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Die Alternative für private Autoverkäufer?

Themenstarteram 12. November 2016 um 7:01

Hallo Motor-Talkerinnen und Motor-Talker,

ich benötige eure Meinung. Ich betreibe eine Möbelverwertung und bin daran interessiert, meine Gewerbefläche optimal zu nutzen.

Mein Bruder, ausgebildeter Automobilkaufmann (VW/Audi), hat mir folgenden Vorschlag unterbreitet:

Ich könnte meine Büroräumlichkeiten (einige sind derzeit nicht in Benutzung) und meine PKW-Parkflächen und Garagen Privatpersonen zur Verfügung stellen, die Ihr Fahrzeug verkaufen möchten. Allerdings nicht im Sinne einer Kf-Vermittlung, sondern ähnlich wie bei einer Do-it-Yourself Kfz-Werkstatt.

Der private Autoverkäufer erhält lediglich die Infrastruktur eines Autohauses bzw. Kfz-Vermittlers.

Er kann sein Fahrzeug auf einer freien Parkfläche abstellen, die sich auf dem abschließbaren Firmengelände befindet. Praktisch für diejenigen, die Ihr Auto abgemeldet haben und keine Garage oder Stellplatz an ihrer Wohnanschrift besitzen

Dort findet dann auch die Besichtigung des angebotenen Autos statt. Beim erfolgreichen Verkauf, kann dann das eigens dafür eingerichtete Büro genutzt werden, um die Formalitäten zu erledigen.

Der Vorteil soll darin liegen, dass man seine Privatsphäre schützt.

Im Vorfeld gibt es auch Hilfestellung bei der Inseratserstellung und beim Fotografien des Autos. Vorstellbar ist auch, dass ein Leihhandy mit Sim-Karte zur Verfügung steht, Vorgedruckte Verträge etc.

Im Grunde genommen die Struktur eines Kfz-Vermittler mit dem Unterschied, dass es eben keinen Vermittler gibt, sondern nur denjenigen, der die Betriebsmittel zur Verfügung steht.

Ich denke, diese grobe Skizzierung müsste reichen. Was haltet ihr davon?

Vielen Dank im Voraus!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Drahkke schrieb am 12. November 2016 um 15:50:23 Uhr:

Mir ging es einzig und allein um den Vergleich der privaten Automärkte auf Parkplätzen mit den Internet-Portalen, wobei Erstere nicht mehr konkurrenzfähig waren.

Dann mach doch nen Blog auf.

Hier geht es um die Idee des TE und nicht um deine Einschätzung ob mobile.de die alten Autoflohmärkte abgelöst haben.

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Wollte mal was anderes als "Eifön" schreiben. :)

Plus die Versicherungskosten gegen Diebstahl, Parkrempler Unwetterschäden etc.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 12. November 2016 um 22:30:08 Uhr:

Wollte mal was anderes als "Eifön" schreiben. :)

Äh. Ach so. :cool:

Zitat:

@wastl50 schrieb am 12. November 2016 um 22:51:17 Uhr:

Plus die Versicherungskosten gegen Diebstahl, Parkrempler Unwetterschäden etc.

Genau diese Nebenkosten sollte der TE bei seiner Kalkulation auch auf dem Schirm haben. Ohne die wäre das Risiko IMHO definitiv zu hoch.

Zitat:

@zille1976 schrieb am 12. November 2016 um 15:06:54 Uhr:

Zitat:

@Drahkke schrieb am 12. November 2016 um 13:32:24 Uhr:

So ist es. Diese Möglichkeiten wurden quasi mit dem Auftauchen von Online-Plattformen wie mobile.de und autoscout24.de obsolet.

Dann erzähl mir mal wie ich mein abgemeldets Auto bei mobile.de unter stelle?

Hochladen?

Das wäre eine Lösung :)

Zitat:

@TiberiusVuia schrieb am 12. November 2016 um 08:01:26 Uhr:

(...)

Der private Autoverkäufer erhält lediglich die Infrastruktur eines Autohauses bzw. Kfz-Vermittlers.

(...)

Inspiriert von einigen der guten Antworten hier würde ich folgendes als interessant empfinden:

- Der Autoverkäufer kommt zu Dir und erhält einen Gebrauchtwagencheck nach Muster ADAC/mobile.de. Das Auto erhält ein Zertifikat. Damit weisst Du auch, was auf Deinem Hof steht.

