Das zuverlässigste Schätzchen der Welt

Liebe Gemeinde,

Es gibt Motorräder, die in Vitrinen stehen, auf Hängern in den Urlaub fahren, und mehr geputzt als benutzt werden. Motorräder, zu denen man aufschaut.

Un dann gibt es die Anderen, die gequält und ausgebeutet werden, und dennoch tapfer zu Dir halten.
Das sind die Schätzchen, die ich mag. Deshalb meine Frage: Wer war eure treueste Gefährtin?

Meine XJ 900 4BB hat mich schon nach 105.000 Km verlassen...
Deshalb schlage ich die CX 500 (die Güllepumpe) als solidestes Zweirad das je gebaut wurde vor.
Meine ist Baujahr 80, hat die Hälfte ihres Lebens draussen geschlafen, halb Europa gesehen und läuft nach 160.000 Km wie am ersten Tag. Und dabei hat sie mich nie im Stich gelassen (ausser einem zerbröselten Kardan, nachdem ich sie bei einer Geländefahrt im Schlamm versenkt habe 😎)

Beste Antwort im Thema

Sie hatte 12 Jahre auf dem Buckel. Kleine Pannen konnte man an der Emme mit ein wenig Grundkenntnissen und Werkzeugrolle immer und überall beheben. Wirklich geschoben hab ich sie einmal an die 10 Kilometer - weil ich 12 Bier und 12 Korn im Rahmen einer Würfelrunde eingefüllt hatte. Und ich wollte das Mäxchen nicht irgendwo in der Gegend herumstehen lassen um mit dem Bus zu fahren - da hab ich sie in tiefer Nacht halt geschoben. Dreimal hat mich der gleiche Rennleitungs-Einsatzwagen unterwegs angehalten und mir für diese sportliche Leistung seinen Respekt bekundet.

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Ha, meine GPZ 1100UT von 84 kann man da ruhig mit reinnehmen 😉

Hat laut Tacho 90.000 km (vermutlich aber mehr, ich hatte sie ohne Tachowelle mit etwa 65.000 gekauft) und läuft zuverlässiger als meine restlichen Bikes. Der Hobel springt bei jeder Temperatur an und fährt und fährt und fährt......

Seit ich sie hab, darf sie dafür auch (augenscheinlich das erste Mal in ihrem Leben) drinnen schlafen 😉

Zitat:

Original geschrieben von TDIBIKER


620.000 km ist nun wirklich absolut aussergewöhnlich mit nur einem Motor.
Bist Du sicher, dass da kein Additionsfehler der 3 Tachos vorliegt? Ansonsten Respekt.
Vielleicht ein Dienstfahrzeug?

Der Kollege neigt nicht zu Aufschneidereien, er meint, durch die jährlichen Inspektionen könne er das vorrechnen, er läßt immer den addierten Tachostand zu dem "aktuellen" dazuschreiben, damit er nicht den Überblick verliert. Klar wurden da auch schonmal größere Teile wie Zylinderkopf und so, aber der Motor ist der erste.

Er fährt - außer bei Schnee - das ganze Jahr, die K ist so ne Art Dienstfahrzeug, damit fährt er immer von der Kanzlei zum Gericht und sonstwo hin. :-)

C.

Das ist in meinen Augen absolut glaubwürdig. Wie gesagt, gibt es mehrere K - Modelle mit Laufleistungen ü 500.000 km. Meine 1100 LT ist auch ein Ganzjahresfahrzeug. Die erste Tour des Jahres 2012 startete ich am 1.1. und bin an dem Tag fast 300 km gefahren. Bis die ersten ihre Kisten zum 1.4. oder gar 1.5. ausgemottet haben, hatte meine K schon 3000 Jahreskilometer mehr auf der Uhr.

Was ich nicht wirklich glaube, ist, dass man an einer 1100 UT die "Nockenwellenlager" gewechselt hat. Hat sie m.W. nämlich keine. Wie bei den anderen großen Kawasaki - Motoren sind die beiden Nockenwellen des Tassenstößelmotors direkt im gebohrten Kopf gleitgelagert und mit Lagerböcken bzw. "Lagerdeckeln" befestigt. Kommt es hier zu einem Lagerschaden muss der Kopf sehr aufwändig aufgeschweißt und die Lagerung für die Nockenwelle neu gebohrt werden. Solche Schäden sind extrem selten, ein Gleitlager unterliegt - sofern man es vernünftig behandelt und mit Drehzahlen wartet, bis überall Öl hingepumpt wurde, nahezu keinem Verschleiß.

