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DDR-Regierungsvolvo kommt ins Museum

Themenstarteram 12. August 2010 um 6:24

Heute in der lokalen Presse gelesen.

Ich hatte den schon öfters mal hier rumfahren sehen, als Hochzeitskutsche oder zu Marketingzwecken. Wie dem Artikel zu entnehmen ist, stimmte das Kennzeichen *-EH ***, mit welchem er zugelassen war, nicht ganz.

Gruß, dixi

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 12. August 2010 um 6:24

Heute in der lokalen Presse gelesen.

Ich hatte den schon öfters mal hier rumfahren sehen, als Hochzeitskutsche oder zu Marketingzwecken. Wie dem Artikel zu entnehmen ist, stimmte das Kennzeichen *-EH ***, mit welchem er zugelassen war, nicht ganz.

Gruß, dixi

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sehr spannender artikel, danke! :) krass x 2: die franzosen haben mit einem (1) auto bestechung eine fabrik bauen dürfen? oder war das dauersponsoring mit reihen von citroën? und ausserdem ist die reaktion der franzosen auf die ausstellung krass, von volvo hört man hier natürlich keinen piep. :D den motor mit nur 70000km laufleistung hätte ich allerdings ganz gerne.

lieb gruss

oli

am 13. August 2010 um 17:12

Zitat:

Original geschrieben von oli

sehr spannender artikel, danke! :) krass x 2: die franzosen haben mit einem (1) auto bestechung eine fabrik bauen dürfen? oder war das dauersponsoring mit reihen von citroën? und ausserdem ist die reaktion der franzosen auf die ausstellung krass, von volvo hört man hier natürlich keinen piep. :D den motor mit nur 70000km laufleistung hätte ich allerdings ganz gerne.

lieb gruss

oli

Ich nicht... Wer weiß die damit bei kaltem Motor geheizt wurde! ;) :D Stasi läßt grüßen :D

Themenstarteram 14. August 2010 um 8:54

Zitat:

Original geschrieben von oli

die franzosen haben mit einem (1) auto bestechung eine fabrik bauen dürfen? oder war das dauersponsoring mit reihen von citroën?

Im Zuge sogenannter Kompensationsgeschäfte wurden zwischen 1979 und 1982 ca. 5.500 Citroen GSA Pallas in die DDR eingeführt und verkauft. Ob das im Zusammenhang mit den im Artikel genannten Umständen geschah, weiß ich nicht, zeitlich käme es aber hin. Andererseits wurden in dieser Zeit aber auch andere Autos, wie Golf 1, Volvo 244 DLS, Peugeot 305 oder Mazda 323 importiert. Ziel war z.B. auch die Internationalisierung des Straßenbildes, besonders auch in Ost-Berlin.

Also muss der Honecker Citroen nicht unbedingt Bestechung gewesen sein ;) .

Gruß, dixi

golf 2 wurden auch importiert, der 244 dls war eine sonderversion speziell für die ddr, es gab auch käfer und /8er mercedes die in die ddr importiert wurden.

am 17. August 2010 um 10:52

Das mit dem DLS kann ich fast unterschreiben ;)

Wichtig (und wiederholt) ist zu erwähnen, dass der DLS als 264er Front mit 4-Zylinder-Motor ausgeliefert wurde.

Das wurde so nie wieder produziert und macht ihn zu einer entsprechenden Rarität unter Kennern.

Wie meine zwischenzeitlichen Recheren bei VCG ergaben. Ist das Fahrzeug (DLS) dort nicht bekannt, da es 1977 von Volvo International (Schweden) ausgeliefert wurde. Mit einiger Mühe gab es dann ein trotzdem Herstellerbescheinigung von VCG :D.

 

Im Artikel ist die Feststellung mit den TE, dass 300 St. in der Honecker-Flotte waren, falsch.

Vom TE wurden nur ca. 330 weltweit gefertigt. Darunter bei Bertone und bei Nilsson in Schweden. Diese wurden auch entsprechend weltweit ausgeliefert. Es liefen nie 300 St. in der DDR.

Gruß Jan

Weiß jemand warum gerade Volvos in der DDR gekauft wurden ??

am 28. August 2010 um 13:00

Volvo kommt aus Schweden. Schweden war vor und nach dem 2. Weltkrieg neutral. Es war weder vom Westen beeinflusst noch vom Osten. Da man dort auch noch prestigeträchtige Fahrzeuge herstellte (Volvo und Saab) und man größere Fahrzeuge für die Regierung brauchte fiel die Wahl auf Volvo.