- die Verkaufspapiere und die Schlüssel des Wagens kommen in einen Safe bei Euch. Der Kunde erhält einen Code.

- Der Kunde erhält einen befristeten Mietvertrag, den er monatlich in voraus zahlt. Er erhält die volle anteilige Rückerstattung für die nicht genutzte Zeit (auf ganze Wochen abgerundet), falls er das Auto verkauft. Falls er die Miete nicht zahlt, wird das Auto laut Vertrag sofort gepfändet (wie beim Pfanleiher), und kann gegen vereinbarte Gebühren binnen Zeit X ausgelöst werden. Wenn nicht, darfst Du nach Zeit X darüber frei verfügen (wie beim Pfandleiher).

- der Kunde kann seine Schlüssel gegenCode anfordern. Nicht zahlenden Kunden wird der Code gesperrt.

- der Kunde erhält von Euch jederzeit gegen eine geringste Gebühr (5 EUR?) ein Kennzeichen für eine Probefahrt. Das Kennzeichen wird nach allen Regeln der Kunst ausgegeben und wieder einkassiert (wie beim Händler). Vertragspartner ist aber immer der Eigentümer des Wagens.

Benefit für den Kunden:

- Gebrauchtwagencheck

- sicherer Parkplatz

- Kennzeichen für Probefahrten

- Papiere und Schlüssel sicher verwahrt :-)

- vorbereitete Verträge

- Zeugen beim Verkauf?

- Bürokram für den Vertragsabschluss vor Ort machbar

- Möglichkeit Geld abzuheben/Bargeld einzuzahlen? Ihr könnt ja bei Bargeldeinzahlung dem Kunden die Summe per Überweisung gutschreiben, oder so.... Dem Kunden bleibt der Weg zur Bank erspart - bei reinen Onlinekonten ist das viel wert!

Was mich angeht... Wenn ich im ersten Monat einen Hunni zahlen müsste, danach, je nach Auto, 20 - 50 EUR, wäre mir die Dienstleistung das Geld wert.

Kalkulationsbeispiel:

Privatverkauf Golf VI bringt 7800 EUR

Verkauf an Händler (der hat Kennzeichen) bringt 7200 EUR

Ein Monat abstellenmit Gebrauchtwagencheck: könnte 100 EUR kosten

Kennzeichen für Probefahrt: 5 EUR.

Gewinn: 495 EUR

Deine Einnahme: 105 EUR

Fände ich ein mehr als faires Angebot...

Selbst, wenn meine Zahlen nicht stimmen, wenn die Größenordnung halbwegs stimmt, der Kunde sich also nicht "abgezockt" fühlt, sondern einen echten Gegenwert erhält, dann passt das Angebot.

Die Hoffnung auf faire Angebote aus dem Handel habe ich allerdings schon aufgegeben....

105 EUR wären gerde mal abzgl. MwSt. ~88 Taler

Und dafür würde ich keinem 1 Monat lang einen Parkplatz stellen inkl. Probefahrtkennzeichen (wenn man das überhaupt bekommt und anbieten kann), ein Büro stellen, und dann auch noch irgendwie in der verantwortung hängen wärend das Fahrzeug bei einem steht, ne wer das dafür macht kann nicht rechnen..;)

Ich denke mal das sich das rentiert müsste man schon um die 500 EUR nehmen bzw. Provision vom Verkauf z.B. 20 % vom Verkaufspreis, bloß dann wird man auch schnell von Verkäufer und Käufer verarscht...die wollen ja Provision sparen.:D

Zitat:

@tartra schrieb am 14. November 2016 um 09:17:48 Uhr:

105 EUR wären gerde mal abzgl. MwSt. ~88 Taler

(...)

Ich sag's ja, faire Angebote sind selten, von Dir käme auch keins :-)

Aber schau mal das Aldi-Prinzip: minimale Gewinne (Cent/Bruchteile von Cent) je Produkt, zig Milliarden im Sack. Das passiert, wenn die Kunden das Angebot als fair empfinden.

Wenn Du eine halbe Immobilie mit Null Gewinnabwurf hast, und mit der Maßnahme generierst Du 88 EUR Gewinn - warum wirst Du dann gierig?

Wenn Du 100 Stellplätze anbietest, und 30 Autos je Monat rotieren, hast Du 2600 EUR Einnahmen für ein Gelände, das vorher nur Geld gekostet hat.

