Der Wankelmotor (Kreiskolbenmotor)
Der Wankelmotor (Kreiskolbenmotor) als Motor der Zukunft!?
Es laufen seit geraumer Zeit Diskussionen um eine neue Wasserstoffverbrennungstechnik im Zusammenhang mit dem Wankelmotor. In früheren Zeiten ist der Wankelmotor hauptsächlich an dem hohen Spritverbrauch gescheitert. Ein benzinbetriebener Wankelmotor wird heute noch in einem Sportwagen von Mazda verwendet!
Es ist eine heftige Diskussion um den Brennprozess im Gange. Es gibt von Siemens zum Beispiel einen Vorschlag, die Abgase in einem Plasma zu reinigen. Das klingt jetzt schon sehr technisch, anders lässt sich das aber nicht veranschaulichen.
Zum Plasmavorschlag:
Wenn man die Vorgänge, die im Plasmazustand von Brennstoffmedien ablaufen, mal genauer betrachtet, so kann bei entsprechender Auslegung des Plasmaprozesses aus den verschiedenen Brennstoffen und Wasser ein hochwertiges Brenngas erzeugt werden! Das war jetzt aus einem Fachbuch. Siemens hat eine elektrische Heizung des Plasmas vorgeschlagen.
Leider sind alle Vorschläge bis jetzt noch mit einem hohen Ernergieaufwand verbunden und nicht gerade umweltfreundlich. Da man Wasserstoff im Wankelmotor – Kreiskolbenmotor direkt verbrennen kann, ist er eine Variante von Motoren der Zukunft!
Jens Große-Brauckmann
Diskussion auch im Forum des Gymnasiums 32825 Blomberg - Lippe
http://www.gymnasium-blomberg.de/.../269?...
18 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von gs-hybrid
Sicherlich ist Wasserstoff für sich genommen ein sehr umweltfreundlicher Treibstoff. Das Problem ist aber, auf welchem Wege man ihn gewinnt. Dummerweise kommt Wasserstoff in der Natur ja nicht in reiner Form vor. Seine Herstellung kostet also Energie, und zwar ganz erheblich. Z.B. kann man Wasserstoff aus Erdgas (Methan) per "Reformer" herstellen, auch "on board" eines Fahrzeugs.
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß man in Australien oder Afrika große Solarkraftwerke errichtet, die Wasserstoff aus Meerwasser per Elektrolyse gewinnen. Den Wasserstoff kann man per Tanker um die Welt karren und dann in Autos etc. verbrennen, wobei wieder Wasser entsteht, das ins Meer zurückfließt. So hätte man einen nachhaltigen Kreislauf.
Die Lagerung dürfte derzeit in meinen Augen das Hauptproblem sein. Zum einen was die Betriebssicherheit angeht, als auch die Verluste, denn H2 Moleküle sind winzig klein und hauen gerne mal ab.
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Ich frag mich aber, wie die u.a. das Problem der umlaufenden Kolbendichtungen und deren Verschleiß gelöst haben.
- scheint bis auf höherwertige Materialien/genauere Bearbeitungen
nicht viel Neues zu geben . ((hab mal von keramischen Beschichtungen
gelesen))
-
http://www.motor-talk.de/forum/rx8-hilfe-t2717514.htmlGrüße
Um den Verschleiß zu senken bietet sich gerade beim Wankel Gasbetrieb an, denn Gas verdünnt den Ölfilm nicht.
An sich ne klasse Idee - kompakt, laufruhig und wenige bewegte Teile. Zudem als Range Extender ohne Dynamikanforderung und selbst ein nicht ganz perfekter Wirkungsgrad ist bei einem nicht sooo oft betriebenen Stationärmotor wenig dramatisch. 1/10 Liter mehr oder weniger juckt keinen. Ohne bzw. mit wenig Teillast schlägt auch ein schlechter Wankel einen im Alltagsbetrieb und veränderlichen Lasten gefahrenen Kolbenmotor deutlich. Ob ein paar Prozent mehr Wirkungsrad einen (wartungs)aufwändigeren Motor rechtfertigen sei dahingestellt.
Es sieht so aus, als ob der Wankel als reine Antriebsmaschine doch wieder von der Straße verschwindet. Der RX-8 ist - wie der Vorgänger - per Gesetz von der Straße gefegt worden, weil er die Abgasnormen nicht mehr erfüllen kann:
http://www.faz.net/-01mima
Angeblich bastelt Mazda schon am Nachfolger. Es steht wohl aber noch in den Sternen, wann und ob dieser erscheinen wird.