Italien wurde früh "verpflichtet" in die EWG - also westlichorientiert - einzusteigen (ist eines der 6 Gründerstaaten: D, NL, B, L, F, I) weshalb von dort keine Autos beschafft wurden. D war der "Klassenfeind" also sollte Honni keine Autos des Feindes kaufen (wäre so als würde Stalin oder Gorbatschow in Lincolns, Caddis oder Chryslers umhergefahren werden ;)). NL, B und L bauten keine Autos die für eine Regierung brauchtbar wären. Dann bleibt noch F. F ist Gründunsmitglied und auch Klassenfeind, allerdings handeln die Franzosen gerne mit Waffen (ist auch noch heute so) weshalb wohl ein Vertrag geschlossen wurde: Frankreich liefert Waffen wenn Honni Citroen fährt bzw. Citroen ins Land läßt...

So meine Vermutung. Aber die Sache mit Volvo habe ich irgendwo so gelesen - Neutralität ist eben von Vorteil. Hätte die Schweiz Autos Autos mit viel Prestige (Monteverdi baute nur Geländewagen und Sportflitzer) hergestellt, wären sie wohl auch in die Wahl gekommen.

Achso, und Japaner wurden auch nicht angeboten -> wegen des Einflusses der USA auf Japan. M.E. galt das genauso für Fahrzeuge aus GB.

Zitat:

Original geschrieben von der_deppen_daemel

Volvo kommt aus Schweden. Schweden war vor und nach dem 2. Weltkrieg neutral. Es war weder vom Westen beeinflusst noch vom Osten. Da man dort auch noch prestigeträchtige Fahrzeuge herstellte (Volvo und Saab) und man größere Fahrzeuge für die Regierung brauchte fiel die Wahl auf Volvo.

 

So meine Vermutung. Aber die Sache mit Volvo habe ich irgendwo so gelesen - Neutralität ist eben von Vorteil.

Zumindest, wenn man Diktatoren beliefern will, aber zum Glück gibt es noch die Öl-Scheichs. ;) Außerdem ist Neutralität nicht nur von Vorteil. Schließlich ist es ein Unterschied, ob man zweier großer Machtblöcke gegenübersteht oder einem Steuer-Koloss namens EU, quasi einer Super-UDSSR. ;)

Hallo zusammen.

Die Auswahl an regierungstauglichen Oberklasse-Limousinen im RGW war sehr begrenzt. Früher gabs mal den Tschaika - nachgemachter Ami-Schlitten aus der UdSSR - und die TATRA-Limousinen aus der CSSR, die aber schon eher was für die untergeordneten Ministerien waren, oder solche Typen wie v.Schnitzler. Und den SIL, den der große Vorsitzende in Moskau benutzte, durfte sich eine Marionette wie Honecker wohl nicht auf den Hof stellen (Vermutung). Also waren die schönen VOLVOs aus dem neutralen Schweden eine gute Wahl. Ausserdem konnte man damit sogar Weltoffenheit vortäuschen. Dem werktätigen Volk hätte man wohl schwer erklären können, warum man ständig den bösen Klassenfeind beschimpft, und dann im Mercedes daherkommt. Übrigens ist 1979 der Chef Landstreitkräfte Generaloberst Stechbarth im grünen VOLVO 244 DLS an mir vorbeigerollt. Überall konnte man danach die Gebisse wieder zuklappen hören. Ein sowjetischer General kam zum gleichen Anlass im LADA 2103.

Gruß von Raimund.

Zitat:

Original geschrieben von renolvo

Hallo zusammen.

Die Auswahl an regierungstauglichen Oberklasse-Limousinen im RGW war sehr begrenzt. Früher gabs mal den Tschaika - nachgemachter Ami-Schlitten aus der UdSSR - und die TATRA-Limousinen aus der CSSR, die aber schon eher was für die untergeordneten Ministerien waren, oder solche Typen wie v.Schnitzler. Und den SIL, den der große Vorsitzende in Moskau benutzte, durfte sich eine Marionette wie Honecker wohl nicht auf den Hof stellen (Vermutung). Also waren die schönen VOLVOs aus dem neutralen Schweden eine gute Wahl. Ausserdem konnte man damit sogar Weltoffenheit vortäuschen. Dem werktätigen Volk hätte man wohl schwer erklären können, warum man ständig den bösen Klassenfeind beschimpft, und dann im Mercedes daherkommt. Übrigens ist 1979 der Chef Landstreitkräfte Generaloberst Stechbarth im grünen VOLVO 244 DLS an mir vorbeigerollt. Überall konnte man danach die Gebisse wieder zuklappen hören. Ein sowjetischer General kam zum gleichen Anlass im LADA 2103.

Gruß von Raimund.

Das Zitat kann gelöscht werden. Sorry

am 28. August 2010 um 19:20

HIER steht eine schöne Zusammenfassung dazu.

Honecker fuhr nicht nur mit VOLVO, CITROEN und MERCEDES sondern hatte auch RANGE ROVER im Fuhrpark.

Wie es aber auch immer gewesen sein mag mit den Wasserpredigern und Weintrinkern, egal ob im Westen oder Osten, es ist immer das selbe : Fette Regierungsautos mit Millionen teuren Zusatzausrüstungen und Staatsjagden auf Kosten der Steuerzahler gibt es immer noch ...

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