Ich sage ja nicht, dass die 105 EUR gesetzt sind. Ich habe nur eine Summe genannt, über die ich keine Minute nachdenken würde. Ich würde auch Summen zahlen, über die ich 5 min nachdenke, oder eine Nacht schlafe. Hier ist der kaufmännische Geschick des Anbieters gefragt, und nicht mein VÖLLIG aus der Luft gegriffenes "Rechenbeispiel" :-)

hört sich alles ganz gut an, aber für 2.600.- € im Monat kann man keine Betreuung und kein Büro zur Verfügung stellen.

Sinnvoll wäre das Angebot wenn es eine Lauflage ist, in der auch Leute zum schauen und inspirieren lassen kommen können, so wie bei einem Händler. Und es müsste jemand vor Ort sein, der die Wagen wenigstens aufschließen kann.

Dass Zusatzangebote (Fotos, Bewertung, Gutachten, Telefonannahme) etc. extra Geld kosten ist ja logisch. Dafür wären sicher auch Leute bereit, Geld zu bezahlen. Die Versuchung, parallel ein paar eigene Autos auf den Platz zum Verkauf zu stellen, ist sicher gegeben.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 14. November 2016 um 13:51:32 Uhr:

hört sich alles ganz gut an, aber für 2.600.- € im Monat kann man keine Betreuung und kein Büro zur Verfügung stellen.

Welche Betreuung? Der TE hat nicht vor dort einen Mitarbeiter 40 Stunden die Woche hinzusetzen, der auf Kunden wartet.

Er vermietet reinen Stellplatz und einen kleinen Container mit einem Tisch und 3 Stühlen drin in dem seine Kunden mit ihren Kunden den Vertrag untschreiben können.

Ich glaube das Prinzip des TE wurde immer noch nicht zu 100% verstanden.

Mal angenommen, es gäbe diesen Stellplatz im Sinne des TE. Wer kommt eigentlich für eventuelle Diebstähle und Einbruchdiebstähle auf ?

Wer kommt denn für Schäden auf wenn du dein Auto auf nem Restaurantparkplatz abstellst und es dort geklaut wird während du isst?

Deine Versicherung doch wohl.

Wenn das Auto bereits abgemeldet ist und die Versicherung gekündigt: Pech gehabt.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 14. November 2016 um 13:51:32 Uhr:

hört sich alles ganz gut an, aber für 2.600.- € im Monat kann man keine Betreuung und kein Büro zur Verfügung stellen.

(...)

Es ist ja alles schon da, die Kosten sind vom eigentlichen Geschäftsbetrieb gedeckt und das restliche Gelände verdient kein Geld (soweit ich das jetzt noch ohne zurückblättern im Kopf habe).

Mein Rechenbeispiel soll BITTE nicht maßgeblich sein. Ich bin KEIN Geschäftsmann, kann weder den Markt einschätzen, noch ein Geschäft solide gestalten.

Ich poste hier nur die Grundidee, was ich als Kunde gut fände.

- Service

- Mehrwert

- Fairness

Und dann phantasiere ich noch ein wenig herum. Vielleicht ist ja eine verwertbare Idee dabei.

Wer so ein Grundstück in München-Zentrum hat (oder Stuttgart oder Hamburg, oder...), tut am besten daran, es zu Wucherkosten zu verkaufen. Das Geld, was man dafür einnimmt, kann ohnehin niemals auf ehrlichem Weg erwirtschaftet werden.

Wer ein Grundstück in der Mecklenburgschen Pampa hat, sollte die Idee des TE ganz schnell vergessen.

Die irgendwo dazwischen wohnen, können vielleicht etwas Ähnliches anbieten :-)

Zitat:

@zille1976 schrieb am 14. November 2016 um 14:24:10 Uhr:

Wer kommt denn für Schäden auf wenn du dein Auto auf nem Restaurantparkplatz abstellst und es dort geklaut wird während du isst?

Deine Versicherung doch wohl.

Das kannst nicht miteinander vergleichen.

Hier ist es ja eher so, als würde ich mein Fahrzeug in eine Werkstatt geben. Schlüssel und Papiere sind auch dort. Ausserhalb der Geschäftszeiten hab ich nichtmal Zugang zum Fahrzeug.

 

Ich glaube gelesen zu haben, dass Schlüssel und Papiere im Besitz des Eigentümers verbleiben.

Ich sehe das eher wie einen Garagenstellplatz. Der Vermieter der Garage hat ja auch keine Versicherung für das dort abgestellte Fahrzeug.

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