzupacken. Der Händler lässt im Endeffekt seinen Einkaufspreis für diese Teile nach (z.B. 800 Euro) und jeder hat etwas davon.

Mit Spiel meine ich aussagen wie "Ich hab das Auto xy im Internet für Preis x gesehen. Mir bekannte Händler würden wenn hart auf hart kommt dann sagen "Ja dann kaufen sie doch das Auto im Internet".

Meiner erfahrung nach, kann ich am besten Händler der Umgebung max 100km Umkeis gegen einander Ausspielen. Da ist für den Händler die direkte Konkurrenz. Der Autoverkauf übers Inet ist für die meisten (mich eingeschlossen) nicht der Bringer. Ich muß später ja auch mit der Karre zu ner Wekstatt vor Ort.

Abgesehen von der Tatsache das viele wie ich ein Auto zum drangeben haben und das bringt evtl. auch noch mal was. Ich habe bei meiner Altlast einen Preis erzielt, der ein gutes Stück über dem liegt, der aus dem freien Markt möglich gewesen wäre. Auf die Art konnte mir der Händeler noch mal hintenrum 800 EUR Rabatt auf den neuen geben.

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