Lager in Form von Kugel- oder Kugelrillenlagern für Nockenwellen kenne ich eigentlich nur aus den großen Einzylindern. Aber ich lass mich gerne eines Besseren belehren.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Das ist in meinen Augen absolut glaubwürdig. Wie gesagt, gibt es mehrere K - Modelle mit Laufleistungen ü 500.000 km. Meine 1100 LT ist auch ein Ganzjahresfahrzeug. Die erste Tour des Jahres 2012 startete ich am 1.1. und bin an dem Tag fast 300 km gefahren. Bis die ersten ihre Kisten zum 1.4. oder gar 1.5. ausgemottet haben, hatte meine K schon 3000 Jahreskilometer mehr auf der Uhr.

Was ich nicht wirklich glaube, ist, dass man an einer 1100 UT die "Nockenwellenlager" gewechselt hat. Hat sie m.W. nämlich keine. Wie bei den anderen großen Kawasaki - Motoren sind die beiden Nockenwellen des Tassenstößelmotors direkt im gebohrten Kopf gleitgelagert und mit Lagerböcken bzw. "Lagerdeckeln" befestigt. Kommt es hier zu einem Lagerschaden muss der Kopf sehr aufwändig aufgeschweißt und die Lagerung für die Nockenwelle neu gebohrt werden. Solche Schäden sind extrem selten, ein Gleitlager unterliegt - sofern man es vernünftig behandelt und mit Drehzahlen wartet, bis überall Öl hingepumpt wurde, nahezu keinem Verschleiß.

Lager in Form von Kugel- oder Kugelrillenlagern für Nockenwellen kenne ich eigentlich nur aus den großen Einzylindern. Aber ich lass mich gerne eines Besseren belehren.

gilt das für alle GPZs?

Von der 1100 UT hab nämlich nur ich geredet und ich hab keine Probleme mit der Nockenwelle 😉

Mein Vorredner erwähnte GPZ nur allgemein, ohne genaueres Modell und Baujahr......

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Reom35 sprach auch von einer 1100UT. Ich kann da nicht mitreden, meine ging damals nach lächerlichen 65000km weg, keine Ahnung, ob sie was mit den Nockenwellenlagern hatte ;-) Öl brauchte sie zuletzt relativ viel, das weiss ich noch.

Wie ist das denn mit deiner S4?
Habe immer gedacht, mit entsprechend höherem Wartungsaufwand
sind Ducati auch recht zuverlässig, vor allem wenn die Sonne scheint...

Meine S4 ist zuverlässig wie nur was und erhöhter Wartungsaufwand? Na ja, alle zwei Jahre Zahnriemen wechseln, ok, und Ventile einstellen müssen die meisten hier wohl auch. Meinen ersten Motor habe ich im Frühjahr nach 52000km getauscht und das auch nur, weil ich einen 996er Motor richtig günstig schiessen konnte. Zu dem Zeitpunkt verbrauchte der "alte" keinen Tropfen Öl zwischen den Intervallen. Und, kaum zu glauben, aber sie fährt im Regen genau so fein wie im Trockenen, jedenfalls wenn man ein wenig Gefühl in der Gashand an den Tag legt.

Nicht immer alles glauben, was Nicht-Ducati-Fahrer erzählen 😉

Hallo.
Es könnten auch die Lagerschalen gewesen sein,wenn sie denn welche hatte.

Bezüglich der K-Baureihe war letztens ein Bericht über die Globetroter dieser Welt. Unter anderem eine Harley mit 250tkm und alles noch ungeöffnet.

Dazu kam dann ein ältere Herr mit der 3-Zylinder K.
Bei 965.000km ging leider der 3. Motor kaputt!

Ansonsten werfe ich mal meine 92er CBR600F in die Runde.

Mit 25tkm aus 1. Hand und Scheckheft erbeutet, Mittlerweile 125tkm auf der Uhr.
Täglich im Einsatz, noch nie liegen geblieben. Defekte kann ich an einer Hand abzählen

Bis das der TÜV uns scheidet!

Mhm, schon wieder eine Honda.
Seltsam...keine Suse am Start?
Die einzige Suzuki, die ich je besass, war eine GS 750
die mit einer Sebring 4-1 und K&Ns angeblich etwas mehr als ihre originalen 63 PS hatte.
Hatte nie eine emotionale Beziehung mit dem Ding.
Wir haben uns auch schnell wieder getrennt...

Auch bei den Kollegen tauchten Suzukis nur kurz auf und wieder unter.
Heute fährt oder besitzt Niemand von denen mehr eine...
Richtig, der Schwiegersohn hat sich kürzlich eine neue Gladius angetan,
bis ihm eine schwarze MV Agusta über den Weg lief...da durfte Suse wieder zum Händler zurück.

Die einzigen Suzis, die ich je hatte/habe, waren/sind meine kleinen 50-er GTs.
Komisch, aber Suzuki hat kein einziges Motorrad, das mich tatsächlich reizen würde.

Ein Bekannter fährt eine 600-er GSX-R, aber der ist Schönwetterfahrer und legt vielleicht 5.000 km/Jahr zurück, wenn's hoch kommt.
Das ist kein echter Test für ein Möpp.
In der Fahrschule hatte ich ne GS500E, aber schon dort mochte ich die nicht.

Ich denke mal, es war eigentlich von vornherein klar, dass BMW und Honda das Rennen machen.
Bei beiden ist die Zuverlässigkeit inzwischen sprichwörtlich.
Leider empfinde ich aber auch beide als eher unemotional. Sie tun brav und klaglos ihren Dienst (bei BMW weiß ich das nur vom Hörensagen), aber die wenigsten Modelle dieser Hersteller wecken bei mir Emotionen.
Na ja, obwohl... - Die Sicherheit, immer dort anzukommen, wohin man will, ist ja auch eine Emotion. (kenne ich ja von meinen Volvos 😉 )

Zitat:

Original geschrieben von reom35


Hallo.
Es könnten auch die Lagerschalen gewesen sein,wenn sie denn welche hatte.

Nein. Hat sie auch nicht. Die findest Du wenn, dann an der Kurbelwelle. Ist ja auch wurscht. Jedenfalls hats da keine Lager, die man einfach auswechseln kann, wie z.B. die der NX 650, die gerade zerlegt bei mir herumsteht, da lagert die NW in zwei Kugellagern, die man einfach austauschen kann.

Solche Schäden sind zu 99,9 % auf Wartungsmängel und / oder unsachgemäße Behandlung zurückzuführen, die Zuverlässigkeit einer alte Ute oder GPZ leidet darunter nicht.
Klassiker sind nicht regelmäßiger Ölwechsel, zuwenig Öl und/oder Drehen des kalten Motors. Hat die Pumpe erstmal Öl da rauf gepumpt, passiert nichts mehr.

Die litten schon eher unter schlecht gehärteten Nockenwellen, deren Nocken erst Pitting aufweisen und dann einlaufen. Dann sind Nockenwellen und Schlepp-/Kipphebel fällig. Das hatten die Baujahre bis 1988 häufig. Alle.

Das könnte es ja gewesen sein...

Zitat:

Original geschrieben von volvosilke


dass BMW und Honda das Rennen machen.
Bei beiden ist die Zuverlässigkeit inzwischen sprichwörtlich.
Leider empfinde ich aber auch beide als eher unemotional. Sie tun brav und klaglos ihren Dienst (bei BMW weiß ich das nur vom Hörensagen), aber die wenigsten Modelle dieser Hersteller wecken bei mir Emotionen.

Tja... und wieder müssen wir einen Mythos begraben. Den der langweiligen BMW. Das ist Schnee von gestern bzw. hat nie gestimmt. Die waren immer eine Nasenlänge voraus.

Zitat:

Original geschrieben von TDIBIKER


Mhm, schon wieder eine Honda.
Seltsam...keine Suse am Start?
Die einzige Suzuki, die ich je besass, war eine GS 750
die mit einer Sebring 4-1 und K&Ns angeblich etwas mehr als ihre originalen 63 PS hatte.
Hatte nie eine emotionale Beziehung mit dem Ding.
Wir haben uns auch schnell wieder getrennt...

Auch bei den Kollegen tauchten Suzukis nur kurz auf und wieder unter.
Heute fährt oder besitzt Niemand von denen mehr eine...
Richtig, der Schwiegersohn hat sich kürzlich eine neue Gladius angetan,
bis ihm eine schwarze MV Agusta über den Weg lief...da durfte Suse wieder zum Händler zurück.

Doch Suzi´s dabei. Allerdings hat meine kleine Knubbel (SV650S) erst 77.000km runter, davon ca. 10.000km Ring, Bj. 2001, braucht keinen Tropfen Öl, Motor ungeöffnet und noch nicht mal richtig Rost. Naja, Plastik brauchte sie immer mal neu, aber das lag nicht an ihr. Die 100.000er Rolle macht sie auf dem Saxenkringel, hab ich ihr versprochen. Einfach ein zuverlässiger Kumpel, der alles mitmacht, keine Diva, nach der sich auf der Straße umgedreht wird.

Nee, also....Schuster bleib' bei deinen Leisten.
Dann schon lieber meine alte 60/5 (4 Gänge, Tacho und DRZM in der Lampe)
Oder deine R 100 S, die hat was, die gefällt mir 😎
Klassisch schön.

Von den 6 Fotos kannst Du 5 zur XZ ins Monsterkabinet stellen.

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